-
Signaleinrichtung für die Anzeige son Betriebszuständen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Signaleinrichtung für die Anzeige von Betriebszuständen, insbesondere
zur Anzeige des Gärungszustandes in Heustöcken und besteht darin, daß sie eine an
sich bekannt, mit einer Stromquelle ausgerüstete Handlampe enthält, die außer einem
Scheinwerferspiegel mit zugehöriger Scheinwerferlampe, die durch einen am Lampengehäuse
befestigten Schalter an die Stromquelle anschließbar ist, noch mindestens zwei weitere
Glühlampen und ein Kupplungsstück einer mindestens dreipoligen Steckerkupplung enthält,
über die die weiteren Glühlampen beim Schließen von ihnen zugeordneten, auf die
jeweiligen Betriebszustände ansprechenden, an sich bekannten Schaltern, die in einem
über Leitungen mit dem Kupplungsstück verbundenenTastkopf sitzen an die Stromquelle
anschließbar sind.
-
Es sind bereits als Heustocksonden verwendbare Kontaktthermometer
bekannt. Außerdem sind transportable Signallampen bekannt, die neben einem Suchscheinwerfer
verschiedenfarbige Glühlampen zur Signalgabe enthalten und durch einen am Gehäuse
der Signallampe befestigten Stufenhalter eingeschaltet werden können. Durch die
erfindungsgemäße Kombination, bei der mit Hilfe eines Kupplungsstücks die Signallampen
der Signaleinrichtung durch die selbsttätigen, auf eine bestimmte Temperatur ansprechenden
Schalter eingeschaltet werden können, ist es möglich, mehrere Kontaktthermometer
getrennt von der Signaleinrichtung in den Heustock einzustecken und dort in der
erforderlichen Tiefe zu belassen, wobei zur Überprüfung und Auffindung dieser Sonden
nur eine einzige Signaleinrichtung benötigt wird.
-
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels, einer Heustocksonde,
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Signaleinrichtung mit der Heustocksonde
in raumbildlicher Darstellung und teilweise schematisch wiedergegeben, Fig. 2 ein
elektrisches Schaltbild der Signaleinrichtung nach Fig. 1.
-
Die Signaleinrichtung besteht aus einer Handlampe 10 und einer an
diese anschließbaren Sonde 11. Die Handlampe enthält in einem aus Blech geformten,
kastenförmigen Gehäuse 12 eine nicht dargestellte Nickel-Kadmium-Zelle und trägt
an ihrer Vorderseite einen rohrförmigen Ansatz 13, der an seiner offenen Stirnseite
mit einer Glasscheibe abgedeckt ist. Hinter der Glasscheibe sitzt ein in der Zeichnung
nicht näher erkennbarer Scheinwerfereinsatz 15 mit einer Glühlampe 16, die über
einen bei 17 angedeuteten Schalter an die nicht dargestellte, als Stromquelle dienende
Nickel-Kadmium-Zelle angeschlossen werden kann.
-
Auf dem in der dargestellten Gebrauchslage nach oben gekehrten Abschnitt
des rohrförmigen Absatzes 13 sitzen drei verschiedenfarbige, aus durchscheinendem
Kunststoff gepreßte Hauben 20, 21 und 22, die jeweils eine in der Zeichnung nicht
dargestellte zugehörige Glühlampe aufnehmen.
-
In dem Schaltbild nach Fig. 2 sind die zu den einzelnen Hauben 20
bis 22 gehörenden Glühlampen mit 20a, 21a und 22a angedeutet. Während jeweils einer
der beiden Anschlüsse der Glühlampen gemeinsam mit den zugehörigen Anschlüssen der
anderen Glühlampen an einem Pol der bei 23 angedeuteten Stromquelle angeschlossen
ist, sind die anderen Anschlüsse der Glühlampen einzeln zu je einer von drei Kontaktbuchsen
25, 25, 26 eines Kupplungsstückes 29 geführt. Von einer vierten Kontaktbuchse 27
führt zu der Plusklemme 23 der Stromquelle eine Leitung 28. An die gleiche Klemme
ist außerdem die Scheinwerferlampe 16 mit einem ihrer Anschlußenden angeschlossen,
während zwischen der Minusklemme der Stromquelle und der Scheinwerferlampe 16 der
bewegliche Schaltarm des mit dem Knebel 17 betätigbaren Scheinwerferschalters angedeutet
ist. Parallel zu der bei 22 a angedeuteten, hinter der in roter Farbe ausgeführten
Signalhaube 22 sitzenden Glühlampe ist ein bei 30 angedeuteter, als Wagnerscher
Hammer arbeitender Summer geschaltet.
