DE1089719B

DE1089719B - Perforierte Huelse zum Faerben von Flaschenspulen

Info

Publication number: DE1089719B
Application number: DET11696A
Authority: DE
Inventors: Alfred Thies; Wilhelm Christ
Original assignee: THIES K G SPEZIALMASCHINENFABR
Current assignee: THIES K G SPEZIALMASCHINENFABR
Priority date: 1955-12-23
Filing date: 1955-12-23
Publication date: 1960-09-29

Description

Perforierte Hülse zum Färben von Flaschenspulen Die Erfindung bezieht sich auf eine perforierte Hülse zum Färben von Flaschenspulen.
Bei der Garnveredelung in der Textilindustrie finden neben konischen und zylindrischen Kreuzspulen Schlauchspulen bzw. Schlauchkopse Anwendung, deren Garnaufbau in schräg axialer Richtung ist. Bislang wurden derartige Schlauchspulen auf Holzdorne aufgewickelt, wobei auf den konischen Teil des Spuldorns eine flüssigkeitsdurchlässige Zwischenlage aufgeschoben werden kann. Nach dem Ausstoßen des Spuldorns werden die Wickelkörper auf eine zylindrische, perforierte Rohrspindel übereinander aufgezogen und von oben gemeinsam angepreßt. Wegen der Toleranzen der Wickelkörper ist die Durchlässigkeit gegenüber Flüssigkeit und Luft unterschiedlich. Die Folge sind unterschiedliche Färbungen bzw. Restfeuchtigkeiten. Ferner ist von Nachteil, daß - durch die Form des Wickelkörpers bedingt - bei dem bereits bekannten System sich ungleiche Durchströmungen in der untersten Zone der untersten Spule bzw. in der obersten Zone der obersten Spule einstellen.
Es ist ferner eine Hülse bekanntgeworden, die aus einem zylindrischen und einem konischen Abschnitt besteht. Eine solche Hülse mit perforierten Abschnitten ist jedoch einstückig ausgebildet und siebt keine Vorrichtungen zum Aufeinanderstecken mehrerer Hülsen vor, um eine gegenseitige Führung hinreichend zu gewährleisten.
Weiterhin ist es bekannt, bei zum Färben dienenden Hülsen axial verlaufende Schlitze vorzusehen. Hierbei handelt es sich jedoch um zylindrische Hülsen zum Fixieren von Superpolyamidfäden. Die Schlitze solcher zylindrischen Hülsen gehen dabei von beiden Hülsenenden aus. Die Aufgabe der Schlitze besteht lediglich darin, die während der Fixierung auftretende Schrumpfung der Fadenlagen aufzunehmen.
Es ist außerdem bekannt, zum Naßbehandeln bzw. zum Färben zweiteilige Spulen vorzusehen, die jedoch nicht als Flaschenspulen ausgebildet sind.
Schließlich ist es bekanntgeworden, am Hals einer zum Färben dienenden Spule einen Absatz zum Stekken zweier Spulen übereinander anzubringen.
Demgegenüber bezweckt die zum Färben von Flaschenspulen dienende erfindungsgemäße perforierte Hülse, durch die gewählte Ausführung und gleichzeitige Unterteilung der Hülse das Auf- und Abspulen sowie das Naßbehandeln und die Halterung des Wickelkörpers bei minimalem Aufwand zu vereinfachen und zu erleichtern.
Die Erfindung zeichnet sich durch die Komhdnition folgender Merkmale aus: eine zweiteilige Ausführung aus einem konischen und einem zylindrischen Teil, wobei der zylindrische Teil an dem dem konischen Teil gegenüberliegenden Ende einen nach außen gezogenen Konus aufweist, der in den konischen Teil eingreift; mehrere axial verlaufende Schlitze im zylindrischen Teil, die nur von dem dem konischen Teil entgegengesetzten Ende ausgehen; mehrere innenseitig an dem geschlitzten Ende des zylindrischen Teils angeordnete Ösen.
