DE1095083B - Kopiereinrichtung fuer eine Werkzeugmaschine - Google Patents

Kopiereinrichtung fuer eine Werkzeugmaschine

Info

Publication number
DE1095083B
DE1095083B DEC9217A DEC0009217A DE1095083B DE 1095083 B DE1095083 B DE 1095083B DE C9217 A DEC9217 A DE C9217A DE C0009217 A DEC0009217 A DE C0009217A DE 1095083 B DE1095083 B DE 1095083B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copying
carriage
control
piston
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC9217A
Other languages
English (en)
Inventor
Wendell Irving Evans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Milacron Inc
Original Assignee
Cincinnati Milling Machine Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cincinnati Milling Machine Co filed Critical Cincinnati Milling Machine Co
Priority to DEC9217A priority Critical patent/DE1095083B/de
Publication of DE1095083B publication Critical patent/DE1095083B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/18Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving fluid means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q2735/00Control systems or devices for copying from a pattern or master model
    • B23Q2735/02Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work
    • B23Q2735/08Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work involving fluid means
    • B23Q2735/082Means for transforming movement of the feeler into feed movement of tool or work involving fluid means in a lathe

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

  • Kopiereinrichtung für eine Werkzeugmaschine Die Erfindung geht aus von einer Kopiereinrichtung für eine Werkzeugmaschine mit einem den Leitvorschub ausführenden Bettschlitten, auf dem ein nach einer Schablone durch einen Taster gesteuerter Kopierschlitten, an dem die Tasteinrichtung befestigt ist, querverschiebbar ist.
  • Mit der Erfindung soll nun die Nachfahrgenauigkeit einer solchen Kopiermaschine verbessert werden. Diese Genauigkeit hängt, abgesehen von anderen Einflüssen, wesentlich von der Kopiergeschwindigkeit und von der Masse des Kopierschlittens ab, da dieser bei jeder Richtungsumkehr der Kopierbewegung beschleunigt oder verzögert werden muß.
  • Die neue Vorrichtung kennzeichnet sich gegenüber den bekannten Maschinen dadurch, daß auf dem Kopierschlitten ein zweiter, das Werkzeug tragender, in der gleichen Richtung wie der erste Kopierschlitten verschiebbarer Kopierschlitten vorgesehen ist, dessen Bewegung durch besondere, von dem mit dem ersten Kopierschlitten gemeinsamen Taster beeinflußte Steuerstellen steuerbar ist, und der über eine von der Bewegung des ersten Kopierschlittens unabhängige, nur die für den zweiten Kopierschlitten maßgebenden Steuerstellen beeinflussende Rückführung mit der Tastvorrichtung verbunden ist.
  • Durch die Anordnung dieses zweiten Kopierschlittens auf dem ersten Kopierschlitten wird der Bewegung des letzteren eine wegen der geringeren Masse des zweiten Kopierschlittens wesentlich größere Nachfahrgenauigkeit gegeben. Dabei muß aber die Rückführung dieses zweiten Schlittens durch die angegebenen Mittel gesichert sein, die seine Bewegung unabhängig von dem ersten unteren Schlitten ermöglichen.
  • Andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine halbschematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine in einer Ausführungsform, Fig. 2 ein lotrechter Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3, Fig. 3 ein halbschematischer Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine schematische Darstellung der Lage des Werkzeuges und des Tasters dem Werkzeug und der Schablone gegenüber bei der Verwendung von üblichen Tastervorrichtungen; Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die die Lage der Bauteile der Erfindung während des Abdrehens von Nocken oder anderen unregelmäßigen Körpern zeigt, bei denen umlaufende Schablonen verwendet werden müssen.
