DE1094359B - Schleifringbuerstenuebertrager fuer Messzwecke - Google Patents

Schleifringbuerstenuebertrager fuer Messzwecke

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Publication number
DE1094359B
DE1094359B DEP22773A DEP0022773A DE1094359B DE 1094359 B DE1094359 B DE 1094359B DE P22773 A DEP22773 A DE P22773A DE P0022773 A DEP0022773 A DE P0022773A DE 1094359 B DE1094359 B DE 1094359B
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DE
Germany
Prior art keywords
brush
slip ring
transmitter
ring brush
holding member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP22773A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Ebbinghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication of DE1094359B publication Critical patent/DE1094359B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/38Brush holders
    • H01R39/381Brush holders characterised by the application of pressure to brush
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • G01R1/06Measuring leads; Measuring probes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Schleifringbürstenübertrager für Meßzwecke Die Übertragung von geringen Strömen und Spannungen zu Meßzwecken bei relativ zueinander beweglichen Kontaktträgern ist insofern ein Problem als daß die Übergangswiderstände an den Kontaktstellen im allgemeinen Größenordnungen erreichen, die die zu übertragenden Werte erheblich verfälschen.
  • Es kommt hinzu, daß die Übergangswiderstände nicht konstant bleiben und somit übertragene Meßwerte vortäuschen. Besonders bei schneller, vorzugsweise rotierender Bewegung des einen Kontaktträgers treten Unzuträglichkeiten auf, die mit den bisher bekannten einfachen Schleifringbürstenübertragern nicht zu beseitigen waren.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifringhürstenübertrager für zu Meßzwecken bzw. Meßwertübertragungen vorgesehene geringe Ströme und Spannungen, bei dem sich mindestens der eine Kontaktträger, z. B. der Schleifring, schnell, vorzugsweise rotierend, bewegt mit einer sich an einem unter Federdruck stehenden Halteglied ganz oder teilweise über ihren Rand abstützenden Blattfeder.
  • Derartige Schleifringbürstenübertrager für Motorantriebszwecke sind bekannt. Eine Übertragung von für zu Meßzwecken geeigneten geringen Strömen und Spannungen ist jedoch mit dem bekannten Motorschleifringbürstenübertrager nicht ohne weiteres möglich, da es bei dieser Art der Übertragung auf die größte Konstanz der Kontaktwiderstände ankommt, die bei den Motorbürstenschleifringen nicht gewährleistet ist.
  • Die Erfindung beseitigt die erwähnten Nachteile bei Schleifringbürstenübertragern dadurch, daß zwischen dem Halteglied und der Blattfeder angeordnetes Dämpfungsmaterial vorgesehen und eine an der Blattfeder befestigte U-förmige Bürste, deren Drahtborsten mit ihren Spitzen den Schleifring berühren, angeordnet ist.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht, Fig. 2 eine Einzelheit der Abnahmebürste, Fig. 3 eine schematisierte Wirkungsdarstellung.
  • Die Bürste besteht immer aus einem massebehafteten Metallteil, das mit einer Feder angedrückt wird.
  • Sie stellt also ein schwingungsfähiges Gebilde mit einer bestimmten Resonanzfrequenz dar. Diese Erkenntnis bildet die Grundlage der Erfindung. Die Bürste wird die Bewegungen, die durch die Unebenheit des Schleifringes bedingt sind, mitmachen, sofern sie unterhalb ihrer eigenen Resonanzfrequenz liegen.
  • Im Bereich oberhalb ihrer Resonanz kann sie der Unebenheit nicht mehr folgen und verliert daher zeitweise die Berührung mit dem Schleifring.
  • Für das Verhalten der Bürste in der Nähe ihrer Resonanzfrequenz ist ihre Dämpfung entscheidend.
