DE1091258B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonwollfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonwollfarbstoffen

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DE1091258B
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DE
Germany
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anthraquinone
dye
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water
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DEI12708A
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English (en)
Inventor
Robert Norman Heslop
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/06Anthracene dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonwollfarbstoffen In der britischen Patentschrift 467 815 wird ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Halogenid der Cyanursäure oder ein Derivat derselben, das dadurch entsteht, daß ein oder zwei seiner Halogenatome durch einen anderen Rest oder andere Reste ersetzt werden, mit einer Verbindung der Anthrachinonreihe, welche wenigstens eine reaktionsfähige Aminogruppe besitzt, umgesetzt werden, wobei die Komponenten so gewählt werden, daß wenigstens eine von ihnen eine Sulfon- oder Carbonsäuregruppe enthält. Als Beispiel für eine Verbindung der Anthrachinonreihe; welche wenigstens eine Aminogruppe enthält, sei die Verbindung erwähnt, die durch Kondensation von 1-Amino-4-brom-anthrachinon-2-sulfonsäure mit 1,4-Diaminobenzol hergestellt werden kann.
  • Aus der französischen Patentschrift 1 110 925 ist zu entnehmen, daß Verbindungen, welche einen Anthrachinonrest enthalten, welcher durch ein Stickstoffatom an einen keinen Farbstoffcharakter aufweisenden heterocyclischen Ring gebunden ist und ein einziges reaktionsfähiges Halogenatom hat, wertvolle saure Farbstoffe für Wolle sind. Doch ist in allen darin beschriebenen Farbstoffen der heterocyclische Ring durch eine NH-Gruppe mit dem Anthrachinonrest verbunden.
  • Es wurde nun eine besonders wertvolle Gruppe dieser sauren Anthrachinonwollfarbstoffe gefunden, die sich von den in dieser Patentschrift beschriebenen grundsätzlich dadurch unterscheiden, daß die Stickstoffatombindung zwischen dem Anthrachinonrest und dem heterocyclischen Ring kein Wasserstoffatom trägt. Diese neuen Farbstoffe sind den bekannten Farbstoffen mit im übrigen gleichem chemischem Aufbau hinsichtlich der Waschechtheit, insbesondere des bisherigen Abfärbens auf beim Waschen benachbarte Stoffe, überlegen.
  • Sie entsprechen der folgenden Formel: worin R1 einen Alkyl- oder Aralkylrest, R2 einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, Y eine Sulfonsäuregruppe oder ein Wasserstoffatom und X einen 1,4-Phenylenrest, welcher substituiert sein kann, bedeutet und das Farbstoffmolekül nicht mehr als zwei Sulfonsäuregruppen enthält.
  • R1 kann z. B. sein: Methyl, Äthyl. Propyl, Butyl oder Benzyl, und R2 kann z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl sein. Der 1,4-Phenylenrest X kann beispielsweise durch Sulfonsäure-, Alkyl-oder Alkoxygruppen substituiert sein.
  • Das Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen ist dadurch gekennzeichnet, daß Cyanursäurechloride in beliebiger Reihenfolge mit äquimolekularen Anteilen eines Anthrachinonderivates der Formel und einer Hydroxylverbindung der Formel R20H, vorzugsweise in Gegenwart von säurebindenden Substanzen, worin X, Y, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, umgesetzt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß man das Cyanursäurechlorid zuerst auf die Hydroxylverbindung einwirken läßt, das so erhaltene Produkt isoliert und, falls notwendig, reinigt, bevor man es auf das Anthrachinonderivat einwirken läßt.
  • Geeignete Hydroxylverbindungen sind z. B. Methanol, Äthanol, n- und Isopropanole, n-, Iso- und tert.-Butanole, Cyclohexanol, Benzylalkohol, Phenol und o-, m- und p-Kresole.
  • Die Anthrachinonderivate, die bei dem obigen Verfahren verwendet werden, können hergestellt werden, indem man die entsprechende 1-Amino-4-brom-anthrachinon-2-sulfonsäure auf eine Aminoverbindung der Formel N H2 - X - N H R1 einwirken läßt oder indem man ein 2,4-Dibrom-l-aminoanthrachinon mit einer Aminoverbindung derselben Formel umsetzt und das so erhaltene Produkt mit einem Alkalisulfit, z. B. Natriumsulfit, behandelt.
