DE109096C - - Google Patents

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DE109096C
DE109096C DENDAT109096D DE109096DC DE109096C DE 109096 C DE109096 C DE 109096C DE NDAT109096 D DENDAT109096 D DE NDAT109096D DE 109096D C DE109096D C DE 109096DC DE 109096 C DE109096 C DE 109096C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/12Filling matches into boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine, welche zum Füllen von Zündholzschachteln dient, theilt die Zündhölzer selbstthätig von ungeordneten Zündholzhaufen in regelmä'fsige Gruppen oder Reihen ab, deren einzelne Zündhölzer in genau bestimmter Anzahl nach einander unmittelbar in die Schachteln eingeworfen werden. Die die Zündhölzer ungeordnet aufnehmenden Behälter sind unten mit einer Anzahl in Reihen angeordneter Abtheilrohre ausgestattet, von welchen je der unterste Theil nur ein Zündholz jeweilig aufzunehmen vermag. Unter jeder Reihe dieser Rohre befindet sich eine an einer Schiene angebrachte Rohrreihe, welche in einer bestimmten Stellung der Rohre die Fortsetzung der oberen Rohrreihe bildet. Eine besondere Vorkehrung ist getroffen, die untere Rohrreihe nur dann unter die obere gelangen zu lassen, wenn sämmtliche Rohre der oberen Reihe unten mit einem Zündholz gefüllt sind. Die durch die Rohre durchgleitenden Zündhölzer fallen auf ein Transportband, welches dieselben nach einander zum Einfüllen in die Schachteln abwirft.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt der Maschine nach der Linie 1-2 der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Theiles der Maschine. Fig. 4 bis 10 sind Einzelansichten von Antriebstheilen und der Vorrichtungen zum Abtheilen und Ordnen der Zündhölzer. Fig. 11 und 12 zeigen im Aufrifs und Querschnitt das Gestell für· die zur Trennung der Zündhölzer bestimmten Maschinentheile; Fig. 13, 14 und 15 zeigen im Aufrifs, Hinteransicht und Grundrifs eine Festhaltevorrichtung; Fig. 16 ist der Längsschnitt durch einen Vertheiler, Fig. 17 eine Hinteransicht, Fig. 18 und 19 zeigen eine Einzelheit.
Die Maschine ruht auf einem ringförmigen Tisch a, der von vier durch Querarme c versteiften und einen bogenförmigen Obertheil h aufnehmenden Füfsen b getragen wird (Fig. 1, 2 und 3). Die Querarme c halten in der Mitte der Maschine ein Spurlager d für die lothrechte Mittelwelle e, welche oben von einem durch vier geneigte Streben g gehaltenen Halslager f geführt wird. Die Mittelwelle e trägt mittelst der Arme j die gezahnte Curvenscheibe k, welche die Hauptbewegungsorgane der Maschine bethätigt und mit einem auf der Welle η befestigten Trieb I in Eingriff steht. An die beiden Wellen o1, welche von dem Oberrahmen /2 getragen werden, sind die vier Triebstangen 0 angeschlossen, an welche ein zwei Behälter q tragender Rahmen ρ aufgehängt ist (Fig. i, 2, 3, 7 und 10). Diese mit doppeltem Boden versehenen Behälter sind mit Winkeleisen r ausgerüstet (Fig. 1, 2, 6 und 7), in welche die am Rahmen ρ befestigten Zapfen s eingelassen sind.
Der Rahmen ρ erhält durch Vermittelung der Treibstange 59 und des Hebels 58 bei jeder Umdrehung des Rades k eine schwingende Bewegung, und zwar zuerst nach rechts, dann nach links, darauf eine kurze zitternde Bewegung, um schliefslich nach vollendeter Umdrehung des Rades k seine ursprüngliche Lage wieder einzunehmen.
