DE1094049B - Aus Kunststoff gefertigte Mutter - Google Patents
Aus Kunststoff gefertigte MutterInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Kunststoff gefertigte Mutter, beispielsweise für Zierleistenbefestigungen
im Fahrzeugbau.
Befestigungsmittel, die zwei Teile lösbar miteinander verbinden, sind z. B. in Form der sogenannten
Spreizmuttern bekannt. Sie sind aus Blech geformt und besitzen ein starres Gewinde sowie zwei federnde
Flügel, die das Lösen der Schraube verhindern.
Es ist ferner eine aus Kunststoff gefertigte Schnappmutter bekannt, die in dem Loch einer Blechwand einrasten
kann.
Die genannte Mutter besitzt eine glatte, durchgehende, zylindrische Bohrung, in die bei der Montage
mittels einer besonderen, sogenannten Schneidschraube das Gewinde erst eingearbeitet werden muß.
Bei der Montage muß die Schneidschraube etwa 15- bis 25mal bis zur Anlage ihres Kopfes gedreht
werden, ehe eine feste Verbindung der Teile zustande kommt.
Die Mutter ist wegen dieser erschwerten und langen· Montage und nicht zuletzt wegen des höheren Preises
der Schneidschraube für eine Serienfertigung ungeeignet.
Man hat daher auch schon statt Schrauben glatte Befestigungsbolzen vorgeschlagen. Diese sind an ihrer
Spitze gespreizt und werden bei der Montage in eine ebenfalls spreizbare, in der Blechwand sitzende Büchse
eingeschoben. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß sie keine sichere oder genügende Haltekraft erzeugt
und im übrigen die Verbindung nur unter Beschädigung der angrenzenden Teile gelöst werden kann.
Es ist ferner ein als Schnappring ausgebildetes Befestigungsmittel
bekanntgeworden, das bei der Montage in eine sägezahnartige Verzahnung eines Bolzens
eingreift. Infolge des rastenartigen Eingriffs ist jedoch keine gespannte, feste Verbindung zweier Teile möglich.
Gegenüber diesen vorbekannten Muttern hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine besonders hoch
beanspruchbare Schraubenverbindung zu schaffen, die gleichzeitig schnell und leicht montiert sowie beliebig
oft gelöst werden kann.
■; Die Erfindung, geht.von einer aus Kunststoff gefertigten
Mutter aus, die an dem einen Ende einen Haltebund und im übrigen längsgeschlitzt ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Mutter als trichterförmige Hülse ausgebildet ist, -deren mit dem
Haltebund versehenes Ende in an sich bekannter Weise unter .Spannung in ein Loch einer Blechwand
einpreßbar ,ist und deren anderes, längsgeschlitztes
Ende mit einer als Gewiridegang dienenden Profilierung
für den Eingriff des Gewindes einer Blechschraube abschließt, wobei die Gewindeabmessungen der Mutter
kleiner als die der zugehörigen Schraube stö#." ··/·.'■■}:·
Die Mutter besitzt drei sternförmig angeordnete,
Aus Kunststoff gefertigte Mutter
Anmelder:
Adam Opel Aktiengesellschaft,
Rüsselsheim (Hess.)
Rüsselsheim (Hess.)
Adam Reinhardt, Rüsselsheim (Hess.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
von dem engen Ende ausgehende und in bekannter Weise bis in die Nähe des Haltebundes reichende
Längsschlitze mit in nicht eingebautem Zustand gleichj-
bleibender Schlitzstärke. ;
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der
Wandungsquerschnitt der Mutter im Bereich des weiten Endes dünner und im Bereich des Gewindeganges
dicker gehalten ist. , . ■ ,!;
Ein wesentliches weiteres Merkmal besteht darini
daß sich dem Gewindegang in Richtung auf das weite Ende hin ein zylindrischer Teil der Mutter anschließe
dessen Durchmesser etwas kleiner als der des Gewinden durchmessers ist und eine Länge von mindestens einer,
Gewindesteigung hat. ,·;
Die wesentlichen Vorteile der so gestalteten Eifli
Steckmutter bestehen darin, daß bei der Montage die Schraube in die Mutter wie ein glatter Bolzen einfach
hineingesteckt, geschlagen oder gestoßen wird,- tjisi de?
