DE1094813B - Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung und/oder zur Teilnehmerueberwachung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung und/oder zur TeilnehmerueberwachungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/08—Metering calls to called party, i.e. B-party charged for the communication
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Description
Für die Feststellung der Anschlußleitung eines anrufenden Teilnehmers in Fernsprechanlagen mit
vorwiegend elektronischen Bauelementen sind bereits Schaltungen bekannt, bei denen jeder Teilnehmeranschlußleitung
ein von ihrem Zustand abhängiges Tor in dem Zugang zu einem gemeinsamen Auswertestromkreis
zugeordnet ist, an welches periodisch in einer der betreffenden Teilnehmeranschlußleitung zugeordneten
Phase ein Abtastimpuls angelegt wird. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art sind die
an das Tor angeschlossenen elektronischen Einrichtungen zur Auswertung des gegebenenfalls durch das
Tor durchgelassenen Abtastimpulses galvanisch mit den Adern der Teilnehmeranschlußleitung verbunden.
Infolgedessen können auf die Teilnehmeranschlußleitung gelangende höhere Gleichspannungen oder
niederfrequente Wechselspannungen auf die elektronischen Glieder einwirken. Da elektronische Bauelemente
sehr empfindlich gegen Überspannungen sind, treten bei den bekannten Anordnungen leicht Zerstörungen
der Auswerteglieder ein.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil in einer Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung
und/oder Teilnehmerüberwachung in Fernmelde- insbesondere
Fernsprechanlagen unter Verwendung eines von dem Zustand der Teilnehmeranschlußleitung
abhängigen und durch einen über je einen hochohmigen Anschaltewiderstand mit beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitung
verbundenen richtungsabhängigen Widerstand (Diode) gebildeten Tores in dem Zugang zu einem gemeinsamen Auswertestromkreis,
an welches in einer dem betreffenden Teilnehmer zugeordneten Phase ein Abtastimpuls angelegt wird,
dadurch, daß die Diode des Tores gegen die Anschlußklemme, über welche der Abtastimpuls angelegt
wird, und gegen die Anschlußklemme, an welche die gemeinsame Leitung zu dem Auswertestromkreis
angeschlossen wird, durch je einen Kondensator geblockt ist, welcher etwa auf die Teilnehmeranschlußleitung
gelangende höhere Gleich-Spannungen oder niederfrequente Wechsel spannungen von den an die Anschlußklemmen angeschlossenen
elektronischen Gliedern fernhält. Die Anordnung nach der Erfindung gestattet eine vollkommen symmetrische
Ausbildung der Schaltung. Die auf einer Teilnehmeranschlußleitung durch Fremdinduktion, z. B. durch
elektrische Bahnen, erzeugten Störspannungen, welche zwischen jeder Ader und Erde auftreten, können sich
nicht auswirken, da der richtungsabhängige Widerstand des Tores nur von der Spannung zwischen beiden
Adern der Teilnehmerleitung abhängig ist und nicht von der Spannung einer Ader gegen Erde. Das
durch die hochohmigen Anschaltewiderstände und den richtungsabhängigen Widerstand des Tores gebildete
Schaltungsanordnung
zur Teilnehmeridentifizierung
und/oder zur Teilnehmerüberwachung
Anmelder:
Friedrich Merk Telefonbau
Friedrich Merk Telefonbau
Aktiengesellschaft,
München 9, Warngauer Str. 32
München 9, Warngauer Str. 32
Dipl.-Ing. Traian Onciul, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Querglied zu der Teilnehmeranschlußleitung erzeugt nur eine geringe Dämpfung. Durch Anschaltung dieses
Quergliedes an die gemeinsamen Einrichtungen über Kondensatoren kann eine Störung der über die Teilnehmeranschlußleitung
bestehenden Gesprächsverbindung durch periodisch angelegte Abtastimpulse vermieden
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltungsanordnung einer Teilnehmeranschlußleitung mit dem vom Zustand der Teilnehmeranschlußleitung
abhängigen Tor,
Fig. 2 eine weitere Ausbildung eines solchen Tores.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung sind die Adern la, Ib der Anschlußleitung des
Teilnehmers Tn in bekannter Weise in der Vermittlungsstelle über Widerstände Rl, R2 mit der Speisestromquelle
(Batterie B) verbunden. An die Adern la und Ib ist über hochohmige Anschaltewiderstände R 3
und i?4 ein richtungsabhängiger Widerstand G angeschaltet. Solange der Teilnehmer seinen Hörer nicht
ausgehängt hat, liegt die Spannung der Batterie B in solcher Polung an der Diode G, daß die Diode keinen
etwa an die Anschlußklemme K1 angelgeten Abtastimpuls
zu der Anschlußklemme KI durchläßt. Die WiderständeRl und R2 können etwa lOkOhm betragen,
während die Anschaltewiderstände R3 und i?4 50kOhm betragen sollen. An die Anschlußklemme K1
wird über einen Abtastimpulsverteiler A periodisch ein Abtastimpuls angelegt, dessen Phasenlage dem
Teilnehmer zugeordnet ist. An die Anschlußklemme
009 678/123
K2 ist eine allen Teilnehmern gemeinsame Leitung L zu dem Auswertestromkreis angeschlossen. Wären die
Dioden G aller Teilnehmer durchlässig, dann wurden auf der Leitung L nacheinander Impulse übertragen,
die den einzelnen Teilnehmern zugeordnet sind. Da im Ruhezustand jedoch die Dioden G durch die Batteries
in Sperrichtung vorgespannt sind, können die an die Dioden der einzelnen Teilnehmer über die Anschlußklemmen
K1 angelegten Abtastimpulse nicht auf die gemeinsame Leitung durchtreten.
