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Halbton-Kamera Die Erfindung betrifft eine Halbton-Kamera mit einem
Filmträger zum Halten eines Filmes in der Brennpunktebene der Kamera und einem Halter
für einen Raster, der parallel zu sich selbst über eine Bewegungseinrichtung verstellbar
ist.
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Um bei den bekannten Halbton-Kameras verschiedene Raster verwenden
zu können, ist in ihnen eine Einrichtung zur Parallelverschiebung des Rasterträgers
angebracht. Mit diesen Einrichtungen kann der Rasterträger von der Brennpunktebene
weg zum Einsetzen eines Rasters bewegt werden, worauf der Rasterträger in seine
Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Eine Sicherheit, daß der Rasterträger und damit
der Raster in seiner Betriebsstellung genau parallel zur Brennpunktebene ist, ist
dabei nicht gegeben. Es ergibt sich bei diesen bekannten Anordnungen der Nachteil,
daß die reproduzierten Bilder nicht gleichmäßig scharf sind.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Raster genau parallel
zur Brennpunktebene, d. h. parallel zu dem lichtempfindlichen Element bzw. dessen
Halter, einzustellen. Diese Aufgabe wird bei einer Halbton-Kamera mit einem Filmträger
zum Halten eines Filmes in der Brennpunktebene der Kamera und einem Halter für einen
Raster, der parallel zu sich selbst über eine Bewegungseinrichtung verstellbar ist,
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Halter eine der Brennpunktebene zugekehrte
Stirnfläche aufweist, zu der der Raster im Halter parallel gehalten ist, und daß
der Halter relativ zur Kameraachse durch Feineinstellmittel derart schwenkbar ist,
daß seine Stirnfläche parallel zur Brennpunkte#bene einstellbar ist. Diese zur Brennpunktebene
eingestellte genaue Lage des Rasterhalters bleibt dann unverändert erhalten, wenn
der Raster bzw. sein Träger verschoben oder verdreht wird.
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Der Halter weist zweckmäßig mehrere, beispielsweise drei feste Ausrichtelemente
auf, durch deren äußere Flächen die Stirnfläche definiert ist und deren Innenflächen
der Raster berührt. Die Anlage des Rasters wird dadurch bei einem Drehen des Rasters
beibehalten, auch dann, wenn die Drehvorrichtung selbst mit ihrer Ebene nicht genau
parallel zur Brennpunktebene eingestellt ist.
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Zweckmäßig sind die festen Ausrichtelemente in Form dünner Ausrichtplatten
ausgeführt, die an einer Seite des Halters befestigt sind.
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Zum Verstellen des Halters können verschiedene Mittel vorgesehen sein.
Als besonders vorteilhaft haben sich Schraubvorrichtungen erwiesen, durch die der
Halter verstellbar ist.
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Zweckmäßig ist der Halter über eine Anzahl von im Abstand angeordneten
Übertragungsgliedern mit der Bewegungseinrichtung verbunden, und die Feineinstellmittel
zum Feineinstellen des Rasters wirken unmittelbar auf diese Übertragungsglieder
ein. Dabei kann vorgesehen sein, daß der Halter über ein Zahnradgetriebe bewegbar
ist, das aus einer Anzahl im Abstand .angeordneter Zahnräder besteht, die jeweils
mit einer Zahnstange kämmen, von denen mindestens ein Teil zur genauen Paralleleinstellung
des Rasters in Bewegungsrichtung verstellbar ist, wobei dann am Halter eine Zahnstange
fest und drei verstellbar angeordnet sein können.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind im Abstand angeordnete
Verstellbolzen vorgesehen, die mit den Zahnstangen verbunden und mit Hilfe der Schraubvorrichtungen
axial verstellbar sind.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Teils
einer Halbtonkamera, Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, wobei ein
Halbtonrasterhalter mit einem runden Halbtonraster vorgesehen ist, Fig. 3 einen
Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, der Teile des Halbtonrasterhalters und seine
Bewegungseinrichtung in der Kamera zeigt, Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4
der Fig. 2, auf dem Teile des Rasterhalters dargestellt sind, die zur Unterbringung
von Rastern verschiedener Größe einstellbar sind, Fig. 5 einen Teilschnitt in größerem
Maßstab nach Linie 5-5 der Fig. 2, auf dem ein runder Halbtonraster üblicher Bauart
dargestellt ist, dessen Rahmen auf Rasterstützgliedern montiert ist, Fig. 6 einen
Teilschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2,
Fig.7 eine schaubildliche
Teilansicht zur Darstellung des Verfahrens, um bestimmte horizontale Rasterstützglieder
auf ihren senkrechten Führungen zu verschieben.
