DE1090443B - Tonfilmgeraet mit einer Einrichtung zur magnetischen Tonaufzeichnung und -wiedergabe - Google Patents
Tonfilmgeraet mit einer Einrichtung zur magnetischen Tonaufzeichnung und -wiedergabeInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Tonfilmgerät mit einer Einrichtung zur magnetischen Tonaufzeichnung und
-wiedergabe unter Benutzung eines auf dem Film angeordneten Tonträgers sowie mit einer den Film im
Bereich der Magnetköpfe im wesentlichen geradlinig führenden Filmführungsplatte, in deren Ausbrüchen
die Magnetköpfe angeordnet sind und mit beweglichen Organen zum Andrücken des Filmes an die Filmführungsplatte
und Magnetköpfe.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind die Magnetköpfe in den Ausbrüchen der Filmführungsplatte
starr angeordnet. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, daß die Magnetköpfe ganz genau justiert
und bei allmählicher Abnutzung der am Film anliegenden Teile der Magnetköpfe nachjustiert werden
müssen. Bei Tonfilmgeräten anderer Bauart wurden die Magnetköpfe auch derart angeordnet, daß sie am
Film nachgiebig anliegen. Der Film wird hierbei jedoch nicht zwischen einer Führungs- und einer
Andruckplatte hindurchgezogen. Zur Erreichung des für eine einwandfreie Tonaufzeichnung und -wiedergabe
erforderlichen Gleichlaufes des Filmes sind deshalb in diesem Fall zusätzliche, verhältnismäßig
kostspielige Mittel erforderlich.
Die Erfindung besteht bei Tonfilmgeräten der eingangs genannten Art darin, daß die durch die Ausbrüche
der Filmführungsplatte hindurchragenden Magnetköpfe in an sich bekannter Weise beweglich
gelagert sind und am Film federnd anliegen und daß eine annähernd parallel zu sich selbst verstellbare,
den Film an die Filmführungsplatte andrückende Platte vorgesehen ist, welche den Film im Bereich der
Magnetköpfe abstützt und im Zusammenwirken mit der Filmführungsplatte gleichzeitig als Mittel zur
Beruhigung des Filmlaufes dient.
Insbesondere wird vorgeschlagen, die Magnetköpfe am Träger der Filmführungsplatte schwenkbar zu
lagern. Beispielsweise kann der Magnetkopf zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe an einem schwenkbaren
Glied angeordnet sein, an welchem der Löschkopf schwenkbar gelagert ist.
Die Filmbahn verläuft an den Magnetköpfen vorzugsweise geradlinig. In weiterem Ausbau der Erfindung
ist die Filmandruckplatte an einem verstellbaren Träger elastisch oder taumelnd gelagert. Am
Träger der Filmandruckplatte kann auch die gegenüber der Tonrolle der Tonaufzeichnungs- und -wiedergabeeinrichtung
beweglich angeordnete Andruckrolle gelagert sein.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Träger der Filmandruckplatte und/oder
Andruckrolle verschieb- und schwenkbar gelagert sein. Zur Lagerung des Trägers können an seinen
seitlichen Endteilen Führungsstifte angeordnet sein,
Tonfilmgerät mit einer Einrichtung
zur magnetischen Tonaufzeichnung
und -wiedergabe
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk,
Kaiser -Wilhelm -Allee
Dr. Friedrich Biedermann, Unterhaching bei München,
Willy Kaden, Hanns Pregl, München,
und Karl Bammesberger, München-Untermenzing,
sind als Erfinder genannt worden
die unabhängig voneinander verstellbar sind. Zweckmäßigerweise
kann einer dieser Führungsstifte des Trägers als Drehachse für die Andruckrolle dienen.
