DE1090892B - Kultivator fuer Hand- und Gespannzug - Google Patents

Kultivator fuer Hand- und Gespannzug

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DE1090892B
DE1090892B DEF28582A DEF0028582A DE1090892B DE 1090892 B DE1090892 B DE 1090892B DE F28582 A DEF28582 A DE F28582A DE F0028582 A DEF0028582 A DE F0028582A DE 1090892 B DE1090892 B DE 1090892B
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DE
Germany
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cultivator
coulter
longitudinal
clamp
cross
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Application number
DEF28582A
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English (en)
Inventor
Dipl-Kfm Dr Ludwig Feist
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LUDWIG FEIST DIPL KFM DR
Original Assignee
LUDWIG FEIST DIPL KFM DR
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Publication date
Application filed by LUDWIG FEIST DIPL KFM DR filed Critical LUDWIG FEIST DIPL KFM DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/06Hoes; Hand cultivators
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B35/00Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B35/02Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools
    • A01B35/04Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools drawn by animal or tractor or man-power
    • A01B35/08Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools drawn by animal or tractor or man-power with rigid tools

Description

Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Handzug, jedoch auch für Gespannzug geeigneten Kultivator.
Es ist eine Vielzahl von verschiedenen Konstruktionen von Kultivatoren, insbesondere für Handzug, bekannt. Allen bekannten Konstruktionen haftet der gemeinsame Nachteil an, daß sie nicht die ausreichende Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen auftretenden Arbeiten aufweisen. Bei manchen Geräten ist eine Versetzung der einzelnen Arbeitswerkzeuge in Zugrichtung nicht möglich. Bei anderen dagegen ist zwar eine Versetzung vorhanden, jedoch nur mit einem festen, nicht veränderlichen Abstand. Bei den meisten Geräten ist ein Arbeiten in engen und hohen Pflanzreihen und in Reihen, die zugewachsen sind, nicht möglich. Auch ist es bei den meisten bekannten Geräten nicht möglich, beim Hacken zweier Reihen gleichzeitig eine Anpassung an die Reihenbreite vorzunehmen; man kann auch nicht gleichzeitig drei Reihen hacken.
Es ist ein ausschließlich für den Gespannzug geeigneter Kultivator bekannt, der einen einzigen von Rädern getragenen, im Querschnitt rechteckigen Querträger aufweist. An diesem Querträger sind mittels Klemmschellen zwecks Anpassung an unterschiedliche Reihenabstände in Querrichtung verstellbare Scharträger für die Arbeitswerkzeuge befestigt. Außerdem sind die einzelnen Arbeitswerkzeuge auf ihren Scharträgern in Längsrichtung verschiebbar. Die Arbeitstiefe ist durch vertikale Einstellung der Scharträger gegenüber den Klemmschellen veränderbar. Jedoch hat hier die Längseinstellbarkeit der Arbeitswerkzeuge infolge der Unterstützung des Geräts durch Räder und durch den unveränderlichen horizontalen Verlauf der Scharträger nicht die Wirkung, daß durch diese Längseinstellung der Arbeitswerkzeuge deren Kraftangriffsmittelpunkte in irgendeiner Weise verändert werden können. Es ist also nicht möglich, durch eine derartige Längseinstellung die Kraftangriffsmittelpunkte in die Verlängerung des Zugstiels oder Zugseils zu bringen oder die Momente der von den einzelnen Arbeitswerkzeugen erzeugten Kräfte um diese Verlängerung auszugleichen. Dies ist aber erforderlich, wenn vermieden werden soll, daß der Bedienungsmann außer dem erforderlichen Zug auch noch ein Drehmoment am Quergriff des Zugstiels aufbringen muß, was sehr ermüdend ist. Bei dem bekannten Gerät ist auch durch Längsverstellung der Arbeitswerkzeuge das Kippmoment derselben um den querverlaufenden Träger und damit um die Radachse nicht auszuschalten. Infolgedessen kann das bekannte Gerät weder bei Gespannzug mit einer einfachen Zugleine gezogen noch überhaupt im Handzug benutzt werden. Auch
Kultivator für Hand- und Gespannzug
Anmelder:
Dipl.-Kfm. Dr. Ludwig Feist,
Bad Godesberg, Venner Str. 7
Dipl.-Kfm. Dr. Ludwig Feist, Bad Godesberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist die Längsverstellbarkeit der Werkzeuge recht unpraktisch, weil die einzelnen Werkzeuge auch einzeln verstellt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere handgezogenen Kultivator zu schaffen, der in jeder Beziehung eine Anpassung an die jeweils gestellten Aufgaben und damit einen Einsatz bisher nicht bekannter Vielseitigkeit gestattet.