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Die dargestellte Kamera weist ein Kameragehäuse 10 auf, an
dessen Vorderseite ein Kamerabalg 12 befestigt ist. Am vordersten Teil des Balges
ist eine Kameralinse 14 angebracht. Im Kameragehäuse 10 sind eine oder mehrere -Filmvorratsrollen
16. Von diesem Vorrat wird durch einen an sich bekannten Schnedmechanismus 18, der
durch einen äußeren Hebel 19 betätigt wird, ein bestimmtes Stück abgeschnitten,
so daß das gewünschte Folienstück auf der vorderen Stirnfläche eines Trägers 20
in senkrechter Stellung in bezug auf die Achse der Kameralinse 14 gehalten ist.
Zwischen der vorderen Fläche des Trägers 20 und der Kameralinse 14 ist ein Halbtonschirmhalter
21 vorgesehen, in dem ein Halbtonschirm 22 angeordnet ist, der im folgenden als
Raster bezeichnet wird. In den Fig. 1 bis 7 ist der Raster als üblicher kreisförmiger
Raster ausgebildet, der auf einem Rahmen 23 drehbar angeordnet ist, der eine im
wesentlichen rechteckige Gestalt besitzt. -Der Filmträger 20 ist relativ starr und
weist objektivseitig eine durchlochte Fläche auf, durch die ein Saugzug auf ein
Stück eines lichtempfindlichen Filmes ausgeübt werden kann, um den Film glatt und
genau in der Brennpunktebene der Kamera zu halten. Hinter dem Träger 20 ist eine
Saugleitung 24 vorgesehen, un die eine Saugpumpe von ausreichender Förderleistung
angeschlossen ist, um einen Unterdruck von einigen Zentimetern Quecksilbersäule
auf der ganzen Oberfläche des Trägers zu erzeugen.
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Der Träger 20 kann vorwärts und rückwärts relativ zur Brennpunktebene
der Kameralinse verstellt werden, wobei jedoch stets seine vordere Oberfläche senkrecht
zur Linsenachse verbleibt. Der Träger ist vorzugsweise so angeordnet, daß seine
Bewegung von einem äußeren Handgriff aus gesteuert werden kann, beispielsweise einer
Kurbel 26, die über eine Skala 28 wegbewegt werden kann, um so eine äußere Anzeige
der Stellung des Halters relativ zur Brennpunktebene zu haben. Ferner können noch
übliche Mittel zum Verriegeln des Kurbelarmes 26 in der jeweils zum Belichten vorgesehenen
Stellung angeordnet sein. Der Träger ist für seine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
mit nach unten ragenden Füßen 30 versehen. Diese Füße weisen Rollen 32 auf, die
in horizontalen Bahnen 34 laufen, die am Kameragehäuse befestigt sind. Der Träger
wird mit Hilfe von Laschen 36 bewegt, die oben und unten am Träger und an seinen
beiden Seiten angelenkt sind und deren andere Enden an drehbar angeordnete Segmente
38 angelenkt sind. Die Segmente 38 bewegen sich gleichzeitig unter der Wirkung einer
mit ihnen gelenkig verbundenen senkrechten Stange 40. -Die Seggrnente 38 sind auf
Wellen drehbar angeordnet, die sich quer ;durch die Kamera erstrecken und in den
Seitenteilen des Kameragehäuses gelagert sind. Dabei sind die oberen Segmente 38
an der Welle starr angeordnet, anderen äußerem Ende der Kurbelarm 26 befestigt ist,
so daß alle vier Segmente gleichzeitig bewegt werden und der Träger 20 gleichmäßig
verstellt wird.