  • Um also die Anthrachinonderivate, die in dem obigen Verfahren gebraucht werden, zu erhalten, kann man die 1-Amino-4-brom-anthrachinon-2-sulfonsäure selbst verwenden, oder z. B. 1-Amino-4-brom-anthrachinon-2,5-oder -2,8-disulfonsäure oder Mischungen dieser beiden Säuren, und ebenso wie 2,4-Dibrom-l-amino-anthrachinon selbst können z. B. 2,4-Dibrom-l-amino-anthrachinon-6- oder -7-sulfonsäure oder Mischungen derselben verwendet werden.
  • Geeignete Verbindungen der Formel NHZ-X-NHRl sind z. B. p-Methylaminoanilin, p-n-Butylaminoanilin, 4-Methylamino-3-sulfoanilin und 4-n-Butylamino-3-sulfoanilin.
  • Die neuen Farbstoffe fallen oft am Schluß der Reaktion aus der Reaktionsmischung aus; wo sie aber in Lösung bleiben, können sie, wie üblich, durch Zugabe eines Elektrolyten, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Natriumacetat, ausgefällt und durch Filtrieren und Trocknen isoliert werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß der Zusatz von pufferbildenden Lösungen mit einem px-Wert zwischen 5 und 8, und besonders zwischen 6 und 7, zu der Reaktionsmischung sich dadurch günstig auswirkt, daß Nebenreaktionen besonders die Hydrolyse der an dem Triazinkern befindlichen Chloratome, vermieden werden.
  • Geeignete Puffer für diesen Zweck sind Mischungen der Mono- und Di-alkalimetallsalze der Phosphorsäure.
  • Als säurebindende Substanz kann beispielsweise Natriumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydroxyd verwendet werden. In der Praxis ist es üblich, die Hydroxylverbindung oder Sulfonsäure vor der Reaktion in ihr Alkalimetallsalz umzuwandeln, dann wird normalerweise keine säurebindende Substanz erforderlich sein.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe sind in Wasser besser löslich als die entsprechenden Farbstoffe, welche keinen Alkylsubstituenten an dem Stickstoffatom im Triazinring enthalten. Sie besitzen eine besonders große Affinität für Wolle, welche sie aus neutralen oder schwach sauren Färbebädern in rotblauen bis grünblauen Tönen von hoher Licht- und Waschechtheit färben. Die Farbstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben viel gleichmäßigere Ausfärbungen als die Farbstoffe von ähnlicher Wasserlöslichkeit der britischen Patentschrift 467815.
  • Durch die folgenden Beispiele wird die vorliegende Erfindung, in denen die Teile sich auf die Gewichtsteile beziehen, erläutert.
  • Beispiel 1 Eine Lösung von 4 Teilen 2,4-Dichlor-6-methoxys-triazin in 20 Teilen Aceton wird allmählich zu einer gerührten Mischung von 80 Teilen Wasser und 80 Teilen zerstoßenem Eis zugesetzt. Die so erhaltene Suspension wird auf 30°C erwärmt. Dazu wird eine Lösung, die 10,94 Teile des Dinatriumsalzes von 1-Amino-4-(4'-methylaminoanilins)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure in 250 Teilen Wasser enthält, allmählich im Verlauf von 11/2 Stunden zugegeben, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 29 und 30°C gehalten wird. Die Mischung wird dann eine weitere Stunde bei dieser Temperatur gerührt und dann auf 18°C abgekühlt. Es wird dann allmählich so viel 10o/oige wäßrige Natriumcarbonatlösung zugegeben, daß die Reaktionsmischung gegenüber Lackmus neutral reagiert. Dann wird ausreichend Natriumchlorid zugegeben, um eine Konzentration von 240 g pro Liter zu erzielen, und die so erhaltene Suspension wird auf 33°C erwärmt und bei dieser Temperatur 15 Minuten lang gerührt. Die Suspension wird auf 20°C abgekühlt und filtriert. Der Farbstoff auf dem Filter wird mit einer 20o/oigen Natriumchloridlösung gewaschen und schließlich bei Zimmertemperatur getrocknet. Er färbt Wolle aus neutralen oder schwach sauren Farbbädern in rotblauen Tönen von guter Licht-und Waschechtheit.