DE1092547B - Elektrische Hochleistungssicherung - Google Patents
Elektrische HochleistungssicherungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/38—Means for extinguishing or suppressing arc
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/18—Casing fillings, e.g. powder
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Description
DEUTSCHES
Es sind elektrische Schmelzsicherungen mit Löschung des Lichtbogens durch einen vom Lichtbogen selbst
erzeugten Drucklöschmittelstrom bekannt, bei welchen in der Löschkammer zwei Unterbrechungsstellen
hintereinander angeordnet sind. Dabei dient die eine Unterbrechungsstelle zur Druckerzeugung und die
andere zum Löschen.
Schmelzsicherungen mit zwei Unterbrechungsstellen in Serie sind in ihrer Wirkungsweise sehr begrenzt,
da die Drucksteigerung und die Zeit der Druckerzeugung unbegrenzt sind und deswegen zur Zerstörung
der Löschkammer führen, ehe der Löschvorgang beendet ist.
In der Erfindung wird eine Schmelzsicherung beschrieben, bei welcher diese Nachteile vermieden
worden sind. Durch die vorgesehene Anordnung wird sowohl der Druckanstieg und die Zeit der Druckerzeugung
als auch die Drucklöschmittelströmung einerseits begrenzt und anderseits so geregelt, daß der
Löschvorgang leicht und sicher in der gewünschten Weise erfolgt.
Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, daß dem Schmelzleiter eine oder mehrere hintereinandergeschaltete
Funkenstrecken parallel geschaltet sind, derart, daß der beim Durchschmelzen des Schmelzdrahtes
entstehende Lichtbogen auf die Funkenstrecke übergeht und dort durch das ausströmende Drucklöschmittel
gelöscht wird. Die dem Schmelzdraht parallel geschaltete Unterbrechungsstelle wird durch
einen festen Stiftkontakt, der vor einer stromführenden
Ausströmöffnung in einem bestimmten Abstand steht, gebildet. Der feste Kontakt ragt in die Löschkammer
hinein und überbrückt damit eine bestimmte Länge des beim Durchschmelzen des Schmelzdrahtes erzeugten
Lichtbogens, so daß dieser gezwungen wird, zwischen den Kontakten der Funkenstrecke weiterzubrennen.
Zur Erhöhung der Abschaltleistung kann man zwei Funkenstrecken in der Löschkammer anordnen
und die festen Stiftkontakte so miteinander verbinden, daß der beim Durchschmelzen erzeugte
druckerzeugende Lichtbogen überbrückt wird und an den zwei offenen Löschstellen weiterbrennt. Zur
Steigerung der Wirkungsweise ist die schnellste Wanderung bzw. Zuführung des beim Abschmelzen
des Sicherungsdrahtes entstehenden Lichtbogens auf der Funkenstrecke von größter Bedeutung, da der
Zeitverlust von einigen tausendstein Sekunden den Löschvorgang sehr nachteilig beeinflußt. Die schnellste
Wanderung der Lichtbogenfußpunkte wird durch die in der Löschkammer angeordnete erhöhte Kontakte
erzwungen, auf welche die Lichtbogenfußpunkte sofort überspringen, wodurch die ursprüngliche Lichtbogenachse
in der Löschkammer verschoben wird. Der anfängliche Lichtbogen in der Löschkammer brennt in
Elektrische Hochleistungssicherung
Anmelder:
Emil Lange,
Ville d'Avray (Frankreich)
Ville d'Avray (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Schomerus, Patentanwalt,
Hannover, Theaterstr. 2
Hannover, Theaterstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. Januar und 18. Juni 1954
Frankreich vom 21. Januar und 18. Juni 1954