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Der Rasterhalter 21 ist verhältnismäßig groß, rechteckig und leicht
federnd ausgebildet. Er weist senkrechte Schenkel 46 und 48 auf; die in -der Nähe
ihrer oberen und unteren Enden in entsprechend großem parallelem Abstand durch horizontale
Schenkel 50 und 52 verbunden sind. Die oberen überkragenden Enden der Schenkel 46
und 48 sind jeweils -mit einer Rolle 54 versehen, die auf einer am Kameragehäuse
10 befestigten Bahn 55 abrollen können. Neben und parallel zu den Schenkeln 46 und
48 ist je eine Seitenleiste 56 und 58 vorgesehen, deren Enden mit den horizontalen
Rahmenschenkeln 50 und 52 starr verbunden sind. Die Seitenleisten 56 und 58 sind
so angeordnet, daß ihre breiten Flächen aufeinander zu gerichtet sind. Mit den Seitenleisten
56; 58 sind die Enden j e einer oberen und unteren Rasterhalterquerleiste 60 und
62 verschiebbar verbunden. Die vier Gleitverbindungen unterscheiden sich nur dadurch,
daß einmal eine linke und! einmal eine rechte Verbindungsstelle vorhanden ist. Eine
linke Gleitverbindung ist in Fig. 2 dargestellt und in ihren Einzelheiten aus Fig.
7 erkennbar. Die Seitenleisten 56, 58 sind jeweils mit einer sich nach innen erstreckenden
Lippe 64 versehen, hinter denen sich die Enden der Querleisten 60 und 62 befinden.
Der eine Flansch eines Winkelstückes 65 ist an der Vorderseite der Leisten 60 und
62 in der Nähe ihrer Enden befestigt, ist jedoch hiervon durch ein Abstandsstück
66 im Abstand gehalten, um so einen Spalt vorzusehen, in den sich die Lippe 64 hineinerstrecken
kann. Die Flansche 67 der Winkelträger 65 liegen gegen die breite innere Fläche
der zugehörigen Seitenleisten 56 und 58 an und sind jeweils mit einem Loch 68 versehen,
durch das sich der Schaft einer Feststellschraube 69 (Fig. 2) hindurch erstreckt.
Eine Reihe von Gewindelöchern 70 ist in den Seitenleisten 56, 58 vorgesehen, so
daß die Querleisten 60 und 62 durch Einschrauben der Schrauben 69 in eines der Löcher
70 festgeklemmt werden können. Hierdurch können die Querleisten 60 und 62; die den
Halbtonraster 22 unmittelbar tragen, relativ zueinander so eingestellt werden, daß
Raster verschiedener Größe gehalten und- in bezug auf die Achse der Kameralinse
zentriert werden können.
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Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß sich während der Einstellbewegung
der Querleisten 60, 62 die Enden der Leisten jeweils uni den gleichen Abstand bewegen,
unabhängig davon, an welcher Stelle ihr Halter zum V erschieben angefaßt wird. Hierzu
ist im dargestellten Beispiel eine Querwelle 72 vorgesehen, die an einem Ende in
der Seitenleiste 56 und mit ihrem anderen Ende in -der Seitenleiste 58 drehbar gelagert
ist. Diese Welle- ist etwas oberhalb der äußersten Stellung der Querleiste 60 angeordnet.
An den Enden dieser Welle ist je ein Kettenrad 73 befestigt. Senkrecht unterhalb
des Kettenrades 73 be= findet sich j e ein Kettenrad 74, das etwas unterhalb der
untersten Stellung der Querleiste 60 angeordnet ist. Die Kettenräder 74 sind drehbar
auf j e einem Zapfen 75 :angeordnet, die an den Seitenleisten 56 bzw. 58 befestigt
sind. Um ein Paar von Kettenrädern 73, 74 ist jeweils eine Kette 76 stramm herumgelegt,
und das hintere Trumm der Ketten ist jeweils beispielsweise mit Hilfe von Schrauben
76' (Fig. 4) mit dem Schenkel des zugehörigen Winkelstückes verbunden. Damit überträgt
sich die Bewegung eines -Endes der Querleiste 60 gleichmäßig auf das andere Ende
über die Ketten 76, die Kettenräder 73 und die Welle 72.
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Für die untere Querleiste 62 ist eine ähnliche Anordnung von Kettenrädern
und Ketten vorgesehen, die eine Welle 77, Kettenräder 78 und 79, Zapfen 80 und Ketten
81 aufweist, nur mit dem Unterschied, daß nun die Welle 77 und die Zwischenkettenräder
79 unterhalb bzw. oberhalb der Querstange 62 angeordnet sind.