  • Ein völlig ungedämpftes System wird von Unebenheiten zu Eigenschwingungen angeregt. Im wesentlichen führt die ungedämpfte Bürste sogenannte Prellungen aus, das sind nichtlineare Schwingungen, da die Federkonstante im Zustand des Berührens sehr viel größer ist als im Zustand des Nichtberührens.
  • Charakteristisch für diese Prellungen ist, daß das Zeitverhältnis zwischen Berühren und Nichtberühren mit zunehmender Amplitude immer ungünstiger wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß für die einwandfreie Funktion eines Schleifringbürstenübertragers eine entsprechende Dämpfung der Bürste unerläßlich ist.
  • Gemäß Fig. list 1 ein als Haltebügel ausgebildetes Halteglied aus Stahlblech. An diesem ist eine verhältnismäßig weiche Blattfeder 2 aus Bruchteilen von Millimeter starkem Phosphorbronzeblech an den Enden befestigt. Die Blattfeder 2 kann sich bei einem kreisförmigen Halteglied auch mit ihrem ganzen Rand an diesem Halteglied abstützen. Die Blattfeder trägt in der Mitte die eigentliche U-förmige Bürste 3, die aus einem Büschel aus etwa 0,1 mm starken, hartgezogenen Silberdrähten besteht. Das Drahtbüschel wird mit einer Blechlasche4 an die Blattfeder 2 angepreßt und an beiden Seiten rechtwinklig nach unten gebogen, so daß sich zwei bis zu einem gewissen Grade unabhängig voneinander federnde Pinsel 3 a, 3 b ergeben, die auf einem rotierenden Schleifring vorzugsweise mit Goldauflage schleifen. Zwischen der Blattfeder 2 und dem Haltebügel 1 ist ein Stück Schaumgummi 5, das z. B. auch aus PVC mit offenen Poren bestehen kann, angeordnet, vorzugsweise eingeklebt.
  • Dadurch wird die gewünschte dämpfende Federeigenschaft erhalten. Damit unabhängig von einer eventuellen Abnutzung der Bürstenpinsel 3 a, 3 b eine genaue konstante Andruckkraft gewährleistet wird, ist die ganze Bürste 3 noch einmal mit zwei Gleithülsen 6 auf Bolzen 7 verschiebbar gelagert. Die Andruckkraft wird von zwei vorgespannten Federn 8 ausgeübt, deren Vorspannung gegebenenfalls einstellbar ist.
  • Die Bürste ist demnach als Ganzes verschiebbar gelagert. Die Federn 8 zum Andrücken sind soweit vorgespannt, daß sie zusammen die vorgeschriebene Andruckkraft erzeugen und daß sich diese Kraft innerhalb des Weges, der für die Verschiebung zur Verfügung steht, praktisch nicht ändert. Wenn nun der Schaumgummi 5 oder der Schaumkunststoff fließen sollte, so bewirkt dies keine Änderung der Andruckkraft, sondern nur eine leichte Verschiebung des Verhältnisses von federnder zu dämpfender Komponente des Andrucks. Ebenso kann sich durch eine Verkürzung der Bürstendrähte infolge der Abnutzung die Andruckkraft nicht wesentlich ändern. Die gesamte Bürstenanordnung stellt ein zusammengesetztes Federsystem gemäß Fig. 3 dar. M3 ist die Masse des Drahtpinsels, C1 die Blattfeder, an welcher der Drahtpinsel befestigt ist. B ist in erster Näherung die Dämpfung des Schaumkunststoffes unter Vernachlässigung seiner federnden Komponente. M2 ist die Masse des Haltegliedes mit den Führungshülsen und C2 sind die beiden Andruckfedern.
  • Das System Mt, C1, B ist hoch abgestimmt und läßt nur sehr geringe Wegdifferenzen zu. Es nimmt die Unebenheiten des Schleifringes auf. Das System (Mo+M2), C2 hat eine verhältnismäßig tiefe Resonanzfrequenz. Einer eventuellen Exzentrizität des ganzen Schleifringes kann es noch ohne weiteres folgen. In erster Linie nimmt es die Wegdifferenzen auf, die durch Abnutzung der Bürsten und Verformung des Schaumgummis entstehen, wobei ein Weg von mehreren Millimetern die Kraft nur um einige Prozent ändern würde.
