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Blechschneideeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Blechschneideeinrichtung, welche ein auf einem Blechzuführungstisch angeordnetes festes Untermesser sowie ein in einem schwenkbaren Messerbalken gelagertes Obermesser aufweist.
Solche Blechschneideeinrichtungen sind bekannt und weit verbreitet, weisen jedoch eine Anzahl Nachteile auf. So wird z. B. beim Schneiden von dünnem Blech der abzuschneidende Blechteil nicht geführt und hängt infolge seines Eigengewichtes durch, so dass zur Bedienung der Einrichtung zwei Arbeiter benötigt werden. Ein Arbeiter muss das Blech auf der Tischseite der Einrichtung richten, während der andere Arbeiter den abzuschneidenden Blechteil von der andern Seite aus hält und gegen einen am schwenkbaren Balken angeordneten Anschlag richtet. Sonst würde das Blech beim Vorschieben desselben überhängen und nicht gegen den Anschlag zur Auflage kommen.
Ein anderer Nachteil besteht bei Blechen jeglicher Dicke darin, dass beim letzten Schnitt einer Blechtafel das abzuschneidende Stück grösser ist als das auf dem Blechzuführungstisch aufliegende Stück und damit das Bestreben hat, nach hinten zu kippen.
Aus diesen Gründen hat man bereits vorgeschlagen, eine schwenkbare Platte vorzusehen, welche mit dem schwenkbaren Balken bewegungsverbunden ist und die sich vom beweglichen Messer aus in der Blechvorschubrichtung erstreckt und in der Ruhelage eine Fortsetzung des Blechzuführungstisches bildet.
Obschon zwar damit die eingangs erwähnten Nachteile behoben sind, treten jedoch andere auf.
Um auch dicke, breite und damit schwere Blechtafeln schneiden zu können, muss diese Platte stark und verwindungssteif konstruiert sein und erhält dadurch ein beträchtliches Gewicht. Sie muss zusätzlich zum Messerbalken betätigt werden und verlangsamt dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Blechschneideeinrichtung beträchtlich.
Um auch diesen Nachteil auszuschalten, wird eine Blechschneideeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass unterhalb des Messerbalkens eine sich vom Untermesser aus geneigt nach unten erstreckende Auffangfläche für abgeschnittene Blechteile vorhanden ist, welche einzelne Elemente aufweist, die aus der Ebene der Auffangfläche hinaus um eine parallel zu den Messern liegende Achse in eine waagrechte Lage hinaufschwenkbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Blechschneideeinrichtung vor und Fig. 2 nach dem Schnitt eines Bleches.
Die Blechschneideeinrichtung gemäss Fig. 1 und 2 besitzt einen Blechzuführungstisch --1--, der auf einem fest mit der Maschine verbundenen Gestell --2-- ruht. Ein schematisch angedeuteter Niederhalter --3-- sorgt für ein unverrückbares Planliegen des zu schneidenden Blechstückes. Ferner ist ein bei--4--schwenkbar gelagerter Messerbalken --5-- vorgesehen, der ein Obermesser
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hydraulischen oder mechanischen Betätigungsorganen betätigt.
Unterhalb dieses Messerbalkens--5--ist eine Auffangfläche--8-für abgeschnittene Blechteile angebracht. Sie ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als rostartiges Gestell ausgebildet
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Richtung nach vorne geneigt angebracht sind. Diese Anordnung der Schienen ermöglicht der Auffangfläche --8-- sich auf einer nach hinten gekrümmten Bahn abwärts zu bewegen.
Eine Lasche --13-- stellt eine Verbindung zwischen der Auffangfläche --8-- und dem Messerbalken --5-- her, indem diese Lasche --13-- sowohl am Messerbalken --5-- als auch an der Auffangfläche --8-- schwenkbar befestigt ist.