Jedef Behälter q ist in eine bestimmte Anzahl Abtheilungen getheilt (Fig. 6, 7, 8 und 10), von denen jede eine doppelte geneigte Fläche t besitzt, die einen Trichter bildet, und eine rechteckige Oeffhung u (Fig. 8 und 10) aufweist, durch welche die bei ihrem Falle durch die beiden senkrechten Scheidewände ν geführten Zündhölzer hindurchfallen. .
Der Boden des Behälters q (Fig. 8 und 10) zeigt eine gewisse Anzahl Löcher x, die mit den senkrechten Röhren y in Verbindung stehen, deren Durchmesser geringer als die Länge eines Zündholzes bemessen ist. Kleine Stäbe x1 (Fig. 7 und 8) ragen in der Nähe der Löcher χ hervor, die aufserdem mit einem halbkreisförmigen Rande \ versehen sind, der sie theilweise umgiebt. Das Rohr y, welches durch den doppelten Boden des Behälters hindurchgeht, ist durch eine waagerechte Scheidewand ι und eine eben solche lothrechte 2 (Fig. 6, 7 und 10) in drei Abtheilungen getheilt, nämlich in eine obere (3) und zwei untere (4 und 5). Scheidewand 1 weist eine bestimmte Anzahl von kleinen Löchern 6 auf, beispielsweise sechs, d. h. drei für jede der unteren Abtheilungen (Fig. 6 und 8). Die Höhe dieser Räume 3,4, 5 (Fig. 6 und 10) ist geringer als die Länge eines Zündholzes. Der Boden der Räume 4 und 5 ist vertieft und besitzt ein Loch 7 an seiner tiefsten Stelle nahe bei der Wand des Rohres y. Die Löcher 6,7 (Fig. 8 und 10) haben einen solchen Durchmesser, dafs nur der Durchtritt eines einzigen Zündholzes auf einmal möglich ist. Die zuletzt beschriebene Einrichtung entspricht also im Wesentlichen derjenigen der Patentschrift 90409. Die an den Seiten des Rohres y befindlichen Oeffnungen 8 (Fig. 6 und 10) erlauben — wie weiter unten gezeigt wird — den Stöfsern 25 (Fig. 8, 10 und 11), in die Räume 4, 5 einzudringen. Jeder Austrittsöffnung 7 entspricht ein kleines Rohr 9 (Fig. 10, 6, 13 und 14), welches von den Stangen 10 getragen wird. Diese Rohre sind an den Versteifungen 11 befestigt und letztere unter Einschaltung der Eckstücke 12 mit dem Rahmen ρ verbunden (Fig. 2, 6, 7 und 10). Die Stöfser 25 werden von den vier grofsen Rahmenstücken 31,30 gehalten (Fig. 12, 8, 6, 7, 10 und 11). Jeder der letzteren besteht aus zwei über einander gelegten Gestelltheilen, der Rahmen 31 aus den Querstäben 29 und der Rahmen 30 aus den Querstäben 28 (Fig. 11 und 12). ■ Die Querstäbe 28 tragen ihrerseits kleine Leisten 26, die Stäbe 29 kleine Leisten 27. An den Leisten 26 und 27 sitzen die Stöfser 25, welche gegenüber den Oeffnungen 8 der Rohrey angeordnet sind. Jedem Behälter q entspricht ein Rahmen 30 und ein Rahmen 31. Die Rahmen 31 sind an jeder Seite mittels einer kleinen Leiste 31' derart befestigt, dafs sie gegen einander unbeweglich sind; dies ist ebenfalls für die durch Leiste 30' befestigten Rahmen 30 der Fall. Die Rahmen 30 und 31 werden durch die Stücke 30" getragen und geführt, welche an den Winkeleisen r (Fig. 6, 7 und 12) mittels Schrauben 31" befestigt sind. Aufserdem verbinden die Rahmen 31 und 30 zwei an einer Seite an ihren Enden gelegene Drehzapfen eines zweiarmigen Hebels 32, und zwar wird die Achse 33 dieses Hebels von einem am Rahmen 30 sitzenden Winkeleisen 33' (Fig. 11) getragen,- das an dem Behälter q (Fig. ι ο und 8) fest angebracht ist. Indem sich diese Drehzapfen um ihre Achse 33 drehen, rufen sie einen Ausschlag der Rahmen 30,31 im entgegengesetzten Sinne hervor, an welcher Bewegung sich auch die Leisten 26, 27 in der Weise betheiligen, dafs sie den Eintritt der Stöfser in die Räume 4 und 5 bewirken und sie aus den Räumen wieder hervorziehen (Fig. 10 und 11).
