DE1089248B - Vorrichtung zum gleichzeitigen Saeumen von Blechen auf gegenueberliegenden Seiten durch Schneidbrenner - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Saeumen von Blechen auf gegenueberliegenden Seiten durch Schneidbrenner

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DE1089248B
DE1089248B DEH27893A DEH0027893A DE1089248B DE 1089248 B DE1089248 B DE 1089248B DE H27893 A DEH27893 A DE H27893A DE H0027893 A DEH0027893 A DE H0027893A DE 1089248 B DE1089248 B DE 1089248B
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DE
Germany
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cutting
sheet
cut
edge
seaming
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Pending
Application number
DEH27893A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willy Danker
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SALZGITTER HUETTENWERK AG
Original Assignee
SALZGITTER HUETTENWERK AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/002Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Säumen von Blechen auf gegenüberliegenden Seiten durch Schneidbrenner Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Säumen von Blechen, d. h. zum Abtrennen der beim Walzen an beiden Längsseiten des Bleches entstehenden unregelmäßigen Rändern. Bei kürzen Blechtafeln kann das Säumen durch Tafelscheren erfolgen, bei längeren Blechen dagegen müssen Kreismessersaumscheren Verwendung finden, weil die Arbeitsbreite der Tafelscheren begrenzt ist. Mit beiden Scherenarten kann aber nur bis zu einer.b.estimmten. Blechdicke gesäumt werden. Beim Säumen durch Schneiden besteht auch noch die Gefahr einer Aufhärtung und Versprödung des den Schneidkanten benachbarten Werkstoffs,, die um so stärker ist, je dicker die Bleche sind. Bei weichen Stahlblechen kann es dabei zu einer Steigerung der Zugfestigkeit bis zu 100 kg/mm2 kommen. Wenn das Schneiden im Gebiet der Blauwärme erfolgt, ist die Versprödung noch größer. Gerade verhältnismäßig dicke Bleche, die ohnehin schon stärker verspröden, kommen aber noch in der Blauwärme zurr Schere. Man müß sie deshalb auf dem Rollgang eine Zeitlang abkühlen lassen oder das Schneiden in einem besonderen Arbeitsgang abseits des Rollgangs durchführen. Beim Säumen von Blechen durch Brennschneiden wird dagegen jegliche Aufhärtung vermieden.
  • # Bekannte Vorrichtungen zum Säumen von Blechen durch Brennschneiden genügen jedoch den Anforderungen nicht, und zwar entweder deswegen, weil sie zu langsam arbeiten, oder, sofern sie mit mehreren gleichzeitig arbeitenden Schneidbrennern versehen sind, keine sauberen Schnittkanten ergeben. Die Verwendung mehrerer, in Schnittrichtung hintereinanderliegender und gleichzeitig arbeitender Schneidbrenner ist bereits bekannt. Bei diesen Anordnungen wird die Brennzeit stark verkürzt. Ferner sind sogenannte Portalbrennschneidmaschinen bekannt, die das gleichzeitige Säumen von Blechen auf beiden gegenüberliegenden Seiten ermöglichen. Die Verwendung mehrerer, in Schnittvorrichtung hintereinanderliegender Schneidbrenner in der bisher üblichen Weise führt aber zwangläufig zu unsauberen Schnittkanten, weil nur ein Brenner von der Blechkante aus arbeitet, die übrigen aber mit dem Schneiden auf dem Blech selbst ansetzen müssen. Ein solcher Schneidansatzpunkt ergibt in der Schnittkante stets eine Ausbuchtung.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das gleichzeitige Säumen von Blechen auf gegenüberliegenden Seiten durch Schneidbrenner in den Ablauf des Walzprozesses einzugliedern und es beispielsweise auf dem Rollgang hinter dem letzten Walzgerüst durchzuführen, dabei aber vollkommen exakte Schnittkanten herzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der je eine Reihe mehrerer, in der Ausgangsstellung parallel zur Schnittkante angeordneter, sich während des Ansatzschnittes gemeinsam gegen die Schnittkante bewegender, ihr folgender und nach Erreichen der von dem Nachbarbrenner geschnittenen Kanten von der Schnittkante sich entfernender und in die Ausgangsstellung zurückkehrender Schneidbrenner vorgesehen ist. Beim Ansatzschnitt bewegen sich die Schneidbrenner auf einem Viertelkreisbogen. Die auf einem gemeinsamen Rahmen bewegten Schneidbrenner einer Blechseite können dabei durch Schablonen geführt werden, die an ihren Rahmen auswechselbar angeordnet sind. Die Führung kann aber auch durch auswechselbare Lenker geschehen. Die Ausgangsstellung der Schneidbrenner senkrecht zum Blechrand ist parallel zur Blechebene einstellbar. Wie beim Brennschneiden üblich, sind die Schneidbrenner in zur Blechebene senkrechten Querebenen schwenkbar befestigt. Ihre Schnittgeschwindigkeit kann auch durch bekannte Einrichtungen selbsttätig der Blechtemperatur und/oder der Blechdicke angepaßt werden sowie der durch etwaige Schrägstellung der Schneidbrenner gegenüber der Blechdicke vergrößerten Schnittiefe.
