DE1157914B

DE1157914B - Einrichtung an Tonschmalfilmgeraeten

Info

Publication number: DE1157914B
Application number: DEW30327A
Authority: DE
Inventors: Paul Weberling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-07-11
Filing date: 1961-07-11
Publication date: 1963-11-21

Description

Einrichtung an Tonschmalfilmgeräten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Tonschmalfilmgeräten zur Tonaufnahme und -wiedergabe für Schmalfilme mit am Perforationsrand liegendem Tonband, bestehend aus einem an einem geraden Teil des Filmverlaufes im Gerät angeordneten Tonkopf, der federnd gegen ein im Verhältnis zu ihm feststehendes Auflager für den Film gedrückt wird.
Gleichgültig, ob der Tonkopf auf der sogenannten Tonrolle oder gegenüber einem Auflager an einem geraden Teil des Filmverlaufes angeordnet ist, zeigt sich insbesondere bei 8-mm-Filmen mehr oder weniger stark die Erscheinung, daß der Ton in seiner Lautstärke mit einer Frequenz moduliert ist, die der in der Regel sechzehn betragenden Bildfrequenz entspricht. Diese Lautstärkemodulation des Tones wird dadurch hervorgerufen, daß der 8-mm-Film an dem Rand, an dem sich unmittelbar neben der einseitigen Perforation das 0,8 mm breite Magnettonband befindet, in einer durch das Stanzen der Schaltlöcher verursachten sehr flachen Wellenlinie verläuft, der sich der weich gefederte Tonkopf nicht mehr anpassen kann, so daß zwischen Tonkopf und Tonband Luftspalte mit der Durchlauffrequenz der Schaltlöcher entstehen. Diese Luftspalte in der Größe von einigen Mikron liegen bereits in der Größenordnung des Luftspaltes des Tonkopfes und beeinflussen daher die Stärke des Magnetflusses und damit die Lautstärke des Tones.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Erscheinung zu beheben. Dies wird dadurch erreicht, daß der am Film anliegende Teil des Tonkopfes und eine als Filmauflager dienende Rolle so bemessen sind, daß sie in die mit der Bildfrequenz durchlaufenden feinen Wellungen des Films eingreifen, und daß die Auflagerrolle gegen den Tonkopf derart hart gefedert ist, daß sie zu Schwingungen angeregt wird, die eine die Wellungen ausgleichende Anlage des Tonkopfes an das Tonband bewirken. Die Auflagerrolle kann dabei durch ihre am Gerätegehäuse befestigte Achse gefedert sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Magnetton#einrichtung eines 8-mm-Tonschmalfilmgerätes mit einem Teil des Rollenzuges in der Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fi-. 3 eine Draufsicht der Magnettoneinrichtung und Fig. 4 eine weitere Ausbildung.
Auf dem 8-mm-Film 1 ist am Rand außerhalb der Perforation das etwa 0,8 mm breite Magnettonband 2 aufgebracht. Der Film läuft über eine Bremsrolle 3, eine Tonrolle 4 mit einem Schwungrad 5 und eine Federrolle 6. Am geraden Teil des Filmverlaufes zwischen der Tonrolle und der Federrolle ist ein Tonkopf 7 angeordnet, der mit einem schmalen Vorsprung 7a versehen ist. Der Tonkopf ist an einem Hebel 8 schwenkbar gelagert und durch eine an dem Hebel angreifende Feder 9 mit der geringen Kraft von 20 bis 30 g an das, Magnettonband, gedrückt. Diese weiche Federung paßt den Tonkopf an langsam durchlaufende Dickenänderungen und an Klebestellen des Films an. Der Film ist durch eine gegenüber dem Tonkopf angeordnete Auflagerrolle 10 abgestützt, die mittels einer Nahe 11 auf einer Stahlachse 12 gelagert ist. Die Auflagerrolle hat die Breite des Tonbandes und einen solchen Durchmesser, daß sie in die feinen Wellungen und andere Unebenheiten des mit dem Film verbundenen Tonbandes eingreifen kann. Das gleiche gilt für den Vorsprung des Tonkopfes. Weiterhin ist die Auflagerrolle gegen den Tonkopf derart hart gefedert, im Beispiel durch ihre Stahlachse, daß das aus der Masse der Rolle und der Federung der Achse bestehende Glied unter ständiger Anregung durch den laufenden Film Eigenschwingungen von kleiner Amplitude ausführt, die, eine vollständige Anpassung des Tonkopfes an die feinen Wellungen des Films bewirken. Diese Wirkungsweise kann dadurch erklärt werden, daß die schwingende Auflagerrolle den Film an den Stellen der Wellentäl#er, an denen er bestrebt ist ' sich vom Tonband abzuheben, durch schnell aufeinanderfolgende Bewegungen und Drücke dem diesen Bewegungen nicht folgenden Tonkopf anschmiegt.
In Fig. 4 ist die Auflagerrolle 10 am Ende der Nahe 11 noch mit schmalen Auflager 14 für den der Tonspur gegenüberliegenden Rand des Films versehen. Dieses Auflager hat einen seitlichen Anschlag zur seitlichen Führung des Films.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-1. Einrichtung an Tonschmalfilmgeräten zur Tonaufnahme und -wiedergabe für Schmalfilme mit am Perforationsrand liegendem Tonband, bestehend aus einem an einem geraden Teil des Filmverlaufes, im Gerät angeordneten Tonkopf, der federnd gegen cm im Verhältnis zu ihm feststehendes Auflager für den Füm gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der am Film anliegende Teil (7 a) des Tonkopfes (7) und eine als Filmauflager dienende Rolle (10) so bemessen sind, daß sie in die mit der Bildfrequenz durchlaufenden feinen Wellungen des Films eingreifen, und daß die Auflagerrolle gegen den Tonkopf derart hart gefedert ist, daß sie zu Schwingungen angeregt wird, die eine die Wellungen ausgleichende Anlage des Tonkopfes an das Tonband bewirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerrolle (10) durch ihre am Gerätegehäuse befestigte Achse (12) gefedert ist. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerrolle (10) mit einem schmalen Auflager (14) mit einer seitlichen Führung für den der Tonspur gegenüberliegenden Rand des Films versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1090 443.