Emil Lange, Ville d'Avxay (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den isolierten Einführungen und findet keinen festen Sitz auf den Kappen der Löschkammer und wird
somit gezwungen, sofort auf die erhöhten Kontakte überzuspringen. Durch die Verschiebung der Lichtbogenachse
wird der Lichtbogen in der Löschkammer in den Bereich eines in der Löschkammer angeordneten
Überbrückungskontaktes gebracht, so daß er auf diesen überspringt und dadurch um eine bestimmte
Länge verkürzt wird. Der nun zwischen den erhöhten Kontakten brennende Lichtbogen wird durch das ausströmende
Drucklöschmittel und die eng zu verlaufenden Kontaktformen an die Löschstelle der Unterbrechungssteile
getrieben, wo seine Löschung erfolgt. Vorteilhaft ordnet man für die Unterbrechungsstelle
zwei oder mehrere Löschstellen mit den entsprechenden Überbrückungskontakten an. Zur Herabsetzung
des zu unterbrechenden Stromes kann man in den Stromkreis vor den festen Löschkontakt in der Unterbrechungsstelle
einen Widerstand einschalten. Zur besseren Steuerung des ausströmenden Löschmittels
ist es vorteilhaft, die Ausströmöffnung mit einem Ventil abzuschließen, welches das Drucklöschmittel
erst bei einer bestimmten Drucksteigerung aus der Löschkammer austreten läßt.
In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In der Fig. 1 ist eine Löschkammer 1 durch zwei Kappen 2 und 3 abgeschlossen, die zur Zu- und Ableitung
des Stromes dienen. In den Kappen 2 und 3 sind Durchbohrungen 4 und 6 vorgesehen, durch
welche ein Schmelzdraht 9 in die Löschkammer 1 ein-. geführt wird. Der Schmelzdraht 9 wird durch die
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Schrauben 5 und 7 an die Kappen fest angeschlossen. Beim Durchschmelzen des Schmelzdrahtes entsteht
zwischen den Kappen der Lichtbogen.
In der Kappe 2 ist noch eine Ausströmöffnung 8 angeordnet, vor welcher in einem bestimmten Abstand
ein in der Löschkammer 1 angeordneter fester Kontakt 12 steht. Der feste Kontakt 12 ist auf einem
elektrisch leitenden Sockel 10 befestigt, der auf der einen Seite in unmittelbarer Nähe des Schmelzdrahtes
9 steht und auf der anderen Seite als Anschlußbolzen 11 ausgebildet ist, an welchem die Verbindung
13 befestigt ist, die mit der Kappe 3 elektrisch verbunden ist. Der dem Schmelzdraht 9 zugewendete
Teil des Sockels 10 ist als Lichtbogenfußpunktkontakt ausgebildet.
Die Löschstelle 8 und 12 mit der Verbindung zur Kappe 3 hin stellt die Unterbrechungsstelle dar. Die
Unterbrechungsstelle ist durch die Kappen 2 und 3 parallel zum Schmelzleiter geschaltet.
Die Einrichtung wirkt wie folgt. Beim Schmelzen des Schmelzdrahtes durch einen Strom bildet sich ein
Lichtbogen zwischen den Kappen 2 und 3, der eine große Drucksteigerung in der Löschkammer 1 erzeugt.
Durch den in die Löschkammer 1 hineinragenden Stiftkontakt 12 mit seinem als Lichtbogenfußpunktkontakt
ausgebildeten Sockel 10 und der elektrischen Verbindung 13 nach der Kappe 3 wird der zwischen
den Kappen 2 und 3 brennende Lichtbogen auf seine gesamte Länge bis auf den Abstand des Stiftkontaktes
12 von der Ausströmöffnung 8 überbrückt, so daß er zwischen Stiftkontakt 12 und Ausströmöffnung 8
weiterbrennt.
Das von dem großen Lichtbogen erzeugte Drucklöschmittel in der Löschkammer 1 strömt durch die
Ausströmöffnung 8 aus. Der jetzt dort brennende kleine Lichtbogen an dem festen Kontakt 12 und der
Ausströmöffnung 8 wird durch das ausströmende Drucklöschmittel leicht gelöscht.