Diese hin- und hergehende Bewegung der Stöfserrahmen 30 und 31 wird durch Vermittelung der Triebstange 44 (Fig. 3 und 10) erhalten, deren senkrechte Bewegung durch einen Daumen 45 (Fig. 2) erzeugt wird. Die Triebstange 44 trägt eine wagerechte Führung 44', in welche die Rolle eines Hebels 43 eingreift, der ungefähr in der Mitte der Welle 42 befestigt ist. Diese Welle schwingt frei in ihren beiden Lagern 42', welche an dem Behälter q angebracht sind (Fig. 10 und 3). Die beiden Hebel 41 an der Welle 42 sind an die Drehzapfenträger 41' des Rahmens 31 angeschlossen.
Auf diese Weise schiebt die Triebstange 41, wenn die Stange 44 mittels des Daumens 45 angehoben ist, den Rahmen 31 nach links, und wenn die Stange 44 sinkt, wird der Rahmen 31 wieder nach rechts geführt, was eine Bewegung der Rahmen 30, 31 in entgegengesetztem Sinne hervorruft.
Die Führung 44' (Fig. 10 und 3) ist dazu bestimmt, dem Hebel 43 zu gestatten, den Schwingungen des Behälters q folgen zu können.
Der Behälter q, die Rohre y und 9 und die Stöfser 25 stellen Vorrichtungen dar, welche dazu bestimmt sind, die Zündhölzer in ganz bestimmte Mengen einzutheilen. Ihre Wirkungsweise ist weiter unten erörtert. Die Menge der einzutheilenden Zündhölzer bestimmt sich aus der Anzahl der kleinen Rohre 9 (Fig. 7 und 10), welche nur je ein Zündholz auf einmal aufnehmen. Dieses wird plötzlich durch eine Leiste 13 zurückgehalten, die im unteren Theile in einem Abstande vom Loch 7 (des Rohres y) vorgesehen ist, der weniger als die Länge eines Zündholzes beträgt.
Ein besonderes Organ verhindert die Theilung der Zündhölzer, wenn ihre Anzahl nicht
die gewünschte ist. Dieses Organ besteht aus einem beweglichen Rahmen, der aus den Leisten 35 gebildet ist, die mit einander durch drei Querschienen 34 verbunden sind. Letztere werden von kleinen Platten 34' getragen, die auf dem Rahmenp sitzen (Fig. 13, 14, 15 und 10). Die Leisten 35 tragen Berührungsstücke oder Treiber 36 (Fig. 18), deren jeder einem Rohre 9 entspricht und mit einer Nase 39 versehen ist. Diese Treiber sitzen auf Hülsen 37, welche längs der Leisten 35 gleiten können. Eine kleine, in einer Nuth der Schiene 3 5 (Fig. 15 und ι g) liegende Feder ist an einem Ende mit dieser verbunden und mit dem anderen am entgegengesetzten Ende der Hülse befestigt; sie ist infolge dessen immer bestrebt, letztere in ihre Anfangslage zurückzuziehen. In einem bestimmten Augenblicke wird der Rahmen der Treiber nach rechts getrieben, und diese treten unter die Rohre 9. Wenn sie auf ein Zündholz treffen, so weicht ihre Feder vor diesem Hindernifs zurück, und ihre Nase 39 (Fig. 18) hält sich nunmehr aufserhalb der Linie, in welcher die unteren zu Schienen 13 gehörigen Stöfser oder Nasen (Fig. 18) liegen. Im Falle, dafs das Rohr 9 kein Zündholz enthält, verfolgt der Treiber seinen Weg