Haltebund anliegt. Beim Hineinstecken der Schraube, weichen die drei Sektoren der Mutter radial ;iiach,
außen elastisch aus. Hieran anschließend genügt bpreits eine viertel bis halbe Umdrehung der Schraube
mittels eines Schraubenziehers, um eine feste und hpch belastbare Verbindung der Teile herzustellen, -L^iirclj
die trichterförmige oder konische Gestaltung^ dejr
Mutter wird die Montage erleichtert. Das Gewindelos!} der Mutter braucht nämlich nicht erst, wie dasbishef
der Fall war, umständlich gesucht zu werden; dadjs
eingeführte Schraube mühelos durch den'Trichter; in
Richtung auf den Gewindegang geführt wird. Fernem
wird durch die trichterförmige Gestaltung und· ;di-§
.. damit verbundene-zentrierende Wirkung^'eine-bi&h-ej
noch nicht erreichte, stets saubere Anlage des Schrauy
benkopfes erzielt; was insbesondere bei, versenkbjjfeH
Schraubenköpfen wichtig ist. Unvermeidliche Toleranzen in der Fertigung können somit bequem dank
"'· φρ· Vorteilhaften Ausbildung der Mutter überbrückt
werden.
ϊ\ί!Ώ CC O
009 650/237
Durch die trichterförmige Gestaltung wird ferner die Verbindung mit dem elastischen Verhalten des
Werkstoffes eine zuverlässige Sicherung der Verbindung gegen Lösen erreicht.
, Die Erfindung gestattet ferner die Verwendung einfacher, billiger Blechschrauben.
Die Verbindung kann beliebig oft gelöst werden, wobei keine angrenzenden Teile, oder die Verbindungsmittel
selbst, verletzt oder unbrauchbar werden.
Nachstehend ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt, beschrieben. In der Zeichnung stellt dar:
Fig. 1 eine Ansicht der Mutter in Pfeilrichtung 1 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Mutter nach Linie 2-2 der Fig. 1 im gleichen Maßstab wie Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung, die die Zuordnung der zu verbindenden Teile und der Befestigungsmittel in
räumlicher Sicht zeigt,
Fig. 4 eine fertig hergestellte Verbindung im Schnitt.
Die aus Kunststoff, z. B. Polyamid, gefertigte Mutter 10 ist als trichterförmige Hülse ausgebildet.
Das weite Ende 11 der Hülse trägt einen Haltebund 12, das enge Ende 13 einen Gewindegang 14. Die Gewindeabmessungen
dieses Gewindeganges sind kleiner als die der zugehörigen Schraube. Zwischen den beiden
Enden 11,13 befindet sich ein im wesentlichen trichterförmiger Führungsteil 15, dem sich ein zylindrischer
Teil 15 a anschließt. Die Mutter besitzt ferner drei Längsschlitze 16, die von dem engen Ende 13 ausgehen
und bis in die Nähe des Haltebundes 12 reichen. Die Längsschlitze teilen die Mutter in Sektoren 17.
Der Wandungsquerschnitt der Mutter ist im Bereich des weiten Endes 11, etwa bei 18, dünner und
im Bereich des engen Endes 13, etwa bei 19 und 15 a, dicker gehalten. Hierdurch wird die Flexibilität der
Sektoren 17 in die unmittelbare Nähe des Haltebundes 12 gelegt, wodurch ein sicherer Sitz der Mutter ermöglicht
wird.
Bei der Montage wird die Mutter 10, wie besonders Fig. 3 erkennen läßt, in das Loch 20 eines
Blechteiles 21 mit der Hand eingedrückt oder gestoßen. Der Durchmesser des Loches 20 wird zweckmäßigerweise
etwas kleiner gewählt als der Außendurchmesser der Mutter bei 18. Auf diese Weise wird
ein besonders strammer Sitz der Mutter 10 erzielt. In das zu befestigende Teil, z. B. in der Abdeckleiste
22, ist ein Loch 23 im Grunde einer Versenkung 24 gestanzt. Die Versenkung 24 ist passend für den
Linsensenkkopf 25 der Blechschraube 26 geformt. Das Loch 23 ist in üblicher Weise genügend weit, so daß
die Blechschraube 26 ausreichendes seitliches Spiel findet. Bei der Montage wird die. Blechschraube 26
durch das Loch 23 gesteckt, wobei die Spitze 27 der Schraube 26 an irgendeiner Stelle die Innenfläche des
Führungsteiles 15 der Mutter 10 berührt. Durch die trichterförmige Gestaltung gelangt die Schraubenspitze
27 ohne Schwierigkeiten in den Gewindegang 14. Diese Montageerleichterung ist besonders dann von
Wichtigkeit, wenn, wie in dem vorliegend gewählten Beispiel, Schraubenkopf 25 und Mutter 10 aus konstruktiven
Gründen voneinander entfernt angeordnet sein müssen. Infolge der elastisch ausgebildeten Sektoren
17 weichen diese unter dem Druck, mit dem die Schraube 10 vorwärtsgeschoben wird, ohne größeren
Widerstand radial aus. Dadurch, daß das Gewinde der Schraube 26 im Bereich des zylindrischen Teiles 15 a
anliegt, und ferner dadurch, daß die Wandungsstärke der Mutter 10 im Bereich des Gewindeganges 14 und
des zylindrischen Teiles 15 a dicker gehalten ist, wird eine stützende Wirkung erzielt, durch die die Verformung
der Mutter 10 in nächste Nähe des Haltebundes 12 gelegt wird. Die Mutter 10 kann sich hierdurch
trotz der wirkenden Schraubenkraft nicht lösen. Sobald der Linsensenkkopf 25 der Schraube 10 in der
Versenkung 24 anliegt, genügt eine halbe bis ganze Umdrehung der Schraube 26, um die Verbindung
herzustellen. Beim Anziehen der Schraube mittels eines Schraubenziehers werden die Sektoren 17 zusätzlich
gestaucht und beulen sich bei 18 in der in Fig. 4 angedeuteten Weise aus. Es wird eine solide,
dauerhafte und zuverlässige Sicherung der Mutter 10 im Loch 20 erzielt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel. So können z. B. ohne
weiteres auch mehrere Gewindegänge vorgesehen werden, um die Belastbarkeit der Verbindung zu erhöhen.