Der erfindungsgemäße Kultivator ist gekennzeichnet durch die Kombination eines vorzugsweise im Querschnitt rechteckigen, im hinteren Teil etwa horizontal und im vorderen Teil schräg nach oben verlaufenden, an sich, bekannten Längsträgers und. mehrerer an diesem durch Klemmschellen in Längsrichtung verstellbar befestigter, vorzugsweise im Querschnitt rechteckiger Querträger, an denen in an sich bekannter Weise durch Klemmschellen in Querrichtung verstellbar Scharträger befestigt sind. Zusätzlich wird in weiterer Ausbildung der Erfindung zweckmäßig noch eine in Längsrichtung offene Klemmschelle zum Aufschieben auf den Längsträger vorgesehen, die einen Mittelscharträger trägt. Mittels dieser Klemmschelle kann ein Werkzeug genau in Mitte des gesamten Geräts, und zwar ohne Zwischenschaltung eines Querträgers, befestigt werden, was für verschiedene Arbeiten von Vorteil ist. Ferner wird zweckmäßig eine auf den Längsträger aufschiebbare Klemmschelle vorgesehen, die einen etwa lotrechten Dorn zum Aufsetzen von durchbohrten Gewichtsplatten trägt. Mittels dieser Gewichtsplatten kann das gesamte Gewicht des Geräts, das die Tiefe des Eindringens in den Boden bestimmt, den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
Zweckmäßig werden die Scharträger in an sich bekannter Weise als Grubberzinken ausgebildet und
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erhalten schräg abgeschnittene Enden, auf die die mit Nordafrika gestellt. Zu diesem Zweck werden auf
entsprechenden Befestigungsschellen versehenen Ar- einen vorn am Längsträger befestigten Querträger
beitswerkzeuge aufgekeilt werden können. drei Scharträger befestigt in einer solchen Entfernung
Die Arbeitswerkzeuge werden zweckmäßig in der vom Zughaken, daß kein Kippmoment auftritt. Die üblichen Weise als Hackschare verschiedener Form 5 hakenförmigen Scharträger lockern den Boden zuausgebildet. Zusätzlich können erfindungsgemäß auch nächst in jeder beliebigen Tiefe vor. Hinter dieser Häufelschare vorgesehen werden, außerdem auch Werkzeuggruppe werden an dem Längsarm zwei ein-Krümelmesser, d. h. ebene, in gegenüber der Arbeits- seitig arbeitende Häufelschare befestigt, deren jeder ebene von vorn nach hinten leicht ansteigender Lage die Erde in Richtung auf den anderen Schar wirft, an den Scharträgern lösbar zu befestigende Werk- io Diese Schare können mit Hilfe eines Doppelsterzes, zeuge, die bestimmte, mit den Pfeilscharen nicht oder der am hinteren Ende des Längsträgers befestigt ist, nur schwer auszuführende Arbeiten ermöglichen. so geführt werden, daß die Saat nie zu flach, aber
Falls es sich um einen" Kultivator für Handzug auch nie zu tief zugehäufelt wird. Je weiter die handelt, erhält dieser erfindungsgemäß einen an sich Häufelschar von den Hackscharen entfernt sind, um bekannten, mit einem Ouergriff versehenen, mit dem 15 so leichter lassen sie sich nach oben und nach unten Längsträger durch eine Klemmschelle in Längsrich- bewegen, um die Häufeltiefe zu verändern. Derartige tung einstellbar verdrehungs- und einknicksicher ver- Arbeiten lassen sich mit dem weiter oben erwähnten, bundenen Stiel. Durch Längseinstellung dieses Stiels bekannten Gerät nicht durchführen,
gegenüber dem Längsträger des Geräts ist eine An- Die vorstehend geschilderten, nur Beispiele darpassung des Geräts an die Körpergröße des Bedie- 20 stellenden Einsatzmöglichkeiten des erfindungsnungsmannes bei gleichbleibendem Arbeitswinkel der gemäßen Geräts werden nicht durch eine entsprechend Arbeitswerkzeuge bzw. für einen bestimmten Bedie- aufwendigere Konstruktion, sondern im Gegenteil nungsmann eine Veränderung des Arbeitswinkels unter ganz wesentlicher Vereinfachung des Gesamtmöglich, aufbaus erzielt. Durch diese Vereinfachung ergibt
Wenn man beispielsweise mit einer einzigen auf 2.5 sich außerdem eine Verminderung des Transport-
einem Querträger sitzenden Gruppe von zwei, drei gewichts, eine Herabsetzung der Herstellungskosten
oder mehr Arbeitswerkzeugen arbeiten will, so kann und gleichzeitig eine Vereinfachung und Beschleuni-
man durch Längsverstellung dieser Werkzeuggruppe gung der Umstellung des Geräts von einer Arbeit auf
durch entsprechende Längseinstellung des Querträgers die andere.
