DE1090939B - Vorrichtung zum Trennen landwirtschaftlicher Erzeugnisse von Fremdkoerpern - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen landwirtschaftlicher Erzeugnisse von FremdkoerpernInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen landwirtschaftlicher Erzeugnisse von Fremdkörpern,
insbesondere zum Trennen von Wurzelfrüchten und Erde od. dgl., mit einer Anzahl von um eine
Achse rotierenden, im wesentlichen zylindrischen Körpern, die in ihrer Gesamtheit eine nach unten geneigte
Fläche bilden, auf der die Wurzelfrüchte od. dgl. durch die Schwerkraft von einer oberen Eingangsstellung
in eine untere Abgabestellung bewegt werden.
Es sind bereits verschiedene Ausführungsformen von Trennvorrichtungen bekannt, bei denen das zu
reinigende Erntegut über eine aus sich drehenden, im wesentlichen zylindrischen Körpern bestehende Reinigungsfläche
geführt wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen bestehen die Reinigungsflächen aus einer
Anzahl von unter sich gleichen Körpern, die beispielsweise mit kleinen Erhöhungen versehene Gummiwalzen,
aus nebeneinanderliegenden radartigen Körpern bestehende Walzen oder Käfigtrommeln sein
können.
Die Reinigungswirkung dieser bekannten Vorrichtungen ist jedoch unvollkommen, da ein erheblicher
Teil der Verunreinigungen, namentlich an wurzeiförmigem Erntegut, wie Rüben, fest anhaftende Erdklumpen
nicht von den zylindrischen Körpern dieser Vorrichtung erfaßt und entfernt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird eine erheblich verbesserte Reinigungswirkung dadurch erzielt, daß die
zylindrischen Körper sowohl aus an sich bekannten Käfigtrommeln als auch aus zylindrischen Rollen mit
im wesentlichen glatter (nicht durchbrochener) Oberfläche bestehen, welche in wechselnder Reihenfolge
nebeneinander angeordnet sind, wobei die Käfigtrommeln und die glatten Rollen mit verschiedenen Geschwindigkeiten
rotieren, und daß die Käfigtrommeln mit schraubenlinienförmig an ihrem Umfang angeordneten
Stoßgliedern versehen sind.
Gegenüber den vorerwähnten bekannten Vorrichtungen, bei denen in jedem von zwei benachbarten
gleichen Walzen oder Trommeln gebildeten Maul oder Spalt die Walzen oder Trommeln gegeneinander
arbeiten, wobei die eine Trommel die Verunreinigungen nach unten zu drücken und die andere sie nach
oben mitzunehmen sucht, wechselt jedoch bei der neuen Vorrichtung jeweils eine glatte Rolle mit einer
Käfigtrommel ab. Es besteht daher keine Tendenz, die Erde entgegen der Wirkung der Käfigtrommel nach
oben zu ziehen, so daß die Käfigtrommel die unerwünschten Bestandteile in dem Spalt nach unten mitnehmen
kann. Die Reinigungswirkung wird durch die verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeit der Käfigtrommeln
und der glatten Walzen noch weiter verstärkt, da dadurch von Feldfrüchten, beispielsweise
Rüben, die mit ihren Spitzen in das Maul hereinge-Vorrichtung
zum Trennen
landwirtschaftlicher Erzeugnisse
von Fremdkörpern
Anmelder:
Silver Engineering Works, Inc.,
Denver, Col. (V. St. A.)
Denver, Col. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Juli 1956
V. St. v. Amerika vom 23. Juli 1956
Harold Farnes Silver, Clarence,
Richard Steele, James Courtney Wright
und Frank Bristol Price, Denver, Col. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
zogen sind, anhaftende Erdklumpen durch die Käfigtrommeln erfaßt und nach unten mitgenommen werden
können, während die mit ihrer glatten, gereinigten Haut an den rotierenden Körpern anliegenden Rüben
aus dem Spalt herausgeschnellt werden.
Zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Grundriß einer Siebeinheit nach der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht derselben;
Fig. 3 ist ein Grundriß einer der Walzen mit unregelmäßiger Oberfläche;
Fig. 4 ist ein Grundriß einer ähnlichen, etwas abgeänderten Walze;
Fig. 5 ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt, einer glatten Walze;
Fig. 6 ist ein schematischer Querschnitt eines Teils der Siebeinheit, der die Wirkung erläutert, die auf
eine zwischen den Walzen befindliche Rübe ausgeübt wird;
Fig. 7 ist ein ähnlicher Querschnitt, der die Wirkung erläutert, die auf einen zwischen den Walzen befindlichen
Erdklumpen ausgeübt wird;
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung des Antriebes der Vorrichtung;
Fig. 9 ist ein Grundriß der Gesamtanordnung.