Durch die neuartige Anordnung von Schlitzen und Ösen kann der zylindrische Teil der Hülse leicht mittels eines Spanndornes zusammengezogen und aus der Spule herausgezogen werden, während der konische Teil der Hülse in der Flaschenspule haftenbleibt. Dieser konische Teil dient dann dem besonderen Zweck der Halterung der Flaschenspule und ist zur Aufnahme einer Haltevorrichtung für das Abspulen bestimmt. Der zylindrische Teil kann dann mit einem zweiten konischen Teil sofort wieder benutzt werden. Man erspart also somit die Anschaffung einer zweiten vollständigen Hülse und braucht nur den konischen Teil doppelt. Außerdem wird das Abspulen über Kopf nach dem Herausziehen des zylindrischen Teils erheblich erleichtert, da der zylindrische Innenmantel bekanntlich beim Abspulen einer Flaschenspule störend wirkt.
Die perforierte Hülse besteht aus zwei Teilen, einem elastischen zylindrischen Teil b und einem konischen Teil ca. Die Elastizität des zylindrischen Teils wird durch mehrere am Umfang verteilte, in axialer Richtung laufende Schlitze 1 bewirkt. Am oberen Ende 4 ist der zylindrische Teil etwas abgesetzt, damit beim Üb.ereinandersetzen der Spulen ein Anliegen der Garnlagen auf dein konischen Teil a gewährleistet ist. Das untere Ende des zylindrischen Teils geht in einen konischen Ansatz 3 über, auf den sich der konische Teil a aufsetzt. Die Flächen beider Teile sind für sich gleichmäßig perforiert. Nach dem Bespulen wird die zusammengesteckte Hülse auf eine normale Dreikantspindel in bekannter Art aufgesteckt. Die obere und untere Spule auf der Spindel werden jeweils durch Abschlußkörper c und e zu einer zylindrischen Säule ergänzt. Diese Abschlußkörper sind derart geformt und/oder mit indifferentem Material gefüllt, daß durch deren Widerstandsanteil bei radialer Strömung die Durchflußmenge in Jeder Garnlage aller Wickelkörper gleich ist.
Nach dem Veredelungsprozeß werden die- Schlauchspulen in der üblichen Weise von der Dreikantspindel abgenommen. An dem geschlitzten Ende des zylindrischen Teils b befinden sich innenseitig soviel Ösen 2 wie Rohrbogenstücke. Die Form der Ösen ist so gewählt, (Schnitt A-B, Fig. 2), daß diese beim Aufsetzen auf die Dreikantspindel eine Zentrierung herbeiführen. Für das Ausstoßen des zylindrischen Teils b aus der Schlauchspule dienen diese Ösen als Spannelemente, deren Wirkungsweise derart ist, daß durch Einführen eines Spanndorns (Fig. 3) der zylindrische Teil oben zusammengezogen wird und durch die sich einstellende Konizität ein Durchführen des zylindrischen Teils mit Spanndorn durch die Schlauchspule leicht möglich ist. Dabei bleibt der konische Teil a der Hülse in der Spule haften und dient als Halterung für das Abspulen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Perforierte Hülse zum Färben von Flaschenspulen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender :Merkmale: eine zweiteilige Ausführung aus einem konischen Teil (a) und einem zylindrischen Teil (b), wobei der zylindrische Teil (b) an dem dem konischen Teil (a) gegenüberliegenden- Ende einen nach außen gezogenen Konus (3) aufweist, der in den konischen Teil (a) eingreift; mehrere axial verlaufende Schlitze (1) im zylindrischen Teil, die nur von dem dem konischen Teil (a) entgegengesetzten Ende ausgehen; mehrere innenseitig an dem geschlitzten Ende des zylindrischen Teils (b) angeordnete Ösen (2). In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1047 235, 408 508; britische Patentschrift Nr. 668 284; USA.-Patentschrift Nr. 2 347 376.