in jedem Falle den Kraftangriffsmittelpunkt genau in 30 Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Geräts
die Verlängerung der Zugleine oder (bei Handzug) ausschließlich für Gespannzug ist es nicht unbedingt
des Längsstiels bringen. Wenn dieser Punkt unter- erforderlich, den Längsträger im vorderen Teil schräg
halb dieser Verlängerungslinie liegt, so übt das Werk- nach oben abzubiegen; in diesem Fall ist es vielmehr
zeug auf seinen Träger ein Moment aus, das bestrebt auch möglich, einen auf seiner gesamten Länge ge-
ist, das hintere Ende des Geräts an- und die dort 35 rade verlaufenden Längsträger zu verwenden, an
sitzenden Werkzeuge gegebenenfalls aus dem Boden dessen vorderem Ende die Zugleine angreift.
zu heben. Außerdem würde sich hierbei ein falscher Das erfindungsgemäße Gerät hat eine bisher bei
Arbeitswinkel der Arbeitswerkzeuge ergeben., was keinem Kultivator vorliegende Anpassungsmöglichkeit
insbesondere bei handgezogenen Geräten, bei denen und damit Vielseitigkeit. Die einzelnen Arbeitswerk-
die zur Verfügung stehende Zugkraft optimal aus- 4° zeuge können in Längsrichtung und in Querrichtung
genutzt werden muß, nicht tragbar ist. je nach den gestellten Aufgaben eingestellt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist es beispiels- Hierdurch sowie durch Wahl der Anordnung und der weise möglich, am hinteren Ende des Längsträgers, Zahl der verwendeten Arbeitswerkzeuge sowie ihrer beispielsweise ebenfalls mittels einer Klemmschelle, Ausbildung kann man mit dem erfindungsgemäßen einen einfachen oder einen doppelten Sterz zu be- 45 Gerät die verschiedensten Arbeiten ausführen. Dies festigen. Wenn dann die Arbeitswerkzeuge nicht ganz ergibt sich am besten aus der folgenden Beschreibung genau auf der Verlängerung der Zugleine liegen, dann des in der Zeichnung dargestellten Ausführungskönnen kleine Abweichungen mit der Kraft eines beispiels.
Fingers durch entsprechende Führung des Sterzes Die Fig. 1 und 2 zeigen das erfindungsgemäße
ausgeglichen werden. Wünscht man einen flacheren 5° Gerät, jeweils in perspektivischer Darstellung, in zwei
oder einen tieferen Gang des Arbeitsgeräts durch den verschiedenen Einstellungen.
Boden, so kann man dies durch leichten Hub oder Der längsverlaufende, im Falle eines handgezoge-
Druck am Sterz bewirken. Hierdurch können auch nen Geräts zweckmäßig an seinem vorderen Ende mit
Schwankungen in der Härte oder der sonstigen Be- einem Ouergriff versehene Stiel, der zum Ziehen und
schaffenheit des Bodens laufend ausgeglichen werden. 55 zum Führen des Geräts dient, ist mit 1 bezeichnet. An
Bei dem weiter oben besprochenen bekannten Gerät ist dem hinteren Ende des Stiels ist eine Schelle 2 mit
weder ein Sterz vorgesehen noch eine Möglichkeit Klemmschrauben 3 zur in Längsrichtung einstellbaren
zur Anbringung eines solchen gegeben. Verbindung des Stiels 1 mit dem Längsträger 4 des
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Kultivators vorgesehen. Auf diesem Längsträger sind
Geräts, in dem sich dieses von dem bekannten Gerät 60 in Längsrichtung einstellbar unterschiedlich lange
unterscheidet, ist das Fehlen von Rädern. Diese ver- Querträger 5 und 6 befestigt. Der hintere Ouer-
teuern nicht nur das Gerät sehr erheblich, sondern träger 6 ist langer als der vordere Querträger 5. An
haben auch den sehr wesentlichen Nachteil, daß bei jedem der Querträger ist eine Klemmschelle 7 bzw. 8,
Bodenunebenheiten auf einer Seite des Geräts ein Rad beispielsweise durch Anschweißen, befestigt, mittels
angehoben und damit auch die Schare aus der ge- 65 deren der Querträger durch eine Klemmschraube 9
wünschten Arbeitsebene nach oben bewegt werden, bzw. 10 auf dem Längsträger 4 festgeklemmt werden
was bei dem erfindungsgemäßen, radlosen Gerät nicht kann. Ferner ist eine auf den Längsträger 4 aufschieb-
der Fall ist. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät ist es bare und in beliebiger Stellung durch eine Klemm-
beispielsweise möglich, Saaten flach zuzudecken. Diese schraube 11 feststellbare Klemmschelle 12 vorgesehen,