009 627/245
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung rädern 11) auf die zweite Siebeinheit B. Der Abstand
ist für die Behandlung von Zuckerrüben bestimmt. der Stoßräder ist derart, daß kleinere Rüben und grö-
Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf diese ßere Fremdkörper nicht durch die Zwischenräume der
Anwendungsart, ohne daß die Erfindung auf diese Einheit A hindurch auf die darunter angeordneten, in
Ausführungsform und Verwendung beschränkt wer- 5 der Zeichnung nicht dargestellten Aufnehmer od. dgl.
den soll. Die Gesamtvorrichtung nach der Erfindung gelangen können.
enthält, wie in Fig. 9 im Grundriß dargestellt, eine Die Siebeinheit B enthält, wie in Fig. 2 mit ge-
erste, im wesentlichen horizontale Siebfläche A, welche strichelten Linien eingetragen, ein Gestell mit den
den größten Teil der kleineren Fremdkörper aus- senkrechten Streben 15 und 17, den waagerechten
scheidet, und eine zweite, im wesentlichen abwärts ge- ίο Streben 18 und den schrägen Streben 16. Sie enthält
neigte Siebanordnung B, die eine Fortsetzung der ferner eine Mehrzahl von zylindrischen Walzen 20, die
Siebfläche A bildet. Auf der ersten Siebanordnung A zwischen käfigartigen Walzen 21 in den schrägen
wird ein von dem Förderer C kommender Strom von Streben 16 gelagert sind, so daß insgesamt eine schräg
Rüben seitlich ausgebreitet, so daß er im wesentlichen nach unten geneigte Fläche entsteht. Die Walzen wer-
eine einzige Lage von Rüben bildet, und in dieser 15 den durch beiderseits der Vorrichtung angeordnete
Form der zweiten Einheit B übergeben, in welcher Kettenantriebe angetrieben, die in Fig. 1 mit dem
größere Erdklumpen und blattartige Fremdkörper allgemeinen Bezugszeichen 64 bezeichnet sind. Der
festgehalten, zerkleinert und ausgeschieden werden. Antrieb ist mit der ersten Siebeinheit A verbunden.
Der Strom der Rüben bewegt sich durch die Wirkung Der Antrieb der Käfigwalzen ist in Fig. 8 schema-
der Schwerkraft über die Siebfläche B, bis er in einen 20 tisch dargestellt. Ein mit der Welle 12 der unrunden
Trichter if gelangt, der sie einem weiteren Förderer C Räder 13 verbundenes Kettenrad 65 rotiert im Sinne
übergibt. des Uhrzeigers. Eine Kette 68 ist um die (in Fig. 1
Die erste Siebeinheit A ist im wesentlichen eine mit nicht dargestellten) Zwischenräder 66 und 67 geführt
Durchtrittsöffnungen versehene, horizontale Fläche, und treibt das Rad 68 an. Das Rad 68 sitzt auf der
die aus nebeneinander angeordneten und gegenein- 25 Welle 23 der oberen Käfigwalze der Einheit B. Auf
ander versetzten, flachen Rädern besteht. Die zweite der anderen Seite der Einheit B wird mittels einer
Siebeinheit B enthält eine Mehrzahl von quer zur \7erzahnung 25 (Fig. 1) die obere glatte Walze 20 an-
Fortbewegungsrichtung der Rüben angeordneten, ro- getrieben. Die Käfigwalzen und die glatten Walzen
tierenden Walzen, deren Oberflächen sich entgegen rotieren entgegengesetzt zur Drehrichtung der Räder
dem Strom der schräg nach unten wandernden Rüben 30 der ersten Siebeinheit A. Der Antrieb 64 auf der einen
nach oben bewegen. Diese zweite Einheit enthält eine Seite der Einheit B verbindet die übrigen Käfigwalzen
Mehrzahl von Klemmflächen zwischen je zwei rotie- mit der angetriebenen Walze, während auf der an-
renden Walzen, welche Erdklumpen oder Klumpen deren Seite ein Antrieb 64 a die glatten Walzen mit
von blattartigen Fremdkörpern ergreifen und mittels der angetriebenen Walze verbindet,
besonderer Stoßelemente zerkleinern. Die Walzen sind 35 Jedes der zylindrischen Glieder 20 enthält, wie in
dabei derart ausgebildet, daß nur die Fremdkörper Fig. 5 dargestellt, einen Zylindermantel 29, dessen
festgehalten und zerkleinert werden, die Rüben jedoch Enden durch die Scheiben 30 verschlossen sind, die
in den sich fortbewegenden Strom von Rüben zurück- einen Wellenstummel 22 am einen Ende und einen dem
geleitet werden, so daß höchstens die kleinsten Rüben Antrieb dienenden Wellenstummel 31 am anderen
durch die Öffnungen zwischen den Walzen hindurch- 40 Ende tragen. Der Wellenstummel 31 enthält eine Nut
treten und mit den Fremdkörpern abgeführt werden 32 zur Verbindung mit einem aufgesetzten Kettenrad,
lcönnen. Der zylindrische Mantel 29 kann entweder lediglich
Bei der bevorzugten Ausführungsform bildet die aus Eisen bestehen, oder er kann mit einem elasti-
erste Siebeinheit A eine mit Durchtrittsöffnungen ver- sehen Belag, beispielsweise aus Gummi, Neopren
sehene, im wesentlichen horizontale Fläche, wie sie in 45 od. dgl., versehen sein.