  • In der Zeichnung ist das Bett 10 einer Drehbank dargestellt. Auf den Führungsbahnen 11 und 12 des Bettes 10 ist außer dem Bettschlitten 13 auch der angetriebene Spindelkasten 15 und der Reitstock 16 gelagert, wobei zwischen Spindelkasten und Reitstock das halbfertige Werkstück 17 dargestellt ist, das in bekannter Weise von einem Mitnehmer 18 drehangetrieben ist. Das Bett 10 enthält die übliche Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) für die Zugspindel 19, deren Schnecke 20 innerhalb der Schloßplatte 21 des Bettschlittens 13 gelagert ist und sich mit der Schloßplatte 21 verschiebt. Diese Schnecke 20 treibt das Schneckenrad 22 der Welle 23, deren Ritzel 24 mit der an der Vorderseite des Bettes 10 befestigten Zahnstange 25 in Eingriff steht. Diese bekannte Einrichtung bewirkt die Längsverschiebung des Bettschlittens 13.
  • Der Bettschlitten 13 hat Führungsbahnen 26 für den Planschlitten 27, der wiederum Führungsbahnen 28 für einen Zusatzschlitten 29 hat, der den einstellbaren Stahlhalter 30 für das Drehwerkzeug 31 trägt.
  • Zur Erzeugung der verschiedenen Bewegungen der vorstehend beschriebenen Teile ist am Bettschlitten 13 ein Zylinder 32 befestigt, in dem sich ein Kolben 33 verschiebt, dessen Kolbenstange 34 mit dem Flansch 35 des Planschlittens 27 fest verbunden ist. Der Plan-Schlitten 27 trägt in einem Zylinder 36 einen Kolben 37, dessen Kolbenstange 38 an der am Vorderende des Zusatzschlittens 29 angebrachten Konsole 39 befestigt ist. In der Konsole 39 ist eine Stellspindel 40 mit einem Handrad 41 gelagert. Die Spindel 40 greift in die Mutter 42 des Stahlhalters 30 ein, so daß das Werkzeug dem Schlitten 29 gegenüber eingestellt werden kann.
  • Von dem Planschlitten 27 wird das Tastengehäuse 43 getragen, das eine ortsfeste Steuerbüchse 44 und eine koaxial zur ersteren verschiebbare Steuerbüchse 45 enthält, die über die Stange 46 mit dem Werkzeugschlitten 29 verbunden ist und sich daher mit diesem Schlitten verschiebt.
  • Innerhalb der koaxial zueinander angeordneten Steuerbüchsen 44 und 45 ist ein Steuerkolben 47 verschiebbar, der von einer Feder 48 nach rechts, gesehen in Fig. 3, gedrückt wird. Die Bewegung des Steuerkolbens in dieser Richtung wird von einem Stöße149 begrenzt, der einen Taster 50 hat, der in der Darstellung aus einer kleinen Rolle besteht, die auf der Schablone 51 läuft. Der Kolben 49 kann gleiten, ist jedoch an einer Drehbewegung mittels eines Stiftes oder Keiles 52 gehindert. Kugeln 53 erleichtern die in Längsrichtung erfolgende freie Gleitbewegung des Kolbens 49 innerhalb des Endansatzes 54.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird besonders aus Fig. 3 deutlich, in der die Pumpe54a ein Druckmittel 55 aus dem Behälter 56 ansaugt und dieses Druckmittel in der Druckleitung 57 mit einem Druck hindurchführt, der durch das einstellbare Überdruckventi158 bestimmt ist, das den Überschuß über die Rückleitung 59 wieder zum Behälter 56 zurückleitet. Die Druckleitung 57 teilt sich in die Zweigleitungen 60 und 61. Die Steuerbüchse 44 ist gegen eine Bewegung in dem Ventilgehäuse 43 mittels eines Stiftes 62 gesichert, und die Zweigleitung 60 ist über den in der Büchse 44 befindlichen Kanal 63 mit der Ringnut 64 verbunden, der der Teilkolben 65 des Steuerkolbens 47 gegenüberliegt. Wie bei Tastenvorrichtungen üblich, ist die Ringnut 64 etwas breiter als der Kolbenteil 65, so daß bei Mittellage des Steuerkolbens 47 gleicher Druck in den Ringkammern 66 und 67 