Man kann die Löschung des Lichtbogens noch leichter gestalten, wenn man in die elektrische Verbindung
vom Stiftkontakt 12 nach der Kappe 3 einen Widerstand einschaltet.
Zur besseren Speicherung und Steuerung des ausströmenden Löschmittels aus der Löschkammer ist es
vorteilhaft, die Ausströmöffnung mit einem Ventil abzuschließen, welches bei einem bestimmten Überdruck
in der Löschkammer 1 anspricht.
In Fig. 2 sind zwei Unterbrechungsstellen angeordnet. Die Löschkammer 15 ist durch die als Zu- und
Ableitung des Stromes dienenden Kappen 16 und 17 abgeschlossen. In den Kappen 16 und 17 sind Durchbohrungen
18 und 19 zur Einführung des Schmelzdrahtes 31 in die Löschkammer 15 angeordnet. Der
Schmelzdraht 31 wird durch die Schrauben 22, 23 fest an die Kappen angeschlossen.
An den Kappen 16 und 17 sind ferner noch die Ausströmöffnungen 20 und 21 vorgesehen, die mit den
festen Kontakten 24 und 30 zwei Unterbrechungsstellen darstellen. Die in der Löschkammer 15 angeordneten
festen Kontakte 24 und 30 sind auf die Sockel 25 und 29 aufgesetzt, die gleichzeitig als Lichtbogenfußpunktkontakte
dienen. Über die Anschlüsse 26 und 28 und den Widerstand 27 sind die festen Kontakte 24 und 30 elektrisch verbunden.
Der Schmelzleiter 31 ist durch die Kappen 16 und 17 parallel zu der Unterbrechungsstelle 16, 20, 24, 26,
27, 28 und 21 geschaltet.
Die Einrichtung wirkt wie folgt. Beim Schmelzen des Schmelzdrahtes 31 entsteht ein Lichtbogen zwischen
den Kappen 16 und 17, der eine große Drucksteigerung in der Löschkammer erzeugt. Durch die metallische
Verbindung der festen Kontakte 24 und 30 wird der brennende Lichtbogen auf seine Länge bis auf die Abstände
der Stiftkontakte 30 und 24 mit den Ausströmöffnungen 21 und 20 überbrückt, so daß der Lichtbogen
nur noch zwischen den Löschstellen, die durch die festen Kontakte und Ausströmöffnungen 30, 21
und 24, 20 gebildet werden, weiterbrennen kann.
Durch das ausströmende, vom großen Lichtbogen
Durch das ausströmende, vom großen Lichtbogen
ίο erzeugte Drucklöschmittel durch die Ausströmöffnungen
20 und 21 wird der an den festen Kontakten brennende Lichtbogen leicht gelöscht. Der zwischen
die Stiftkontakte 24, 30 eingeschaltete Widerstand 27 erleichtert die Löschung der zwei kleinen Lichtbogen.
Man kann aber auf den Widerstand verzichten, ohne die Wirkungsweise zu beeinträchtigen.
In Fig. 3 ist die Löschkammer 31 durch zwei Kappen 32, 33 abgeschlossen, an welche die Stromzuleitungen
34, 35 angeschlossen sind. Der Schmelzdraht 36 ist durch die Schrauben 37, 38 mit den Anschlußkontakten
verbunden und wird durch die Isolierstücke 39, 40 in die Löschkammer 31 eingeführt.
In der Löschkammer 31 ist ein langgezogener Kontakt 41 vorgesehen, der durch die Schraube 42 befestigt
ist. Der Kontakt 41 befindet sich in der Nähe des Schmelzdrahtes. Der obere Teil 43 des Kontaktes 41
dient zum Sitz des Lichtbogenfußpunktes, der vor der öffnung 44 steht. Auf der Gegenseite ist der Kontakt
41 abgerundet. Neben den isolierten Einführungen 39, 40 sind erhöhte Kontakte 45, 46 vorgesehen, die in
einem bestimmten Abstand von dem Kontakt 41 stehen und von denen der Kontakt 45 nahe der Ausströmöffnung
44 angeordnet ist.
