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Magnet, insbesondere Elektromagnet Die Erfindung betrifft einen Magneten
zur Erzeugung eines Magnetfeldes, das zwischen zwei Polen von zwei gegeneinander
verschiebbaren U-förmigen Jochhälften erzeugt wird, deren Schenkelenden, in gerade
Linie gebracht, verbindbar sind, so daß ein geschlossenes Joch entsteht, das an
den äußeren Seiten der vier Schenkel Warzen mit Bohrungen für ein Paar Führungsstangen
besitzt. Eine dieser Stangen geht durch die Öffnungen dieser Ansätze auf der einen
Seite des geschlossenen Joches, und die andere Stange ist entsprechend auf der gegenüberliegenden
Jochseite angeordnet. Jeder Jochhälfte ist zwischen ihren Schenkeln ein Magnetpol
zugeordnet und nach innen aufeinander zu in einer Linie ausgerichtet, so daß zwischen
ihnen ein magnetischer Arbeitsluftspalt gebildet wird. Zur Erzielung einer Relativbewegung
zwischen den beiden Jochhälften, wobei wenigstens die eine derselben längs der Führungsstangen
gleiten kann, können die beiden Jochhälften zwecks Veränderung des Spaltes bzw.
Abstandes zwischen den Polen getrennt werden.
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Es sind zwar Magneten mit geteilten Jochhälften bekannt (vgl. USA.-Patentschrift
2 664 527), diese zeigen aber keine beidseitige Parallelstangenanordnung zum gleitbaren
Verstellen des Joches und auch keine eine Verdrehung des ganzen Jochrahmens des
Magneten um die Achse der Polstücke erlaubende Lagerbockkonstruktion. Der Luftspaltraum
zwischen den Magnetpolen muß zur Aufrechterhaltung des nötigen Homogenisierungsgrades
exakten Parallelismus der Polflächen zeigen.
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Für den Erfindungsgegenstand ist wesentlich, daß zwischen den Polflächen
ein genauer Parallelismus beibehalten wird, weshalb erforderlich ist, daß das Joch
starr und lagergesichert montiert ist. Das zeigt die ältere Konstruktion nicht.
Eine Bauweise, bei der die Jochhälften an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
gleitbar und am Kopf und Boden miteinander verspannbar sind und der Magnet in Zapfen
um seine Magnetpolachse schwenkbar ist, ist neu und vorteilhaft, da sie einen leichten
Zugang zum Arbeitsluftspalt ermöglicht.
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Der Magnet, insbesondere Elektromagnet, zur Erzeugung eines Magnetfeldes
zwischen zwei Polen, die in der Mitte zweier gegeneinander verschiebbarer, miteinander
verbindbarer U-förmiger Jochteile befestigt sind, ist nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß eine Parallelstangenanordnung (z. B. Spindeln) zum gegenseitigen
Verstellen der Jochteile, innerhalb deren die Magnetpole, in einer Linie ausgerichtet,
angeordnet sind, vorgesehen ist.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Fig. 1. Fig. 2 gibt eine Seitenansicht der rechten Seite der in Fig. 1 gezeigten
Magnetbauart.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein Elektromagnet dargestellt, der die eingangs
erwähnten zwei neuen Merkmale gemäß der Erfindung aufweist. Er besitzt ein Rahmenjoch,
das aus zwei U-förmigen Hälften 1 und 2 besteht, die zur Änderung des Luftspaltes
in bekannter Weise axial zueinander verschiebbar sind, indem die Jochhälfte 1 gegenüber
der verbleibenden Jochhälfte 2 bewegt wird. Die einander gegenüberliegenden Oberflächen
der Enden besagter Jochhälften 1 und 2 sind sorgfältig bearbeitet, damit eine ausreichende
Parallelität und damit guter magnetischer Kontakt gegeben ist. Die Jochhälfte 2
ist durch eine in einer Bohrung des Lagerbocks 4 geführte Nabe 3 drehbar befestigt,
wobei der Lagerbock 4 durch die Schrauben 6 fest an einem Stützteil oder der Grundplatte
5 angebracht ist. Die Befestigungsansätze 7, 8 und 9 für die Parallelstangenanordnung
sind mit den Schenkelteilen der U-förmigen Jochhälfte 2 fest verbunden bzw. aus
einem Stück und besitzen zylindrische Bohrungen.
