DE1090069B - Vorrichtung zum Querstrichperforieren von laufenden Bahnen aus Papier, Kunststoff od. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Querstrichperforieren von laufenden Bahnen aus Papier, Kunststoff od. dgl. Zum Anbringen von Querstrichperforationen in lautenden Bahnen aus Papier, Kunststoff oder dergleichen werden sogenannte Schwingperforateure benutzt, bei denen die Bahn zwischen einer Leiste und einem dagegen gepreßten gezahnten Messer hindurchläuft. während des Perforierens muß sich der Schwingperforateur mit der Laufgeschwindigkeit der Bahn und in gleicher Richtung mit ihr bewegen. Ferner sind für diesen Zweck rotierende Perforateure bekamst, die aus zwei Walzen oder Zvlindern bestehen, von denen der eine das Messer und der andere die Leiste trägt und bei denen das Perforieren in gleicher Weise wie bei den Schwingperforateuren erfolgt. Die Umlaufaeschwindigkeit beider Walzen oder Zylinder muß infolgedessen ebenfalls mit der Laufgeschwindigkeit der Bahn genau übereinstimmen. Schließlich sind auch rotierende Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Perforation nach Art eines Scherenschnittes erfolgt.
• Alle diese bekannten Perforiereinrichtungen haben das schon erwähnte gemeinsame Merkmal, daß ihre Geschwindigkeit genau auf die Bahngeschwindigkeit eingestellt werden muß. Infolgedessen entstehen erhebliche Schwierigkeiten, wenn mit einer solchen Einrichtung eine andere Formatlänge zwischen je zwei Perforierlinien hergestellt werden soll. Dieser Fall tritt beispielsweise ein, wenn sich der Formzylinderumfang der vorgeschalteten Druckmaschine ändert oder wenn je Forinzylinderumdrehung zwei Formate statt nur eines hergestellt werden sollen, die halb so lang sind. In beiden Fällen würde während des Perforierens die Umfangsgeschwindigkeit der Perforierwerkzeuge nicht mehr mit der Laufgeschwindigkeit der Bahn übereinstimmen. In manchen Fällen ist es möglich. zwecks Formatänderung die Messer zu versetzen oder neue Messer einzusetzen. Dadurch lassen sich aber Formatänderungen nur in sehr großen Stufen erreichen. die meistens nicht genügen, abgesehen davon, daß das Ein- oder Umsetzen von Messern und deren Ausrichten umständlich und zeitraubend ist. In arideren Fällen versucht man diese Schwierigkeiten dadurch zu verringern, da? die Perforierwerkzeuge über ein sogenanntes Ungleichförmigkeitsgetriebe, beispielsweise unter Verwendung von elliptischen Zahnrädern angetrieben werden, damit die (3eschwindigkeiten der Werkzeuge und der Bahn während des Perforiervorganges übereinstimmen. Derartige Getriebe sind jedoch kompliziert, und ihre Verstellung auf ein anderes Format ist ebenfalls umständlich. Bei Einrichtungen, die in derArt des Scherenschnittes arbeiten. niui;) aui',erdem der U'inkel, unter dein diese zur Laufrichtun- der halin stehen, geändert und genau eingestellt werden.
• Die schräge Stellung des Perforierwerkzeuges zur Bahn hat aber darüber hinaus noch weitere -Nachteile, die sich bei der Perforierung besonders ungünstig auswirkcn. Abgesehen davon, daß die Bahn dadurch seitlich abgedrängt wird, liegen beispielsweise die Perforierlinien nicht exakt auf einer geraden Linie, was unter anderem zu Schwierigkeiten bei dem Ablegen der Bahn in zickzackgefalzten Stapeln führt.
• Bei Rotations-Ouerschneidern ist es bekannt, eine Bahn durch ein festes und ein oder mehrere umlaufende Messer zu schneiden, wobei die Kanten beider Messer parallel der umlaufenden Achse des oder der beweglichen #Iesser angeordnet sind. Hierbei ist es nicht nötig, daß die Umfangsgeschwindigkeit des oder der umlaufenden Messer der Laufgeschwindigkeit der Bahn gl(-icli ist. Vielmehr können beide ganz erheblich voneinander abweichen, und zwar, wie die Praxis ergeben hat, so weit, daß die eine Gesch-,vindigkeit das Doppelte oder -lehrfache der anderen betragen kann. Aus diesem Grund ist es auch möglich, Formatumstellungen allein dadurch vorzunehmen, daß die Geschwindig1,zeit des oder der umlaufenden Messer erhöht oder niedriger wird. Es ist zu diesem Zweck nur nötig. das oder die umlaufenden Messer über ein Verstellgetriebe anzutreiben, das die Einstellung verschiedener Geschwindigkeiten zuläßt.
• Durch die Erfindung wird vorgeschlagen, diese bei Rotation s-Qtleräcllnei(lei"n bekannte Parallelstellung der Schnittkante eines festen und eines oder mehrerer umlaufenden \Icaer auf eine gleichartige Vorrichtung zuin Oiiri-strielil)eriorieren von laufenden Bahnen aus Papier, Kunststoff oder dergleichen anzuwenden, das heilt eine Vorrichtung zum Querstrichperforieren wird so eingestellt, daß sie eine Parallellage der Schnitt'.;anten des festen und des oder der uinlaufen-

  41e11 Messer aufweist. Dadurch «-erden clie @o@er«-ä@nl-

  tun Schwierigkeiten bei den bekannten Perforicrein-

  rielituii`,eii heholien und die t-nistellttiig von einer

  Formatlunge auf rille andere iveitgeliciid vereinfacht,

  insbe#mlderc dann. wenn sichergestellt ist. dalh das

  Perforicrnie>ser sclitieller läuft als die Balm. Es bedarf

  dazu nur der -Umstellung des hlxrsetzungsgetriebes,

  <las Flur unilaufenden 11e@scrwelle v(,rgcscli@tltet ist.

  ist dezii Perforierapparat eine Druckmaschine vor-

  dann 111117t die Drehzahl de> unllaufenflen

  I'rrf@@riet"Inessers mit der Drehzahl des Formzvlindrrs

  Lillel"eltl@tltlllllell. «-e1111 je Fnmm.jlllderunidrehung in

  t-n=f::n::#richtun@= rin Format gedruckt wird und auf

  dcrArforiermesserlvelle nur ritt 1Imser sitzt. Werden

  ic LAndrehung zwei Formate hintereinander gedruckt.