Die Führungsstifte können unter Zwischenschaltung elastischer Glieder miteinander gekuppelt sein. In
Weiterbildung der Erfindung ist der Träger der Filmandruckplatte und/oder Filmandruckrolle an zwei
um benachbart angeordnete Achsen drehbaren Schwenkarmen jeweils drehbar aufgehängt. Zur Verstellung
des Trägers dienen zwei Steuerglieder, die mit den Schwenkarmen über elastische Glieder verbunden
sind. Die Steuerglieder können Vorsprünge aufweisen, welche beim Entfernen der Andruckplatte von den
Magnetköpfen mit Anschlägen der Schwenkarme zusammenwirken und miteinander gekuppelt sein
können. Auch können die Schwenkarme und Steuerglieder an einer vom Gehäuse des Tonfilmgerätes
abnehmbaren Platte drehbar gelagert sein.
Der Träger der Filmandruckplatte und/oder
Andruckrolle kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch Betätigungselemente, vorzugsweise
Drucktasten, steuerbar sein, die am Gehäuse des Tonfilmgerätes angeordnet sind. Vorzugsweise ist
eine dieser Drucktasten . mit den obengenannten Steuergliedern gekuppelt. Es können diese als Drucktasten
ausgebildeten Betätigungselemente für den Träger gleichzeitig zur An- und Abschaltung des
Filmlaufwerkes des Tonfilmgerätes und/oder Teilen des elektrischen Verstärkers der Tonaufzeichnungsund
-Wiedergabeeinrichtung dienen.
009 610/207
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Ferner können die Magnetköpfe und die Film- ihren Trägern, dem Schwenkarm 16 und der Achse 19
führungsteile der Tonaufzeichnungs- und -wieder- sowie die Tonrolle 23 sind durch eine an die Platte 12
gabeeinrichtung an einer vom Gehäuse des Tonfilm- lösbar angesetzte Deckkappe 27 abgedeckt,
gerätes abnehmbaren Platte angeordnet sein. An Unter der Filmführungsplatte 14 befindet sich die dieser Platte kann auch eine Hülse befestigt sein, in 5 verstellbare Filmandruckplatte 28, die über die Blattweicher die Achse der Tonrolle und der Schwungrolle feder 29 am winkelförmigen Träger 30 taumelnd gedrehbar gelagert ist. lagert ist. An den Endteilen des Trägers 30 befinden
gerätes abnehmbaren Platte angeordnet sein. An Unter der Filmführungsplatte 14 befindet sich die dieser Platte kann auch eine Hülse befestigt sein, in 5 verstellbare Filmandruckplatte 28, die über die Blattweicher die Achse der Tonrolle und der Schwungrolle feder 29 am winkelförmigen Träger 30 taumelnd gedrehbar gelagert ist. lagert ist. An den Endteilen des Trägers 30 befinden
Das vorgeschlagene Tonfilmgerät ist vor allem mit sich Stifte 31, 32, von denen der Stift 32 als Drehdem
Vorteil einer außerordentlich exakten Führung achse für die Andruckrolle 33 dient. Die Stifte 31, 32
des Filmes an der Tonaufzeichnungs- und -wieder- io durchgreifen die Ausbrüche 34, 35 der Platte 12 und
gabeeinrichtung und einer äußerst hohen Betriebs- sind in die Lagerbohrungen 36, 37 zweier Schwenksicherheit
verbunden. Die Magnetköpfe brauchen in arme 38, 39 eingesetzt, die um Achsen 40, 41 drehbar
bezug auf die Filmbahn auch dann nicht nachjustiert sind. Die Achsen 40, 41 ruhen in Lagerhülsen 42, 43
zu werden, wenn sie infolge längerer Benutzung etwas der Platte 12.