Hat ein Teilnehmer Tn seinen Hörer ausgehängt, dann kommt ein Stromkreis über die in Schleife geschalteten
Adern la und Ib der Teilnehmeranschlußleitung zustande. Infolgedessen ist die Vorspannung
der Diode G dieses Teilnehmers gering und die Diode G läßt den an die Anschlußklemme Kl angelegten Abtastimpuls
durch. Auf der gemeinsamen Leitung L erscheint dann ein in seiner Phasenlage dem Teilnehmer
zugeordneter Impuls, der von dem nicht dargestellten Auswertestromkreis ausgewertet werden kann
und zum Ausdruck bringt, daß der diesem Impuls zugeordnete Teilnehmer seinen Hörer ausgehängt hat.
Die Diode G ist durch einen Kondensator Cl gegen
die Anschlußklemme K1 und durch einen Kondensator
C 2 gegen die Anschlußklemme K 2 geblockt, as
Diese Kondensatoren dienen zum Schutz der an die Anschlußklemmen Kl und K2 angeschlossenen elektronischen
Glieder gegen höhere Gleichspannungen, die auf die Teilnehmeranschlußleitung gelangen können,
sowie zur Entkopplung der Gleichspannungen auf den Teilnehmeranschlußleitungen untereinander
tind gegen die in den elektronischen Gliedern verwendeten
Spannungen. Zweckmäßig erhält jeder Kondensator Cl und C2 eine Kapazität von 1OnF und eine
Spannungssicherheit von 1000 V.
Die Anschlußklemmen Kl und K2 können über je
einen Widerstand R 5 bzw. R6 geerdet werden. Durch die Reihenschaltung des hochohmigen Anschaltewiderstandes
R3 mit dem verhältnismäßig niedrigen Erdungswiderstand R 5 entsteht für die Anschlußklemme
K1 ein Spannungsteiler, durch den etwa auf der Teilnehmeranschlußleitung auftretende große
Wechselspannungen oder Impulse großer Spannung auf ein für die angeschlossenen elektronischen Glieder
unschädliches Maß herabgesetzt werden. Der Abtastimpulsverteiler A ist in Fig. 1 lediglich zur Erläuterung
mit dem Symbol für einen umlaufenden Wähler wiedergegeben. Die Verteilung der den einzelnen Teilnehmern
zugeordneten Abtastimpulse auf die Anschlußklemmen der einzelnen Teilnehmer erfolgt
zweckmäßig mittels bekannter, nicht dargestellter elektronischer Mittel.
Die durch die Reihenschaltung der hochohmigen Anschaltewiderstände R3, i?4 und des richtungsabhängigen
Widerstandes G gebildete Brücke zu der Teilnehmeranschlußleitung ist so hochohmig, daß sie
eine Gesprächsverbindung nicht wesentlich dämpft. Damit auch umgekehrt die an die Anschlußklemme K1
periodisch angelegten Abtastimpulse eine bereits bestehende Gesprächsverbindung nicht stören, kann mit
Vorteil die in Fig. 2 dargestellte Ausbildung der Anschaltewiderstände angewendet werden. Der hochohmige
Anschaltewiderstand R3 ist bei dieser Anordnung
in zwei Teilwiderstände R7 und R8 unterteilt, die zusammen den gleichen Widerstands wert aufweisen.