  • Der Winkel, unter dem die Bürstendrähte die Schleifringoberfläche berühren, läßt sich durch entsprechendes Abbiegen der Borsten der Pinsel 3 a, 3 b beliebig einstellen. Er hat eine gewisse Bedeutung für die Funktion der Bürste. Eine echte Vielpunktherührung findet nur statt, wenn die Borsten der Bürste infolge ihrer Durchbiegung federn können.
  • Eine solche Durchbiegung tritt aber nur auf, wenn die Borsten einen Anstellwinkel a (Fig. 2) zum Schleifring haben, der nicht gleich 900 ist; anderenfalls werden die Borsten nur auf Druck bzw. Knickung beansprucht. Die Arbeitsweise der Schleifringbiirste mit hinreichend großem Neigungswinkel ist elektrisch und mechanisch entschieden am günstigsten.
  • Wenn der Neigungswinkel fi (von der Senkrechten aus gemessen), größer ist als der Reibungswinkel (arctg1), spielt die Drehrichtung keine Rolle mehr, d. h. die Bürste kann ohne weiteres auch »geschoben« werden.
  • Wenn man bei beliebiger Drehrichtung einen stoßhehafteten Schleifring verwenden will, sind senkrecht stehende Borsten am zweckmäßigsten. Für eine Ab- nutzung sind hierbei die Dimensionen der Stoßstelle von Bedeutung.
  • Man kommt mit der geringsten Andruckkraft aus, wenn der Schaumgummi 5 einen möglichst großen Anteil der Andruckkraft übernimmt, also die Dämpfung groß ist. Bei einem Andruck von z. B. 50 g waren bei beliebigen Geschwindigkeiten keine Unterbrechungen mehr auf einem Oszillographen zu erkennen, der für die Messung henutzt wurde. Im Oszillographen können Kontaktunterbrechungen und Prellungen als steile kurze Impulse sichtbar gemacht werden.
  • Bei einer Untersuchung des mechanischen Verhaltens der Bürsten mit dem Stroboskop wurde gefunden, daß bei einer künstlich angebrachten, besonders hohen Stoßstelle die neue Bürste eine vollkommen aperiodische Bewegung ausführt.
  • Bei Benutzung einer Dehnungsmeßbrücke zum Zwecke der Torsionsmessung an Schiffswellen beträgt der Vollausschlag des Meßwertes nur einige Millivolt.
  • Für diese Spannungs- bzw. Stromübertragungen ist der neue Schleifringübertrager gemäß der Erfindung sehr vorteilhaft geeignet.
  • FATENTANSPROCHE: 1. Schleifringbürstenübertrager für zu Meßzwecken bzw. bei Meßwertübertragungen vorgesehene geringe Ströme und Spannungen, bei dem sich mindestens der eine Kontaktträger, z. B. der Schleifring, schnell, vorzugsweise rotierend, bewegt mit einer sich an einem unter Federdruck stehenden Halteglied ganz oder teilweise über ihren Rand abstützenden Blattfeder, gekcnnzeidinet dadurch zwischen dem Halteglied und der Blattfeder angeordnetes Dämpfungsmaterial und einer an der Blattfeder befestigten U-förmigen Bürste, deren Drahtborsten mit ihren Spitzen den Schleifring berühren.

Claims (1)

  1. 2. Schleifringbürstenübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsmaterial Schaumgummi oder Schaum-PVC mit offenen Poren dient.
    3. Schleifringbürstenübertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenpinsel einen etwas von 900 abweichenden Anstellwinkel (a in Fig. 1) mit dem Schleifring bilden.
    4. Schleifringbürstenübertrager nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied das Dämpfungsmaterial vollkommen umschließt und die den Bürstenpinsel tragende Blattfeder sich über ihren ganzen Rand am Halteglied abstützt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 686468.
DEP22773A 1959-05-12 1959-05-12 Schleifringbuerstenuebertrager fuer Messzwecke Pending DE1094359B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2132685A1 (de) * 1971-04-08 1972-11-24 Gerber Scient Instru
FR2154731A1 (de) * 1971-09-30 1973-05-11 Philips Nv

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE686468C (de) * 1937-02-13 1940-01-10 Askania Werke Akt Ges Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen

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