DE1092064B - Anordnung zur induktiven Nachrichtenuebermittlung - Google Patents
Anordnung zur induktiven NachrichtenuebermittlungInfo
- Publication number
- DE1092064B DE1092064B DEP22708A DEP0022708A DE1092064B DE 1092064 B DE1092064 B DE 1092064B DE P22708 A DEP22708 A DE P22708A DE P0022708 A DEP0022708 A DE P0022708A DE 1092064 B DE1092064 B DE 1092064B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- loop
- coil
- station
- induction loop
- induction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 title claims description 10
- 230000006698 induction Effects 0.000 claims description 29
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 14
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 13
- 230000005294 ferromagnetic effect Effects 0.000 claims description 7
- 229910000859 α-Fe Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 6
- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 description 5
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 238000012935 Averaging Methods 0.000 description 1
- 206010048865 Hypoacusis Diseases 0.000 description 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 239000012212 insulator Substances 0.000 description 1
- 235000021190 leftovers Nutrition 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B5/00—Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems
- H04B5/20—Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems characterised by the transmission technique; characterised by the transmission medium
- H04B5/24—Inductive coupling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Near-Field Transmission Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur induktiven Nachrichtenübermittlung mittels einer an eine
ortsfeste Station angeschlossenen, fest verlegten Leiterschleife, die mit mindestens einer innerhalb ihres
Feldes auf einem mit Starkstrom über eine Leitung gespeisten, elektromotorisch angetriebenen Fahrzeug
untergebrachten, ortsbeweglichen Gegenstation gekoppelt ist.
Es ist bekannt, Nachrichten mit Hilfe einer Induktionsschleife zu übermitteln, beispielsweise bei Tagungen
oder Vorträgen, wobei im Vortragssaal an den Wänden eine Induktionsschleife verlegt ist, die vom
Mikrophon des Redners über einen Verstärker gespeist wird. Die Zuhörer sind in diesem Falle mit
einem kleinen Hörgerät ausgerüstet, das im wesentliehen aus einer rahmenartigen Spule, einem tragbaren
Verstärker, z. B. nach Art eines Schwerhörigengeräts, und einem geeigneten Kopfhörer besteht. Bei dieser
Nachrichtenübermittlung wird die Sprechwechselspannung von der fest verlegten Leiterschleife induktiv
auf die Eingangsspule des tragbaren Verstärkers übertragen, und der Vorteil einer solchen Anlage besteht darin, daß sich jeder Zuhörer frei im Raum der
fest verlegten Leiterschleife bewegen kann. Ähnliche Anlagen werden zum Teil auch in Kinotheatern für
Schwerhörige benutzt.
Soll nun eine Nachrichtenübermittlung von einer ortsfesten Station zu einer beweglichen Gegenstation
durchgeführt werden, die auf einem vorbestimmten Anordnung zur induktiven Nachrichtenübermittlung
Anmelder:
Philips Patentverwaltung G.m.b.H., Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Karl-Heinz Thiele, Hannover, ist als Erfinder genannt worden
ferner der Fahrzeugspeisestrom praktisch stets mit kräftigen Oberwellen behaftet ist, wird durch diese
Parallelführung eine Einkopplung von Störspannungen in das Nachrichtenübertragungssystem hervorgerufen,
die eine Verständigung außerordentlich erschwert oder gar vereitelt.
Eine Anordnung zur induktiven Nachrichtenübermittlung mittels einer an eine ortsfeste Station angeschlossenen,
fest verlegten Leiterschleife, die mit mindestens einer innerhalb ihres Feldes auf einem mit
Starkstrom über eine Leitung gespeisten, elektromotorisch angetriebenen Fahrzeug untergebrachten
ortsbeweglichen Gegenstation gekoppelt ist, läßt sich
Weg ortsbeweglich ist, z. B. bei auf Landstraßen ver- 30 dann anwenden, wenn gemäß der Erfindung dafür ge
kehrenden oder schienengebundenen Fahrzeugen, so hat man bisher für diese Nachrichtenübermittlung
eine hochfrequente Trägerwelle benutzt, die aus einer längs des Weges der beweglichen Station ausgedehnten,
aus wenigstens zwei im wesentlichen Abstand voneinander geführten Leitern gebildeten Schleife besteht.