hergestellt wird. In Fig. 3 ist die Breite der Ringnut 64 übertrieben dargestellt. Aus Ringkammer 66 führt eine Leitung 68 ab, die mit dem rechtsliegenden Zylinderende des Zylinders 32 verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende des Zylinders ist durch eine Leitung 69 mit der Ringkammer67 verbunden. Nimmt der Steuerkolben 47 seine Mittellage ein, so ist also an beiden Seiten des Arbeitskolbens 33 Druckausgleich vorhanden, so daß der Planschlitten 27 feststeht. Die Kammer 66 wird nach rechts von dem Bund 70 des Steuerkolbens 47 begrenzt, während die Kammer 67 nach links von dem Kolbenteil 71 des Steuerkolbens begrenzt wird. In der Mittelstellung läßt der Bund 70 die Öffnung 72 etwas offen, so daß ein Strom in die Rückleitung 73 fließt. Ebenso läßt der Kolbenteil 71 die Öffnung 74 etwas offen, so daß ein Strom in die Rückleitung 75, 73 fließt. Jede Axialbewegung des Steuerkolbens 47 verengt die nahe einer dieser Schultern liegende Öffnung, während sie die gegenüberliegende Öffnung öffnet, so daß auf diese Weise der Druck in der einen Kammer erhöht und der Druck in der gegenüberliegenden Kammer verringert wird. Das auf diese Weise geschaffene Druckgefälle verursacht eine Bewegung des Kolbens 33 des zugehörenden Schlittens 27 in der Verschiebungsrichtung des Steuerkolbens 47 um eine Größe, die notwendig ist, um die Mittelstellung des Steuerkolbens wieder herzustellen. Die Verbindungsstelle 76 zwischen dem Schlitten 27 und dem Tastenkopf oder Tastengehäuse 43 dient daher als mechanische Rückführung.
  • Die Druckleitung 61 führt in eine Hauptverteilungsnut 77 und über die in der verschiebbaren Steuerbüchse 45 vorhandene Öffnung 78 in die Ringnut 79, die dem Steuerkolbentei180 gegenüber in ähnlicher Weise angeordnet ist, wie dies bei der Ringnut 64 und dem Teilkolben 65 beschrieben wurde.
  • An gegenüberliegenden Seiten des Steuerkolbenteils 80 sind durch Kolbenteile 83, 84 Kammern 81 und 82 gebildet. Nehmen die Teile die in Fig. 3 dargestellte Mittelstellung ein, so ist die Kammer 82 über die Öffnung 85 und die Verteilungsnut 86 mit der zum rechtsliegenden Ende des zweiten Arbeitszylinders 36 führenden Leitung 87 verbunden, während die Kammer 81 mittels der Ventilöffnung 88 und der Verteilungsnut 89 mit der Leitung 90 in Verbindung steht, die mit dem gegenüberliegenden Ende des Zylinders 36 verbunden ist. Die Kolbenteile 83 und 84 regeln den Strom des Druckmittels, der durch die Öffnungen 91 und 92 über die Nuten 93 und 94 zu den Zweigleitungen 95 und 96 der Rückleitung 73 strömt. Jede Verschiebung des Steuerkolbens, wie sie beispielsweise von einem Vorsprung oder einer Vertiefung der von dem Taster 50 berührten Schablone 51 hervorgerufen wird, ändert infolge der Stellungsänderung zwischen den Teilen 80, 83 und 84 sowie ihren zugehörenden Öffnungen die im zweiten Arbeitszylinder 36 herrschenden und auf den Kolben 37 wirkenden Drücke. Wie dargestellt, ist der Steuerkolben ein einheitlicher Bauteil, der durch seine Bewegung die Druckverhältnisse in dem großen Zylinder oder Hauptzylinder 32 regelt, um eine Bewegung des Schlittens in einer Richtung herbeizuführen, die der Verschiebung des Steuerkolbens entspricht, und der gleichzeitig eine entsprechende Änderung in den innerhalb des zweiten Arbeitszylinders 36 herrschenden Druckverhältnissen herbeiführt, so daß eine unabhängige, aber gleichsinnige Bewegung des Schlittens 29 sowohl mit dem Schlitten 27 als auch dem Schlitten 27 gegenüber erzielt wird.
