DE1095018B

DE1095018B - Vorrichtung zur Ermittlung des Verhaeltnisses des Vorschubs zur Drehzahl einer Maschine oder des reziproken Verhaeltnisses

Info

Publication number: DE1095018B
Application number: DES33071A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Klingler; Dipl-Ing Fritz Haar
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-04-17
Filing date: 1953-04-17
Publication date: 1960-12-15

Description

Vorrichtung zur Ermittlung des Verhältnisses des Vorschubs zur Drehzahl einer Maschine oder des reziproken Verhältnisses An Maschinen, bei denen die Vorschubbewegung nicht in fester Beziehung zur Drehzahl steht, besteht ein Bedürfnis, das Verhältnis des Vorschubs zur Drehzahl anzeigbar zu machen. Das gilt vor allem für Maschinen, mit hydraulischem oder teilweise hydraulischem Antrieb. Die Kenntnis des spezifischen Vorschubs, das ist der Vorschub pro Maschinenumlauf, ist wertvoll zur Erzielung einer geforderten Oberflächengüte zur Einhaltung eines vorgeschriebenen Schnittdruckes als Voraussetzung für die Einhaltung der festgelegten Toleranzen und zur Schonung von Spezialwerkzeugen, wie z. B. Räumnadeln. Das Verhältnis könnte man durch ein Quotientenmeßwerk anzeigen, wenn man die beiden Meßgrößen in eine Spannung umwandeln könnte. Um eine solche Umwandlung zu erzielen, kann man die zu messende Größe, den Vorschub oder die Drehzahl, in Impulse verwandeln.
Bei einer Vorrichtung zur Ermittlung des Verhältnisses des Vorschubs zur Drehzahl einer Maschine, wobei von der Umwandlung von Bewegungen in eine Impulszahl Gebrauch gemacht ist, werden erfindungsgemäß die Impulse der Vorschubbewegung innerhalb der Zeitdauer einer Umdrehung der Maschine oder einer bestimmten Umdrehungszahl zur Erzeugung einer ansteigenden Spannung (Sägezahngenerator oder Relais mit einem Fortschaltwerk, dessen Schrittkontakten geradlinig ansteigende Spannungswerte zugeordnet sind) benutzt. Man erhält dann als Anzeige eine Maßzahl für den spezifischen Vorschub. Bei dieser Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft, daß selbst geringere Vorschubgeschwindigkeiten mit großer Genauigkeit übertragen werden können.
Durch das Fortschaltwerk, welches durch die von dem Vorschub ausgehende Impulse gesteuert wird, wird ein bestimmter Spannungswert innerhalb einer oder einer bestimmten Zahl von Umdrehungen der Maschine erreicht, wenn die einzelnen Fortschaltschritte Kontakte des- Schrittschaltwerkes erreichen, deren Spannungshöhe gleichbleibend steigende Spannungswerte haben. Zum Beispiel wird bei jedem Impuls des Vorschubs ein Speicherrelais mit einem Schrittschaltwerk weiterbewegt. Den einzelnen Kontakten des Schrittschaltwerkes sind linear ansteigende Spannungswerte zugeordnet, so daß z. B. dem vierzehnten Kontakt eine Spannung von 1,4V oder dem zweiundzwanzigsten Kontakt eine Spannung von 2,2 V entspricht. Da die Speicherung der Impulse nur während der Zeit eines Umlaufs oder einer bestimmten Anzahl von Umläufen fortgesetzt wird, ist die Spannung am Ende der Zeit direkt eine Meßzahl für den Vorschub in der Zeiteinheit.
Die Zählung der Impulse wird nun jeweils während eines bestimmten Zählabschnittes vorgenommen, dessen Länge durch die Drehzahl bestimmt wird. Ist diese klein, so dauert es länger, bis die Speicherzeit beendet ist, und es wird eine höhere Endspannung erreicht. Die erreichte Kontaktstellung ist also jeweils ein Maß für das Verhältnis der beiden Größen zueinander. Nach Ablauf der Periode beginnt das Speicherrelais wieder von der Stellung Null aus hochzulaufen.
In der Umkehrung des Verfahrens kann man eine Sägezahnspannung so ausbilden, daß der Spannungszuwachs pro Zeiteinheit T der Umdrehungszahl proportional ist. Wählt man T nun als eine Zeitspanne, die der sich hin- und herbewegende Teil der Maschine zum Durchlaufen eines gegebenen Weges benötigt, so ist die erreichte Maximalspannung ein Wert für den reziproken Wert des spezifischen Vorschubs. Man kann dem dazugehörigen Ausschlag auf der Skala des Instruments ohne weiteres den zugehörigen spezifischen Vorschub zuordnen.
Der Vorzug des letzteren Verfahrens liegt in den besseren technischen Ausführungsmöglichkeiten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Ermittlung des Verhältnisses des Vorschubs zur Drehzahl einer Maschine, wobei von der Umwandlung von Bewegungen in eine Impulszahl Gebrauch gemacht ist, gekennzeichnet durch einen Erzeuger einer ansteigenden Spannung, wie Sägezahngenerator oder Relais mit Fortschaltwerk, dessen Schrittkontakten geradlinig ansteigende Spannungswerte zugeordnet sind, bei dem innerhalb der Zeitdauer einer Umdrehung der Maschine oder einer bestimmten Umdrehungszahl die Spannung durch von der Vorschubbewegung ausgelöste Impulse gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 742 106, 655 290, 655 045; schweizerische Patentschrift Nr. 143 750.