weiter, und seine Nase bleibt in der Reihe der unteren Nasen. Die in beiden Fällen hervorgerufene Wirkung wird weiter unten erörtert. Ein einziger Berührungsrahmen erstreckt sich unterhalb der beiden Behälter q. Fig. 18 zeigt die verschiedenen Lagen, welche die Treiber und ihre Nasen 39 zu den Stöfsern 40 der Schienen 13 einnehmen, und die Fälle, wo die Rohre 9 über die Rohre 14 treten können. Schiene A zeigt die Treiber in ihrer Anfangsstellung, bei Schiene B sind sie auf ein Zündholz gestofsen. In diesem Falle wird die Annäherung der Rohre 9 und 14 frei vor sich gehen. Bei der Schiene G haben die Rohre keine Zündhölzer in den Rohren 9 vorgefunden. Bei Schiene D sind sie auf ein Zündholz in zwei Rohren gestofsen, nicht aber in den beiden anderen Rohren. In den beiden letzten Fällen (C und D) kann die Uebereinanderstellung der Rohre 9 und 14 nicht eintreten, denn die Nasen 40 und infolge dessen die Schienen 13 werden dann von den Stöfsern 39 weggezogen sein. Der die Berührungsstücke, sowie der die Stöfser tragende Rahmen wird von einer senkrechten Schiene 49 bethätigt,. die ihre Bewegung durch einen Daumen 50 erhält (Fig. 2, 3 und 10). Der Hebel 48 ist auf einer Welle 47 aufgekeilt, und die beiden Hebel 46 (Fig. 3 und ι o), welche diese Welle an ihren beiden Enden trägt, sind an die Zapfen des Lagers 46' angeschlossen, das an dem Querstück 34 des Rahmens der Berührungsstücke befestigt ist.
Die Welle 47 bewegt sich in den beiden am Rahmen ρ sitzenden Hängelagern. Wenn also die Triebstange 49 durch den Daumen 50 (Fig. 2 und 10) angehoben wird, so bewegen die Hebel 46 den Stöfserrahmen ein Stück nach rechts; sinkt die Triebstange 49, so kehrt auch der Rahmen in seine Anfangslage zurück. Diese Bewegung findet je einmal für jeden Umlauf des Rades k statt. Die Daumen 49, 50 liegen auf einem Kranze 51, welcher von dem grofsen Rade k getragen wird (Fig. 1 und 2). Die in ihrer Anzahl derjenigen der Rohre 9 gleichen Rohre 14 werden von Schienen 13 getragen, welche sich in ihren zu beiden Seiten des Rahmens ρ befestigten Lagern 1 5 verschieben können (Fig. 10, 7 und 8). Diese Führungen 1*5 haben nur einige Centimeter Länge, entsprechend der Breite des Rahmensp. Die Rohre 14 können gerade oder gekrümmt und mit einem Schlitz zum Umlegen der Streichhölzer versehen sein, oder eine andere Form besitzen, je nachdem die Zündhölzer mit den Köpfen gleichgerichtet sein sollen oder nicht. In ihrer gewöhnlichen Stellung entsprechen die Rohre 14 den Rohren 9 (Fig. 6 Und 7) nicht; zu jedem Rohre 14 gehört eine durch Schiene 13 (Fig. 6 und 9) gehaltene Nase 40. Das eine Ende derselben steht mit einer Stange 16 in Berührung, welche von einer Schraubenfeder 17 bethätigt wird. Die Tragstücke 18 dieser Stangen sind auf einer Welle 19 befestigt, die an ihren beiden Enden von dem Obergerüst h getragen