  Flann nltil, das @crf,-@rierme>ser doppelt so scliliell

  laufen. bei drei F-rinatcii mit dreifacher Drehzahl

  usw. Diese 1'#e(Iingtingeli gelten auch für variable A1a-

  sehinen, bei denen die Bahn periodisch gefördert wird.

  Datei kiannlt es im (fegensatz zu deti bisher bekannten

  Perf<lrierapparaten sticht darauf an. mit welcher Ull-

  fangsgcschwindigkeit das Perforiermesser umläuft; es

  brauchen deshall) keine

  daran vor<genorn-

  inen zu «-erden. _\ur die Drelvahl ist hei Änderung

  des' Forni@itz-,tlll je Forinzylindertuldrchung an dein

  (:etriel)e auf eine andere Stufe umzustellen.

  S"11c@i schon ati<Ier«-e-itig v"rliedruckte Bahnen.

  Fler@;i F-:rnlatlüllgen voneinander almweichen können,

  herF@_@r i@ 1-t werden, dann ist es zlceelcnl<il.tiy@. hierfür ein

  sttlfenl@-a einstellbares Getriche zti benutzen- Damit

  l:ißt ,1c'1 z#.vischen ciilcin Meinst- und eiliein i:@röl:@t-

  wF-rt ,vfenlos jede ormatliin`@e lerforici-en. Auch in

  dlr@elll Fall erübrigt es Ich. die L Inlatllgeschwllldlg-

  keit des lIessers mit der I_aufgcscllm-indigkrit der

  l:ahn 1.l 'c_-l@el-elll@tt171711_Illg Zu bringen.

  Dill ,lafitllrttli`sl@ci=piel der J-:rrleluiig ist in der

  leichnvt@@schematisch dal;gestellt.

  Aijl,. 1 ist ein nuersclinitt durch (las Perforierwerk.

  Al. l,. _' die -Ansieht des einen \lessers.

  Die bahn I läuft in Pfeilrichtung @lenl @crforier-

  werlc zu- das Flus Flenn festen llesscr 2 und Flenn in

  Pfeilrichtung unilaufenden Alenscl- 3 besteht. Das

  Alu-.ser 2 Ist 117 ehwm ]Halter 4 gettlh @t und feststell-

  bar. der eilte 1;instcllung dieses Messers in Richtung

  des tmilaufenden Messurs zulii]#lt. Das Messer 21 ist all

  einem plattunförmigen Halter 5 befestigt. der an der

  Welle 6 l:efe>tigt ist und mit ihr umläuft. Das \lesser 3

  oder die Platte 5 kann an den Befestigungsstellen i1111

  T anglöchern verselleil sein, die sich in radialer Rich-

  tung erstrecken und dadurch gleichfalls, eine Ein-

  stellung des Messers in Richtung auf das i@egetiiliesser

  zulassen.

  Der Halter 5 kann sich auf der dein Messer 3 eut-

  gegengesetzteii Seite fortsetzen und auch dort ein wei-

  t@res Messer tragen. In clieseni Fall läuft die \@ eise 6

  nlit der hallten Drehzahl des Forinzvlinders, wenn 1-o11

  diesem Ixt jeden Unilauf nur eine Formatlänge ge-

  druckt wird. Wenn dagegen nur ein unilaufendes

  Messer Vorgesehrn ist. dann ist es zweckmäßig. an der

  dein 112#ser gegenüberliegenden Seite ein Ausgleichs-

  gewicht 7 anzuordnen. (las entweder an Elen: Halter 5

  oder mit Armen an der Welle 6 befestigt sein kann.

  Durch das Gewicht 9 sollen die von dein Messer und

  denn Halter bei ihrem Umlauf erzeugten Zentrifugal-

  :;r;*ifte ausgeglichen werden.

  Die i#1 Alil). ? dargestellte Ansicht eines 1lessel's

  11111t die herben oder Aussparungen erkennen. aus

  Flehen sich die Unterbrechungen der Perfoi'atiotislitiicii

  ergeben

Claims (1)

1. PATE.' T:iNSPnCCHE: 1. -Vorrichtung zum nuerstrichperforieren Vadi laufenden Bahnen aus Papier. Isunststolt oder der- gleichen mit einem testen und iliiiidestens cineni umlat.fcnden Messen von denen <las eine finit einer Mehrzahl von herben oder s"nstigen Unter- hrechungen versehen ist. dadurch gekennzeichnet, (lall die geradlinigen Schnittkanten sow@.hl des festen als auch de: oder der unilaufenden Messer in l@el 1@@@2ati@U15-nner@chlleldel"n l:ekalllltel' Art pari 11e1 Fle 1" Achse des nunlauteuden Messers an- geowdnet sind. ?. j,Torrichtung nach Anspruch 1. dadurch ge- keniizeichiiet, caß das umlaufende Messer durch rin '.-(2i'stellgetriebe angetrieben ist, durch dessen Verstellung die Formatlänge zwischen je zlvei Purforierliilicii einstellbar ist. in hetracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift 1r. ?067-156.