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 4 Teilen 2 4-Dichlor-6-methoxys-triazin in 20 Teilen Aceton wird allmählich zu einer gerührten Mischung von 80 Teilen Wasser und 80 Teilen zerkleinertem Eis zugegeben. Die so erhaltene Suspension wird auf 20°C erwärmt, und eine Lösung von 8,9 Teilen des Natriumsalzes von 1-Amino-4-(4'-methylaminoanilino)-anthrachinon-2-sulfonsäure in 300 Teilen Wasser allmählich innerhalb 1 Stunde hinzugefügt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung während des Zusatzes zwischen 19 und 21°C gehalten wird. Die Mischung wird weitere 30 Minuten bei dieser Temperatur gerührt und dann l0o/oige wäßrige Natriumcarbonatlösung allmählich in ausreichender Menge zugegeben, um die Reaktionsmischung gegenüber Lackmus neutral zu machen. Dann wird Natriumchlorid in solcher Menge zugegeben, daß eine Konzentration von 100 g pro Liter erhalten wird, worauf man die so erhaltene Suspension noch 30 Minuten bei 30°C rührt. Die Suspension wird auf 20°C abgekühlt und filtriert, der Farbstoff auf dem Filter mit 6o/oiger Natriumchloridlösung gewaschen und bei Zimmertemperatur getrocknet. Der Farbstoff färbt Wolle aus neutralen oder schwach sauren Farbbädern in blauen Tönen von guter Licht- und Waschechtheit. Beispiel 3 Eine Lösung von 3,2 Teilen 2,4-Dichlor-6-phenoxys-triazin in 80 Teilen Aceton wird gerührt und allmählich mit 50 Teilen Wasser verdünnt. Die erhaltene Lösung wird auf 30°C erwärmt und eine Lösung von 7,36 Teilen des Dinatriumsalzes von 1 Amino-4-(4'-n-butylaminoanilino)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure in einer Mischung von 100 Teilen Wasser und 56 Teilen Aceton allmählich innerhalb von 1 Stunde zugegeben, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung zwischen 28 und 30°C gehalten wird. Die Mischung wird dann bei derselben Temperatur eine weitere Stunde gerührt und dann genügend l0o/oige wäßrige Natriumcarbonatlösung allmählich zugegeben, um die Mischung gegenüber Lackmus neutral zu machen. Die Mischung wird dann auf 20°C abgekühlt und mit einer Lösung von 2 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 4 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat in 20 Teilen Wasser und danach mit 15 Teilen Natriumchlorid versetzt. Die Mischung wird 15 Minuten lang gerührt und dann allmählich unter Rühren in 630 Teile einer gesättigten Natriumchloridlösung eingetragen. Die Suspension wird 30 Minuten gerührt und filtriert, und der Farbstoff wird mit einer Lösung von 40 Teilen Natriumchlorid, 6 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 12 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat in 400 Teilen Wasser gewaschen und schließlich bei Zimmertemperatur getrocknet.
  • Der Farbstoff färbt Wolle aus neutralen oder schwach sauren Farbbädern in rotblauen Tönen von guter Licht-und Waschechtheit. Beispiel 4 Zu einer Lösung von 6,51 Teilen 2-Cyclohexyloxy-4,6-dichlortriazin in 240 Teilen Aceton und 50 Teilen Wasser wird unter Rühren bei 20°C innerhalb 1 Stunde eine Lösung von 13,68 Teilen des Dinatriumsalzes von 1 - Amino - 4 - (4' - methylaminoanilino) - anthrachinon-2,3'-disulfonsäure in 250 Teilen Wasser und 40 Teilen Aceton hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird dann auf 30 bis 32°C erwärmt und bei dieser Temperatur 3 Stunden gerührt. Es wird genügend 2n-Natriumcarbonatlösung zugegeben, um die Reaktionsmischung während der Reaktion bei pH 4 bis 5 zu halten. Der pH-Wert der Reaktionsmischung wird dann auf 7 erhöht und eine Lösung von 4 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 8 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat in 40 Teilen Wasser hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird dann unter Rühren in eine Lösung von 270 Teilen Natriumchlorid in 900 Teilen Wasser gegossen. Der ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert, auf dem Filter mit einer Lösung von 25 Teilen Natriumchlorid, 3 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 6 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat in 200 Teilen Wasser gewaschen und schließlich bei Raumtemperatur getrocknet. Der Farbstoff färbt Wolle aus neutralen oder schwach sauren Farbbädern in rötlichblauen Tönen mit guter Licht- und Waschechtheit.
  • Wenn man die in dem obigen Beispiel verwendeten 6,51 Teile 2-Cyclohexyloxy-4,6-dichlortriazin durch 6,72 Teile 2-Benzyloxy-4,6-dichlortriazin ersetzt, erhält man einen Farbstoff von ähnlichem Ton und Eigenschaften wie der obige Farbstoff.