Aufgabe wird beispielsweise in vielen Kulturen in 7° die einen etwa lotrechten Dorn zum Aufsetzen durch-
bohrter Gewichtsplatten trägt. In Fig. 1 ist die Klemmschelle 12 hinter dem hinteren Querträger 6, in Fig. 2 dagegen etwa in der Mitte zwischen dem vorderen Querträger 5 und dem hinteren Querträger 6 angebracht. Gemäß Fig. 2 ist zusätzlich noch ein Mittel-Scharträger mit einer in Längsrichtung offenen- Klemmschelle 14 mit Klemmschraube 15 zum Aufschieben auf den Längsträger 4 vorgesehen. Die als Grubberzinken ausgebildeten Scharträger, auf deren schräg
braucht man die Reihen nicht mehr dem vorhandenen Gerät anzupassen, sondern es ist vielmehr möglich, das Gerät den Reihen anzupassen.
Bei der Einstellung gemäß Fig. 2 der Zeichnung 5 sind alle Scharträger eingesetzt. Selbstverständlich kann man die Scharträger einzeln entfernen, je nachdem, ob man im freien Feld oder zwischen breiten oder schmalen Reihen oder rittlings hacken will. In dieser Form hackt der erfindungsgemäße Kultivator
abgeschnittene Enden die mit entsprechenden Befesti- io und krümelt die Oberfläche mehrere Zentimeter tief, gungsschellen versehenen Arbeitswerkzeuge aufgekeilt wobei Oberflächenunkraut vernichtet wird. In dieser werden können, sind mit 16 bezeichnet. Diese Schar- Einstellung können auch umgegrabene Stücke planiert, träger werden jeweils von einzelnen Befestigungs- gekrümelt und gejätet werden. Der Kultivator macht schellen 17 mit Klemmschrauben 18 getragen, mittels hier die Arbeit einer Egge. Er zieht sich jedoch deren sie in Querrichtung auf dem zugehörigen Quer- 15 leichter als eine Egge, verarbeitet die Scholle feiner träger 5 bzw. 6 in jeder beliebigen Quereinstellung und jätet sauberer. Hierbei ist eine Stundenleistung befestigt werden können. Eine Ausnahme bildet, wie bis 700 m2 erzielbar.
bereits erwähnt, lediglich der aus Fig. 2 ersichtliche Je nach der zu leistenden Arbeit ist es natürlich
Mittel-Scharträger, der, im Gegensatz zu den übrigen möglich, statt der dargestellten beiden Querträger 5 Scharträgern, eine in Längsrichtung offene Klemm- 20 und 6 nur einen oder auch mehr als zwei Querträger schelle 14 aufweist und unmittelbar auf den Längs- zu verwenden. Bei Verwendung des Mittel-Scharträger 4 aufgeschoben werden kann. trägers kann man drei Gassen gleichzeitig hacken und Gemäß Fig. 1 sind auf dem hinteren Querträger 6 dabei eine genaue Anpassung an die Reihenabstände als Pfeilschare ausgebildete Hackschare 19 und am vornehmen. Dies ist wichtig für den Frühgemüsevorderen Querträger 5 ebene, in gegenüber der Ar- 25 anbau. Außerdem ist das Gerät in dieser Einstellung beitsebene von vorn nach hinten leicht ansteigender zum Querhacken (Verhacken) von Rüben geeignet. Lage an den Scharträgern lösbar befestigte Häufel- Man kann auch den Mittel-Scharträger allein, d. h. schare 20 vorgesehen. Gemäß Fig. 2 tragen sämtliche also ohne jeglichen Querträger, verwenden. Dabei Scharträger 16 Pfeilschare 19. kann man eine Gasse hacken, und zwar auch dann, Der erfindungsgemäße Kultivator kann der Boden- 30 wenn sie zugewachsen ist oder die Blätter flach auf härte, der Körperkraft des Bedienungsmanns, der dem Boden liegen. Außerdem kann man das Gerät Reihenbreite und der Pflanzenhöhe in jeder erforderlichen Weise angepaßt werden. Sämtliche Umstellungen des erfindungsgemäßen Geräts können in
Sekundenschnelle und ohne Werkzeug durchgeführt 35
werden. Außerdem ist der erfindungsgemäße Kultivator dazu geeignet, rittlings zu hacken. Hierzu wird
das Gerät in die in Fig. 1 dargestellte Einstellung ge~
bracht. Es wird also der vordere, mittlere Scharträger
entfernt und das Gerät nicht zwischen den Pflanz- 4° schelle aufgesetzt werden. Diese Einstellung dient reihen hindurchgeführt, sondern vielmehr derart, daß zum Schleppen, d. h. also zum Planieren eines umgegrabenen Feldes. Nur im Falle ganz feiner Sämereien ist es zweckmäßig, anschließend das Feld noch
mit dem Mittel-Scharträger und einem oder beiden Querträgern, auf deren jedem zwei Arbeitswerkzeuge befestigt sind, verwenden.