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An dem gegenüberliegenden Lagerbock 11 ist ein Flügelarm 12 drehbar
befestigt, der an seinen Armenden Bohrungen aufweist. Durch diese Bohrungen werden
zwei teilweise mit einem Gewinde versehene Führungsstangen 13 und 14 gesteckt und
durch Muttern 15 und 16 am Arm festgeschraubt. Die anderen Enden der Führungsstangen
13 und 14 sind beispielsweise
durch Stifte 7' und 9' in den Bohrungen
der Befestigungsansätze 7 bzw. 9 fest- verankert, wobei die Führungsstange 14 ebenfalls
noch durch die Bohrung des Befestigungsansatzes 8 geschoben ist. Auch die U-förmige
Jochhälfte 1 ist mit Befestigungsansätzen 17, 18 und 19 versehen, die ebenfalls
Bohrungen haben, durch welche die Stangen 13 und 14 geführt werden. Das Gewicht
der Jochhälften und der mit ihnen verbundenen 'Magnetteile tragen also die beiden
Lagerböcke 4 und 11, der Flügelarm 12 und die Führungsstangen 13 und 14.
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Auf der Führungsstange 13 sitzen an den Enden der durch den Befestigungsansatz
17 gehenden Bohrung zwei Schraubenmuttern 21 und 22, und auf der Führungsstange
14 sitzt zwischen den Befestigungsansätzen 18 und 19 eine Schraubenmutter 23. Die
Jochhälfte 1 kann mittels dieser Schrauben 21, 22 und 23 von der Jochhälfte 2 weg-
oder zu ihr hinbewegt werden. Ersteres kann man dadurch erreichen, daß man, um die
Jochteile voneinander zu trennen, die Schrauben 21 und 23 von den Ansatzteilen 17
und 18 weg in Richtung des Flügelarmes schraubt und die Schrauben 22 und 23 in Richtung
der Ansatzteile 17 und 19 anzieht. Auf ähnliche Weise kann man die Jochteile wieder
einander nähern. In die bei der Auseinanderbewegung entstehenden Jochspalte können
passende Ausfüllschichten 26 eingebracht werden, so daß bei einer darauffolgenden
Gegeneinanderbewegung der Jochhälften die Schichten durch dieselben so aufeinandergepreßt
werden, daß wieder ein geschlossenes Joch entsteht und durch die Dicke der eingelegten
Schichten der Luftspalt zwischen den Polflächen der Magnetpole 28, 29 auf jede beliebige
Länge eingestellt werden kann. Die Jochausfüllschichten 26 sind sorgfältig bearbeitet,
so daß die Polflächen über den ganzen Änderungsbereich des Luftspaltes stets wirklich
parallel zueinander liegen. Aus beiden Seiten der vier Jochschenkel ragen Warzen
24 mit engen Kanälen heraus, die zur Aufnahme der Schichtbefestigungsstäbe 25 bestimmt
sind. Diese Stäbe 25 werden durch die Bohrungen der Jochausfüllschichten gesteckt
und liegen in den Kanälen der Warzen 24 auf. Dabei sind die Bohrungen in den Schichten
und die Aufliegestellen so angeordnet, daß die Stäbe 25 konvex gegen das Joch durchgebogen
werden. Die Ausfüllschichten 26 werden dadurch zwischen den Schenkelenden der Jochhälften
1 und 2 festgehalten, solange die Jochhälfte 1 noch nicht gegen die Jochhälfte 2
bewegt wurde und demzufolge die Schichten noch nicht festgeklemmt sind.
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Durch die besondere Aufhängung des Magneten ist es möglich, den ganzen
Magneten um seine Längsachse, die durch die Bohrungen in den Lagerböcken 4 und 11
hindurchgeht, in jede beliebige Winkellage, wie z. B. in Fig. 2 strichpunktiert
eingezeichnet, zu drehen.