der USA.-Patentschrift 2 670 846 beschrieben ist. Die käfigartigen Walzen 21 enthalten eine Mehrzahl
Diese Siebeinheit enthält eine Mehrzahl von auf WeI- von Käfigstäben 35 (Fig. 2, 3 und 6), die kreisförmig
len angeordneten, flachen Rädern. Vier dieser Wellen, auf den Stützscheiben 36 angeordnet sind. Ein
beispielsweise die Wellen 10 der Fig. 9, tragen eine Wellenstummel 24 ist am einen Ende angeordnet und
Mehrzahl von Stoßrädern 11 (Fig. 1), während die 50 ein dem Antrieb dienender Wellenstummel 37 am anletzte
Welle 12 eine Mehrzahl von unrunden Rädern deren Ende der Walze. Der Wellenstummel 37 enthält
•13 enthält. Die Anzahl der mit Stoßrädern versehenen eine Nut 38 zur Verbindung mit einem aufgesetzten
Wellen 10 wechselt je nach Größe und Verwendungs- Kettenrad. Rings um die Stäbe 35 ist am einen Ende
zweck der Vorrichtung. Die Wellen sind so angeord- eine Spirale 39 gewickelt und am anderen Ende eine
net, daß die Stoßräder gegeneinander versetzt sind 55 zweite Spirale 40 (Fig. 3). Bei einer in vielen Fällen
und sich überlappen, so daß eine im wesentlichen hori- bevorzugten Ausführungsform sind diese Spiralen in
zontale Fläche entsteht, auf welcher die Rüben ent- entgegengesetztem Drehsinn angeordnet. Bei der Anlangbefördert
werden. Die Wellen werden gleichzeitig Ordnung nach Fig. 3 sind beide Spiralen von außen
durch in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel ange- nach der Mitte zu gewickelt. Bei der Anordnung nach
trieben. Die Stoßräder befördern die Rüben nicht nur 60 Fig. 4 sind mehrere kurze Spiralen vorgesehen, die
in horizontaler Richtung auf die zweite Siebeinheit sich über etwa drei \riertel des Umfangs erstrecken
zu, sondern sie breiten den von dem schmalen For- und von einer Spirale zur nächsten in entgegengesetzterer
C kommenden Rübenstrom auch seitlich aus, so tem Drehsinn angeordnet sind. Die erste Spirale 41
daß eine einzige Lage von Rüben entsteht. Kleinere erstreckt sich über drei Viertel des Umfangs der Glie-Fremdkörper
und ein gewisser Teil der blattartigen 65 der 35; die angrenzende Spirale 42, die etwa eine
Verunreinigungen werden auf diese Weise aus dem halbe Umdrehung vom Ende der Spirale 41 beginnt,
Rübenstrom ausgeschieden und fallen durch die erstreckt sich ebenfalls über drei Viertel des Umfangs
Zwischenräume zwischen den Rädern hindurch. Die der Käfigwalze. Die nächste Spirale ist identisch mit
Rüben gelangen dann über die unrunden Räder 13 der Spirale 41, beginnt jedoch eine Viertelwindung
(mit etwas sanfterer Rüttelung als über den Stoß- 70 hinter dem Ende der ersten Spirale. In ähnlicher
ι uyü
5 6
Weise erstrecken sich die anderen Spiralen über die Stelle des Anpralls, sucht der Anprall der Spiralen die
Käfigwalze. Bei der Anordnung nach Fig. 3 werden Rübe nach oben aus dem »Maul« auszuwerfen, sobald
die von den Walzen erfaßten Teile dauernd von den diese von der einen Spirale der entgegengesetzt geEnden
nach der Mitte zu gestoßen; bei der Anord- wundenen Spirale übergeben wird. Ein Erdklumpen,
nung nach Fig. 4 werden sie abwechselnd nach der 5 der in dem »Maul« gefangen ist und nicht sogleich
Mitte und nach außen gestoßen, was eine etwas andere zerkleinert wird, wird ebenfalls durch die entgegenWirkungsweise
