DE1095585B - Brennkraftmaschine mit vier ungleichen Takten bei vier Kurbelwellenumdrehungen - Google Patents

Brennkraftmaschine mit vier ungleichen Takten bei vier Kurbelwellenumdrehungen

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DE1095585B
DE1095585B DEG25396A DEG0025396A DE1095585B DE 1095585 B DE1095585 B DE 1095585B DE G25396 A DEG25396 A DE G25396A DE G0025396 A DEG0025396 A DE G0025396A DE 1095585 B DE1095585 B DE 1095585B
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Germany
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crankshaft
rocker arm
piston
combustion engine
connecting rod
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DEG25396A
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Jacques Marie Gaston G Georges
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B9/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
    • F01B9/02Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with crankshaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/04Engines with prolonged expansion in main cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Brennkraftmaschine mit vier ungleichen Takten bei vier Kurbelwellenumdrehungen Die Erfindung betrifft eine mit vier Kurbelwellenumdrehungen arbeitende Verbrennungskraftmaschine und besteht darin, daß ein sich um eine feste Achse drehender Schwinghebel mit seinem einen Ende an der Pleuelstange des Kolbens und mit seinem anderen Ende an der Pleuelstange der Kurbelwelle angelenkt ist, so daß die Kurbelwelle während des Ansaug- und Entspannungshubes um mehr als eine vollständige Umdrehung, während des Kompressions- und Auslaßhubes dagegen um eine entsprechende geringere Umdrehung gedreht wird, und weiterhin darin, daß ein elastisches Svstem zur Überwindung des Totpunktes vorgesehen ist, das durch Organe mit der Kurbelwelle synchronisiert ist, so daß der Totpunkt in der vorbestimmten Richtung überschritten wird.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung, durch die die Zeiten für den Einlaß und die Entspannung des Gases verlängert und die Zeiten für die Verdichtung und den Auslaß entsprechend verkürzt werden, hat zur Wirkung, daß die Motorleistung erheblich verbessert wird.
  • Ein bekannter Vorschlag betrifft eine Gelenkverbindung für Kolbenstangen von Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher der Kolben durch eine Hauptkolbenstange und zwei Pleuelstangen mit zwei Kurbelwellen verbunden ist, wobei sich die Kurbelwellen mit verschiedenen Geschwindigkeiten drehen, deren eine doppelt so groß wie die andere ist. Nach diesem bekannten Vorschlag wird mit ungleichen Kolbenhüben gearbeitet, um die Zeit der Entspannung des Gases zu verlängern und auf diese Weise einen Arbeitsgewinn zu erzielen. Der aus vier Stufen bestehende Kreisprozeß verläuft hier bei zwei Umdrehungen der Kurbelwelle. Im Gegensatz hierzu sind im Falle der Erfindung die Kolbenhübe gleich, die Kolbengeschwindigkeiten jedoch ungleich. Der vierstufige Kreisprozeß ist hier nach vier Umdrehungen der Kurbelwelle beendet. Durch diese andere Arbeitsweise der Maschine wird die Wirkung jeder Stufe verbessert und der Leistungsbereich des Motors erhöht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und wird nachfolgend an Hand der Zeichnung im einzelnen näher erläutert.
  • Fig.l ist ein lotrechter Schnitt durch eine mit Brennstoffeinspritzung arbeitende Maschine; Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der geknickten Linie II-11 der Fig. 1, die durch die Achsen 8, 9, 6, 5, 22, 23 geht; Fig.3, 4, 5, 6 stellen jeweils die Drehwinkel der Kurbelwelle für jeden Takt dar; Fig. 7 ist eine schematische Seitenansicht und zeigt die gegenseitige Anordnung der verschiedenen Steuerteile des Kurbelgetriebes; Fig. 8 ist ein Schnitt gemäß einer Linie, die durch die Achsen der verschiedenen Steuerteile des Kurbelgetriebes geht; Fig. 9, 10, 11 zeigen, in welcher Weise gegenseitige Verlängerungen im Kurbelgetriebe vermieden werden; Fig. 12 und 13 dienen zur Erklärung der Vorteile der erfindungsgemäßen Übertragung der treibenden Kräfte im Vergleich zur üblichen Übertragung; Fig. 14 ist eine schematische Darstellung einer vorteilhaften Anordnung der treibenden Teile; Fig. 15 zeigt eine andere Ausführungsart, die auf den Möglichkeiten der grundsätzlichen Getriebeart beruht, und die Herstellung einer Zweitaktmaschine mit zwei Umläufen und getrennter synchron gesteuerter Speisung; Fig. 16 zeigt, in welcher Weise ein Vergaser in den Übergangskanal einer Benzin-Zweitaktmaschine eingeschaltet werden kann, die Betrieblich in der in Fig. 15 angedeuteten Weise ausgebildet ist; Fig.17 zeigt schematisch eine Zweitaktmaschine mit zwei Kurbelwellenumläufen, gegenläufigen Kolben und zwei Pleuelstangen, die Betrieblich miteinander durch Zahnräder verbunden sind.