wird (Fig. 3 und 6). Die Schienen 13 weisen auf der rechten Seite ein Widerlager 20 (Fig. 7) auf, das gegen die Nase 21 der Stange 23 stöfst. Letztere erhält ihre Bewegung durch eine Gegenfeder 22, welche schwächer als die Feder 17 ist, und wird von einer am Rahmen ρ sitzenden Hülse 24 geführt. In der gezeichneten Stellung wirkt auf die Schiene 13 keine der beiden Federn 17 oder 22 ein, da diese durch ihre Lager in dieser Stellung festgehalten werden. Jede Schiene 13 trägt ferner noch in einem Quereinschnitt eine Nase oder einen Riegel 92 (Fig. 8 und 7), der sich von der einen Seite zur anderen schieben kann und zwischen eine Gabelstange 56 verlegt ist. Diese trägt eine auf den Gestellwangen h (Fig. 1) ruhende Leiste 56' und einen auf Welle 55 durch Keil befestigten Hebel 54, welche Welle 55 ebenfalls von der Wange h getragen wird. Eine Triebstange 53, die ihre Bewegung durch einen Daumen 52 erhält, bethätigt die Hebel 54, welche in einem bestimmten Augenblicke nach links zu schwingen gezwungen sind. Ein von der Rinne 70 getragenes Stück 53' dient der Stange 53 an ihrem unteren Theile zur Führung (Fig. 1). Die Bewegung der Stange 53 wird durch eine kleine Hebung des Daumens 52 (Fig. 1) hervorgebracht. Diese Bewegung findet gerade dann
statt, wenn der Behälter nach links schwingt. Schwingt der Behälter q nach rechts, so entfernt sich die vom Rahmen ρ getragene Schiene 13 (Fig. 6 und 7) von der Triebstange 16 und folgt den Schwingungen des Behälters q. Wenn dieser nach links schwingt, wird die Schiene 13, falls keine Nase 39 der Treiber innerhalb der Bahn der Nasen 40 (Fig. 18) festgehalten wird, auf ihrem Platz durch die Stange 16 und deren Feder 17, welche stärker als die Feder 22 ist, gehalten werden, und letztere mufs ausweichen. Während die Schienen 13 in ihrer Lage verharren, werden die Rohre 9 in diesem Falle durch die Bewegung des Behälters q über die Rohre 14 geführt, so dafs die Zündhölzer "auf das endlose Band 60 fallen können. Bei der Rückkehr des Behälters q nach rechts entspannt sich .die Feder 22 nach und nach und hält die Schiene 13 am Platze.
Wenn aber eine Nase 39 in der Bahn der Nasen 40 (Fig. 18) festgehalten wird, so wird dieselbe bei der Bewegung des Berührungsrahmens nach rechts und infolge des Zündholzmangels in einem der Rohre 9 die Schiene mitziehen, und das Rohr 9 wird sich nicht nach Rohr 14 einstellen können. Gleichzeitig wird der Riegel 92 (Fig. 7 und 8) auf der anderen Seite zwischen den beiden Zähnen des Triebhebels 54 zu gleiten, gezwungen. Letzterer treibt nun bei seiner Linksdrehung die Schiene weiter, die Treiber können sich nunmehr zurückziehen , die Schiene 13 kehrt unter der Einwirkung der Feder 17 auf ihre alte Stellung zurück, begleitet vom Triebhebel 54, dessen linker Zahn den Riegel 92 nach der anderen Seite zu treten zwingt.