Nachteilig ist hierbei aber, daß der technische Aufwand sehr hoch ist und die hochfrequente Trägerwelle
bei den in Betracht kommenden, verhältnismäßig sorgt wird, daß die im Abstand voneinander parallel
zur Starkstromleitung geführten Drähte der festen Induktionsschleife und die zugehörige Schleife bzw.
Spule des Fahrzeuges räumlich so gegenüber der Starkstromleitung angeordnet sind, daß sich die
Starkstromleitung im Minimum der im wesentlichen übereinstimmenden Richtcharakteristiken von Induktionsschleife
und Fahrzeugschleife bzw. -spule befindet, und daß die Drähte der festen Induktionsschleife
großen Entfernungen eine wegabhängige Dämpfung 40 in an sich bekannter Weise in regelmäßigen Abständen
erfährt, die sich nur schwer kompensieren läßt.
Die Anwendung einer induktiven Nachrichtenübermittlung der eingangs erwähnten Art, die ohne Anwendungeiner
hochfrequenten Trägerwelle arbeitet, ist aber auch nicht ohne weiteres möglich, wenn es
sich bei dem die bewegliche Station enthaltenden Fahrzeug um ein solches handelt, das über eine Oberleitung
od. dgl. mit Starkstrom gespeist und mittels eines Elektromotors angetrieben wird. Hierbei läßt es
sich nicht vermeiden, daß die Starkstromoberleitung, die in anderen Fällen auch aus einer neben den Schienen
des Fahrzeuges angeordneten Stromschiene bestehen kann, über die gesamte Länge parallel zu den
Drähten der festen Induktionsschleife verläuft. Da miteinander gekreuzt sind.
Im wesentlichen besteht also die Erfindung aus der Kombination zweier Merkmale, nämlich
1. der räumlichen Anordnung der Induktionsschleifen gegenüber der Starkstromleitung derart, daß sich
die Starkstromleitung im Minimum der Richtcharakteristik der Induktionsschleife befindet und
2. der Maßnahme, die Drähte der festen Induktionsschleife in regelmäßigen Abständen miteinander
zu kreuzen.
Nun ist es an sich natürlich bekannt, eine Störspannung dadurch weitgehend unwirksam zu machen, daß
man ein mit Richtwirkung ausgerüstetes Empfangsorgan so orientiert, daß sich die Störungsquelle im
009 630/284
3 4
Minimum der Richtcharakteristik befindet. Ebenso ist Fig. 2 einen Längsschnitt durch diesen Stollen mit
es an sich bekannt, zur Störverminderung bei einer einem der Fahrzeuge in der Seitenansicht,
längeren Paralleldrahtleitung die einzelnen Drähte in Fig. 3 das Fahrzeug gemäß Fig. 2 im Grundriß und
regelmäßigen Abständen miteinander zu kreuzen. Fig. 4 ein Schaltbild der gesamten Nachrichtenüber-
Durch die Vereinigung dieser bekannten Elemente 5 mittlungsanordnung.