  • Der Zylinder 36 kann als ein kleinerer Zylinder bezeichnet werden, da die Zylinderflächen und Kolbenflächen sehr viel kleiner als die Flächen der entsprechenden Teile 32, 33 des Hauptzylinders sind. Da dieser kleinere zweite Zylinder 36 lediglich die Bewegung des leichten Hilfsschlittens 29 ausführt, ist unter diesen Verhältnissen sehr viel weniger Öl zur Ausführung dieser Schlittenbewegung erforderlich als notwendig wäre, um den größeren Planschlitten 27 um eine entsprechende Strecke zu bewegen. Die Bewegung des Schlittens 29 spricht infolgedessen mit höchster Empfindlichkeit auf sehr kleine tastengesteuerte Verschiebungen des Tastenventils an, so daß praktisch keine Verzögerung zwischen einer kleinen Verschiebung des Steuerkolbens und dem Werkzeug 31 erfolgt. Jede dieser kleinen Verschiebungen wirkt jedoch sofort auf die Rückführverbindungsstange 46, um eine kompensierende Verschiebung der Büchse 45 zu bewirken. Infolgedessen bewirkt jede Verschiebung des Steuerkolbens aus der Neutralstellung dem Bettschlitten und dem Taster gegenüber eine ebensolche Verschiebung des Werkzeuges 31 dem Schlitten 27 gegenüber, so daß auf diese Weise die durch die Schablone bewirkte Ablenkung oder Verschiebung des Tasters ausgeglichen wird. Bleibt der Taster mit dem Steuerkolben verschoben, wobei seine Berührung entweder näher zum Schlitten oder weiter vom Schlitten weg liegt als die Neutralstellung, so daß auf diese Weise die Steuerstellen offengehalten werden, so erfolgt der Ausgleich durch eine Verschiebung des Werkzeuges um eine Strecke, die der Größe der Tastenverschiebung entspricht. Auf diese Weise wird das Werkzeug ständig in genauer Stellung der Schablone gegenüber gehalten, so daß ein einwandfreies Abbild der Schablone hergestellt wird. Um eine sehr genaue Einstellung der Steuerbüchse 45 dem Schlitten 29 gegenüber zu erzielen, kann die Rückführung 46 ein einstellbares Spannschloß 97 od. dgl. enthalten.
  • Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Bewegung des Schlittens 29 und der Steuerbüchse 45 keine Einwirkung auf die Bewegungen des Planschlittens 27, des Gehäuses 43 und der ortsfesten Steuerbüchse 44 hat.
  • Es tritt infolgedessen eine Rückbewegung, die den durch Verschiebung des Steuerkolbens in dem Zylinder 32 erzeugten Strömungsdruck abschalten will, erst dann auf, wenn sich der Hauptschlitten 27 um die Strecke bewegt hat, die auf Grund des Umrisses der Schablone von dem Steuerventil vorgeschrieben wird. Die Bewegung des Schlittens 27 wirkt jedoch gegen den hydraulisch verriegelten Kolben 37, so daß eine begleitende Bewegung des Schlittens 29 hervorgerufen wird. Diese wiederum wirkt über die Verbindungsstange 46 auf die Steuerbüchse 45 und verschiebt diese in der gleichen Richtung, in der der Steuerkolben verschoben worden ist, um einen Druckausgleich innerhalb des Zylinders 36 auf beiden Seiten des Kolbens 37 zu schaffen, wodurch die unabhängige Bewegung des Kolbens dem Schlitten 27 gegenüber angehalten oder unterbrochen wird. Durch eine weiter fortgesetzte Bewegung des Schlittens 27 und des Tastergehäuses 43 zur Herstellung eines Druckausgleichszustandes in dein Zylinder 32 dem Kolben 33 gegenüber gemäß der Einstellungsvorschrift des Steuerkolbens wird eine zusätzliche Bewegung der Steuerbüchse 45 in einer Richtung hervorgerufen, die entgegengesetzt zu der Richtung liegt, in der der Steuerkolben verschoben worden ist, mit dem Ergebnis, daß ein Druckzustand, der in der entgegengesetzten Richtung zu dem von der Tasterablenkung ursprünglich erzeugten Richtung wirkt, in dem Zylinder 36 geschaffen wird, so daß die dem Schlitten 29 erteilte Anfangsbewegung kompensiert wird, um die Anfangslage der Schlitten 27 und 29 wiederherzustellen, bei der der Kolben 37 die in Fig. 3 dargestellte Mittellage einnimmt. Die Haupteinstellung der Teile erfolgt also stets durch die Bewegung des Kolbens 33. Der Kolben 37 braucht daher nur sehr kleine Bewegungen zu machen, um die Anfangswirkung der Tasterverschiebung dem Schneidwerkzeug gegenüber aufzunehmen, bis die - Hauptsteuerung durch die Bewegung des Schlittens 27 übernommen wird, und zwar in der Größe, die notwendig ist, um das Tasterventilgehäuse zu bewegen und wieder in eine Mittelstellung zurückzuführen. Unter gewöhnlichen Arbeitsverhältnissen beträgt die Bewegung des Tasters seinem Träger oder Gehäuse gegenüber bekanntlich höchstens nur wenige Hundertstel Millimeter und kann je nach Empfindlichkeit des Ventils auch noch weniger betragen.