  • Der Zeichnung ist zu entnehmen, daß grundsätzlich die Betriebliche Ausbildung, also die Anordnung der Pleuelstange 7, welche die treibende Kraft auf die Kurbelwelle 8 überträgt, derart getroffen ist, daß die Kolbenhübe einander gleich sind, daß aber die entsprechenden Drehwinkel der Kurbelwelle voneinander abweichen.
  • Die Zeiten sind in ihrer Wirkung unter sich ungleich, und der Kreisprozeß erstreckt sich auf vier Umdrehungen der Kurbelwelle.
  • Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Kraftmaschine aus den nachfolgend beschriebenen Hauptteilen: Im Zylinder 36 läuft ein Kolben 20, der mit einem Schenkel des Schwinghebels 24 durch eine Pleuelstange 21 mit den Gelenkpunkten 22 und 23 verbunden ist. Der Schwinghebel 24 ist selbst schwenkbar um eine Achse 5 gelagert. Der andere Schenkel des Schwinghebels 24 ist im Gelenkpunkt 6 mit einer Pleuelstange 7 verbunden, welche die treibende Kraft auf den Kurbelzapfen 9 der Kurbelwelle 8 überträgt.
  • Entsprechend der Anordnung des hin- und hergehenden Getriebes und gemäß dem Drehsinn (Pfeil 19) sind die Werte der Drehwinkel der Kurbelwelle 8 für jeden Takt des Kreisprozesses die folgenden Einlaß Der Kolben 20 geht nieder, und der Drehwinkel ist größer als eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle (Fig.3).
  • Verdichtung: Der Kolben 20 geht hoch, und der Drehwinkel erreicht das Ende der zweiten Umdrehung der Kurbelwelle (Fig.4).
  • Entspannung: Der Kolben geht nieder, und der Drehwinkel ist wieder größer als eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle (Fig. 5).
  • Auslaß: Der Kolben geht hoch, und der Drehwinkel erreicht das Ende der' vierten Umdrehung der Kurbelwelle (Fig.6).
  • Die vier Takte des Kreisprozesses erstrecken sich auf vier Umdrehungen der Kurbelwelle infolge der besonderen Anordnung dieser Kurbelwelle 8 in bezug auf den Schwinghebel 24.
  • In dieser Beschreibung ist natürlich die Stellung der Ventile nicht berücksichtigt.
  • Die vier durch das auf der Kurbelwelle befestigte Schwungrad bestimmten Takte sind die folgenden: Eimaß: Unter Voraussetzung einer konstanten Umlaufgeschwindigkeit der Kurbelwelle erfolgt der Einlaß mit einer Kolbengeschwindigkeit, die kleiner ist als diejenige der Verdichtung und des Auslasses.
  • Dieser Einlaß erfordert mehr als eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle (Fig. 3) für einen ganzen Kolbenhub, und es ergeben sich daraus ein langsamer Einlaß, ein besserer Füllungsgrad und eine bessere Abkühlung des Kolbens.
  • Verdichtung: Diese erstreckt sich bis zum Ende der zweiten Umdrehung der Kurbelwelle (Fig.4) und läuft deshalb mit einer verhältnismäßig größeren Geschwindigkeit ab. Sie erfordert weniger als eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle für einen ganzen Kolbenhub. Es ergibt sich daraus eine bessere Abdichtung infolge der größeren Geschwindigkeit des Kolbens und ein besserer Wirkungsgrad durch die schnellere Verkleinerung des Verdichtungsraumes.