abgeschliffen werden sollten. Die Handhabung des 15 Zur Steuerung der Schwenkarme 38, 39 dienen zwei
Gerätes ist auch für den Laien sehr einfach. Winkelhebel 44, 45, die auf dem auf der Platte 12 be-
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs- festigten Zapfen 46 bzw. auf der Achse 41 drehbar
gegenstandes gehen aus der nachfolgenden Beschrei- gelagert sind, Die Winkelhebel 44, 45 besitzen Steuer-
bung einer Ausführungsform der Erfindung hervor. nasen 47, 48, welche mit Stiften 49, 50 der Schwenk-
Diese Ausführungsform ist in den Zeichnungen dar- 20 arme 38, 39 zusammenwirken, und Zugfedern 51, 52,
gestellt, und zwar zeigt die einerseits an Vorsprängen 53, 54 der Winkelhebel
Fig. 1 einen Schmalfilmprojektor mit einem eine 44, 45 und andererseits an den Stiften 49, 50 der
magnetische Tonaufzeichnungs- und -wiedergabe- Schwenkarme 38,39 angreifen. Die Winkelhebel 44,45
einrichtung enthaltenden Untersatz in Seitenansicht, sind durch eine Schubstange 55, die auf Zapfen 56, 57
Fig. 2 Teile des Gegenstandes der Fig. 1 in per- 25 dieser Winkelhebel 44, 45 drehbar gelagert ist, mit-
spektivischer Darstellung bei Ansicht von hinten, einander gekuppelt.
Fig. 3 weitere Teile des Gegenstandes der Fig. 1, Zum Betätigen der Filmandruckplatte 28 und der
ebenfalls von hinten gesehen, Andruckrolle 33 ist am Tonuntersatz 2 eine Druck-
Fig. 4 Teile des Gegenstandes der Fig. 2 und 3 in taste 58 angeordnet, deren Schieber 59 mit einem auf
schematischer Darstellung. 30 der gehäusefesten Achse 60 drehbar gelagerten Kuppln
Fig. 1 ist ein Schmalfilmprojektor dargestellt, lungshebel 61 in Verbindung steht. Die Gabel 62 am
dessen Gehäuse 1 auf einem eine Einrichtung zur freien Ende des Kupplungshebels 61 umgreift einen
magnetischen Tonaufzeichnung und -wiedergabe ent- Stift 63 des Winkelhebels 45. Die Drucktaste 58 wird
haltenden Tonuntersatz 2 lösbar angeordnet ist. Der durch einen an sich bekannten und daher im einzelnen
von der Abwickelspule 3 abgezogene, mit einer 35 nicht näher dargestellten Querschieber 64 in der
Magnettonrandspur versehene Film 4 wird nach dem Arbeitsstellung verriegelt. Die Taste 65 dient zum
Austritt aus dem zwischen Lampenhaus 5 und Entriegeln der Drucktaste 58,
Objektivträger 6 liegenden Bildfenster des Projektors Die Wirkungsweise der vorgeschlagenen Vor-
in einer losen Schleife der Tonaufzeichnungs- und richtung ist folgende: Im Ruhezustand sind die FiIm-
-wiedergabeeinrichtung des Tonuntersatzes 2 züge- 40 andruckplatte 28 und die Andruckrolle 33 von der
führt und nach Passieren der Filmtransportrolle 7 auf Filmführungsplatte 14 und von der Tonrolle 23 ent-
dje Aufwickelspule 8 des Projektors aufgewickelt. fernt (vgl. Fig. 2). Dabei liegen die Magnetköpfe zum
In der muldenförmigen Vertiefung 9 des Ton- Sprechen/Hören 17 und Löschen 20 unter der Wiruntersatzes
2 befindet sich vor einem Ausbruch 10 der kung der dem Schwenkarm 16 und dem Arm 18 zuge-Gehäusewand
11 eine Platte 12. Sie ist mit der 45 ordneten Federn an Anschlägen, z. B. an den Rändern
Gehäusewand 11 lösbar, z. B. mittels nicht darge- der Ausbrüche 21, 22 der Filmführungsplatte 14, an,
stellter Schrauben, verbunden. An die Platte 12 ist wobei diejenigen Teile der Magnetköpfe, die während
der Träger 13 für die Filmführungsplatte 14 ange- des Betriebes am Film 4 anliegen, durch die Aussetzt.