Die Einrichtung wirkt wie folgt. Beim Schmelzen des Schmelzdrahtes 36 entsteht ein zwischen den
Stromzuleitungen 34, 35 bzw. den Kappen 32, 33 brennender Lichtbogen, der in der Löschkammer 31
eine Drucksteigerung erzeugt. Durch die Isolierstücke 39, 40 wird der Lichtbogen sofort gezwungen, sich in
der Löschkammer 31 einen Fußpunkt zu suchen und findet diesen in den den Kappen 32, 33 gegenüber erhöhten
Kontakten 45, 46. Durch das Überspringen des Lichtbogens auf die Kontakte 45, 46 brennt der Lichtbogen
in einer anderen Achse und gelangt dadurch in den Bereich des Kontaktes 41. Durch den mit einer
bestimmten Länge angeordneten Kontakt 41 in der Löschkammer 31 wird der Lichtbogen überbrückt
und seine Länge verkürzt. Der Lichtbogen brennt nur noch zwischen den Kontakten 45, 41 und 41, 46.
Durch die sofortige Verschiebung der Lichtbogenachse bei Beginn des brennenden Lichtbogens wird erreicht,
daß der die große Drucksteigerung erzeugende Lichtbogen mit großer Länge nur sehr kurze Zeit
brennt und anschließend mit kleiner Länge auf den Kontakt 45, 41 und 41, 46 weiterbrennt.
Durch die Druckerzeugung erfolgt eine Ausströmung des in der Löschkammer 31 befindlichen Löschmittels,
durch die öffnung 44 und der zwischen den Kontakten 45, 41 brennende Lichtbogen wird auf den oberen
Teil 43 des Kontaktes 41 getrieben. Die Form des Kontaktes 41 begünstigt das schnelle Wandern des
Lichtbogens nach dem Kontaktteil. Der Lichtbogen brennt jetzt also zwischen Kontaktteil 43 und öffnung
44, wo er durch das ausströmende Drucklöschmittel leicht gelöscht wird. Die Ausströmung des Löschmittels
wird durch die zusätzliche Drucksteigerung des zwischen den Kontakten 41, 46 brennenden Lichtbogens
unterstützt.
Man kann die Wirkungsweise erhöhen, indem man auf der anderen Kappe auch eine offene Löschstelle
vorsieht. In der Fig. 4 ist eine solche Anordnung dargestellt.
Die Löschkammer 50 ist durch die Kappen 51, 52 abgeschlossen. In der Löschkammer 50 sind die Kontakte
53,54 zum teilweisen Überbrücken des Licht- ·5
bogens angeordnet. Der Schmelzdraht 55 ist an den Kappen 51, 52 durch die Schrauben 56, 57 angeschlossen
und wird durch die Isolierstücke 58, 59 in die Löschkammer eingeführt. Die Kontakte 60, 61
sind gegenüber den Kappen 51, 52 erhöht angeordnet to und dienen als Fußpunkt für den Lichtbogen. Die
Kontakte 60,61 sind in einem bestimmten Abstand entfernt von der Achse des Schmelzleiters 55 angeordnet.
Die Kontakte 53, 54 sind nach den Kappen 51, 52 hin so ausgebildet, daß ihre Teile 62, 63 dem Lichtbogen
als Fußpunkt dienen.
Die Kontakte 60, 61 sind zwischen den zwei Unterbrechungsstellen, die durch die zwei isolierten Einführungen
58, 59 und die offenen Kontaktstellen 64, 62 und 63, 65 gebildet werden, angeordnet. Die Form
der Kontakte 60, 61 paßt sich der Form der Kontakte 53, 54 an und begünstigt das schnelle Wandern des
Lichtbogens.