Ebenso ist der hochohmige Anschaltewiderstand R 4 der Anordnung nach Fig. 1 bei der Anordnung
der Fig. 2 in zwei Teilwiderstände R 9 und R10
unterteilt. Zwischen den Verbindungspunkten der TeilwiderständeR7 und R8 einerseits und R9 und
RIO andererseits liegt ein Kondensator C3, der einen
Nebenanschluß zu der Teilnehmeranschlußleitung darstellt. Der über die Diode G verlaufende positive Abtastimpuls
erzeugt an der Diode einen Spannungsabfall von etwa 0,5 V, welcher bei der Anordnung
nach Fig. 1 eine Störspannung von 3 mV an der Teilnehmeranschlußleitung hervorrufen würde. Durch den
Querkondensator C3, der zweckmäßig etwa mit 10OnF
bemessen ist, wird diese Störspannung auf einen unwesentlichen Wert herabgedrückt.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung und/oder Teilnehmerüberwachung in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen unter Verwendung eines von dem Zustand der Teilnehmeranschlußleitung
abhängigen und durch einen über je einen hochohmigen Anschaltewiderstand mit beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitung
verbundenen richtungsabhängigen Widerstand (Diode) gebildeten Tores in dem Zugang zu einem
gemeinsamen Auswertestromkreis, an welches in einer dem betreffenden Teilnehmer zugeordneten
Phase ein Abtastimpuls angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (G) des Tores gegen
die Anschlußklemme (Kl), über welche der Abtastimpuls angelegt wird, und gegen die Anschlußklemme
(K 2), an welche die gemeinsame Leitung (L) zu dem Auswertestromkreis angeschlossen
wird, durch je einen Kondensator (Cl, C2) geblockt ist, welcher etwa auf die Teilnehmeranschlußleitung
gelangende höhere Gleichspannungen oder niederfrequente Wechselspannungen von den an die Anschlußklemmen angeschlossenen
elektronischen Gliedern fernhält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen
(Kl, K2), über welche einerseits der Abtastimpuls
zugeführt wird und andererseits die gemeinsame Leitung (L) zu dem Auswertestromkreis
angeschlossen ist, über niederohmige Widerstände (R 5, R 6) geerdet sind, so daß zusammen mit
hochohmigen Anschaltewiderständen (R3, R4) ein
Spannungsteiler entsteht, der auf der Teilnehmeranschlußleitung etwa auftretende hohe Wechselspannungen
oder Impulse großer Spannung an den Anschlußklemmen auf einen für die angeschlossenen
elektronischen Glieder unschädlichen Wert herabsetzt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochohmigen Anschaltewiderstände
der Diode in mehrere Teilwiderstände (R7, R8; R9, RIO) unterteilt sind
und daß über die Teilwiderstände ein Kondensatoi (C 3) der Diode parallel geschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 013 704, 1 037 522.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 013 704, 1 037 522.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 009 678/123 12. fiO
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM42188A DE1094813B (de) | 1959-07-20 | 1959-07-20 | Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung und/oder zur Teilnehmerueberwachung |
DEM42276A DE1114549B (de) | 1959-07-20 | 1959-07-28 | Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung und/oder -ueberwachung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM42188A DE1094813B (de) | 1959-07-20 | 1959-07-20 | Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung und/oder zur Teilnehmerueberwachung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094813B true DE1094813B (de) | 1960-12-15 |
Family
ID=7304254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM42188A Pending DE1094813B (de) | 1959-07-20 | 1959-07-20 | Schaltungsanordnung zur Teilnehmeridentifizierung und/oder zur Teilnehmerueberwachung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094813B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157665B (de) * | 1962-04-04 | 1963-11-21 | Telefunken Patent | Schaltungsanordnung zur Pruefung des Belegungszustandes von Teilnehmerleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE1241497B (de) * | 1962-09-19 | 1967-06-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Ausloesen von bestehenden Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013704B (de) * | 1955-11-03 | 1957-08-14 | Western Electric Co | Schaltungsanordnung fuer einen elektronischen Teilnehmeranschlusskreis |
DE1037522B (de) * | 1957-08-02 | 1958-08-28 | Allg Telefon Fabrik G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Anrufsuchern |
-
1959
- 1959-07-20 DE DEM42188A patent/DE1094813B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1241497B (de) * | 1962-09-19 | 1967-06-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Ausloesen von bestehenden Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen |
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