  • Beispiel 5 Zu einer Lösung von 15,58 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-Amino-4-(4'-benzylaminoanilino)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure in 300 Teilen Wasser und 40 Teilen Aceton wird unter Rühren bei 30°C im Verlauf von 2 Stunden eine Lösung von 6,35 Teilen 2-Phenoxy-4,6-dichlortriazin in 240 Teilen Aceton und 50 Teilen Wasser hinzugefügt. Die Mischung wird dann auf 33 bis 35° C erwärmt und bei dieser Temperatur 2,5 Stunden gerührt. Genügend 2n-Natriumcarbonatlösungwird zugegeben, um die Reaktionsmischung während der Reaktion bei pH 4 bis 5 zu halten. Der pH-MTert der Reaktionsmischung wird dann auf 6,5 erhöht und eine Lösung von 4 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 8 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat in 40 Teilen Wasser hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird dann unter Rühren in eine Lösung von 188 Teilen Natriumchlorid in 750 Teilen Wasser gegossen. Der ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert und auf dem Filter mit einer Lösung von 25 Teilen Natriumchlorid, 3 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 6 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat in 200 Teilen Wasser gewaschen und schließlich bei Raumtemperatur getrocknet. Der Farbstoff färbt Wolle aus neutralen oder schwach sauren Farbbädern in rötlichblauen Tönen von guter Licht- und Waschechtheit.
  • Wenn man die in dem obigen Beispiel verwendeten 6,35 Teile 2-Phenoxy-4,6-dichlortriazin durch 5,8 Teile 2-Butoxy-4,6-dichlortriazin ersetzt, erhält man einen Farbstoff von ähnlichem Ion und Eigenschaften wie der obige Farbstoff. Beispiel 6 Zu einer Lösung von 15,58 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-Amino-4-(4'-benzylaminoanilino)-anthxachinon-2,3'-disulfonsäure in 350 Teilen Wasser wird unter Rühren bei 28 bis 30°C eine Lösung von 4,5 Teilen 2-Methoxy-4,6-dichlortriazin in 30 Teilen Aceton und 100 Teilen Wasser im Verlauf von 2 Stunden hinzugefügt und die Reaktionsmischung weitere 2 Stunden bei 28 bis 30°C gerührt. Genügend 2n-Natriumcarbonatlösung wird zugegeben, um die Reaktionsmischung während der Reaktion bei pH 4 bis 5 zu halten. Der pH-Wert der Reaktionsmischung wird dann auf 6,5 erhöht und eine Lösung von 4 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 8 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat und 40 Teilen Wasser hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird dann unter Rühren in eine Lösung von 120 Teilen Natriumchlorid in 400 Teilen Wasser gegossen. Der ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert und auf dem Filter mit einer Lösung von 40 Teilen Natriumchlorid, 3 Teilen wasserfreiem Dinatriumhydrogenphosphat und 6 Teilen wasserfreiem Kaliumdihydrogenphosphat in 200 Teilen Wasser gewaschen und schließlich bei Raumtemperatur getrocknet. Der Farbstoff färbt Wolle aus neutralen oder schwach sauren Farbbädern in rötlichblauen Tönen mit guter Licht- und Waschechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonwollfarbstoffen der Formel dadurch gekennzeichnet, daß man Cyanurchlorid in beliebiger Reihenfolge mit äquimolekularen Anteilen eines Anthrachinonderivates der Formel: und einer Hydroxylverbindung der Formel ROH, worin R, einen Alkyl- oder Aralkylrest, R, einen Alkyl-,Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest und Y eine Sulfonsäuregruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet und X einen 1,4-Phenylenrest darstellt, welcher substituiert sein kann, umsetzt, daß man die Wahl der Ausgangsstoffe in der Weise vornimmt, daß das fertige Farbstoffmolekül nicht mehr als zwei Sulfonsäuregruppen enthält, und daß man den erhaltenen Farbstoff in üblicher Weise abtrennt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines säurebindenden Stoffes durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyanurchlorid zuerst mit der Hydroxylverbindung und dann das so erhaltene Produkt mit dem Anthrachinonderivat umgesetzt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung des Farbstoffs in Gegenwart eines Puffermittels erfolgt, das eine Lösung ergibt, die einen pil-VVert zwischen 5 und 8 besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften Französische Patentschrift Nr. 1 110 925. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1110925A (fr) * 1953-08-20 1956-02-20 Ciba Geigy Nouveaux colorants de la série anthraquinonique, leur préparation et leur emploi

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1110925A (fr) * 1953-08-20 1956-02-20 Ciba Geigy Nouveaux colorants de la série anthraquinonique, leur préparation et leur emploi

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