Auf der am Träger 13 angeordneten Achse 15 bräche 21, 22 hindurchragen, Diese Ruhelage der
ist ein Schwenkarm 16 drehbar gelagert, der den zur 50 Magnetköpfe ist in den Zeichnungen aus Gründen der
Tonaufzeichnung und -wiedergabe dienenden Magnet- Übersichtlichkeit nicht dargestellt,
kopf 17 trägt. Am Schwenkarm 16 ist ferner ein Arm Wird nach dem Einlegen des Filmes 4 in den Raum 18 um die Achse 19 drehbar gelagert, der den Lösch- zwischen Filmführungsplatte 14 und Filmandruckkopf 20 trägt. Der Schwenkarm 16 des Magnetkopfes platte 28 die Drucktaste 58 niedergedrückt, so wird 17 steht unter der Wirkung der Zugfeder 16', die aus 55 der Kupplungshebel 61 in der Darstellung gemäß Gründen der Übersichtlichkeit nur in Fig. 4 darge- Fig. 2 bis 4 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt. Hierstellt ist. Desgleichen steht der Arm 18 des Lösch- bei werden die Winkelhebel 44, 45 entgegen dem Drehkopfes 20 unter der Wirkung einer nicht dargestellten sinn des Uhrzeigers um den Zapfen 46 und die Achse Feder. Unter der Wirkung dieser Federn greifen die 41 verdreht. Über die Zugfedern 51, 52 werden hierbei Magnetköpfe zum Sprechen/Hören 17 und zum 60 auch die Schwenkarme 38, 39 um die Achsen 40, 41 Löschen 20 durch die Ausbrüche 21, 22 der Film- verdreht, und zwar so, daß die freien Enden der führungsplatte 14 hindurch. Schwenkarme 38,39 nach oben verstellt werden. Hier-
kopf 17 trägt. Am Schwenkarm 16 ist ferner ein Arm Wird nach dem Einlegen des Filmes 4 in den Raum 18 um die Achse 19 drehbar gelagert, der den Lösch- zwischen Filmführungsplatte 14 und Filmandruckkopf 20 trägt. Der Schwenkarm 16 des Magnetkopfes platte 28 die Drucktaste 58 niedergedrückt, so wird 17 steht unter der Wirkung der Zugfeder 16', die aus 55 der Kupplungshebel 61 in der Darstellung gemäß Gründen der Übersichtlichkeit nur in Fig. 4 darge- Fig. 2 bis 4 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt. Hierstellt ist. Desgleichen steht der Arm 18 des Lösch- bei werden die Winkelhebel 44, 45 entgegen dem Drehkopfes 20 unter der Wirkung einer nicht dargestellten sinn des Uhrzeigers um den Zapfen 46 und die Achse Feder. Unter der Wirkung dieser Federn greifen die 41 verdreht. Über die Zugfedern 51, 52 werden hierbei Magnetköpfe zum Sprechen/Hören 17 und zum 60 auch die Schwenkarme 38, 39 um die Achsen 40, 41 Löschen 20 durch die Ausbrüche 21, 22 der Film- verdreht, und zwar so, daß die freien Enden der führungsplatte 14 hindurch. Schwenkarme 38,39 nach oben verstellt werden. Hier-
An der Filmbahn ist hinter der Filmführungsplatte bei wird auch der winkelförmige Träger 30 nach oben
14 die Tonrolle 23 angeordnet, die über die Ton- verstellt, bis die Filmandruckplatte 28 und die
roilenachse 24 mit der hinter der Gehäusewand 11 65 Andruckrolle 33 den Film 4 an die Filmführungsangeordneten
Schwungrolle 25 verbunden ist. Die platte 14 und an die Tonrolle 23 sowie an die Magnet-Tonrollenachse
24 ist in der an der Platte 12 be- köpfe andrücken. Dabei werden die Magnetköpfe mit
festigten und mit dieser vorzugsweise aus einem Stück ihren den Film 4 berührenden, durch die Ausbrüche
gefertigten Hülse 26 drehbar gelagert. Die Magnet- 21, 22 hindurchragenden Teilen unter Verschwenkung
köpfe (Sprech-Hör-Kopf) 17 und Löschkopf 20 mit 70 des Schwenkarmes 16 und des Armes 18 und entgegen
der Wirkung der diesen Teilen zugeordneten Federn annähernd bis in die Ebene der unteren Fläche der
Filmführungsplatte 14 zurückgedrängt (vgl. Fig. 1). Da der Verstellweg der Winkelhebel 44, 45' größer ist
als der der Schwenkarme 38, 39, werden beim Andrücken des Filmes 4 an die Filmführungsplatte 14
und an die Tonrolle 23 die Zugfedern 51, 52 gespannt.