Die Anordnung wirkt wie folgt. Beim Schmelzen des Schmelzdrahtes 55 entsteht ein Lichtbogen, der
der Länge der Löschkammer entspricht und der eine große Drucksteigerung erzeugt. Durch die Einführung
des Schmelzdrahtes 55 durch die Isolierstücke 58, 59 brennt der Lichtbogen in diesen Isolierstücken und hat
somit bei Beginn des Brennens keinen festen Fußpunkt in der Löschkammer. Die den Kappen 51, 52 gegenüber
erhöht angeordneten Kontakte 60, 61 bieten jedoch dem Lichtbogen eine kürzere Wegstrecke, und
der Lichtbogen springt sofort auf die Kontakte 60, 61 über. Damit ist aber der Lichtbogen in den Bereich
der Überbrückungskontakte 53, 54 gekommen, und der größte Teil des Lichtbogens wird durch dieselben
überbrückt.
Der Lichtbogen brennt nunmehr nur noch mit den kleinen Teillängen zwischen den Kontakten 60, 53-53,
54 und 54, 61 weiter.
Durch das ausströmende Drucklöschmittel, welches durch den zuerst lang brennenden Lichtbogen erzeugt
wurde, wird der Lichtbogen zwischen den Kontakten 60, 55 und 54, 61 auf die Spitzenkontakte 62, 63 getrieben
und brennt nunmehr in den Ausströmöffnungen 64, 65. Der Lichtbogen brennt ferner noch zwischen
den Kontakten 53, 54 und erzeugt eine zusätzliche Drucksteigerung.
Durch das ausströmende Drucklöschmittel wird der Lichtbogen in den Ausströmöffnungen 64, 65 mit
größter Sicherheit gelöscht.
Zur Erleichterung des Löschvorganges und Herabsetzung des zu unterbrechenden Stromes kann man
zwischen die Überbrückungskontakte 53, 54 einen Widerstand oder sonstige strombegrenzende Vorrichtung
einschalten.
Die Isolierstücke 58, 59 bestehen vorteilhaft aus einem Material, welches für den Löschvorgang günstig
beeinflussende Gase entwickelt.
In der Fig. 5 ist eine Sicherung beschrieben, bei welcher dem Schmelzdraht vier in Reihe geschaltete
Löschstellen parallel geschaltet sind.
Die Löschkammer 70 ist durch die Kappen 71, 72 abgeschlossen, und der Schmelzdraht 73 ist an dieselben
angelötet. Die Einführung des Schmelzdrahtes 73 in die Löschkammer 70 erfolgt durch die Isolierstücke
74, 75, neben welchen sich die Kontakte 76, 77 befinden, die als Fußpunktkontakte für den Lichtbogen
dienen. In der Löschkammer befinden sich die langgezogenen Kontakte 78, 79 zum Überbrücken des
Lichtbogens. Die Kontakte 78, 79 besitzen sowohl nach den Kappenseiten als auch nach der Seite der
Löschkammer hin Erhebungen 80, 82 und 83, 81, die den als Hohlkontakten ausgebildeten Ausströmöffnungen
84, 87, 86 und 85 gegenüberstehen. Es ergeben sich folgende offene Löschstellen 80, 84-82,
87-83, 86 und 81, 85. Man kann die Hohlkontakte 86, direkt oder über einen Widerstand verbinden. Vorteilhaft
ist der Austritt der öffnungen durch eine Isolierwand 88 getrennt.
Die Einrichtung wirkt wie folgt. Beim Schmelzen des Schmelzdrahtes 73 entsteht ein Lichtbogen, der
der Länge der Löschkammer entspricht und eine Drucksteigerung erzeugt. Der ohne festen Fußpunkt
brennende Lichtbogen findet sofort an den erhöhten Kontakten 76, 77 gegenüber den Kappen 71, 72 einen
Fußpunkt. Damit kommt der Lichtbogen in den Bereich der Überbrückungskontakte 78, 79, durch welche
er zum größten Teil überbrückt wird und nunmehr in den Teillängen zwischen den Kontakten 76, 78-78,
79-79, 77 weiterbrennt.