-
Die bei 11 angedeutete Heustocksonde enthält in einem metallischen
Schutzrohr 31 ein Kontaktthermometer 32, in dessen Wand in gleichmäßigen Abständen
Kontaktelektroden 33, 34, 35 eingeschmolzen sind, die an ihrem innenliegenden Ende
in den Innenhohlraum des bei 36 angedeuteten Steigröhrchens hineinragen.
-
Das Steigröhrchen 36 steht in üblicher Weise mit einem Quecksi lbervorratsbehälter
37 in Verbindung, in den eine weitere Elektrode eingeschmolzen ist. Jede
der
Elektroden ist an eine von vier Kabeladern 38, 39, 40, 41 angeschlossen, von denen
jede mit einem von vier Steckerstiften 42 eines Steckers 43 verbunden ist.
-
Zur tZberwachung des Gärungszustandes eines nicht dargestellten Heustockes
wird die Sonde 11 bis zu einer geeignet erscheinenden Tiefe in den Heustock eingestochen
und nimmt dann die dem jeweiligen Gärungszustand entsprechende Temperatur an. Dabei
steigt die im Röhrchen 36 des Kontaktthermometers geführte Quecksilbersäule entsprechend
der jeweiligen Temperatur an. Wenn die Temperatur im Heustock an der von der Sonde
überwachten Stelle eine Temperatur von 500 C erreicht, wird durch die Quecksilbersäule
der Stromübergang von der Plusbuchse 27 der am Handlampengehäuse sitzenden Kupplungsmuffe
zu der hinter der in grüner Farbe ausgeführten Haube 20 sitzenden Glühlampe 20a
geschlossen, sobald der Stecker 43 in die Kupplungsmuffe eingeführt wird.
-
Bei einer auf etwa 750 C angestiegenen Temperatur an der überwachten
Stelle im Heustock wird die hinter der gelben Haube 21 sitzende zweite Signallampe
21 a zum Aufleuchten gebracht, während bei einer eine unmittelbare Brandgefahr bedeutenden
Heustocktemperatur von 950 C zusätzlich die hinter der roten Haube 22 sitzende Glühlampe
22a zum Aufleuchten gebracht wird. Gleichzeitig mit dieser tritt in diesem Fall
der Summer 30 in Tätigkeit und gibt ein zusätzliches Warnungssignal ab.
-
Der besondere Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin,
daß mit einer nach der Erfindung gestalteten Handlampe mehrere Heustocksonden der
in Fig. 1 dargestellten Art nacheinander überwacht werden können. Die verschiedenen,
im Heustock verbleibenden Sonden brauchen dazu nur mit ihren zugehörigen Steckern
43 in die Kupplungsmuffen der Handlampe eingeführt zu werden. Dazu erweist sich
die erfindungsgemäße Verwendung einer Handlampe als sehr zweckmäßig, weil im allgemeinen
in Scheunen
u. dgl. schlechte Beleuchtungsverhältnisse herrschen und die Prüfperson
durch Einschalten der Scheinwerferbeleuchtung leicht in die Lage versetzt wird,
die einzelnen Stecker der Sonden ausfindig zu machen.
-
PATENTANSPROCHE: 1. Signaleinrichtung für die Anzeige von Betriebszuständen,
insbesondere zur Anzeige des Gärungszustandes in Heustöcken, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine an sich bekannte mit einer Stromquelle ausgerüstete Handlampe (10)
enthält, die außer einem Scheinwerferspiegel (15) mit zugehöriger Scheinwerferlampe
(16), die durch einen am Lampengehäuse befestigten Schalter (17) an die Stromquelle
anschließbar ist, noch mindestens zwei weitere Glühlampen (20a, 21a, 22a) und ein
Kupplungsstück (29) einer mindestens dreipoligen Steckerkupplung enthält, über die
die weiteren Glühlampen (20a, 21a, 22a) beim Schließen von ihnen zugeordneten, auf
die jeweiligen Betriebszustände ansprechenden an sich bekannten Schaltern, die in
einem über Leitungen mit dem Kupplungsstück verbundenen Tastkopf (11) sitzen, an
die Stromquelle anschließbar sind.