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abgeschnittenen Blechteile gleiten auf einen Stapel--16--. In der andern Stellung gemäss Fig. 2 ist sie von der Auffangfläche --8-- weggeklappt und bildet damit ein kleine Abfallblechstücke auffangendes Hindernis, welches diese in einen Abfallbehälter --15-- leitet.
Einzelne Längsholme-9-sind geteilt ausgebildet und weisen je einen Vorderteil-17-
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--8--Betätigungsorgane --18-- bewirken ein Hinauf-bzw. Herunterklappen dieser Vorderteile - aus der bzw. in die Ebene der Auffangfläche--8--. Schliesslich ist noch ein verstellbarer Anschlag --19-- vorgesehen, der am unteren Teil des Messerbalkens --5-- angebracht ist.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt :
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1d. h., die dem Untermesser--7--zugekehrte Kante der Auffangfläche-8--befindet sich auf gleicher Höhe wie das Messer-7-. Die schwenkbaren Vorderteile --17-- der Längsholme --9-- sind in die waagrechte Stellung, d. h., aus der Ebene der Auffangfläche --8-- hinaus, verschwenkt. In dieser Stellung liegen sie in der Ebene des Blechzuführungstiches --1-- und bilden eine Art Fortsetzung desselben. Der verschiebbare Anschlag--19--erstreckt sich in diese Ebene hinein. Nun kann ein zu schneidendes Blechstück in die Einrichtung eingeführt werden ; es liegt
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--1--, anderseits- -9-- eingeschwenkt, bis sie in die Ebene der Auffangfläche-8-zu liegen kommen.
Das abgeschnittene Blechstück gleitet nun auf den Rollen --10-- hinunter und gelangt je nach Stellung der Klappe --14-- in den Abfallbehälter-15-oder auf den Stapel-16-. Nach erfolgtem Schnitt befindet sich die Einrichtung in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Stellung.
Die Anzahl der Längsholme-9-, welche mit einem schwenkbaren Vorderteil-17ausgerüstet sind, steht natürlich frei ; normalerweise genügen jedoch drei oder vier. Es ist von Vorteil, insbesondere wenn oft schmale Blechtafeln geschnitten werden, am einen Ende der Maschine mehrere Längsholme --9-- mit schwenkbarem Vorderteil--17--nebeneinander anzuordnen, um auch schmale Streifen sicher abstützen zu können.
Die eben beschriebene Blechschneideeinrichtung bietet folgende Vorteile :
Der abzuschneidende Teil des Bleches wird sicher abgestützt und kann den Anschlag, beispielsweise zufolge Durchhängen bei dünnen Blechen, nicht verfehlen.
Schwere Tafeln, bei denen nur ein kleinerer Teil auf dem Blechzuführungstisch aufliegt, brauchen nicht mühsam, gegebenenfalls durch mehrere Personen, festgehalten zu werden, bis sie vom Niederhalter erfasst sind.
Die schwere und stabile Auffangfläche-8-braucht nur einen kleinen Weg bewegt zu werden, während die schwenkbaren Vorderteile, die einen grossen Weg zurücklegen müssen, leicht gehalten werden können.
Es resultiert daraus nicht nur eine Energieeinsparung beim Betrieb der Einrichtung, sondern auch
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die Arbeitsgeschwindigkeit kann wesentlich erhöht werden, bei gleichzeitiger Verringerung des Personalbedarfes und der Unfallgefahr.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Blechschneideeinrichtung, welche ein auf einem Blechzuführungstisch angeordnetes, festes Untermesser sowie ein schwenkbar in einem Balken gelagertes Obermesser aufweist,
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(7) aus geneigt nach unten erstreckende Auffangfläche (8) für abgeschnittene Blechteile vorhanden ist, welche einzelne Elemente (17) aufweist, die aus der Ebene der Auffangfläche (8) hinaus um eine parallel zu den Messern (6, 7) liegende Achse (20) in eine waagrechte Lage hinaufschwenkbar sind.
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