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Ferner sind Mittel - vorgesehen, um die richtige Stellung der Querleisten
60 oder 62 zum Festhalten eines -Halbtonrasters bestimmter Größe leicht einstellen
zu
können. Wie im Beispiel dargestellt, sind die vier Winkelstücke 65 mit je einem
Zeiger 85 ausgestattet, ider am Schenkel 67 neben dem Loch 68 befestigt ist. Für
jeden Zeiger 85 ist eine Strichskala 86 vorgesehen, die an den äußeren Seiten der
Querleisten 56 und 58 in einer Stellung befestigt ist, die den vier Gruppen von
Gewindelöchern 70 in den vorerwähnten Seitenleisten entspricht. Mit Zahlen versehene
Striche zeigen auf den Skalen 86 die Höhe an, auf die die Querleisten 60 und 62
eingestellt werden müssen, um ein Raster einer bestimmten Größe unterzubringen.
Wenn die Zeiger 85 in die richtige Stellung gebracht sind, werden die Klemmschrauben
69 durch die Löcher 68 in ein Gewindeloch 70 eingeführt, um so die Ouerleisten in
der ausgewählten Stellung festzulegen.
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Sowohl die oberen als auch die unteren Ouerleisten 60 und 62 sind
mit Klemm- und Führungsvorrichtungen versehen, um entweder einen handelsüblichen,
ungerahmten, rechteckigen Halbtonraster oder einen handelsüblichen, gerahmten, drehbaren,
kreisförmigen Halbtonraster aufzunehmen. In den Fig. 1 bis 7 ist die Verwendung
eines gerahmten, runden Rasters dargestellt.
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Der runde Raster 22 ist in dein starren rechteckigen Rahmen 23 gehalten,
der an den Ecken Laufrollen 91 trägt, um so den Raster drehen zu können. Der I:aster
selbst ist an der rückwärtigen Stirnseite des Rahmens 23 angeordnet, und daher befindet
sich die Rasterrückseite in bezug auf den Rahmen in einem Abstand, welcher der Rasterstärke
entspricht. Dieses Merkmal wird gemäß der Erfindung zum genauen Ausrichten der ebenen
Oberfläche des Rasters parallel zu der Ebene verwendet, die vom Rasterhalter 21
eingenommen wird.
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Auf der unteren Querleiste 62 ist ein Rasterlialterstützglied 95 mit
Hilfe eines Zapfenpaares 96 (s. Fig. 6) verschiebbar angeordnet, das an der Querleiste
befestigt ist und sich nach vorwärts zu durch die Öffnungen im Stützglied 95 hindurch
erstreckt. Die Zapfen 96 weisen je ein abgesetztes, mit Gewinde versehenes Ende
auf, auf die jeweils eine Rändelmutter 97 aufgeschraubt ist. Eine zwischen der Rändelmutter
97 und der vorderen Stirnfläche des Stützgliedes 95 angeordnete Feder 98 dient dazu,
das Stützglied in Richtung gegen die Querleiste 62 zu drücken. Das obere Ende des
Stützgliedes 95 weist eine Stufe auf, um so den unteren Rand des Rasterrahmens 23
aufzunehmen und zu halten. Dieser Rand wird an die Stufe durch einige Klemmschrauben
99 angepreßt, die in Platten 100 eingeschraubt sind, die ihrerseits an der Stirnseite
des Stützgliedes 95 befestigt sind. An der hinteren Seite der Querleiste 62 ist
eine Mehrzahl von dünnen Ausrichtplatten 101 angebracht, die über die obere Kante
der Querleiste 62 so weit hinausragen, daß mindestens zwei an der hinteren Stirnfläche
des Halbtonrasters 22 anliegen, wenn der letztere durch die Federn 98 nach rückwärts
gedrückt wird.
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Halbtonraster und Stützglied 95 werden von Rollen 102 getragen, von
denen je eine in einem Querschlitz i in der Nähe des Endes des Stützgliedes 95 drehbar
angeordnet ist. Die Rollen 102 rollen auf einem Vorsprung 103 ab, der den Unterteil
der Querleiste 62 bildet. Der Vorsprung 103 dient außerdem zur Versteifung der Querleiste
62. i Die obere Querleiste 60 ist mit einem verschiebbaren Rasterhalterstützglied
104 versehen, das von Bolzen 105 getragen wird, die an der Querleiste 60 befestigt
sind, sich durch Öffnungen des Stützgliedes 104 hindurch erstrecken und ein abgesetztes
mit Gewinde versehenes Ende aufweisen, auf dem Rändelmuttern 106 aufgeschraubt sind.