wird hier aber ein einheitlicher technischer Erfolg Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
herbeigeführt, denn diese beiden Maßnahmen wirken es sich um eine Anordnung zur Nachrichtenübermittnicht
unabhängig voneinander. Wird beispielsweise lung zwischen einer Leitstelle am Eingang eines Bergvon
dem elektromotorisch angetriebenen Fahrzeug werkstollens und den in diesem Bergwerkstollen vereine
Nachricht an die ortsfeste Station gegeben, so ge- ίο kehrenden Grubenlokomotiven. Dabei ist im Stollen 1
langt die auf dem Fahrzeug verstärkte Sprechwechsel- über jedem Gleis 2 je eine Fahrdrahtleitung 3 angespannung
in eine Schleife, die so angeordnet ist, daß ordnet, die zur Speisung der auf den Grubenlokomosich
die Starkstromspeiseleitung im Minimum ihrer tiven 4 vorgesehenen Elektromotoren dient. Für die
Richtcharakteristik befindet. Es gelangt also keine induktive Nachrichtenübermittlung wird hierbei eine
Sprechwechselspannung auf die Speiseleitung, wo sie 15 Induktionsschleife verwendet, die aus zwei im Abverlorengehen
würde, so daß die Übertragung zur stand voneinander parallel zu den Oberleitungen 3 geortsfesten
Station durch diese Maßnahme praktisch führten Drähten 5 besteht. Im dargestellten Ausfühungeschwächt
vor sich geht. Andererseits bestünde an rungsbeispiel sind diese Drähte an den zur Aufsich
die Möglichkeit einer Übertragung von Störspan- hängung der Fahrdrahtleitungen 3 benutzten Spannnungen
aus der Starkstromspeiseleitung auf die eben 20 drähten 6 mittels geeigneter Isolatoren befestigt,
erwähnte Schleife oder auf die Induktionsschleife Aus Fig. 1, 2 und 3 geht ferner hervor, daß jede selbst. Durch die Anordnung der Speiseleitung im Grubenlokomotive 4 mit einer räumlich ausgedehnten Charakteristikminimum wird aber eine solche Stör- Induktionsschleife 7 und einer einen ferromagnespannungsübertragung ebenfalls weitgehend unter- tischen Kern 8 enthaltenden Spule 9 ausgerüstet ist, bunden, so daß sich ein hohes Verhältnis Netzspan- 25 wobei die Schleife 7 für das Senden, die Spule 9 für nung zu Störspannung ergibt. Dieses Verhältnis wird das Empfangen der Nachrichten dient. Da die Starknoch verbessert durch die in regelmäßigen Abständen Stromoberleitung 3 sich in der Mitte über der Grubenerfolgende Kreuzung der Drähte der festen Induk- lokomotive 4 befindet, ist durch die zur Mitte symtionsschleife. metrische Anordnung der Induktionsschleife 7 und
erwähnte Schleife oder auf die Induktionsschleife Aus Fig. 1, 2 und 3 geht ferner hervor, daß jede selbst. Durch die Anordnung der Speiseleitung im Grubenlokomotive 4 mit einer räumlich ausgedehnten Charakteristikminimum wird aber eine solche Stör- Induktionsschleife 7 und einer einen ferromagnespannungsübertragung ebenfalls weitgehend unter- tischen Kern 8 enthaltenden Spule 9 ausgerüstet ist, bunden, so daß sich ein hohes Verhältnis Netzspan- 25 wobei die Schleife 7 für das Senden, die Spule 9 für nung zu Störspannung ergibt. Dieses Verhältnis wird das Empfangen der Nachrichten dient. Da die Starknoch verbessert durch die in regelmäßigen Abständen Stromoberleitung 3 sich in der Mitte über der Grubenerfolgende Kreuzung der Drähte der festen Induk- lokomotive 4 befindet, ist durch die zur Mitte symtionsschleife. metrische Anordnung der Induktionsschleife 7 und
Durch diese Mittel wird also erreicht, daß bei der 30 durch die Anbringung der Spule 9 auf der Mittel-Nachrichtenübermittlung
von der ortfesten zur be- achse der Grubenlokomotive sowie die senkrechte weglichen Station und umgekehrt keine ins Gewicht Orientierung ihres Ferritstabes 8 erreicht, daß sich
fallenden Störspannungen aus dem Starkstromnetz die Oberleitung im Minimum der Richtcharakteristiauf
das Nachrichtenübermittlungssystem übertragen ken sowohl der Schleife als auch der Spule befindet,
werden, so daß ein Sprechverkehr mit guter Betriebs- 35 Bezüglich der Richtcharakteristik der fest verlegten