Wird nunmehr das Filmlaufwerk des Projektors eingeschaltet, so wird der Film 4 von der Filmtransportrolle
7 des Projektors zwischen der Filmführungsplatte 14 und der Filmandruckplatte 28,
welche den Film bremsen und deshalb seinen Lauf vergleichmäßigen, hindurchgezogen und dabei an den
Magnetköpfen vorbeigeführt. Der Film 4 nimmt die Tonrolle 23 mit und versetzt hierdurch die Schwungrolle
25 in Drehung. Diese trägt infolge ihrer großen Masse ebenfalls zur Erzielung des für eine einwandfreie
Tonaufzeichnung und -wiedergabe erforderlichen Gleichlaufes des Filmes 4 an den Magnetköpfen bei.
Wird vor oder nach dem Abschalten des Projektorlaufwerkes die Taste 65 niedergedrückt, so wird durch
den Querschieber 64 die Verriegelung der Drucktaste 58 gelöst. Diese kehrt deshalb unter der Wirkung der
Druckfeder 66 in die Ausgangslage zurück und verstellt dabei den Kupplungshebel 61 entgegen dem
Drehsinn des Uhrzeigers. Hierdurch werden die Winkelhebel 44, 45 in die Ausgangslage zurückverstellt,
wobei die Steuernasen 47, 48 dieser Hebel die Stifte 49, 50 der Schwenkarme 38, 39 mitnehmen.
Die freien Enden derselben werden deshalb nach unten verstellt, so daß die Filmandruckplatte 28 und
die Andruckrolle 33 nach unten verschoben werden. Somit ist der zwischen Filmführungsplatte 14 und
Filmandruckplatte 28 sowie zwischen Tonrolle 23 und Andruckrolle 33 liegende Film 4 freigegeben und kann
aus der Tonaufzeichnungs- und -wiedergabeeinrichtung
entfernt werden.
Da die Achsen 40, 41, an denen der Träger 30 für die Filmandruckplatte 28 und für die Andruckrolle 33
über die Schwenkarme 38, 39 beweglich gelagert ist, nur einen geringen Abstand voneinander aufweisen,
ist nicht nur eine Parallelverschiebung des Trägers 30, d. h. eine Verschiebung senkrecht zur Ebene der Filmandruckplatte 28, möglich, sondern auch eine Verschwenkung
des Trägers 30 um den Stift 31 bzw. 32. Hierdurch wird mit verhältnismäßig einfachen Mitteln
erreicht, daß sowohl die Filmandruckplatte 28 an der Filmführungsplatte 14 als auch die Andruckrolle 33
an der Tonrolle 33 exakt anliegt. Da die Filmandruckplatte 28 am Träger 30 über die Blattfeder 29 elastisch
und taumelnd gelagert ist, liegt die Filmandruckplatte 28 auch dann über ihre ganze Länge hinweg an der
Filmführungsplatte 14 bzw. an dem dazwischenliegenden Film 4 an, wenn der Träger 30 gegenüber
der Ebene der Filmführungsplatte 14 verschwenkt ist.
Die Zugfedern 51, 52 zwischen den Schwenkarmen 38, 39 und Winkelhebeln 44, 45 bewirken einerseits,
daß die Filmandruckplatte 28 und Andruckrolle 33 den Film 4 mit hinreichendem Druck an die Filmführungsplatte
14 und an die Tonrolle 23 andrücken; andererseits nehmen die Zugfedern 51, 52 Unterschiede
in den Verstellwegen der Schwenkarme 38, 39 auf, wenn es zu Verkippungen des Trägers 30 in
bezug auf die Filmführungsplatte 14 kommt.
Da die Magnetköpfe, der Sprech-Hör-Kopf 17 und der Löschkopf 20 und die Filmführungsplatte 14, die
Filmandruckplatte 28 und die Tonrolle 23 und die Andruckrolle 33 an der gemeinsamen Platte 12 angeordnet
sind und somit eine vom Tonuntersatz 2 leicht abnehmbare Baugruppe bilden, können sie vor dem
Einbau in das Tonfilmgerät zusammengesetzt und justiert und im Bedarfsfalle einfach und schnell ausgewechselt
werden.