  • Eine im Verhältnis zu groß dargestellte Außenlinie in Fig. 4 gibt einen Hinweis über das Arbeiten bekannter Tastervorrichtungen. Die Linie 100 stellt die Steuerfläche einer Schablone dar, an der der Taster 50 anliegt, um die Stellung eines Werkzeuges dem Werkstück 17 gegenüber zu regeln. Bei der bekannten Ausführung folgt der Taster 50, der an der Schablone mittels einer Feder gehalten wird, der Linie 100. Wird der Taster von einem vorspringenden Abschnitt der Schablone, wie durch die gestrichelte Linie auf der rechten Seite der Fig. 4 dargestellt ist, abgelenkt oder verschoben, so bewegen sich Taster und Steuerkolben in Richtung zum Werkzeug 31. Es besteht Neigung für eine Verzögerung, und zwar auf Grund des Verhaltens der Werkzeughaltevorrichtung und des Werkzeuges 31 der Tasterverschiebung gegenüber, so daß, wenn sich die Schablone von links nach rechts bewegt, eine kleine Unterschneidung oder eine zusätzliche Materialabnahme durch das Werkzeug bei vorlaufender Verschiebung erfolgt, wie dies durch den Abstand zwischen der rechtsliegenden schrägen vollausgezogenen Linie, die der auf dem Werkstück 17 dargestellten Schneidfläche entspricht, und der parallelen strichpunktierten Linie angedeutet ist, die die Bahn zeigt, der der von der Schablone verschobene Taster folgt. Eine entsprechend kleine Verzögerung in der Materialabnahme bei rückläufiger Verschiebung wird durch die Stellung der vollen Linie und der gestrichelten Linie an der linken Seite der Fig. 4 dargestellt. Die Größe dieser Änderung hängt natürlich von der relativen Bewegungsgeschwindigkeit der Teile und der Empfindlichkeit des verwendeten Steuerventils ab. Je größer die Empfindlichkeit, desto kleiner wird unter üblichen Betriebsverhältnissen die zur Verfügung stehende Bewegungsgröße und die mögliche Geschwindigkeit für Richtungsänderung der Bewegung des Werkzeuges und des Tasters sein. Dies ist besonders wichtig beispielsweise bei dem Arbeitsvorgang, der schematisch in Fig. 5 dargestellt ist und bei dem das Werkstück 17A im Querschnitt die Form eines Exzenters oder Nockens hat, dessen kleiner Radius 103 und größerer Radius 104 dem kleineren Radius 105 und dem größeren Radius 106 der umlaufenden Schablone 107 entspricht. Die Erfindung wird zwar überall mit Vorteil dort verwendet, wo beispielsweise glatte Profile oder Schablonen 51 oder 100, wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt, abzutasten sind, kann jedoch mit weiteren Vorteilen dann verwendet werden, wenn, wie in Fig. 5 gezeigt, während jedes Umlaufes des Werkstückes und der Schablone scharfe Umkehrbewegungen notwendig werden.