sicherheit durchgeführt werden kann. Schleife 5 ist auf folgendes hinzuweisen. Befindet sich
Zweckmäßig ist es, die bewegliche Station mit einer im Stollen 1 nur ein Schienenstrang 2, so ist auch nur
Induktionsschleife zu versehen, die aus einer Spule eine Oberleitung 3 vorgesehen, und die Drähte der In-
mit offenem ferromagnetischem Kern besteht. Als duktionsschleife 5 sind symmetrisch zur Oberleitung 3
ferromagnetischer Kern kann hierbei mit Vorteil ein 40 zu verteilen, damit auch hier eine möglichst weit-
Ferritstab dienen. gehende Ankopplung erzielt wird. Sind aber z. B.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildungsform der nebeneinander zwei Gleise vorgesehen, wie in Fig. 1
Erfindung ist die bewegliche Station sowohl mit einer dargestellt, so befindet sich oberhalb jedes Gleises
räumlich ausgedehnten Induktionsschleife als auch mit eine Fahrdrahtleitung 3, und es ist nicht mehr mögeiner
einen ferromagnetischen Kern enthaltenden 45 lieh, die Leiter der Schleife 5 symmetrisch zu jedem
Spule ausgerüstet, wobei die Schleife für das Senden, Fahrdraht anzuordnen. Eine Möglichkeit der Abhilfe
die Spule für das Empfangen der Nachrichten dient. besteht in der Verwendung eines dritten oder zweier
Dies ist deswegen vorteilhaft, weil beim Aussenden zusätzlicher Leiter 5, die zwischen den beiden Obereiner
Nachricht verhältnismäßig viel Energie zur Ver- leitungen 3 anzubringenn sind. Aber auch eine einfügung
steht, so daß hierfür eine" räumlich ausge- 50 fache Schleife gemäß Fig. 1 ist verwendbar, da beide
dehnte Schleife verwendet werden kann, die sich nicht Oberleitungen 3 Störspannungen ausstrahlen, die weleicht
mit einem ebenso scharfen Minimum der Cha- nigstens in erster Annäherung miteinander identisch
rakteristik ausführen läßt wie die für Empfangs- sind, so daß in bezug auf die Störabstrahlung die
zwecke benutzte Ferritkernspule. Bei der Empfangs- beiden Oberleitungen 3 als ein gemeinsames Organ
spule ist das scharfe Minimum besonders wichtig, da 55 betrachtet werden können, zu dem die Leiter 3 der
hier verhältnismäßig wenig Nutzenergie zur Ver- festen Induktionsschleife symmetrisch liegen,
fügung steht. Aus dem Schaltbild Fig. 4 der gesamten Anordnung
fügung steht. Aus dem Schaltbild Fig. 4 der gesamten Anordnung
Da nicht in allen Fällen ein völliger Ausgleich der zur induktiven Nachrichtenübermittlung geht hervor,
auf die fest verlegte Leiterschleife übertragenen Stör- was die Fig. 1 bis 3 nicht erkennen lassen, daß die
spannungen durch das Kreuzen der Leiter erzielbar 60 parallel zur Oberleitung geführten Drähte 5 der festen
ist, kann es zweckmäßig sein, bei der ortsfesten Induktionsschleife in regelmäßigen Abständen mitein-Station
in der Zuleitung der festen Induktionsschleife ander gekreuzt sind. Es hat sich als zweckmäßig erSperrfilter
für die hauptsächlich störenden Oberwellen wiesen, zwischen diesen Kreuzungen einen Abstand
der Starkstrom-Speisespannung der Fahrzeuge vor- von etwa 50 bis 100 m vorzusehen. Die ortsfeste Leitzusehen.
65 station ist im oberen Teil der Fig. 4 dargestellt, wäh-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der rend der untere Teil die auf dem Fahrzeug vorge-
Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt sehene ortsbewegliche Station darstellt. Dabei ist in
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Bergwerk- diesem Ausführungsbeispiel angenommen, daß die
stollen mit Schienenfahrzeugen, wobei eine Nachrich- beiden Stationen im Wechselverkehr betrieben werden
tenübermittlung nach der Erfindung vorgesehen ist, 70 sollen, und sie sind daher je mit einem entsprechenden
Umschalter 10 bzw. 11 für das Umschalten von Senden auf Empfang und umgekehrt vorgesehen. Dieser
Umschalter ist bei der festen Station in der Stellung »Senden« und bei der ortsbeweglichen Station in der
Stellung »Empfangen« dargestellt.