Je eine Feder 107 ist auf diesen Bolzen angeordnet, und ein Ende der Feder drückt
jeweils gegen eine Mutter 106 und das andere Ende gegen das Stützglied 104. Ein
Fortsatz 108 des Stützgliedes 104, der in senkrechter Richtung mit dem stufenförmigen
Absatz am Stützglied 95 fluchtet, bildet eine Fläche, gegen die der hintere obere
Rand des Rasterrahmens 23 festgespannt werden kann. Es ist hierfür ein Paar von
Laschen 109 vorgesehen, die schwenkbar am Stützglied 104 durch Rändelschrauben 110
befestigt sind. Die Enden der Laschen 109 sind jeweils mit einer Rändelschraube
111 versehen, die bei senkrechter Anordnung der Lasche dazu dienen kann, den Rahmen
23 gegen den Fortsatz 108 des Stützgliedes 104 festzuspannen. Ein Ansatz 112, der
entlang der oberen Kante der Querleiste 60 angeordnet ist, gibt der Querleiste die
erforderliche Steifigkeit, und seine untere Fläche dient als Führung für das Stützglied
104. Eine Mehrzahl von dünnen Ausrichtplatten 113 sind an der Rückseite der Querleiste
60 befestigt und stehen über die untere Kante der Leiste so weit vor, daß mindestens
zwei der Platten 113 sich gegen die hintere Stirnfläche des Halbtonrasters anlegen,
wenn der letztere unter der Wirkung der Feder 107 nach rückwärts bewegt wird. Die
Platten 113 liegen in derselben Ebene wie die Ausrichtplatten 101.
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Die Bewegung des Rasterhalters 21 zwischen seiner vorderen oder Rastereinsetzstellung
und seiner rückwärtigen oder Rasterbrennpunktstellung geschieht mit Hilfe eines
Zahnrades und einer Zahnstange, die so zusammenwirken, daß sich eine parallele Bewegung
des Rasterhalters 21 ergibt. Es ist hinter den oberen Enden der Seitenleisten 46,
48 je ein Zahnrad 120 vorgesehen, das auf einer Welle 121 befestigt ist, die ihrerseits
im Kameragehäuse drehbar gelagert ist. Ein Paar von unteren Zahnrädern 122, die
auf einer Querwelle 123 drehbar angeordnet sind, fluchten in senkrechter Richtung
mit den oberen Zahnrädern 120 und sind hinter den unteren Enden der Seitenleisten
46 bzw. 48 angeordnet. Die oberen Zahnräder 120 sind jeweils mit den entsprechenden
unteren Zahnrädern 122 durch eine Lasche 124 verbunden. Dadurch ergibt eine Drehung
der oberen Welle 121 eine entsprechende Drehung aller vier Zahnräder. In der Nähe
der Ecken des Rasterhalters 21 ist je eine sich nach rückwärts erstreckende Zahnstange
125 vorgesehen, die mit je einem Zahnrad 120 bzw. 122 kämmt. Um nun ein Spiel zwischen
den Zahnrädern und den Zahnstangen auszuschalten, ist eine Druckrolle 126 drehbar
auf einem einstellbaren Lagerstück 127 vorgesehen, das am Kameragehäuse mit Hilfe
von Stiften befestigt ist, die Schlitze 128 durchgreifen. Eine jeweils unter der
Welle 121 angeordnete Schraube 129 dient dazu, die Lagerstücke 127 in ihrer Stellung
und dadurch außerdem die Stellung der Rollen 126 genau. festzulegen.
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Von den vier Zahnstangen 125 sind drei verstellbar mit den Seitenleisten
46, 48 verbunden, während die vierte, und zwar die, die an der oberen linken Ecke
des Rasterhalters 21 der Fig. 2 gezeigt ist, an der Seitenleiste 46 durch eine Mutter
130 befestigt ist. An den drei übrigen Zahnstangen sind Bolzen 131 befestigt, die
sich durch eine Öffnung der Seitenleisten hindurch erstrecken und auf deren Enden
je eine Mutter 132 aufgeschraubt ist. Auf den Bolzen ist zwischen den Seitenleisten
und den Zahnstangen je eine Druckfeder 133 vorgesehen. Durch Betätigen der Muttern
132 kann dann der Halter 21 als Ganzes parallel zu einer Bezugsebene, beispielsweise
parallel zu
der der Linse zugerichteten Oberfläche des Filmträgers
20, eingestellt werden.