  • Bei der Vorrichtung zum Säumen von Blechen durch Brennschneiden nach der Erfindung ist die zum Säumen einer bestimmten Blechlänge erforderliche Zeit beträchtlich geringer als bei der Verwendung nur eines Schneidbrenners auf jeder Blechseite, nämlich nur gleich der zum Schneiden einer Teillänge erforderlichen Zeit zuzüglich dem zeitlichen Aufwand für den Ansatzschnitt, der wegen der geringen Breite des quer durchzuschneidenden Saumes kaum ins Gewicht fällt. Die zu säumenden Teillängen sind um so kürzer, je mehr Schneidbrenner auf jeder Blechseite angesetzt werden. Bei der Verwendung entsprechend vieler Brenner kann man also die Teillängen sehr klein und die zum Säumen erforderliche Zeit sehr kurz halten. Dabei ist man von der Blechdicke und der Blechtemperatur praktisch unabhängig. Um eine genau gerade Schnittkante zu erzielen, werden die Schneid-Brenner einer Blechseite gemeinsam, von der Rohblechkante ausgehend, in einer stetig verlaufenden Kurve auf die der Fertigblechkantey entsprechenden Geraden zu und dann auf dieser entlangbewegt und nach Auftreffen auf den Ansatzschnitt des benachbarten Schneidbrenners sämtliche Brenner aus dem Blechbereich herausgeschwenkt. Die abgeschnittenen Säume fallen in gut zu befördernden kürzen Schrottstücken an, die man bequem einschmelzen kann.
  • Die Zeichnung zeigt im Schema und in Draufsicht die Anordnung und die Führung der Schneidbrenner an einer Blechkante.
  • Zu Beginn des Säumens befinden sich die (nicht dargestellten) Schneidbrenner in den Stellungen A1, A2 und A., und zwar auf einer zu der Fertigblechkante 2 parallelen Geraden 1. Die Walzrichtung des Bleches 3 ist durch den Pfeil 4 veranschaulicht. Zum Abtrennnen des Saumes 5 mit dem unregelmäßigen Rand 6 werden die Brenner gemeinsam auf Viertelkreisbögen in Richtung der eingezeichneten Pfeile, vom Blechrand 6 ausgehend, quer durch den Saum 5 bewegt. Die Schnittanfangsstellen befinden sich also an dem abzutrennenden Saumrand 6. Bei B1, B2 und B3 münden die Viertelkreisbögen in die Gerade der Fertigblechkante 2. Der Schnitt der Brenner verläuft dann jeweils entlang dieser Geraden, und zwar- bis zur Einmündung der Vorbrenner in das Blech. Wenn diese Stellen erreicht sind, ist die Blechkante gesäumt. Die Schneidbrenner werden dann, wiederum auf einem Viertelbogen, gemeinsam ausgeschwenkt. Die Bahn A1, Bi, B2, C1 des ersten Brenners ist durch eine strichpunktierte Linie mit zwei Punkten, die Bahn des nächsten Brenners strichpunktiert und die des letzten Brenners gestrichelt gezeichnet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Säumen von Blechen auf gegenüberliegenden Seiten durch Schneidbrenner, gekennzeichnet durch je eine Reihe mehrerer in der Ausgangsstellung parallel zur Schnittkante angeordneter, sich während des Ansatzschnittes gemeinsam gegen die Schnittkante bewegender, ihr folgender und nach Erreichen der von dem Nachbarbrenner geschnittenen Kante von der Schnittkante sich entfernender und in die Ausgangsstellung zurückkehrender Schneidbrenner.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzschnitte die Form von Viertelkreisbögen haben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Schablonenführungen für die auf einem gemeinsamen Rahmen befestigten Schneidbrenner jeder Blechseite.
  4. 4. Vorrichtung nach. Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen auswechselbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Lenkerführungen für die auf einem gemeinsamen Rahmen befestigten Schneidbrenner jeder Blechseite.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker auswechselbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 906 533; USA.-Patentschrift Nr. 2 347 245; Technische Rundschau, Bern, , vom 26. B. 1955, Nr. 36; Blatt 3.
DEH27893A 1956-08-18 1956-08-18 Vorrichtung zum gleichzeitigen Saeumen von Blechen auf gegenueberliegenden Seiten durch Schneidbrenner Pending DE1089248B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2347245A (en) * 1940-01-25 1944-04-25 Air Reduction Method of cutting
DE906533C (de) * 1943-05-22 1954-03-15 Adolf Messer G M B H Brennschneidmaschine zum Schneiden von Walzblechen, welche sich nach Beendingung des alzvorganges noch auf der Walzenstrasse befinden

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2347245A (en) * 1940-01-25 1944-04-25 Air Reduction Method of cutting
DE906533C (de) * 1943-05-22 1954-03-15 Adolf Messer G M B H Brennschneidmaschine zum Schneiden von Walzblechen, welche sich nach Beendingung des alzvorganges noch auf der Walzenstrasse befinden

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