Eine weitere praktische Anwendungsart des erfindungsgemäßen Kultivators besteht darin, daß sämtliche Scharträger von den beiden Querträgern abgenommen und Gewichtsplatten auf die zu diesem Zweck vorgesehene, einen lotrechten Dorn aufweisende Klemmleicht abzurechen. Anderenfalls ist das Feld nach
ein oder zwei Schare links und ebenso viele rechts von
den Pflanzreihen laufen. Ein solches Rittlingshacken
ist mit dem erfindungsgemäßen Gerät auch noch möglich, wenn die Pflanzen schon 40 cm hoch und ebenso 45 dieser Planierung saatfertig.
breit sind, ohne daß dabei Verletzungen der Pflanzen Selbstverständlich kann man das erfindungsgemäße
auftreten. Hierbei kann man, je nach Einstellung des Gerät, wie an sich bereits bei anderen Geräten beGeräts, zwei oder sogar drei Reihen in einem Durch- kannt, auch ohne auf die Scharträger aufgesetzte gang hacken. Man kann in einem Durchgang scharf Arbeitsgeräte, d. h. also als Grubber, in allen veran die Pflanzen heranhacken, wobei keine Gefahr 5° schiedenen Einstellungen verwenden,
einer Verletzung der Pflanzen besteht und der Zeit- Es können auch Anhäufelschare auf einem Quer-
aufwand geringer ist, als wenn man auf jeder Seite träger, und zwar normalerweise deren zwei, ander Reihe einmal entlanghackt. Auch bei krumm ge- gebracht werden, um die Pflanzen zu hacken und zogenen Reihen werden die Gassen stets in voller gleichzeitig von beiden Seiten zu häufeln, wie dies Breite gehackt, und das Gerät bleibt nicht an engen 55 beispielsweise bei Bohnen, Lauch, Kartoffeln u. dgl. Stellen stecken. Infolge der Möglichkeit, durch ge- erforderlich ist. Diese Verwendung des Geräts ist naue Einstellung des Geräts scharf an die Pflanzen besonders vorteilhaft, wo die Pflanzen zu eng oder zu heranzuhacken, bleiben keine »Bänke« stehen, so daß weit für die üblichen Häufler stehen, wie dies beiein Ouerhacken, das sehr zeitraubend ist, nicht erfor- spielsweise in Zwischenkulturen häufig der Fall ist. derlich ist. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird 6° Ferner kann man das Gerät dieser Einstellung zum nämlich auch da, wo die Würzelchen der Pflanzen Zuhäufeln von in Furchen gelegten Kartoffeln verwenden. Das erfindungsgemäße Gerät ist außerdem zum Furchenziehen, und zwar gegebenenfalls zum Ziehen von zwei Furchen gleichzeitig, beispielsweise Breite (bis etwa 60 cm) im gleichen Arbeitsgang ge- 65 zum Einlegen von Kartoffeln, geeignet. Auch kann hackt. Hierbei ist eine Stundenleistung von 250 bis man mit den Anhäufelscharen Erdwälle ziehen. Falls
man hierbei zusätzlich zu dem hinteren, die Anhäufelschare tragenden Querträger auch den vorderen Querträger mit zwei Grubberzinken einsetzt, die vor
liegen, wo vor allem gelockert werden soll, der Boden
gelockert, und zwar bis dicht an den Wurzelhals; die
Gassen werden zwischen den Reihen in ihrer ganzen
SOOm2 erzielbar.