Durch das ausströmende Drucklöschmittel und die Form der Kontakte 78, 79 wird der Lichtbogen
schnellstens auf die Fußpunktkontakte 80, 82, 83 und getrieben und brennt nunmehr in den öffnungen
84, 87, 86 und 85. Durch das ausströmende Drucklöschmittel wird der in vier kleine Lichbögen aufgelöste
Lichtbogen leicht gelöscht.
Für die beschriebenen Ausführungsbeispiele kann als Löschmittel Gas oder Flüssigkeit verwendet
werden.
Die Ausströmöffnungen können durch ein Ventil zur Steuerung des ausströmenden Löschmittels abgeschlossen
sein.
Claims (7)
1. Elektrische Schmelzsicherung mit Löschung des Lichtbogens durch einen vom Lichtbogen selbst
erzeugten Drucklöschmittelstrom und mit zwei oder mehreren in einer Löschkammer angeordneten
Unterbrechungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmelzleiter eine oder mehrere hintereinandergeschaltete
Funkenstrecken parallel geschaltet sind, derart, daß der beim Durchschmelzen des Schmelzdrahtes entstehende Lichtbogen auf
die Funkenstrecke übergeht und dort durch das ausströmende Drucklöschmittel gelöscht wird.
2. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte
der Funkenstrecke in einem bestimmten Abstand vor stromführenden Ausströmöffnungen
stehen.
3. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Kontakt der Funkenstrecke in die Löschkammer hin verlängert ist und damit eine bestimmte
Länge des beim Abschmelzen des Sicherungsdrahtes entstehenden Lichtbogens überbrückt.
4. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fußpunkte des in der Löschkammer brennenden Lichtbogens durch in der Löschkammer erhöhte
Kontakte gezwungen werden, auf diese zu überspringen.
5. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
anfänglich in der Löschkammer brennende Lichtbogen in den isolierten Einführungen brennt und
keinen festen Sitz auf den Kappen der Löschkammer findet und somit gezwungen wird, sofort
auf die erhöhten Kontakte zu springen.
6. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
zwischen den erhöhten Kontakten und Überbrückungskontakten brennende überbrückte Lichtbogen
durch das ausströmende Drucklöschmittel und die eng zu verlaufenden Kontakte an die
Löschstelle der zweiten Unterbrechungsstelle ge- ίο trieben wird, wo seine Löschung erfolgt.
7. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausströmöffnungen mit einem Ventil abgeschlossen sind, welches das Drucklöschmittel erst von einem
bestimmten Druckwert an aus der Löschkammer austreten läßt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 651 721, 669 597,
589, 681 390.
589, 681 390.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 647/341 11.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1092547X | 1954-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092547B true DE1092547B (de) | 1960-11-10 |
Family
ID=9616099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL20888A Pending DE1092547B (de) | 1954-01-21 | 1955-01-13 | Elektrische Hochleistungssicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092547B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1299356B (de) * | 1962-06-22 | 1969-07-17 | Licentia Gmbh | Sicherungselement |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE651721C (de) * | 1934-01-04 | 1937-10-18 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektrische Abschmelzsicherung |
DE669597C (de) * | 1935-01-15 | 1938-12-30 | Emil Lange | Hochleistungssicherung |
DE670589C (de) * | 1936-03-28 | 1939-01-21 | Emil Lange | Hochleistungssicherung |
DE681390C (de) * | 1937-08-20 | 1939-09-21 | Emil Lange | Hochleistungsschmelzsicherung |
-
1955
- 1955-01-13 DE DEL20888A patent/DE1092547B/de active Pending
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