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Schüttung, insbesondere für Mülleimer und Mülltonnen, mit schwenkbarer
Frontplatte Zusatz zum Patent 944 116 Die Erfindung betrifft eine Schüttung, insbesondere
für Mülleimer und Mülltonnen, mit schwenkbarer Frontplatte, bei der die Frontplatte
mittels Zugfedern zurückziehbar ist, wobei die Zugkraftausübung der Zugfedern auf
die Frontplatte ein- und ausschaltbar ist, nach Patent 944 116.
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Es ist bekannt, die Zugkraftausübung einer Zugfeder auf die Frontplatte
mittels einer Verriegelungsvorrichtung ein- und ausschaltbar zu gestalten.
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Des weiteren ist bekannt, eine Mülltonnenschüttung mit einer zwischen
zwei Seitenwänden schwenkbaren Frontplatte auszurüsten, wobei die Zugkraftausübung
einer Zugfeder auf die Frontplatte ein- und ausschaltbar ist.
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Auch ist eine Mülltonnenschüttung mit einer pneumatischen Rückholvorrichtung
zur Frontplatte bekannt, bei der die Wirkung der Luftfederung ein- und ausschaltbar
ist.
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Die Erfindungsaufgabe besteht in der Ausbildung einer besonders einfachen
und preiswerten Aus- und Einschaltvorrichtung, die es ermöglicht, die Zugkraftausübung
einer Zugfeder auf die Frontplatte ein- und ausschaltbar zu machen.
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Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß die
Zugkraftausübung der Zugfeder durch Ein- und Ausheben eines mit dem einen Ende der
Zugfeder verbundenen Teiles aus einer der beiden Spannlagerstellen der Zugfeder
mittels eines handbetätigten Teiles ein- und ausschaltbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der mit dem einen Ende der Zugfeder verbundene Teil eine Lasche ist, welche mittels
eines an ihrem oberen Ende angeordneten Loches in das untere Drahtende der Zugfeder
eingehängt ist und an ihrem unteren Ende ein Loch aufweist, in das als handbetätigter
Teil ein Bügel eingehängt ist, und welche Lasche mittels einer doppelhalbkreisförmigen
Aussparung. deren Halbkreise verschiedene Radien aufweisen, in die als an einem
mit der Frontplatte festen Hebel befestigter Bolzen ausgebildete Spannlagerstelle
ein- und aus dieser Spannlagerstelle aushebbar ist. Ferner kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß der mit dem einen Ende der Zugfeder verbundene Teil eine mit
einem Hebel fest verbundene Öse ist, die in das obere Drahtende der Zugfeder eingehängt
ist, wobei der Hebel in die als an der Seitenwand der Schüttung fest angebrachtes
Rastenstück ausgebildete Spannlagerstelle mittels des als Handgriff ausgebildeten,
handbetätigten Teiles ein- und aus dieser Spannlagerstelle aushebbar ist. Schließlich
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der mit dem einen Ende der Zugfeder über
einen in das obere Drahtende der Zugfeder eingehängten Bügel verbundene Teil ein
Querbügel ist, der mit einem Bolzen fest
verbunden und in die als an der Seitenwand
der Schüttung fest angebrachtes Rasten stück ausgebildete Spannlagerstelle mittels
des als Handgriff ausgebildeten, handbetätigten Teiles ein- und aus dieser Spannlagerstelle
aushebbar ist, wobei der Bolzen im Rastenstück drehbar gelagert ist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt; dabei zeigt Fig. 1 die Seiten- und Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles,
bei dem die ein- und ausschaltbare Zugfeder an der Frontplatte unten an einem mit
der Frontplatte verbundenen Hebel angebracht ist, Fig. 2 eine Seiten- und Vorderansicht
eines Ausführungsbeispieles, bei dem die Zugfeder über einen Hebel oben an der Schüttung
aus- und einschaltbar ist, Fig. 3 die Seiten- und Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles,
bei dem die Zugfeder über einen Exzenterhebel ein- und ausschaltbar ist, und Fig.
4 die Aus- und Einschaltvorrichtung mit einer Lasche nach Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung.
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Mit 1 ist die Schüttung bezeichnet, in der die Frontplatte 2 entgegen
der Spannkraft einer Zugfeder 3 über einen Hebel 4 im Drehpunkt 5 schwenkbar angeordnet
ist (vgl. Fig. 1). 6 ist eine Spannschraube, die in Wegfall kommen kann, wenn die
Feder in einer Halteschiene 7 direkt eingehängt ist. In diesem Falle entfällt auch
die Gegenmutter 8. An der Lasche 9 befindet sich ein Bügel 10 und eine Aussparung
12. Der Hebel 13 nach Fig. 2 bewegt sich mit seiner Öse 14 in einem Kugelgelenk
15 und ist in einem Rastenstück 16 gelagert. Mit 17 ist ein Handgriff bezeichnet.
18 ist ein
Bolzen mit einer Spannschraube 19 und zwei Gegenmuttern
20. Ein Rastenstück 21 nach Fig. 3 befindet sich am Schüttungsgehäuse und bildet
die Lagerung für einen Bolzen 22 mit einem Querbügel 23, einem Handgriff 24 und
einem Bügel 25.
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Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. list folgende: Hier
ist die Zugfeder 3 oben (mit einer Spannschraube 6) an der Halteschiene 7 befestigt.
Unten wird die Zugfeder mittels einer gelochten Lasche 9, welche an dem Bolzen 11
angehängt wird, mit dem Hebel 4 verbunden. Durch einen kurzen Zug mit dem Bügel
10 nach unten und ein leichtes seitliches Abheben in Pfeilrichtung wird die Lasche
9 ausgeklinkt und die Zugfeder 3 entspannt. Man kann nun, z. B. zum Einfüllen von
Sperrmüll, die Frontplatte 2 ohne Gegenwirkung der Zugfeder 3 einschwenken.
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Die WNrirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 2 ist folgende:
Hier wird die Zugfeder 3 durch Herausschwenken des Hebels 13 aus dem Rastenstück
16 entlastet. Die Zugfeder 3 kann durch Nachziehen der Gegenmuttern 20 auf der Spannschraube
19 nachgespannt u-erden.
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Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 3 ist folgende: Die
Zugfeder 3 wird dadurch entspannt, daß der Handgriff 24 in Pfeilrichtung nach vorn
umgelegt wird, so daß der Querbügel 23 über den Bolzen 22 nach unten geschwenkt
wird.
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Der erzielte technische Fortschritt wird bei der Vorrichtung gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß die Zugkraftausübung der Zugfeder auf die Frontplatte
auf einfache und preiswerte Weise ein- und ausschaltbar gestaltet ist.
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PATENTANSPROCHE: 1. Schüttung, insbesondere für Mülleimer und Mülltonnen,
mit schwenkbarer Frontplatte, bei der die Frontplatte mittels Zugfedern zurückziehbar
ist, wobei die Zugkraftausübung der Zugfedern auf die Frontplatte ein- und ausschaltbar
ist, nach Patent 944 116, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraftausübung der Zugfeder
(3) durch Ein-
und Ausheben eines mit dem einen Ende der Zugfeder (3) verbundenen
Teiles (9 bzw. 13 bzw. 23) aus einer der beiden Spannlagerstellen (11 bzw. 16 bzw.
21) der Zugfeder (3) mittels eines handbetätigten Teiles (10 bzw. 17 bzw. 24) ein-
und ausschaltbar ist.