DE1090053B - Zerspanungswerkzeug - Google Patents

Description

• Z rs ..pa.nungswerkzeug Die Erfindung betrifft ein ersg,anungswerkzeug, insbesondere Drehwerkzeug; mit einer an den Werkzeugschaft anschrauhb@aren Äuflageplatte, auf der eine Schneildgl,atte mittels eines aufschrauhb@aren Iieckels gehalten ist.
• Bei den bekannten Drehwerkzeugen dieser Art sind die verschiedenen Teile wie die verschleißfeste Auflageplatte, der elastische Klemmdeckel mit .dem Spanfo-rmer und die anderen für .die ,richtige Lagerung der Schneidplatte und des Spanformers dienenden Teile am Werkzeugschaft einzeln durch Schrauben gehalten, welche,die richtige Lage der genannten Teile zueinander bestimmen. Es gibt zwar auch Drehwerkzeuge mit ringförmiger Schneidplatte, die sich nach der Schneidkante hin konisch erweitert und auf einer ebenfalls konisch zulaufenden ringförmigen Unterlage aufliegt. Dabei .sind beide Teilc entweder nur durch eine einzige Schraube mit konischere Kopf an dem Werkzeugschaft befestigt, oder es ist nur die ringförmige Unterlage von unten an dem Werkzeugschaft angeschraubt und zusätzlich eine Klemmschraube mit konischem Zwischenring vorgesehen, welche -die ringförmige S'.chneidplatte hält. und ihrerseits wiederum lediglich mit dem Unterlagenring verschraubt ist. Diese vereinfachte Befestigungsweise der Schneidplatte ist aber lediglich dann möglich, wenn auf die besondere Verstellmöglichkeit .der Schneidplatte gegenüber dem Werkzeugschaft sowie auf den Spanabweiser verzichtet wird. Das mag in Sonderfällen genügen. Bei Hochleistungsstählen auf Taktstraßen bilden sie die große Ausnahme. Die bekannten Werkzeuge mit einstellbarem Schneidkörper und verstellbaren Spanabweiser beanspruchen jedoch so viel Zeit zur Auswechslung einer Schneidplatte oder zur Verstellung des Spanabweisers, -daß sie die Wirtschaftlichkeit der modernen- Produktionsverfahren in Frage stellen. Durch die Erfindung wird es. möglich, die Werkzeuge an der im Einsatz befindlichen Werkzeugmaschine schnell auszuwechseln, so daß der betreffende Schneidstahl nur für wenige Augenblicke nicht im Einsatz bleibt.
• Erfindungsgemäß wird dies, dadurch erreicht, daß die verschleißfeste, harte Auflageplatte, der elastische Klemrndecl,iel mit Spannformer und eine besondere, die Schneidplatte gabelförmig umfassende Führungplatte durch eine Schraube miteinander zu einer geschlossenen Einheit zusammengefaßt sind, die in an sich belrannter Weise in eine am vorderen Ende des Werkzeugschafts vorgesehene Ausfräsung eingesetzt und dort durch eine von unten in den Werkzeugschaft eingesetzte Schraube festgehalten ist. Eine geschlossene Einheit nach her Erfindung kann außerhalb ihres. Einsatzes auf einer Taktstraße mittels Lehren sorgfältig auf jeden Wert genauestens eingestellt werden. Ist diese zeitbeanspruchende Arbeit erledigt, dann genügt eine kurze Zeitspanne, die zum Lösen und wieder Festdrehen einer Schraube nötig ist, um das Auswechseln des Werkzeugs vorzunehmen und dadurch keine Pause eintreten zu lassen, die insbesondere auf Taktstraßen den Arbeitsablauf empfindlich stören könnte.
• Diese geschlossene Einheit nach der Erfindung, die mit nur einer Schraube mit dem Werkzeugschaft unverrückbar und schnell verbunden wird, im übrigen aber jede Verstellung von Schneidplatte oder Spanabweiser erlaubt, ist im folgenden kurz als »Magazinfassung« bezeichnet.
• In der Zeichnung ist .ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt Fig. 1 den vorderen Teil des Drehwerkzeugs mit der Magazinfassung nach der Erfindung in Seitenansicht, Fig.2 einen. Schnitt durch die Ausfräsung am Schaft nach der Linie II-II der Fig. 5, Fig. 3 einen Werkzeugschaft ohne Magazinfassung, von der Seite gesehen, Fig. 4 eine gabelförmige Führungsplatte; von oben und von der Seite gesehen, Fig. 5 den Werkzeugschaft, ohne Magazinfassung; von oben gesehen, Fig. 6 den Klemmdeckel, von oben und im Längsschnitt nach der Linie VI-VI, und , Fig. 7 die Auflageplatte, von oben, von der Seite und von vorn gesehen.
• Im Werkzeugschaft 1 ist eine Ausfräsung 2 zur Aufnahme der Magazinfassung angeordnet, in die von unten eine stufenförmige Bohrung 3 zur Befestigung der Magazinfassung hineingeführt ist. Zur Magazinfassung gehören die verschleißfeste, harte Auflageplatte 4 reit den Gewindelöchern 5 und 6 sowie die gabelförmige Führungsplatte 7 mit der glatten Bohrung 8 und der Aussparung 9 für die Au%ahme einer Wegwerfplatte 10. Über der gabelförmigen Führungsplatte 7 sitzt der Spanndeckel 11 mit der stufenförmigen Bohrung 12 und der Hartmetallschneide 13. Alle Einzelteile der Magazinfassung nach der Erfindung werden durch eine Schraube 14 zusammengehalten, deren Kopf auf dem Spanndeckel 11 aufliegt, die durch die glatten Bohrungen 12 und 8 hindurchgeht und in das Gewindeloch 5, der Auflageplatte eingeschraubt ist. Im Werkzeugschaft 1 ist .die Magazinfassung durch eine Schraube 15 gehalten, die durch die stufenförmige Bohrung 3 am vorderen. Ende des Werkzeugschafts 1 hindurchgeht und. in das Gewindeloch 6_ der Auflageplatte eingeschraubt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zerspanungswerkzeug, insbesondere Drehwerkzeug, bestehend aus einer an dem Werkzeugschaft anschraubbaren Auflageplatte; auf der eine Schneidplatte mittels eines aufschraubbaren Deckels gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfeste, harte Auflageplatte (4), der elastische Klemmdeckel (11) mit Spanformer (13) und eine besondere, die Schneidplatte (10) gabelförmig umfassende Führungsplatte (7) durch eine Schraube (14) miteinander zu einer geschlossenen Einheit zusammengefaBt sind, die in an sich bekannter Weise in eine am vorderen Ende des Werkzeugschaftes (1) vorgesehene Ausfräsung (2) eingesetzt und dort durch eine von unten in den Werkzeugschaft eingesetzte Schraube (15) festgehalten ist. In Betracht gezogene-Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1695408; britische Patentschriften Nr. 667 676, 671005; USA.-Patentschrifen Nr. 2 348 262, 2 716 800.