DE1090628B - Verfahren zum Hydrophobieren von Fasergut - Google Patents

Verfahren zum Hydrophobieren von Fasergut

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DE1090628B
DE1090628B DEF20103A DEF0020103A DE1090628B DE 1090628 B DE1090628 B DE 1090628B DE F20103 A DEF20103 A DE F20103A DE F0020103 A DEF0020103 A DE F0020103A DE 1090628 B DE1090628 B DE 1090628B
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DE
Germany
Prior art keywords
hydrophobing
fiber material
olefins
ethylene
organic solvents
Prior art date
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Pending
Application number
DEF20103A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Gutmann
Dr Kurt Rust
Dr Hellmuth Schaaf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Publication of DE1090628B publication Critical patent/DE1090628B/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/227Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of hydrocarbons, or reaction products thereof, e.g. afterhalogenated or sulfochlorinated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Hydrophobieren von Fasergut Es sind Verfahren bekannt, bei denen man Polymerisate, die nach dem Hochdruckverfahren aus Äthylen oder aus Äthylen und anderen polymerisierbaren Verbindungen hergestellt sind, zum Imprägnieren und insbesondere zum Beschichten und Verkleben von Papier und Geweben verwendet hat. Bei diesen Polymerisaten handelt es sich jedoch um unlösliche oder nur in heißen Lösungsmitteln lösliche Produkte, für die sich deshalb bei der Verwendung in der Textilindustrie zur wasserabweisenden Ausrüstung von Geweben Nachteile ergeben haben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Textilmaterialien sehr gute hy drophobe Eigenschaften verleihen kann, wenn man dieses mit in organischen Lösungsmitteln löslichen, nach dem Niederdruckverfahren (Ziegler-Verfahren) hergestellten Polymerisationsprodukten von Olefinen der allgemeinen Formel CH2 = CHR, in der R einen aliphatischen Rest bedeutet, imprägniert und trocknet.
  • An Stelle einheitlicher Polymerisationsprodukte können auch solche Produkte eingesetzt werden, die durch Polymerisation einer Mischung der genannten Olefine untereinander und/oder einer Mischung dieser Olefine und Äthylen entstanden sind.
  • Bei der Polymerisation von Olefinen der allgemeinen Formel CH 2 = CHR, in der R die oben angegebene- Bedeutung hat, nach dem Niederdruckverfahren entstehen zwei polymere Formen, die sich durch die sterische Anordnung des Substituenten R und eine verschiedene Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, beispielsweise in gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, Ketonen, Äthern oder chlorhaltigen Kohlenwasserstoffen unterscheiden. Die eine Form ist bei normaler Temperatur in organischen Lösungsmitteln praktisch völlig unlöslich, währen die andere, die sogenannte amorphe Form bereits bei normalen Temperaturen eine ausreichende Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln besitzt. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kommt die amorphe polymere Form zur Anwendung. Als Verbindungen der allgemeinen Formel CH2=CHR, kommen beispielsweise solche in Frage, in denen der Rest R eine Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe ist. Die Verbindungen werden vorteilhaft in aliphatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Testbenzin, oder chlorhaltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Methylchloroform, gelöst. Es genügt dabei, pro Liter Lösungsmittel etwa 10 bis 50 g der genannten Verbindungen einzusetzen. Üblicherweise wird man 15 bis 30-g pro Liter Lösungsmittel verwenden.
  • Es ist ohne weiteres möglich, den Behandlungsflotten noch Paraffin, Wachse oder hochchlorierte höhermolekulare Kohlenwasserstoffe zuzusetzen.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung eignet sich für die verschiedensten Textilmaterialien, beispielsweise solche aus Cellulosematerial, Regenerat-oder Acetylcellulose sowie auch solche aus vollsynthetischem Material, beispielsweise aus Polyamiden, wie Polykondensationsprodukte aus e-Caprolactam oder Polykondensationsprodukte von aliphatischen Diaminen mit aliphatischen Dicarbonsäuren, sechsgliedrige carbocyclische Ringe enthaltende Polyester, wie Polyäthylenglykolterephthalat, Polyacrylnitril u. a.
  • Das gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelte Material erhält durch die Imprägnierung gute wasserabweisende Eigenschaften, die auch nach mehrmaliger Feinwäsche erhalten bleiben.
  • Außerdem wird durch die Behandlung nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung dem Textilmaterial ein angenehmer Griff verliehen.
  • Beispiel 1 Ein Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalatfasern wird durch ein Benzinbad geführt, das pro Liter 20 g der löslichen Form eines durch Polymerisation einer Mischung aus Äthylen und Propylen (90:10)) erhaltenen Produktes, das eine Viskosität von (gemessen in 0,5°/oiger Tetrahydronaphthalinlösung) zeigt: Nach der Imprägnierung wird das Gewebe abgequetscht und in üblicher Weise getrocknet.
  • Das Gewebe hat durch diese Behandlung eine sehr gute wasserabweisende Ausrüstung erhalten. Beispiel 2 Ein aus Polyamidfasern bestehendes Gewebe wird mit einer Tetrachlorkohlenstofflösung behandelt, die pro Liter 20 g der löslichen Form eines Polypropylens enthält. Nach der Imprägnierung wird das Gewebe abgeschleudert und in üblicher Weise getrocknet. Die durch die Behandlung erzielte Wasserfestausrüstung besitzt eine gute Waschbeständigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Hydrophobieren von Fasergut, dadurch geken,nzeichmet, daß man dieses mit Lösungen von in organischen Lösungsmitteln löslichen, nach dem Niederdruckverfahren hergestellten Polymerisationsprodukten niederer Olefine der allgemeinen Formel CH2 = CHR, in der R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, imprägniert und trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischpolymerisate aus Äthylen und den genannten Olefinen verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 870 332; französische Patentschrift Nr. 834 990; H. H a d e s t, Neues Rezeptbuch für die Farben- und Lackindustrie, 1952, S. 505.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR834990A (fr) * 1937-03-08 1938-12-08 Ici Ltd Procédé d'application de polymères d'éthylène pour la fabrication de produits imprégnés, revêtus et doublés ou feuilletés en papier, tissu, etc.
DE870332C (de) * 1938-12-24 1953-03-12 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten des AEthylens

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR834990A (fr) * 1937-03-08 1938-12-08 Ici Ltd Procédé d'application de polymères d'éthylène pour la fabrication de produits imprégnés, revêtus et doublés ou feuilletés en papier, tissu, etc.
DE870332C (de) * 1938-12-24 1953-03-12 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten des AEthylens

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