Selbstverständlich kann die Einrichtung zur magnetischen Tonaufzeichnung und -wiedergabe, insbesondere
die Platte 12 mit allen daran angeordneten Teilen, anstatt an einem mit dem Projektor lösbar
verbundenen Tonuntersatz 2 auch direkt am Gehäuse 1 des Projektors angeordnet sein. In diesem Fall kann
die ebenfalls am Gehäuse 1 anzubringende Drucktaste und die Taste 65, durch welche die Filmandruckplatte 28 und die Andrückrolle 33 betätigt werden,
zusätzlich auch zur An- und Abschaltung des Projektorlaufwerkes
benutzt werden. Desgleichen kann die Drucktaste 58 und die Taste 65 auch dazu benutzt
werden, Teile des elektrischen Verstärkers der magnetischen Tonaufzeichnungs- und -wiedergabeeinrichtung
an- und abzuschalten. Der elektrische Verstärker kann innerhalb des Gehäuses des Tonuntersatzes 2
oder im Falle einer baulichen Vereinigung der Einrichtung zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe mit
dem Projektor im Gehäuse 1 des Projektors angeordnet sein. Der Arm 18 des Löschkopfes 20 kann
anstatt am Schwenkarm 16 des Auf zeichnungs- und Wiedergabekopfes 17 auch an einem anderen Bauteil
der Einrichtung, z. B. am Träger 13 der Filmführungsplatte 14, schwenkbar gelagert sein.
Die vorliegende Erfindung kann anstatt an einem Laufbildwerfer auch an einem Kinoaufnahmegerät
verwirklicht werden.
Claims (21)
1. Tonfilmgerät mit einer Einrichtung zur magnetischen Tonaufzeichnung und -wiedergabe
unter Benutzung eines auf dem Film angeordneten Tonträgers sowie mit einer den Film im Bereich
der Magnetköpfe im wesentlichen geradlinig führenden Filmführungsplatte, in deren Ausbrüchen
die Magnetköpfe angeordnet sind, und mit beweglichen Organen zum Andrücken des Filmes an die Filmführungsplatte und Magnetköpfe,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ausbrüche (21, 22) der Filmführungsplatte (14)
hindurchragenden Magnetköpfe (17, 20) in an sich bekannter Weise beweglich gelagert sind und am
Film (4) federnd anliegen und daß eine annähernd parallel zu sich selbst verstellbare, den Film (4)
an die Filmführungsplatte (14) andrückende Filmandrückplatte (28) vorgesehen ist, welche den
Film im Bereich der Magnetköpfe, des Sprech-Hör-Kopfes (17) und des Löschkopfes (20) abstützt
und im Zusammenwirken mit der Filmführungsplatte (14) gleichzeitig als Mittel zur
Beruhigung des Filmlaufes dient.
2. Tonfilmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetköpfe, der Sprech-Hör-Kopf
(17) und der Löschkopf (20) am Träger (13) der Filmführungsplatte (14) schwenkbar gelagert
sind.
3. Tonfilmgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprech-Hör-Kopf (17) zur
Tonaufzeichnung und -wiedergabe an einem Schwenkarm (16) angeordnet ist, an welchem der
Löschkopf (20) über den Arm (18) auf der Achse (19) schwenkbar gelagert ist.
4. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmbahn
an den Magnetköpfen geradlinig verläuft.
5. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die FiImandruckplatte
(28) an einem verstellbaren Träger (30) elastisch gelagert ist.
6. Tonfilmgerät nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmandruckplatte (28) am
Träger (30) taumelnd gelagert ist.
7. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenüber der Tonrolle (23) der Tonaufzeichnungs- und -wiedergabeeinrichtung beweglich
angeordnete Andruckrolle (33) am Träger (30) der Filmandruckplatte (28) gelagert ist.
8. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
der
Träger (30) der Filmandruckplatte (28) und/oder der Andruckrolle (33) verschieb- und schwenkbar
gelagert ist.
9. Tonfilmgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Trägers (30)
an seinen seitlichen Endteilen Stifte (31, 32) angeordnet sind, die unabhängig voneinander verstellbar sind.
10. Tonfilmgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Stifte (31, 32) des
Trägers (30) als Drehachse für die Andruckrolle (33) dient.
11. Tonfilmgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (31, 32) unter
Zwischenschaltung von Zugfedern (51, 52) miteinander gekuppelt sind.
12. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (30) der Filmandruckplatte (28) und/oder Andruckrolle (33) an zwei um benachbart angeordnete
Achsen (40, 41) drehbaren Schwenkarmen (38, 39) jeweils drehbar aufgehängt ist.
13. Tonfilmgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Trägers
(30) zwei Winkelhebel (44, 45) vorgesehen sind, die mit den Schwenkarmen (38, 39) über Zugfedern
(51, 52) verbunden sind.
14. Tonfilmgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (44, 45) Steuernasen
(47, 48) aufweisen, welche beim Entfernen der Filmandruckplatte (28) von den Magnetköpfen
mit Stiften (49, 50) der Schwenkarme (38, 39) zusammenwirken.
15. Tonfilmgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelhebel (44, 45) durch die Schubstange (55) miteinander gekuppelt sind.
16. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkarme (38, 39) und Winkelhebel (44, 45) an einer vom Tonuntersatz (2) des Tonfilmgerätes
abnehmbaren Platte (12) drehbar gelagert sind.
17. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (30) der Filmandruckplatte (28) und/oder Andruckrolle (33) durch Betätigungselemente, vorzugsweise
Drucktasten (58) und Tasten (65), steuerbar ist, die am Tonuntersatz (2) des Tonfilmgerätes
angeordnet sind.
18. Tonfilmgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (58) mit den
Winkelhebeln (44., 45) über den Kupplungshebel (61) gekuppelt ist.
19. Tonfilmgerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als
Drucktasten (58) oder Tasten (65) ausgebildeten Betätigungselemente für den Träger (30) gleichzeitig
zur An- und Abschaltung des Filmlaufwerkes des Tonfilmgerätes und/oder Teilen des
elektrischen Verstärkers der Tonaufzeichnungsund -wiedergabeeinrichtung dienen.
20. Tonfilmgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetköpfe und die Filmführungsteile, die Filmführungsplatte (14), die Filmandruckplatte (28),
die Tonrolle (23) und die Andruckrolle (33) der Tonaufzeichnungs- und -wiedergabeeinrichtung an
einer vom Tonuntersatz (2) des Tonfilmgerätes abnehmbaren Platte (12) angeordnet sind.
21. Tonfilmgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (12) eine Hülse
(26) befestigt ist, in welcher die Tonrollenachse (24) der Tonrolle (23) und der Schwungrolle (25)
drehbar gelagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 585 913.
USA.-Patentschrift Nr. 2 585 913.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 610/207 9.60
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DEA28303A DE1090443B (de) | 1957-11-13 | 1957-11-13 | Tonfilmgeraet mit einer Einrichtung zur magnetischen Tonaufzeichnung und -wiedergabe |
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DEA28303A DE1090443B (de) | 1957-11-13 | 1957-11-13 | Tonfilmgeraet mit einer Einrichtung zur magnetischen Tonaufzeichnung und -wiedergabe |
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DE1090443B true DE1090443B (de) | 1960-10-06 |
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DE1157914B (de) * | 1961-07-11 | 1963-11-21 | Paul Weberling | Einrichtung an Tonschmalfilmgeraeten |
Families Citing this family (2)
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- 1958-11-03 CH CH361476D patent/CH361476A/de unknown
- 1958-11-04 GB GB3540558A patent/GB830776A/en not_active Expired
- 1958-11-10 FR FR1213919D patent/FR1213919A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
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Also Published As
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GB830776A (en) | 1960-03-23 |
FR1213919A (fr) | 1960-04-05 |
CH361476A (de) | 1962-04-15 |
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