ergibt. Die Spiralen können in ver- gesetzt gewundenen Spiralen hin- und hergeworfen,
schiedenen Formen angeordnet sein, sowohl kontinu- aber da sein Schwerpunkt während der Übergabe von
ierlich als auch diskontinuierlich, und in verschiedenen der einen Spirale zur entgegengesetzt gewundenen
Windungen, so daß sich verschiedenartige Wirkungen io Spirale der Stelle des Anpralls wesentlich näher ist
ergeben, die je nach der Art des Behandlungsmate- als der Schwerpunkt einer Rübe, wird er nicht ausrials
auszuwählen sind. geworfen, so daß die Tendenz, den Klumpen zu zer-Im Betrieb der Vorrichtung werden die Rüben von kleinern, größer ist als die Tendenz, ihn auszuwerfen,
einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Trichter Die über die Walzen hinwegrollenden Rüben stoßen
auf den Förderer C gegeben, der sie auf die erste Sieb- 15 ebenfalls gegen die festgehaltenen Erdklumpen und
abteilung A befördert. Die Siebeinheit A breitet die üben dabei zusätzliche Stöße aus, die die Zerkleine-Rüben
aus und befördert sie in einer einzigen Lage rung der Klumpen unterstützen. Die käfigartigen
über die Räder 13 zur Siebeinheit B. Die auf die Sieb- Walzen schaben außerdem an den über ihnen hinwegeinheit
B beförderten Rüben bewegen sich längs der rollenden Rüben und unterstützen dadurch die Reininach
unten geneigten Fläche zu einem Trichter H, der 20 gung derselben von anhaftender Erde auch dann,
sie einem Förderer C übergibt, welcher sie in einen wenn die Rüben zu groß sind, um in dem »Maul«
Vorratsraum, einen Transportwagen od. dgl. befördert zwischen den Walzen gefangen zu werden,
oder einem weiteren Förderer übergibt, was sich nach Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der
der Lage des Einzelfalles richtet. Siebteil B einen Winkel von 30 bis 35° zur Horizon-Die
Wirkungsweise der Siebeinheit B ist in Fig. 6 25 talen. Der Siebteil arbeitet jedoch bei einer Neigung
und 7 erläutert. In Fig. 6 ist eine Rübe 50 dargestellt, zwischen 20 und 45° zur Horizontalen zufriedenderen
spitzes Ende in das »Maul« zwischen einer stellend. Die Käfigwalzen rotieren vorzugsweise
Käfigwalze 21 und einer glatten Walze 20 hineinragt. schneller als die kleineren, glatten Walzen. Beispiels-Da
die Käfigwalze größer ist als die glatte Walze, weise können die Käfigwalzen mit etwa 100 Umdresucht
sie kleinere Gegenstände in dem »Maul« zu 3° hungen pro Minute arbeiten und die glatten Walzen
fangen, während sie größere Gegenstände passieren mit etwa 25 Umdrehungen. Das Verhältnis 4:1 ist
läßt. Die Käfigwalze 21 und die glatte Walze 20 rotie- für viele Zwecke günstig. Insbesondere bei Zuckerren
in der gleichen Drehrichtung, und zwar im Uhr- rüben wird in diesem Falle eine gute Klemmwirkung
zeigersinn, so daß die Drehrichtung der Walzenfläche erzielt. Für gewisse Fälle können die glatten Walzen
im wesentlichen nach oben und dem Strom der dar- 35 auch nicht angetriebene, frei drehbare Walzen sein, so
über hinwegrollenden Rüben entgegengesetzt ist. Da daß lediglich die Käfigwalzen angetrieben werden,
die Käfigwalze 21 schneller rotiert als die glatte Walze Wichtig ist, daß die Abwärtsbewegung der Käfig-20
sowie infolge der unregelmäßigen Oberfläche der walzen im »Maul« eine Klemmwirkung hervorruft