Jede der beiden Stationen verfügt über ein Mikrophon 12, einen Hörer oder Lautsprecher 13 und einen
Verstärker 14. Außerdem ist bei der ortsfesten Station noch ein Filter 15 für das Aussperren der hauptsächlich
störenden Oberwellen vorgesehen.
Wird in der ortsfesten Station das Mikrophon 12 besprochen, so werden die Sprechströme im Verstärker
14 auf eine ausreichende Leistung verstärkt und der festen Induktionsschleife 5 zugeführt. Durch induktive
Übertragung gelangen die Sprechströme in die Empfangsspule 9, die am Eingang des Verstärkers
14 der ortsbeweglichen Station liegt, und nach entsprechender Verstärkung in den Lautsprecher 13.
Durch die Ausbildung und Anordnung der Empfangsspule 9 ist hierbei sichergestellt, daß die von der
Starkstromoberleitung ausgesandten Störfrequenzen praktisch nicht in den Eingang des ortsbeweglichen
Verstärkers gelangen können, da sich der Fahrdraht im Minimum der Empfangscharakteristik befindet.
Die Leiter 5, die sich seitlich neben dem Fahrdraht befinden, liegen unter diesen Umständen nicht mehr
im Minimum der Charakteristik, und daher werden die Sprechströme ohne nennenswerte Schwächung aufgenommen.
Werden beide Stationen durch Betätigung der Umschalter 10 bzw. 11 auf Gegenverkehr geschaltet und
das Mikrophon 12 der ortsbeweglichen Station besprochen, so gelangen die im Verstärker 14 verstärkten
Sprechströme auf die räumlich ausgedehnte Induktionsschleife 7. Diese überträgt die Sprechströme
induktiv auf die fest verlegte Leiterschleife 5, von wo
aus sie über das Sperrfilter 15 an den Verstärkereingang der Leitstelle gelangen, der ausgangsseitig auf
den Lautsprecher 13 geschaltet ist. Bei dieser Verkehrsrichtung ist eine Übertragung der Oberleitungs-S
tor spannungen auf die Induktionsschleife 5 dadurch sehr erschwert, daß die Schleife symmetrisch zur
Oberleitung angebracht ist, dies also im Minimum der Schleifencharakteristik liegt. Außerdem werden Reste
der Störspannung, die doch noch auf die Drähte der Leiterschleife gelangen können, durch das mehrfache
Kreuzen kompensiert, und schließlich sorgt noch das Sperrfilter 15 dafür, daß der Eingang des ortsfesten
Verstärkers 14 weitgehend frei von Resten der Störspannung bleibt.
Claims (5)
1. Anordnung zur induktiven Nachrichtenübermittlung mittels einer an eine ortsfeste
Station angeschlossenen, fest verlegten Leiterschleife, die mit mindestens einer innerhalb ihres
Feldes auf einem mit Starkstrom über eine Leitung gespeisten, elektromotorisch angetriebenen
Fahrzeug untergebrachten ortsbeweglichen Gegenstation gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Abstand voneinander parallel zur Starkstromleitung (3) geführten Drähte (5) der festen
Induktionsschleife und die zugehörige Schleife (7) bzw. Spule des Fahrzeugs (4) räumlich so gegenüber
der Starkstromleitung angeordnet sind, daß sich die Starkstromleitung im Minimum der im
wesentlichen übereinstimmenden Richtcharakteristiken von Induktionsschleife und Fahrzeugschleife
bzw. -spule befindet, und daß die Drähte der festen Induktionsschleife in an sich bekannter
Weise in regelmäßigen Abständen miteinander gekreuzt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Station mit einer
Induktionsschleife versehen ist, die aus einer Spule (9) mit offenem ferromagnetischem Kern (8)
besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetischer Kern der
Induktionsspule ein Ferritstab (8) dient.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Station sowohl
mit einer räumlich ausgedehnten Induktionsschleife (7) als auch mit einer einen ferromagnetischen
Kern (8) enthaltenden Spule (9) ausgerüstet ist, wobei die Schleife für das Senden,
die Spule für das Empfangen der Nachrichten dient.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ortsfesten Station in
der Zuleitung der festen Induktionsschleife (5) Sperrfilter (15) für die hauptsächlich störenden
Oberwellen der Starkstrom-Speisespannung der Fahrzeuge (4) liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 290 397, 963 244;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 042 660;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 709 950;