Unter jeder Schiene 13 liegt ein endloses Band 60 (Fig. 1, 3 und 10), das auf den beiden auf beliebige Weise in Drehung versetzten Rollen 61 und 62 läuft. Führungen 65 (Fig. 2, 3 und 10), welche von Stangen 65' gehalten werden, dienen dazu, die Zündhölzer auf den endlosen Bändern vor dem Herabfallen zu bewahren. Am äufsersten Ende jedes dieser Riemen 60 (Fig. 1) befindet sich ein Trichter 66, der je einem Vertheilungsrohre 67 entspricht, an das sich ein Vertheiler 68 anschliefst. Die Trichter 66 werden von der Stange 65' getragen, deren Lager auf dem Gestell h angebracht ist (Fig. 1 und 3). Die Rohre 67 sitzen an den Theilen 69 und 70. Die Vertheiler 68, deren Form in dem Theile, der die Schachteln aufnimmt, nach der Gestalt der letzteren veränderlich gemacht werden mufs, bestehen jeder in der Hauptsache aus einer geneigten Austrittsrinne 77 (Fig. 16 und 17), die in ihrem oberen Theile eine trichterförmige Oeffhung 78 besitzt, durch die die Zündhölzer eintreten, und in zwei Zungen 79, 80 endigt, die schwache Federn bilden, und zwischen denen: die zu füllenden Schachteln liegen, wobei sie eine schräge Lage einnehmen (Fig. 17).
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Infolge der dem Behälter q (Fig. 1,10 und 7) ertheilten Schwingungen nach rechts fallen die Zündhölzer, die ungeordnet in die Behälter geschüttet worden sind, nach und nach durch die Löcher u und breiten sich parallel zu einander am Boden der Behälter g aus, um senkrecht in den Rohreny herabzufallen. Ein einziges dieser Zündhölzer fällt in die Rohre 9, indem es durch die Löcher 6 und 7 (Fig. 8 und 10) hindurchgeht. Es wird auf einen Augenblick durch die Leisten 13 aufgehalten, welche dann die in Fig. 7 gezeigte Lage einnehmen, und bleibt mit festgehaltenem Ende im Loche 7 liegen, wobei, der Abstand zwischen Loch und Leiste kleiner als die Zündholzlänge ist. Diese Anordnung verhindert also das Herabfallen eines zweiten Zündholzes im Rohre 9. Da die Höhe der Räume 3, 4, 5 (Fig. 10 und 7) ebenfalls geringer als die Länge eines Zündholzes ist, können gleichzeitig nie mehr als drei Zündhölzer in jeden Raum 4, 5 eindringen, und das obere Ende der Zündhölzer bleibt in den Löchern 6 liegen, während die Zündhölzer des Raumes 3 durch die Bodenfläche des Behälters q hindurchtreten. Die in doppelter Reihe in den den Leisten 13 (Fig. 10) gegenüberstehenden Rohren 9 enthaltenen Zündhölzer bilden die Füllmenge jeder einzelnen Schachtel, und dieselbe mufs bestimmt und genau innegehalten werden. Man mufs sich also überzeugen, ob auch sämmtliche Rohre 9 ein Zündholz enthalten, und es müssen diejenigen zurückgehalten werden, welche sich oben in den Räumen 4 und 5 befinden, um die in den Rohren 9 liegenden Zündhölzer abscheiden zu können, ohne dafs auf diese andere folgen, und es müssen ferner noch diese Zündhölzer in vollständige Abtheilungen geschieden und unvollständige Abtheilungen zurückgehalten werden.
Diese verschiedenen Operationen treten bei der zweiten Hälfte der Drehung des Rades k ein (Fig. 1).
Wie erwähnt, treten bei Beginn der zweiten Hälfte der Bewegung der Stöfserrahmen 30, 31 (Fig. 11) die Nasen 25 durch die· Oeffnungen 8 in die Räume 4 und 5 (Fig. 10). Diese Nasen schieben die Zündhölzer von den Löchern 7 weg und verhindern ein Fallen derselben in die Rohre 9, selbst wenn diese leer sind. Fast gleichzeitig damit geht der Berührungsrahmen nach rechts. Im Falle, dafs alle Rohre 9 ein Zündholz enthalten, werden alle Berührungsstücke 36 in ihrem Laufe angehalten, und ihre Nasen bleiben aufserhalb der Linie der Ansätze der Schienen 13 (Fig. 18). Darauf weichen die Behälter q (Fig. 1 und 6) nach links aus, und
die Rohre g treten in die den Rohren 14 entsprechende Lage. Der die Berührungsstücke tragende Rahmen kehrt darauf auf seinen Platz nach links zurück, und jede vollständige Zündholzmenge fällt nunmehr, indem sie durch diese Rohre hindurchgeht, auf den endlosen Riemen 60. Hierauf kehrt Behälter q auf seine alte Stelle zurück, die Rohre 9 und 14 liegen nicht mehr über einander, worauf sich die Treiber 25 aus dem Inneren der Rohre y zurückziehen, damit eine neue Reihe Zündhölzer in den Rohren 9 herabfallen kann.