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An der Außenseite des Kameragehäuses ist zum Bewegen des Rasterhalters
21 in die gewünschte Stellung am Ende der Welle 121 ein Handhebel 142 vorgesehen,
auf dessen Ende eine Feststellschraube 143 angebracht ist. Die Schraube 143 greift
in einen bogenförmigen Schlitz 144 einer Platte 145 ein, die am Kameragehäuse befestigt
ist und mit einer Skala versehen ist. Einstellung und Wirkungsweise Der Balg 12
wird so weit wegbewegt, daß freier Zugang zu der inneren Stirnfläche des Kameragehäuses
möglich ist. Der Bedienungshebel 142 wird dann in seine obere Stellung geschwenkt
und durch die Schraube 143 festgestellt, wodurch der Rasterhalter 21 in seine vordere
Stellung bewegt wird, wie sie in ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist.
Die oberen und unteren Querleisten 60 und 62 werden in die richtigen Stellungen
gebracht, die durch die Zeiger 85 auf den Skalen 86 angezeigt werden, damit der
ausgewählte Halbtonraster aufgenommen und zentriert werden kann. In dieser Stellung
werden die Querleisten durch die Schrauben 69 festgeklemmt: Wenn ein runder Raster
verwendet wird, wird die untere Kante des Rahmens 23 in die Mitte relativ zum unteren
Stützglied 95 gebracht und dann in die senkrechte Stellung geschwenkt, wodurch die
hinteren unteren und oberen Ränder des Rasters zum Anliegen gegen die Ausrichtplatten
101 und 113 gebracht werden. Der Rahmen wird dann durch die oberen und unteren Klemmschrauben
111 und 99 festgeklemmt.
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Nunmehr wird der Filmträger 20 in seine Stellung in der Brennebene
durch Bewegen des Hebels 26 gebracht. Diese Stellung ist strichpunktiert in Fig.
1 angedeutet. Der Handhebel 142 wird dann im Uhrzeigersinn gedreht, um den Rasterhalter
21 so weit nach rückwärts zu bewegen, bis einige der Ausrichtplatten 101 und 113
die Vorderfläche des Filmträgers 20 berühren. Dies tritt dann ein, wenn der Rasterhalter
21 nicht genau parallel zum Träger 20 ist. Nunmehr wird festgestellt, welche der
Ausrichtplatten nicht in Berührung mit dem Träger 20 sind, und durch Betätigen einer
oder mehrerer Schrauben 132, die mit den einstellbaren Zahnstangen 125 zusammenwirken,
wird der Rasterhalter 21 so lange verstellt, bis alle Ausrichtplatten 101, 113 in
Berührung mit dem Träger 20 sind. Da der Raster bereits in Berührung mit den Ausrichtplatten
ist und die Platten den Träger berühren, ist dann die parallele Einstellung von
Raster und Träger 20 gewährleistet. Die üblichen Befestigungsmittel zwischen dem
Handhebel 142 und der Welle 121 werden gelöst und der Handhebel auf die auf
der Platte 145 angebrachte Nullmarke eingestellt und festgeklemmt. Die Einteilung
der Skala 146 zeigt dann den veränderbaren Abstand zwischen Raster und Träger an,
wobei bei der Eichung der Skala die Stärke der Ausrichtplatten in Betracht gezogen
werden muß.
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Nunmehr kann der Schirm 22 in irgendeine Stellung bewegt werden, die
für die Arbeit erforderlich ist, ohne daß dabei die parallele Lage zwischen ihm
und dem Träger beeinflußt wird. Da der Raster stets in Berührung mit den Aüsrichtplatten
ist, werden irgendwelche Veränderungen der parallelen Lagedes Rasters 22 und des
Rasterrahmens 23 während der Drehung des Schirmes durch die Stützglieder 104 und
95 aufgenommen, deren Lage sich auf ihren Trägerzapfen entsprechend ändert.