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Zusammenlegbarer Sportreifen Die Erfindung bezieht sich auf einen
zusammenlegbaren Sportreifen unter Verbindung einzelner zu dem Reifen zusammenzusetzender
Reifensegmente.
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Zusammenlegbare Sportreifen, teilweise als Kinderspielzeug, sind bekannt.
So gibt es solche, bei denen die einzelnen Teile an ihren Stoßstellen wulstartig
ausgebildet sind. Über diese wulstartigen Stoßstellen werden zwecks Zusammensetzens
des Reifens Preßbacken klammerartig übergesetzt, wodurch ein glatter Übergang von
Reifenteil zu Reifenteil ausgeschlossen ist. Da ein spielendes Kind z. B. beim Reifenspiel
auch den Reifen durch die Hand gleiten läßt, kann es sich leicht an den nach innen
hervorstehenden Preßbacken verletzen, abgesehen davon, daß jeweils durch den Anstoß
der Preßbacke gegen die führende Hand das Reifenspiel stoßartig unterbrochen wird.
Eine Verwendung solcher Reifen als z. B. um den Leib zu schwingender Sportreifen
ist völlig ausgeschlossen, weil die Vorsprünge, bedingt durch die Verbindungspreßbacken,
Verletzungen hervorrufen können. Das widerspricht dem Sinn eines die Gesundheit
fördernden Sportreifens.
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Es sind auch zusammenlegbare Sportreifen bekannt, bei denen die einzelnen
Reifensegmente durch kastenartige Ineinandersteckungen verbunden werden. Hierbei
wird dann der zu einem Ring geschlossene Reifen von einem weiteren elastischen Reifen
umgeben als Abdeckung gegenüber den stufenmäßigen Stoßstellen nach der Außenseite.
Hierdurch sind jedoch die stufenmäßigen Stoßstellen an beiden Seiten und der Innenseite
nicht abgedeckt, so daß ein solcher Reifen bei Verwendung z. B. als Laufreifen auch
die den Reifen berührende Hand beim Durchstreifen verletzen kann. Ebenso wäre die
Verwendung eines solchen Sportreifens als Sportschwingreifen um den Leib nicht verwendbar,
da die stufenförmigen Ansätze an den Stoßstellen ebenfalls Verletzungen hervorrufen
können, so daß auch hier der Sinn eines Sportreifens ins Gegenteil verkehrt ist.
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Es ist der Zweck der Erfindung, die vorbeschriebenen Nachteile auszuschalten.
Der zusammenlegbare Reifen, vorzugsweise aus Kunststoff oder Holz hergestellt, besteht
aus den einzelnen, zu dem Reifen zusammenzusetzenden Teilen bzw. Segmenten, wobei
erfindungsgemäß die einzelnen Reifenteile durch eine Zapfensteckverbindung oder
durch sich überlappende Endteile oder durch spannende Umlagerung mit einem endlosen,
in eine Außenrille der einzelnen Teile eingelegten elastischen Ring zu einem festen
Reifen zusammengehalten werden, wobei an den Stoßstellen ein vollkommen glatter
Übergang vorhanden ist. Durch diese Ausbildung kann ein spielendes Kind jetzt bedenkenlos
den rollenden Reifen durch die Hand gleiten lassen, wie auch ein solcher Reifen
jetzt bedenkenlos als Schwingreifen Verwendung finden kann, da der glatte Übergang
der einzelnen Stoßstellen auch einen glatten Durchlauf durch die Hand bzw. eine
glatte Anlage auf dem schwingenden Körper sichert, so daß tatsächlich ein die Spielfreude
und den Sport fördernder Reifen vorhanden ist, der auch gleichzeitig die Vorteile
des Zusammenlegens mit in sich birgt.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 einen Reifen, aus vier Teilen zusammengesetzt, in Draufsicht,
Abb.2 den Reifen nach Abb. 1 in Stirnansicht, in der unteren Hälfte geschnitten,
Abb.3 die Stoßstelle zweier Reifenteile mit Einsteckanordnung, Abb. 4 einen Schnitt
A-B nach Abb. 3, Abb. 5 die Stoßstelle zweier Reifenteile mit Überlappungsverbindung
und Schraubenverriegelung in Seitenansicht, Abb. 6 einen Schnitt C-D nach Abb. 5,
Abb.7 die Reifenteilverbindung nach Abb. 5 in Draufsicht, Abb.8 die Draufsicht auf
einen aus vier Teilen zusammengesetzten Reifen mit darumgelegtem elastischem Spannring,
Abb. ß einen Schnitt F-F nach Abb. 8 vergrößert und Abb. 10 den in seine Einzelteile
zerlegten Reifen nach Abb. B.
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Der Sportreifen gemäß der Erfindung ist aus mehreren gleichen Reifensegmenten
1, 2, 3 und 4 zusammengesetzt und wieder auseinandernehmbar gestaltet. Das Zusammenfügen
der einzelnen Teile kann z. B. durch den Zapfen 5 a am Reifenteil 5 erfolgen, wobei
dieser Zapfenteil 5a in die zylindrische Öffnung 6a des Reifenteiles 6 eingesteckt
wird. Jedes der Teile ist dann einenends mit einem Zapfen und anderenends
mit
dem entsprechenden Einsteckloch versehen, so daß die einzelnen Segmente sich vollständig
gleichen und jeweils nur eine Art dieser Teile hergestellt zu werden braucht. Bei
der Anfertigung aus Kunststoff besitzen diese Steckanordnungen so viel Elastizität,
daß sie gut zusammenhaften, wobei in Folge der Kreisform eine gewisse Biegungsspannung
diesen Haftfaktor noch erhöht.
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Bei der beispielsweisen Ausführung nach Abb. 5 bis 7 überlappen sich
die Endteile der eigentlichen Reifensegmente durch entsprechende Aussparung, so
daß das Teil 7a des Reifenteiles 7 in den Bereich des Reifenteiles 8 eingreift unter
Gegenanlage an den Lappen des Endteiles 8a des Reifenteiles 8, so daß in diesem
Bereich wieder das volle Reifenprofil vorhanden ist. Durch eine 1\Zutterschraube
9 oder durch ein ähnliches Verbindungselement erfolgt die Herstellung der Querbefestigung,
wobei der Kopf der Schraube in einer Versenkung 8 b des Endteiles 8 a aufgenommen
wird, während die Mutter der Schraube in den Bereich einer Versenkung
7 b im Lappen des Endteiles 7a zu liegen kommt. Damit sind irgendwelche
vorstehenden Teile am Reifen ausgeschlossen, womit auch ein glattes Durchgleiten
durch die Hände bei Sport und Spiel gewährleistet ist.
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Bei der weiteren beispielsweisen Ausführung nach Abb. 8 bis 10 stoßen
die einzelnen Reifensegmente 10, 11, 12 und 13 stumpf gegeneinander, gegebenenfalls
unter Verankerung durch Einsteckprofile, ähnlich der Ausführung nach Abb.3 und 4,
während der endgültige Zusammenhalt und die Zusammenspannung aller Reifensegmente
durch spannende Umlagerung mit einem endlosen, in eine Außenrille der einzelnen
Teile 10, 11, 12 und 13 eingelegten elastischen Ring 14 zu dem festen Reifen zusammengehalten
sind, wobei der Ring 14 in ungespanntem Zustand etwas kleiner ist als der Umfang
der nach dem Zusammensetzen der einzelnen Reifensegmente entstehenden Rille. Hierdurch
wird der Gesamtreifen fest und sicher zusammengehalten, so daß auch auf die vorerwähnten
Verankerungsprofile verzichtet «-erden kann.