Durch die Vielzahl der dem erfindungsgemäßen
Gerät möglichen Einstellungen, in deren jeder der
Abstand der Schare untereinander veränderlich ist, 70 den Anhäuflern laufen, so kann man in einem Durch-
gang hacken und häufeln. Hierbei sind Stundenleistungen von 350 bis 600 m2 möglich.
Die Längsverstellbarkeit der die Gewichtsplatten tragenden Klemmschelle gestattet eine Verlagerung des Druckmittelpunktes je nach Art, Anzahl und An-Ordnung der verwendeten Arbeitsgeräte.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Geräts für größere Arbeitsbreiten sowie mit einer größeren Anzahl von Werkzeugen ist nur eine Frage der Dimensionierung der einzelnen Geräteteile.
Das erfindungsgemäße Gerät kann sowohl für Hand- wie auch für Gespann- und Motorzug verwendet werden. Für Gespannzug wird an dem schräg ansteigenden vorderen Teil des Längsträgers ein Zughaken angebracht, während auf den hinteren, horizontal verlaufenden Teil des Längsträgers mittels einer Klemmschelle ein Sterz aufgeschoben wird.
Besonders für die Verwendung des erfindungsgemäßen Geräts sowohl für Hand- als auch für Gespannzug ist die gemäß der Erfindung mögliche Einstellung sämtlicher Werkzeuge in und entgegen der Zugrichtung von größter Wichtigkeit, weil es hierdurch ohne sonstige Veränderungen an dem Gerät möglich ist, bei Gespannzug das Kippmoment der Werkzeuge und damit des gesamten Geräts auszuschalten, indem die Scharspitzen, durch entsprechende Längsverstellung in die Verlängerungslinie der Zugleine gebracht werden.

Claims (6)

Patentansprüche: so
1. Kultivator für Hand- und Gespannzug, gekennzeichnet durch die Kombination eines vorzugsweise im Querschnitt rechteckigen, im hinteren Teil etwa horizontal und im vorderen Teil schräg nach oben verlaufenden, an sich bekannten Längsträgers (4) und mehrerer an diesem durch Klemmschellen (7, 8) in Längsrichtung verstellbar befestigter, vorzugsweise im Querschnitt rechteckiger Querträger (5, 6), an denen in an sich bekannter Weise durch Klemmschellen in Querrichtung verstellbar Scharträger (16) befestigt sind.
2. Kultivator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einer in Längsrichtung offenen Klemmschelle (14) zum Aufschieben auf den Längsträger (4) versehenen Mittel-Scharträger.
3. Kultivator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf den Längsträger (4) aufschiebbare, einen etwa lotrechten Dorn (13) zum Aufsetzen von durchbohrten Gewichtsplatten tragende Klemmschelle (12).
4. Kultivator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharträger (16) in an sich bekannter Weise als Grubberzinken ausgebildet sind, auf deren schräg abgeschnittene Enden die mit entsprechenden Befestigungsschellen versehenen Arbeitswerkzeuge aufgekeilt werden können.
5. Kultivator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch zusätzlich zu den als Pfeilschare ausgebildeten Hackscharen (19) vorgesehene, ebene, in gegenüber der Arbeitsebene von vorn nach hinten leicht ansteigender Lage an den Scharträgern (16) lösbar zu befestigende Flachschare (20).
6. Kultivator nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für Handzug, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten mit einem Quergriff versehenen, mit dem Längsträger (4) durch eine Klemmschelle (2) in Längsrichtung einstellbar verdrehungs- und einknicksicher verbundenen Stiel (1).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 26 013, 949 159.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 627/119 10.60
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2992746A1 (de) * 2014-09-08 2016-03-09 Konrad Hendlmeier Bodenbearbeitungsvorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE26013C (de) * 1883-07-29 1884-02-22 A. FISHER & J. HlLDYARD in Kings-Lynn, Norfolk, England Pferdehacke mit der Höhe und Breite nach stellbaren Scharen und mit Hilfsscharen, welche eine vollständige Annäherung an die Pflanzenreihen gestatten
DE949159C (de) * 1953-11-11 1956-09-13 Lemken Kg Pflugfab Verbeindung der verstellbaren und abnehmbaren Bodenbearbeitungsgeraete mit den Tragarmen einer Anbauvorrichtung

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