  • Entspannung: Da diese allein den treibenden Hub des Kreisprozesses bildet, müssen die Wirkungen am besten ausgenutzt werden. Sie erstreckt sich auf mehr als eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle (Fig. 5). Sie verändert sich für die Übertragung der Kräfte und die Dauer dieser Übertragung.
  • Auslaß: Dieser erstreckt sich auf weniger als eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle (Fig. 6) und erfolgt deshalb mit einer größeren Kolbengeschwindigkeit.
  • Das vorbeschriebene, grundsätzliche Getriebe besitzt einen Totpunkt, wenn die Pleuelstange 7 sich, wie schematisch in Fig. 9 angedeutet, in der durch die Achsen des Schwinghebels 24 und der Kurbelwelle 8 gehenden Ebene befindet.
  • Dieser Totpunkt wird während des Betriebes der Maschine durch die Wirkung der wechselnden Massenkräfte überschritten. Beim Anlaufen der Maschine oder beim Anwerfen von Hand sind aber die Massenkräfte der hin- und hergehenden Teile gleich Null, und der Pleuelstangenfuß 6 kann ebenso gut den Kreisbogen A-C wie den Kreisbogen A-B durchlaufen. Dieser Nachteil muß somit durch eine gegenseitige Versetzung der verschiedenen Getriebeteile beseitigt werden.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen eine einfache Anordnung, durch welche der Totpunkt in der gewünschten Richtung abgelenkt wird.
  • Der Schenkel 24 des Schwinghebels schwingt in einem stets gleichbleibenden Winkel, während der diesen Schwenkwinkel entsprechende Drehwinkel der Kurbelwelle 8 einen abweichenden Wert hat, der sich aus der Beschreibung des Kreisprozesses ergibt.
  • Das durch die Kurbelwelle 8 betätigte Getriebe muß diese Winkelabweichungen ausgleichen können und dabei den Schwinghebel beim Durchlaufen des Totpunktes A in der gewünschten Richtung beeinflussen.
  • Dieses Getriebe ist wie folgt ausgebildet: Ein Hebel 29 von besonderer Gestaltung, der um die gleiche Achse 5 wie der Schwinghebel 24 gelagert ist, ist federnd mit diesem verbunden und kann deshalb die vorgenannten Winkelabweichungen unter Beeinflussung des Schwinghebels 24 ausgleichen. Zwei Federn 30 und 31, die in der in Fig. 7 angedeuteten Weise angeordnet sind, stützen sich jeweils mit einem Ende auf den Schwinghebel 24 und mit dem anderen Ende auf den Hebel 29. Ein Lenker 25 verbindet den Hebel 29 mit einer drehbar gelagerten Scheibe 26, an welcher er durch ein Gelenk angreift.
  • Die Scheibe 26 wirkt als Kurbelscheibe und läuft mit der halben Geschwindigkeit der Kurbelwelle 8 um. Da bereits eine getriebliche Verbindung zwischen der Kurbelwelle 8 und der Nockenwelle 28 vorgesehen ist, die in diesem Beispiel viermal langsamer umläuft als die Kurbelwelle, kann die Scheibe 26 ohne weiteres von der Nockenwelle 28 aus durch Zahnräder 27 mit der gewünschten Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Beim Anwerfen von Hand oder beim Anlaufen treibt die Kurbelwelle 8 die Scheibe 26 an, mit welcher sie synchron gekuppelt ist, und nimmt ebenfalls das Kurbelgetriebe 7, 24, 21, 20 mit. Beim Durchlaufen des Totpunktes A muß dann unter der Einwirkung der beschriebenen Anordnung der Pleuelstangenfuß 6 den durch die Versetzung der verschiedenen Teile vorbestimmten Kreisbogen durchlaufen.
  • Sobald das Kurbelgetriebe 7, 24, 21, 20 eine noch so geringe Massenkraft erzeugt, wird der Totpunkt ohne weiteres in der gewünschten Richtung überschritten.
  • Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann man natürlich an der beschriebenen Anordnung zahlreiche Änderungen treffen. Der Lenker 25 kann beispielsweise unmittelbar an einem der Schenkel des Schwinghebels 24 angreifen, vorausgesetzt, daß er selbst die vorgenannten Winkelabweichungen mittels einer Federung ausgleichen kann. Die Federung kann auch in die Scheibe 26 eingebaut werden. Ferner können die Winkelabweichungen durch eine die Federn ersetzende Reibungskupplung ausgeglichen werden.
  • Wenn die Pleuelstange 7 gemäß Fig. 9 den Totpunkt A erreicht, befinden sich alle Achsen 9, 8, 5, 6 in einer gleichen Ebene.
  • Das Gelenk 6 kann durch einen Exzenter 35 mit sehr geringer Versetzung (Fig. 11) ersetzt werden. Die geradlinige Verlängerung der Teile wird dadurch in der in Fig. 10 angedeuteten Weise vernichtet.
  • Der Exzenter 35 wirkt wie ein sehr kurzer Lenker und gestattet, die Dehnungen auszugleichen und die sehr großen Bearbeitungsgenauigkeiten zu vermeiden.
  • Infolge des notwendigen, aber sehr geringen Mittenabstandes kann der Exzenter lose eingebaut sein. Im Bedarfsfall kann er aber auch in einer bestimmten Lage festgehalten werden, und zwar derart, daß er mit dem gewünschten Winkel ausschwingen kann.
  • Zu diesem Zweck wird dann eine Feder 34 vorgesehen, die mit einem Ende 32 am Schwinghebel 24 befestigt ist, während das andere Ende 33 in den Exzenter 35 eingreift. Die Feder 34 erhält dabei eine solche Gestalt, daß sie sich etwas durchbiegen kann, jedoch das Drehen des Exzenters 35 verhindert.
  • Der Exzenter 35 kann in der in Fig. 10 angedeuteten Weise, jedoch auch auf der anderen Seite des Schwinghebels 24 angeordnet sein.
  • Es ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung der Kraftmaschine, daß nicht nur die einzelnen Takte verbessert werden, sondern daß auch mehrere andere sehr wesentliche Vorteile erzielt werden.
  • 1. Für eine gleiche mittlere Geschwindigkeit des Kolbens einer üblichen Maschine erhält man eine etwa zweimal größere Umlaufgeschwindigkeit der Kurbelwelle.
  • 2. Für eine gleiche Umlaufgeschwindigkeit der Kurbelwelle einer üblichen Kraftmaschine kann man spezifisch große Zylinderinhalte anwenden, also bei einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit die gleiche Gesamtleistung mit weniger Zylindern und Hilfsteilen erzielen.
  • Jede Entspannung begleitet den Kurbelzapfen der Kurbelwelle während eines viel größeren Umlaufwinkels als bei einer üblichen Kraftmaschine, wodurch es möglich wird, die Zahl der Zylinder zu vermindern und trotzdem eine gute Gleichförmigkeit des Kraftmoments zu erzielen. Mit großen einheitlichen Zylinderinhalten werden bekanntlich weitere Vorteile erzielt, indem die Zylinderinhalte je Minute trotz der geringeren Umlaufgeschwindigkeit vergrößert werden.
  • Die Kraftmaschine bietet somit die Vorteile der großen einheitlichen Zylinder ohne die der geringeren Umlaufgeschwindigkeit anhaftenden Nachteile.
  • Es ist insbesondere ersichtlich, daß bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit im Vergleich zu der üblichen Kraftmaschine die Kolben der neuen Kraftmaschine mit einer sehr geringen mittleren Geschwindigkeit laufen, wodurch die der Verbrennung zur Verfügung stehende Zeit verlängert und der spezifische Brennstoffverbrauch vermindert wird.
  • 3. Die Ausnutzung des Entspannungsdiagramms einer Kraftmaschine ist äußerst wesentlich. Im Vergleich zu einer üblichen Kraftmaschine ist die neue in dieser Hinsicht viel vorteilhafter. Die Fig. 12 und 13 zeigen schematisch den Unterschied in der Übertragung der Kräfte zwischen einer üblichen Kraftmaschine (Fig. 12) und der erfindungsgemäßen Kraftmaschine (Fig. 13 ).