  • Die Erfindung hält einen gleichbleibenden Abstand 110 zwischen der Schablone und der fertiggestellten Werkstückfläche aufrecht, wie in Fig. 4 gezeigt, und verhütet eine Verkürzung dieses Abstandes auf Grund einer Verzögerung, wie bei 111 der Fig. 4 dargestellt, oder verhütet eine Erhöhung dieses Abstandes auf Grund einer in der entgegengesetzten Richtung erfolgenden Nacheilung, wie dies durch die Strecke 112 in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Erfindungsgemäß ist also eine verbesserte Tastersteuervorrichtung und eine tastergesteuerte Maschine zur genauen Wiedergabe von glatten Schablonen oder umlaufenden Schablonen geschaffen, in der eine einzige Tastervorrichtung verwendet wird, die jedoch nicht nur einen kraftbetätigten Hauptschlitten steuert, der die von dem Taster vorgeschriebene Bewegung eines Schneidwerkzeuges bewirkt, sondern der zusätzlich dazu eine empfindliche, schnellwirkende, das Werkzeug sofort verschiebende Vorrichtung steuert, die auf eine beginnende Tasterverschiebung schnellstens anspricht, und in der die Lage der Teile und ihr Zusammenarbeiten so gewählt sind, daß eine Kompensationsbewegung auf die eine Werkzeugverschiebungseinrichtung zur Einwirkung gebracht wird, um die ursprüngliche Lage des Werkzeugs und des Tasters wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, und zwar ohne Rücksicht auf die Verschiebungen des Tasters dem Hauptschlitten gegenüber.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kopiereinrichtung für eine Werkzeugmaschine mit einem den Leitvorschub ausführenden Bettschlitten, auf dem ein nach einer Schablone durch einen Taster gesteuerter Kopierschlitten, an dem die Tasteinrichtung befestigt ist, querverschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daB auf dem Kopierschlitten (27) ein zweiter, das Werkzeug (31) tragender, in der gleichen Richtung wie der erste verschiebbare Kopierschlitten (29) vorgesehen ist, dessen Bewegung durch besondere, von dem mit dem ersten Kopierschlitten (27) gemeinsamen Taster (50, 49, 48, 47) beeinflußte Steuerstellen (79, 91, 92) steuerbar ist, und der über eine von der Bewegung des ersten Kopierschlittens (27) unabhängige, nur die für den zweiten Kopierschlitten (29) maßgebenden Steuerstellen (79, 91, 92) beeinflussende Rückführung (46) mit der Tastvorrichtung verbunden ist.
  2. 2. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1 mit hydraulischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kopierschlitten (27, 29) durch Zylinder und Kolben (32,33) bzw. (36, 37) bewegbar sind und daß die von dem ersten Hauptkopierschlitten (27) getragene Abtast- und Steuereinrichtung, wie bekannt, aus einer mit dem Kopierschlitten (27) festen Steuerbüchse (44) mit einem darin durch die Schablone (51) über einen Taster (50) verschieblichen Steuerkolben (47) besteht und daß die Steuereinrichtung für den zweiten Kopierschlitten (29) aus einer im ersten Hauptkopierschlitten (27) koaxial zur festen Steuerbüchse (44) verschieblichen, mit dem zweiten Kopierschlitten (29) fest verbundenen Steuerbüchse (45) und einem mit dem ersten Steuerkolben (47) fest verbundenen Steuerkolben (80) besteht.
  3. 3. Kopiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rückführung dienende Verbindung zwischen dem zweiten Kopierschlitten (29) und der zweiten Steuerbüchse (45) aus einer Stange (46) besteht, die eine Vorrichtung (97) zur Längenverstellung aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 126 119, 680 230, 691002; C. H. Stau: »Nachformeinrichtungen für Drehbänke«, H. 113 der Werkstattbücher, Verlag Springer, 1954, S.21 bis 24, insbesondere S.22, Z. 17ff.