I. Wal lot, »Theorie der Schwachstromtechnik«, 1943, S. 270.
Deutsche Patentschriften Nr. 290 397, 963 244;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 042 660;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 709 950;
I. Wal lot, »Theorie der Schwachstromtechnik«, 1943, S. 270.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 630/284 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP22708A DE1092064B (de) | 1959-04-30 | 1959-04-30 | Anordnung zur induktiven Nachrichtenuebermittlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP22708A DE1092064B (de) | 1959-04-30 | 1959-04-30 | Anordnung zur induktiven Nachrichtenuebermittlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092064B true DE1092064B (de) | 1960-11-03 |
Family
ID=7368858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP22708A Pending DE1092064B (de) | 1959-04-30 | 1959-04-30 | Anordnung zur induktiven Nachrichtenuebermittlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092064B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171028B (de) * | 1963-05-21 | 1964-05-27 | Willi E Perschmann | Telefongespraech-Impulszaehler |
DE1255726B (de) * | 1965-02-26 | 1967-12-07 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur fehlerlosen Signaluebertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und ortsfesten Anlagen |
DE1255725B (de) * | 1965-01-15 | 1967-12-07 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur induktiven Kopplung von Sende- und Empfangseinrichtungen in Fahrzeugen mit einer laengs der Fahrstrecke verlegten Doppelleitung |
DE1258912B (de) * | 1963-01-15 | 1968-01-18 | Telefunken Patent | System zur drahtlosen Nachrichtenuebertragnug mit Hochfrequenz zwischen beweglichen Stationen untereinander mit Sende-Empfangs-Geraeten |
DE1292205B (de) * | 1961-05-16 | 1969-04-10 | Tokyo Shibaura Electric Co | Drahtloses Nachrichten-UEbermittlungssystem zur Nachrichtenuebertragung zwischen einem sich entlang einer Spur bewegenden Fahrzeug und einer feststehenden Station |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE290397C (de) * | ||||
DE1709950U (de) * | 1954-01-11 | 1955-11-03 | Funke Huster Elektrizitaets | Streckenfernsprechanlage. |
DE963244C (de) * | 1954-02-20 | 1957-05-02 | Telefunken Gmbh | Anordnung zur Nachrichtenuebertragung zu einer ortsbeweglichen Station |
DE1042660B (de) * | 1956-11-10 | 1958-11-06 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zur elektrischen Signal-uebertragung zwischen einem ortsfesten und einem entlang von metallischen Fuehrungs- oder Abspannseilen beweglichen Signalstromkreis |
-
1959
- 1959-04-30 DE DEP22708A patent/DE1092064B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE290397C (de) * | ||||
DE1709950U (de) * | 1954-01-11 | 1955-11-03 | Funke Huster Elektrizitaets | Streckenfernsprechanlage. |
DE963244C (de) * | 1954-02-20 | 1957-05-02 | Telefunken Gmbh | Anordnung zur Nachrichtenuebertragung zu einer ortsbeweglichen Station |
DE1042660B (de) * | 1956-11-10 | 1958-11-06 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zur elektrischen Signal-uebertragung zwischen einem ortsfesten und einem entlang von metallischen Fuehrungs- oder Abspannseilen beweglichen Signalstromkreis |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1292205B (de) * | 1961-05-16 | 1969-04-10 | Tokyo Shibaura Electric Co | Drahtloses Nachrichten-UEbermittlungssystem zur Nachrichtenuebertragung zwischen einem sich entlang einer Spur bewegenden Fahrzeug und einer feststehenden Station |