  • Bei gleicher Hublänge und gleichem Bohrungsdurchmesser ergibt eine Kolbenverschiebung K, vom oberen Totpunkt ausgehend, bei einer üblichen Kraftmaschine einen Umdrehungswinkel L der Kurbelwelle (Fig. 12). Die gleiche Kolbenverschiebung K ergibt bei der neuen Kraftmaschine eine Drehbewegung der Kurbelwelle, die dem Winkel J1 (hig. 13) entspricht, der mehr als zweimal größer ist.
  • Der Schwinghebel 24 gestattet es, die Kräfte mit einem großen Moment in bezug auf die Achse 5 zu übertragen, wenn der Kolben sich im oberen Totpunkt befindet. Die Bauart ergibt nämlich einen Winkel N (Fig. 13) zwischen dem Schenkel des Schwinghebels 24 und der Geraden, die, parallel zur Zylinderachse verlaufend, durch die Achse 5 geht. Die schädlichen Wirkungen, die im oberen Totpunkt entstehen, werden dadurch beseitigt.
  • Dadurch wird aber das größte Übertragungsmoment auf die Kurbelwelle sowie der Druckgradient wesentlich verbessert.
  • 5. Abgesehen von den Vorteilen im oberen Totpunkt, wo die Ausnutzung des Entspannungsdiagramms die beste ist, ist es ebenfalls leichter, die Entspannung der Gase länger einwirken zu lassen, indem man einen längeren Kolbenhub als bei üblichen Kraftmaschinen vorsieht, und zwar ergibt sich dies aus dem kleinen Durchmesser der Kurbelwelle im Vergleich zur Hublänge.
  • Fig. 14 zeigt schematisch und nur als Beispiel die Betriebliche Verbindung zweier Zylinder mit einem gleichen Kurbelgetriebe.
  • Durch eine solche Anordnung werden Gewicht sowie Raumbedarf in großem Maße vermindert. Weitere Anordnungen sind ebenfalls möglich, und man kann die Zahl der Getriebeteile ändern, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Fig. 15 zeigt eine Ausführungsart für die Herstellung einer Zweitaktmaschine mit zwei Kurbelwellenumläufen und getrennter Speisung.
  • Das grundsätzliche Getriebe und die gegenseitige Versetzung der Getriebeteile sind die gleichen wie bei einer Viertaktmaschine, gestatten aber darüber hinaus, die Entspannungskammern unmittelbar synchron' mit einer bestimmten Luftmenge zu beschicken.
  • Ein einziger Luftkolben 10 drückt die Luft in zwei Entspannungskammern während des Kreisprozesses (die zweite Kammer ist nicht dargestellt). Der Kolben 10 verschiebt sich im Zylinder 11 hin und her wie bei einer üblichen Kraftmaschine. Eine Pleuelstange 12 verbindet ihn Betrieblich mit einem Kurbelzapfen 13 der Kurbelwelle.
  • Beim dargestellten Beispiel erfolgt die Beschickung der Entspannungskammer durch Ventile und der Auslaß durch Schlitze 18. Die Kraftmaschine kann für den Betrieb mit Benzin oder als Dieselmotor oder ferner für sonstige Kraftstoffe ausgelegt werden.
  • Fig. 16 zeigt, in welcher Weise für den Betrieb mit Benzin ein Vergaser 38 in die Übergangsleitung 37 eingebaut werden kann. Zeitlich gesteuerte Ventile und eine Rückschlagklappe 39 stellen die Verbindung zwischen den einzelnen Teilen im Laufe eines Kreisprozesses her.
  • Fig. 17 zeigt schematisch eine andere Ausführungsart mit der grundsätzlichen Steuervorrichtung; Sie gestattet die Herstellung einer Kraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung 42 und zwei ungleichen Takten für zwei Umdrehungen der Kurbelwelle sowie mit gegenläufigen Kolben 37, 38.