Auch könnte gegebenenfalls im Bereich bei 18 eine Nut zweckdienlich sein, um Toleranzen auszugleichen.
Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft in der Serienfertigung, wie z. B. im Kraftfahrzeug- oder
Waggonbau, sowie in der Kühlmöbelfertigung anwenden.
Claims (4)
1. Aus Kunststoff gefertigte Mutter, beispielsweise für die Abdeck- oder Zierleistenbefestigung
im Fahrzeugbau, die an ihrem einen Ende einen Haltebund und im übrigen längsgeschlitzt ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Mutter (10) als trichterförmige Hülse ausgebildet ist, deren mit
dem Haltebund versehenes Ende (11) in an sich bekannter Weise unter Spannung in ein Loch (20)
einer Blechwand einpreßbar ist und deren anderes, längsgeschlitztes Ende (13) mit einer als Gewindegang
(14) dienenden Profilierung für den Eingriff des Gewindes einer Blechschraube (26) abschließt,
wobei die Gewindeabmessungen der Mutter kleiner als die der zugehörigen Schrauben sind.
2. Aus Kunststoff gefertigte Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter
(10) vorzugsweise drei sternförmig angeordnete, von dem engen Ende (13) ausgehende und in an
sich bekannter Weise bis in die Nähe des Haltebundes (12) reichende Längsschlitze (17) mit in
nicht eingebautem Zustand gleichbleibender Schlitzbreite besitzt.
3. Aus Kunststoff gefertigte Mutter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandungsquerschnitt der Mutter (10) im Bereich des weiten Endes (11) dünner und im Bereich
des Gewindeganges (14) dicker gehalten ist.
4. Aus Kunststoff gefertigte Mutter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich dem Gewindegang (14) in Richtung auf das weite Ende (11) hin ein zylindrischer Teil (15 a)
der Mutter anschließt, dessen Durchmesser etwas kleiner als der des Gewindeaußendurchmessers der
Schraube ist und eine Länge von mindestens einer Gewindesteigung hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 947602, 2 788 047,
2836214.
USA.-Patentschriften Nr. 947602, 2 788 047,
2836214.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 650/237 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO6195A DE1094049B (de) | 1958-05-31 | 1958-05-31 | Aus Kunststoff gefertigte Mutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO6195A DE1094049B (de) | 1958-05-31 | 1958-05-31 | Aus Kunststoff gefertigte Mutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094049B true DE1094049B (de) | 1960-12-01 |
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ID=7350790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO6195A Pending DE1094049B (de) | 1958-05-31 | 1958-05-31 | Aus Kunststoff gefertigte Mutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094049B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2344739A1 (fr) * | 1976-03-20 | 1977-10-14 | Itw Ateco Gmbh | Element a encastrement de dispositif de fixation |
US4906153A (en) * | 1986-10-02 | 1990-03-06 | Avibank Mfg., Inc. | Captive panel fastener assembly |
DE102014003761A1 (de) * | 2014-03-03 | 2015-09-03 | Matthias Heidenreich | Befestigungsvorrichtung für Bleche von Metallfassaden und -dächern |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US947602A (en) * | 1908-03-06 | 1910-01-25 | Rudolph Stahl | Bolt and nut. |
US2788047A (en) * | 1953-03-05 | 1957-04-09 | Illinois Tool Works | Plastic nut having workpiece engaging means |
US2836214A (en) * | 1953-07-31 | 1958-05-27 | Illinois Tool Works | Plastic screw anchor with slotted head |
-
1958
- 1958-05-31 DE DEO6195A patent/DE1094049B/de active Pending
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DE102014003761B4 (de) * | 2014-03-03 | 2017-08-17 | Matthias Heidenreich | Befestigungsvorrichtung für Bleche von Metallfassaden und -dächern |
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