Käfigwalze, entsteht eine ausgesprochene Klemm- und daß die Stärke dieser Klemmwirkung durch die
wirkung zwischen den beiden AValzen. Die langsamer 40 Aufwärtsbewegung der glatten Walzen gesteuert
rotierende glatte Walze sucht dabei die Klemm- wird. Die Klemmwirkung kann durch Änderung der
wirkung zu regulieren. Durch Änderung der Ge- Drehzahl beider Walzenarten in jedem Falle derart
schwindigkeit der Walzen kann die Art der Klemm- geregelt werden, daß Erdklumpen od. dgl. festgehalten
wirkung weitgehend geändert werden. Diese Klemm- und zerkleinert, die Wurzelfrüchte jedoch nur vorwirkung
ist wichtig zur Trennung der Früchte von 45 übergehend gefangen und dann ausgeworfen werden,
den Fremdkörpern. Wird eine Wurzelfrucht, bei- Bei der Käfigwalze der Fig. 3 werden Erdklumpen,
spielsweise eine Zuckerrübe, in dem »Maul« gefangen, die sich in dem »Maul« zwischen der Käfigwalze und
so wird die anhaftende Erde durch die Käfigstäbe ab- der glatten Walze gefangen haben, von außen nach
geschlagen. Wenn die Rübe eingeklemmt wird, wird der Mitte zu befördert. Während der Bewegung des
ihre Außenhaut verletzt und sie wird glitschig, so daß 5° Klumpens zur Mitte hin kann er durch eine aufsie
gegenüber den Walzen gleitet. Sobald die Spirale prallende Rübe angehalten werden, so daß die
in Berührung mit der Rübe kommt, schiebt sie diese Klumpen im allgemeinen nicht vollständig bis zur
zur Seite und wirft sie direkt aus dem »Maul« aus. Mitte gelangen. Der Angriffswinkel der Spirale spielt
Ein eingeklemmter Erdklumpen dagegen wird nicht bei der Zerkleinerung ebenfalls eine Rolle, da er die
glitschig und rutscht daher nicht gegenüber der Walze, 55 Anzahl der Spiralwindungen und die Richtung des
so daß er hart auf die Käfigstäbe und die Spirale Stoßes bestimmt. Bei den höheren Umdrehungszahlen
aufprallt. der Käfigwalzen gleiten die Klumpen nicht leicht an Der in Fig. 7 dargestellte Erdklumpen 51., der in der glatten Walze entlang und können nur schwer
dem »Maul« gefangen ist, wird daher durch den Auf- durch die Spirale vorwärts bewegt werden. Daher
prall der Käfigstäbe und der Spiralen schnell zerklei- 60 stößt die Spirale hart auf die Klumpen, schlägt einen
nert. Da der Erdklumpen nicht glitschig wird, gleitet Teil von ihnen ab und verschiebt den Rest. Die
er nicht, so daß die Klemmwirkung sich vergrößert. Klumpen werden daher im allgemeinen bereits nach
Der Anprall der Käfigstäbe und der Spiralen zerklei- kurzer Wanderung zur Mitte hin zerkleinert,
nert mithin den Klumpen; die Teile des zerkleinerten Bei der in Fig. 4 dargestellten Käfigwalze wird ein
Klumpens fallen alsdann durch die Zwischenräume 65 in dem »Maul« zwischen den Walzen gefangener
zwischen den Walzen hindurch nach unten. Klumpen mehr zwischen den Walzen hin und her ver-Eine
in dem »Maul« zwischen den Walzen ge- schoben, statt in einer einzigen Richtung oder von
fangene Rübe wird durch die entgegengesetzt ge- außen zur Mitte hin fortbewegt werden. Wenn die
wundenen Spiralen hin- und herbewegt; da der Spiralen so angeordnet sind, daß die Klumpen und
Schwerpunkt der Rübe erheblich tiefer liegt als die 70 die Rüben von außen zur Mitte hin bewegt werden,
ist die Trennwirkung bei den meisten Früchten eine bessere.