  • Jeder Kolben 37, 38 betätigt eine Kurbelwelle 40, 41, und die beiden Kurbelwellen sind getrieblich miteinander durch Zahnräder 43, 44 verbunden, damit jeder Kolben die Vorteile des Kreisprozesses bietet, der einen ganz bestimmten Sinn hat. Die Pleuelstangen 45, 46 der beiden Kolben sind wieder durch Schwinghebel 49, 50 und Pleuelstangen 51, 52 mit den Kurbelwellen getrieblich verbunden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit vier ungleichen Takten bei vier Kurbelwellenumdrehungen arbeitende Verbrennungskraftmaschine, gekennzeichnet durch einen sich um eine feste Achse (5) drehenden Schwinghebel (24), der mit seinem einen Ende an der Pleuelstange (21) des Kolbens (20), mit seinem anderen Ende an der Pleuelstange (7) der Kurbelwelle (8) angelenkt ist, so daß die Kurbelwelle während des Ansaug- und des Entspannungshubes um mehr als eine vollständige Umdrehung, während des Kompressions- und Auslaßhubes dagegen um eine entsprechend geringere Umdrehung gedreht wird, und weiterhin gekennzeichnet durch ein elastisches System (25, 29, 30, 31) zur Überwindung des Totpunktes (A), das durch Organe (26, 27) mit der Kurbelwelle (8) synchronisiert ist, so daß der Totpunkt in der vorbestimmten Richtung durchschritten wird.
  2. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (24) an der Pleuelstange (7) mittels eines Exzenters (35) angelenkt ist.
  3. 3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (26), die von der Kurbelwelle (8) mit halber Geschwindigkeit unter Zwischenschaltung von Rückholfedern (30, 31) mitgenommen wird, durch eine Schubstange (25) an einen auf der Drehachse (5) des Schwinghebels (24) sitzenden Arm (29) angelenkt ist.
  4. 4. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen auf einer feststehenden Achse gelagerten Schwinghebel, der durch eine Pleuelstange einerseits mit dem Arbeitskolben und andererseits mit einem Pumpenkolben verbunden ist, welche Getriebeteile derart gegeneinander versetzt sind, daß die Entspannung sich über mehr als eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle, der Hub des Pumpenkolbens dagegen sich auf die Hälfte dieser Umdrehung erstreckt, und weiterhin gekennzeichnet dadurch, daß die federnde Vorrichtung zur Überwindung des Totpunktes derart getrieblich mit der Kurbelwelle verbunden ist, daß der Totpunkt in der durch die gegenseitige Versetzung der Getriebeteile bestimmten Richtung überschritten wird.
  5. 5. V erbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch einen Zahnrädersatz zur Verbindung der beiden Kurbelwellen zweier gegenläufiger Arbeitskolben, einen für jeden Kolben um eine feststehende Achse gelagerten Schwinghebel und Pleuelstangen jeweils zwischen den beiden Schenkeln dieses Schwinghebels, den Kolben und den Kurbelwellen, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der Entspannungshub sich über mehr als eine ganze Umdrehung der Kurbelwellen erstreckt, ferner durch eine federnde, getrieblich mit jeder Kurbelwelle verbundene Vorrichtung zur Überwindung der Totpunkte und Exzenter zur Verbindung jedes Schwinghebels mit der zugehörigen Pleuelstange der Kurbelwellen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 806 072, 440 465; USA.-Patentschrift Nr. 2 315 114.
DEG25396A 1957-10-01 1958-09-29 Brennkraftmaschine mit vier ungleichen Takten bei vier Kurbelwellenumdrehungen Pending DE1095585B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE440465C (de) * 1924-10-08 1927-02-08 Jean Edouard Andreau Gelenkverbindung fuer die Kolbenstangen von Verbrennungskraftmaschinen mit veraenderlichen Hueben
US2315114A (en) * 1936-06-01 1943-03-30 F S K Mfg Company Inc Diesel engine
DE806072C (de) * 1945-12-15 1951-06-11 Auxiliaire Ind S A L Brennkraftmaschine mit waagerecht liegenden Zylinderen und zwei einander gegenueberliegenden Kolben in jedem Zylinder

Patent Citations (3)

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