DEC9217A 1954-04-14 1954-04-14 Kopiereinrichtung fuer eine Werkzeugmaschine Pending DE1095083B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC9217A DE1095083B (de) 1954-04-14 1954-04-14 Kopiereinrichtung fuer eine Werkzeugmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC9217A DE1095083B (de) 1954-04-14 1954-04-14 Kopiereinrichtung fuer eine Werkzeugmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1095083B true DE1095083B (de) 1960-12-15

Family

ID=7014490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC9217A Pending DE1095083B (de) 1954-04-14 1954-04-14 Kopiereinrichtung fuer eine Werkzeugmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1095083B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE126119C (de) *
DE680230C (de) * 1936-07-10 1939-08-24 Cincinnati Milling Machine Co Selbsttaetige Kopierfraesmaschine zum Herstellen von bei der Bearbeitung umlaufendenDrehkoerpern
DE691002C (de) * 1933-05-17 1940-05-16 E H Oskar Waldrich Dr Ing Elektrische Fuehlersteuerung an Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Drehbaenken

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE126119C (de) *
DE691002C (de) * 1933-05-17 1940-05-16 E H Oskar Waldrich Dr Ing Elektrische Fuehlersteuerung an Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Drehbaenken
DE680230C (de) * 1936-07-10 1939-08-24 Cincinnati Milling Machine Co Selbsttaetige Kopierfraesmaschine zum Herstellen von bei der Bearbeitung umlaufendenDrehkoerpern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH243171A (de) Kopierwerkzeugmaschine.
DE2030851B2 (de) Maschine zum Schleifen von mit einer Planschulter versehenen zylindrischen Werkstückbohrungen
DE933723C (de) Vorrichtung zur Rueckfuehrung eines bewegten Maschinenteils in die Ausgangstellung bei Werkzeugmaschinen, insbesondere Konsol-Fraesmaschinen
DE1502473B1 (de) Vorrichtung zum Schleifen konischer Gewinde
DE2251680A1 (de) Profilschleifvorrichtung
DE1095083B (de) Kopiereinrichtung fuer eine Werkzeugmaschine
DE2319263A1 (de) Schleifmaschine
DE2334667C3 (de) Honwerkzeug
DE580175C (de) Vorrichtung zum Festklemmen der schaltbaren Werkzeug- oder Werkstuecktrommel bei mehrspindligen, selbsttaetigen Drehbaenken
DE1477601B2 (de) Hydraulische mehrschnittsteuerung fuer drehmaschinen
DE2731136C2 (de) Kreuzschlittenantrieb
DE1452572C (de) Fließdrückmaschine
DE1259176B (de) Vorschubsteuerung fuer Werkzeugschlitten einer kurvengesteuerten Drehmaschine
DE1552294C (de) Tasterhebel für eine hydraulische Kopiersteuer-Einrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Kopierdrehmaschinen
DE976600C (de) Nachformeinrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbaenke
DE2363383C2 (de) Einrichtung zum Ballig- und/oder Hohlschleifen, insbesondere von Führungsbahnen
DE2308466C3 (de) Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstückflächen mit wechselnden Krümmungsradien, insbesondere Schleifmaschine zum Bearbeiten der Innenfläche von Drehkolbenmotorengehäusen
DE922455C (de) Anschlaganordnung an mit einer Formgebungskurvenbahn arbeitenden Werkzeugmaschinen
DE1752702C3 (de) Selbsttätige Werkzeugab- und -vorrückeinrichtung für Hinterarbeitungsmaschinen
DE891218C (de) Kopiermaschine zur Herstellung von Schuhleisten, Holzschuhen und aehnlichen Holzteilen
AT339764B (de) Steuerung fur kopierschleifmaschinen u.dgl.
DE2251213A1 (de) Spitzenlos-rundschleifmaschine
DE1268935B (de) Selbsttaetige Mehrschnitt-Kopiervorrichtung
DE2308466B2 (de) Werkzeugmaschine zum bearbeiten von werkstueckflaechen mit wechselnden kruemmungsradien, insbesondere schleifmaschine zum bearbeiten der innenflaeche von drehkolbenmotorengehaeusen
DE1175526B (de) Steuervorrichtung fuer hydraulisch bewegte Werkzeugschlitten an Einspindeldrehautomaten