Bei ausgedehnten Versuchen, durch die die Vorrichtung nach der Erfindung mit bekannten, käuflichen
Trennvorrichtungen verglichen wurde, entfernte die Vorrichtung nach der Erfindung 79,5% der
Fremdkörper von den Rüben, während die bekannten Vorrichtungen nur bis zu 47 % entfernen konnten. Da
die Rüben von verschiedenen Feldern stammen und mittels verschiedener Verfahren geerntet werden,
schwankt der Anteil an Fremdkörpern in den Rüben zwischen etwa 6 und 40%, bezogen auf das Gewicht
der Rüben.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind die Käfigwalzen mit Spiralen versehen,
die um dieselben gelegt sind. Für gewisse landwirtschaftliche Erzeugnisse arbeiten jedoch auch Käfigwalzen
ohne Spiralen durchaus zufriedenstellend. Erde und blattartige Fremdkörper fallen dabei durch
die Öffnungen zwischen den Käfigstäben hindurch, während die Klumpen in dem »Maul« zwischen den
Walzen gefangen werden. Die Käfigstangen stoßen gegen die Erdklumpen und zerkleinern sie. Da die
Oberflächen der Walzen sich nach oben bewegen, arbeiten sie dem darüber hinwegrollenden Strom der
geernteten Erzeugnisse entgegen; die mit den rotierenden Käfigstäben in Berührung kommenden Erzeugnisse
werden dadurch von anhaftenden Schmutzteilen befreit.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Trennen landwirtschaftlicher Erzeugnisse von Fremdkörpern, insbesondere
zum Trennen von Wurzelfrüchten und Erde od. dgl., mit einer Anzahl von um eine Achse rotierenden, im wesentlichen zylindrischen
Körpern, die in ihrer Gesamtheit eine nach unten geneigte Fläche bilden, auf der die Wurzelfrüchte
od. dgl. durch die Schwerkraft von einer oberen Eingangsstellung in eine untere Abgabestellung
bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Körper sowohl aus an sich bekannten
Käfigtrommeln als auch aus zylindrischen Rollen mit im wesentlichen glatter (nicht durchbrochener)
Oberfläche bestehen, welche in wechselnder Reihenfolge nebeneinander angeordnet sind,
wobei die Käfigtrommeln und die glatten Rollen mit verschiedenen Geschwindigkeiten rotieren, und
daß die Käfigtrommeln mit schraubenlinienförmig an ihrem Umfang angeordneten Stoßgliedern (39
bis 42) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigtrommeln (21) eine
Mehrzahl von Stoßflächen haben, die gegen das während ihrer Drehung zwischen den Käfigtrommeln
befindliche Material gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßglieder (39 bis 42) derart
schraubenförmig am Umfang der Käfigtrommeln (21) angeordnet sind, daß sie bei der
Drehung der Käfigtrommeln (21) auf das Material Stöße in seitlicher Richtung und in Umfangsrichtung
ausüben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßglieder (39 bis 42) in
entgegengesetzten Schraubenwindungen am Umfang der Käfigtrommeln (21) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigtrommeln (21) mit
größerer Geschwindigkeit rotieren als die glatten Rollen (20).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Käfigtrommeln
(21) sich zu der Drehzahl der glatten Rollen (20) etwa wie 4 :1 verhält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse eines der rotierenden Körper (20, 21) höher liegt als die der übrigen
Körper (20, 21).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigtrommeln unter sich
den gleichen, gegenüber den glatten Rollen jedoch einen größeren Durchmesser haben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 935 700;
britische Patentschrift Nr. 676 239;
französische Patentschrift Nr. 512 390;
USA.-Patentschriften Nr. 2 633 685, 2 670 846;
belgische Patentschrift Nr. 504 302.
Deutsche Patentschrift Nr. 935 700;
britische Patentschrift Nr. 676 239;
französische Patentschrift Nr. 512 390;
USA.-Patentschriften Nr. 2 633 685, 2 670 846;
belgische Patentschrift Nr. 504 302.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 627/245 10.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1090939XA | 1956-07-23 | 1956-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090939B true DE1090939B (de) | 1960-10-13 |
Family
ID=22325741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53893A Pending DE1090939B (de) | 1956-07-23 | 1957-06-14 | Vorrichtung zum Trennen landwirtschaftlicher Erzeugnisse von Fremdkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1090939B (de) |
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DE1607628B1 (de) * | 1967-03-17 | 1969-09-25 | Buetfering Maschfab Geb | Vorrichtung zum Entfernen von Blaettern und Erdklumpen aus einem Strom von Feldfruechten |
WO1983001723A1 (en) * | 1981-11-18 | 1983-05-26 | Norlyk & Soenner As | Root crop harvester |
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