DE1258912B (de) * | 1963-01-15 | 1968-01-18 | Telefunken Patent | System zur drahtlosen Nachrichtenuebertragnug mit Hochfrequenz zwischen beweglichen Stationen untereinander mit Sende-Empfangs-Geraeten |
DE1171028B (de) * | 1963-05-21 | 1964-05-27 | Willi E Perschmann | Telefongespraech-Impulszaehler |
DE1255725B (de) * | 1965-01-15 | 1967-12-07 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur induktiven Kopplung von Sende- und Empfangseinrichtungen in Fahrzeugen mit einer laengs der Fahrstrecke verlegten Doppelleitung |
DE1255726B (de) * | 1965-02-26 | 1967-12-07 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur fehlerlosen Signaluebertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und ortsfesten Anlagen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10159678B4 (de) | Schienengebundenes Transportsystem | |
EP1725417A1 (de) | Vorrichtung zur bertragung elektrischer energie vom fahrweg auf das fahrzeug einer magnetschwebebahn | |
DE10147859B4 (de) | Elektrohängebahn mit berührungsloser Energie- und Datenübertragung | |
DE1092064B (de) | Anordnung zur induktiven Nachrichtenuebermittlung | |
DE963244C (de) | Anordnung zur Nachrichtenuebertragung zu einer ortsbeweglichen Station | |
DE1140980B (de) | Gegensprechschaltung zur Nachrichtenuebertragung laengs Leitungen zwischen einer Feststation und induktiv gekoppelten beweglichen Stationen | |
EP0091971B1 (de) | Anlage zum Betreiben von Teilen und zugehörige Teile | |
DE2165343A1 (de) | Magnetische schwebefuehrung fuer eine trassengebundene transportvorrichtung | |
DE758472C (de) | Nachrichtenuebertragungssystem fuer elektrischen Bahnbetrieb | |
DE362905C (de) | Anzeigevorrichtung fuer Bergwerksfoerderkoerbe | |
DE134273C (de) | ||
DE1042660B (de) | Anordnung zur elektrischen Signal-uebertragung zwischen einem ortsfesten und einem entlang von metallischen Fuehrungs- oder Abspannseilen beweglichen Signalstromkreis | |
AT53554B (de) | Einrichtung zur telephonischen Verständigung mit fahrenden Eisenbahnzügen. | |
DE54741C (de) | Umschaltevorrichtung für elektrische Zugdeckungssignaleinrichtungen | |
DE909703C (de) | Nachrichtenuebertragung zwischen ortsveraenderlichen Stationen und einer ortsfesten Nachrichtenhauptvermittlungsstelle | |
DE441990C (de) | Verfahren zur Nachrichtenuebermittlung zwischen festen Stationen und fahrenden Zuegen und den letzteren untereinander | |
DE333389C (de) | Vorrichtung zum Telephonieren von und nach in Bewegung befindlichen Eisenbahnzuegen | |
DE316552C (de) | ||
DE117639C (de) | ||
DE398586C (de) | Elektrische Sicherheitseinrichtung fuer mit Dampflokomotiven betriebene Zuege | |
DE874017C (de) | Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung und Steuerung von Fahrzeugen mittels Hochfrequenz | |
DE119614C (de) | ||
DE1004222C2 (de) | Eisenbahnsignaleinrichtung mit drahtlosen Signal- und Meldeuebertragungen | |
DE899805C (de) | Fahrdrahtanordnung fuer fernsteuerbare elektrische Bahnanlagen mit in Leonardschaltung zu betreibenden Gleischstrom-Lokomotiven, insbesondere fuer Abraum-Foerderanlagen | |
DE79813C (de) |