Falls ein Zündholz in einer der in den Rohren liegenden Mengen fehlt, so folgt die Schiene 13, mitgerissen durch die Nasen 39, der Bewegung des Behälters q, die Rohre 9 treten nicht den Rohren 14 gegenüber, und die unvollständige Zündholzmenge wird auf ihrem Orte zurückgehalten. Jede vollständige Zündholzmenge wird von dem endlosen Bande nach den Vertheilern 68 geführt, wobei sie durch die Trichter 66 und die Vertheilungsrohre 67 geht (Fig. 1). Die Hin- und Herbewegung der Vertheiler 68 während jedes Stillstandes des Kranzes 71 verursacht den fortgesetzten Eintritt der Zündhölzer in die Schachteln, welche vorher zwischen die beiden Zungen der Theiler eingeschoben sind.
-Bei weiterer Drehung werden die Schachteln durch die Stöfser 88 herausgetrieben. Diese Vorrichtung wird besonders bei nachgiebiger Befestigung der Zündholzschachtel anzuwenden sein, wie z. B. bei solchen nach Fig. 17. Die neuen leeren Schachteln werden bei den zwei letzten Fünfteldrehungen in den Vertheiler eingeschoben, während welcher diese unbeweglich bleiben.
'Die Anzahl der Behälter q kann ebenso wie die der Rohre y je nach Wunsch nach der Zahl der Zündhölzer für jede Schachtel und nach der Anzahl der gleichzeitig zu füllenden Schachteln verändert werden.
Die beschriebene Maschine läfst sich nicht nur zum Füllen von Zündholzschächteln verwenden, sondern auch für ähnlich geformte Gegenstände, wobei entsprechende Aenderungen vorgenommen werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum selbsttätigen- Füllen von Streichholzschachteln der durch Patent 90409 geschützten Art, bei welcher die Zündhölzer dadurch abgetheilt und einzeln in bestimmter Anzahl nach einander in die Schachteln geworfen werden, dafs die die Zündhölzer ungeordnet aufnehmenden Behälter unten mit in Reihen angeordneten Abtheilrohren versehen sind, von welchen jeder unterste Theil nur ein Zündholz jeweilig aufzunehmen vermag, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Reihe (9) eine tiefer gelegene, an einer Schiene (13) befestigte Rohrreihe (14) entspricht, die nur dann unter die obere Rohrreihe (9) zu gelangen vermag, wenn jedes Rohr derselben ein Zündholz enthält, wobei unter der unteren Rohrreihe sich ein Transportband (60) bewegt, welches die sich auf dasselbe ablegenden Zündhölzer nach einander zum Einführen in die Schachteln abwirft.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher während des Herabfallens der Zündhölzer in den Röhren (9) die nachfolgenden Hölzer durch Nasen (25) vorübergehend festgehalten werden, welche im richtigen Augenblick durch die Seitenwände der Räume (4 und 5) in diese Räume eindringen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs unter den Rohren (9) mit Zungen (36) ausgerüstete Sperrnasen (3 9) fortbewegt werden, welche durch Anstofsen der Zungen gegen die unten aus den Abtheilrohren (g) vorragenden Zündhölzer aus der Bahn von Anschlägen (40) an der genannten Schiene (13) gelangen, derart, dafs die an dieser sitzenden Rohre (14) nur dann unter die Abtheilrohre (9) geführt werden können, wenn sämmtliche Rohre (9) mit je einem Zündholz gefüllt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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