DE109538C - - Google Patents

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DE109538C
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Germany
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garbage
sack
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sacks
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F1/00Refuse receptacles; Accessories therefor
    • B65F1/04Refuse receptacles; Accessories therefor with removable inserts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Haüswirthschaftliche Geräthe.
S. MASCHKE in BERLIN. Müllbehälter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1898 ab.
Die bisher bekannten Müllabfuhreinrichtungen entsprechen noch nicht vollkommen den gestellten Anforderungen; entweder sind dieselben nicht durchaus staubsicher oder sie haben andere Unzuträglichkeiten, wie z. B. eine unzweckmäfsige Raumvertheilung im Müllwagen. Diesen letztgenannten Uebelstand zeigen die Einrichtungen, bei denen die Mülleimer von den Höfen abgeholt und auf die Wagen gesetzt werden. Hierbei werden stets einige Eimer voll und andere weniger voll sein und trotzdem beansprucht jeder einen seinem ganzen Inhalte entsprechenden Raum.
Um nun einestheils diesem Uebelstande vorzubeugen und anderentheils eine zweckmäfsige, vollkommen staubsichere, handliche und saubere . Müllabfuhreinrichtung zu schaffen, werden gemäfs vorliegender Erfindung eigenartig construirte Säcke verwendet. Diese Säcke hängen gewöhnlich in den auf jedem Hofe aufgestellten Müllkästen, und zwar in der Weise, dafs ihr Metallboden gemeinsam mit einem kastenartigen Einsatz einen Müllspeicherraum darstellt, welcher den Stoff des Sackes mit dem Müll und den Abführstoffen nicht in Berührung kommen läfst. Soll das Müll abgeführt werden, dann wird der Sack, nachdem der kastenartige Einsatz herausgenommen ist und dessen Inhalt sich dadurch in ersteren entleert hat, von einem staubsicher abschliefsbaren Deckel verschlossen..
Die Säcke werden dann auf den Müllwagen gestellt und nehmen, je nachdem sie mehr oder weniger angefüllt sind, auch nur einen entsprechenden Raum ein. Die Raumausnutzung wird aufserdem durch die eigenartig gewählte, Construction der Säcke noch wesentlich gefördert.
Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des geschlossenen Müllkastens, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie y-y der Fig. 1, Fig. 4 der kastenarfige Einsatz. Fig. 5 zeigt eine Einzeldarstellung des verschlossenen Sackes und Fig. 6 veranschaulicht den Sackdeckel.
Der Müllkasten α hat die übliche Gestalt, nur dafs seine Vorderwand b um Scharniere c aufklappbar und mit Hülfe eines Schlüssels verschliefsbar ist, welchen der Müllkutscher bei sich trägt und der für sämmtliche Kästen pafst.
An beiden Seiten des Müllkastens sind innen Haken d mit winkelartig abgebogenen Enden festgenietet, in welche die Oesen e des Sackes f eingehängt werden. Der Sack hängt dann in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise und sein viereckiger Metallboden kann zur Aufnahme des in den Kasten geschütteten Mülles dienen. Damit das Müll nun mit dem Stoff des Sackes f nicht in Berührung kommt und dieser, welcher übrigens zweckmäfsig imprägnirt wird, keine Feuergefahr läuft, wird in den Sack ein kastenartiger Einsatz h eingeführt, welcher nach unten breiter ausläuft. Dies hat den Zweck, beim Herausnehmen des Einsatzes das Müll leicht in den Sack fallen zu lassen.
Nachdam der Einsatz h in den Sack eingeführt ist, wird ein Verschlufsrahmen z, welcher um Scharniere am Kasten drehbar ist, niedergeklappt, der den kastenartigen Einsatz h sicher abschliefst und es nicht nur unmöglich
macht, dafs die Asche und andere Abfälle mit dem Sackstoff in Berührung kommen, sondern auch, indem er in seiner niedergeklappten Lage durch einen Lappen k der zugeklappten Thür b gesichert ist, es unmöglich macht, dafs der Sack oder der kastenartige Einsatz durch Unberufene herausgenommen werde. Nur der Müllkutscher, welcher den Schlüssel zu dem Kasten besitzt, kann, nachdem die Thür b geöffnet ist, mit Leichtigkeit den Rahmen i hochklappen und den kastenartigen Einsatz h herausheben. Hierbei fällt dann, wie schon erwähnt, wegen der unteren Erweiterung des Einsatzes h das Müll sicher in den Sack f, welcher dann aus dem Müllkasten herausgenommen und nachdem derselbe durch den Deckel / staubsicher abgeschlossen ist, nach dem Müllwagen getragen wird. Damit der Deckel /, welchen der Kutscher vom Wagen mitbringt, einen sicheren Abschlufs bewirkt, ist der obere Theil des Sackes an einem viereckigen Metallrahmen befestigt, welcher einen vorspringenden Rand I1 zum sicheren Aufliegen der Deckelunterkante aufweist.
Nehmen die verschiedenen Theile die in Fig. 2 und 3 dargestellten Lagen ein, dann bildet der Sackboden mit dem dicht aufliegenden Einsatz h und dem Rahmen i einen vollständigen Metallkasten.
Sämmtliche Ecken und Kanten sind abgerundet und die Henkel so angeordnet, dafs sie bei Nichtbenutzung eine Lage einnehmen, bei welcher die neben einander befindlichen oder eingesetzten Säcke sich nicht behindern und der Stoff der Säcke nicht beschädigt werden kann. Zur weiteren Schonung des Sackstoffes sind an den Säcken Lappen m vorgesehen, welche in Tragösen m1 auslaufen und das Gewicht der angefüllten Säcke auf den Metallboden übertragen.
Der Wagenführer hat natürlich auf seinem Wagen eine grofse Anzahl von Sackdeckeln und leeren Säcken, welche er an Stelle der gefüllten Säcke in die betreffenden Müllkästen einführt.
Je nachdem die abgeholten Säcke mehr oder weniger gefüllt sind, werden sie auch nur einen entsprechend gröfseren oder geringeren Raum einnehmen, und die Folge davon ist die, da die Sackdeckel überdies eine glatte viereckige Fläche aufweisen, dafs man eine entsprechend grofse Zahl von Säcken über einander in dem Wagen aufstapeln kann. Man hat es also nicht nur mit einer staubsicheren Müllabfuhr zu thun, sondern die Raumausnutzung ist auch eine denkbar günstige.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Müllbehälter, dadurch gekennzeichnet, dafs der denselben bildende Sack mit einem Metallboden versehen ist, welcher mit dem Metalldeckel an Grofse und Umfang übereinstimmt und beim Tragen der Säcke die ganze Last aufnimmt, wodurch es ermöglicht wird, eine Anzahl mehr oder weniger gefüllter Behälter so auf einander zu stellen, dafs die gröfste Raumausnutzung gewährleistet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT109538D Active DE109538C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0351483A1 (de) * 1988-07-19 1990-01-24 Alberto Balestra Behälter für Krankenhausabfälle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0351483A1 (de) * 1988-07-19 1990-01-24 Alberto Balestra Behälter für Krankenhausabfälle

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