DE1088933B - Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff - Google Patents

Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff

Info

Publication number
DE1088933B
DE1088933B DEV15700A DEV0015700A DE1088933B DE 1088933 B DE1088933 B DE 1088933B DE V15700 A DEV15700 A DE V15700A DE V0015700 A DEV0015700 A DE V0015700A DE 1088933 B DE1088933 B DE 1088933B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalysts
copper
hydrogen chloride
catalytic oxidation
synthetic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV15700A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Wolf
Dipl-Chem Reinhard Korn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Filmfabrik Wolfen VEB
Original Assignee
Filmfabrik Wolfen VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Filmfabrik Wolfen VEB filed Critical Filmfabrik Wolfen VEB
Priority to DEV15700A priority Critical patent/DE1088933B/de
Publication of DE1088933B publication Critical patent/DE1088933B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
    • C01B7/03Preparation from chlorides
    • C01B7/04Preparation of chlorine from hydrogen chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Katalysatoren für die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Katalysatoren, die für die Erzeugung von Chlor nach dem Deacon-Prazeß benutzt werden. Die Umsatzgleichung der Reaktion lautet: 4 H C1+02=2 H2 0+2C12.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens bereitet die Flüchtigkeit der katalytisch wirksamen Komponenten des Katalysators Schwierigkeiten. Die Flüchtigkeit hat zur Folge, daß die Umsatzausbeute nachläßt und andererseits sich die flüchtigen Komponenten an bestimmten Stellen des Katalysatorbettes niederschlagen. Dieser Sachverhalt trifft besonders für die katalytisch sehr wirksamen Kupfersalze zu, die seit der Durchführung dieses Verfahrens bis zur Gegenwart in nahezu allen beschriebenen Kontakten, enthalten sind. Die katalytisch aktiven Metallsalze befinden sich auf einem inerten Träger. Erwähnt werden beispielsweise Bimsstein, Kieselgur, Kieselgel, Kaolin, Schamotte, Ziegelstein, Tonerde, Mg0 u. a. Als katalytisch gut wirksame Metallsalze werden in der Literatur unter anderem die der folgenden Metalle erwähnt: Kupfer, Eisen, Mangan, seltene Erden., Vanadin, Modybdän. Als, eine besonders wirksame Kombination hat sich die Mischung Kupfer - seltene Erden -Salz auf einem inerten Träger erwiesen. Aber auch dieser vorteilhaften Kombination haftet der obenerwähnte Nachteil an, daß sich die Kupfersalze beim praktischen Einsatz des Katalysators, in dem Cl2 : HCl-Strom verflüchtigen. Dadurch sinkt die Katalysatorwirksamkeit.
  • Es stellt daher einen technischen Fortschritt dar, für kupferhaltige Katalysatoren Träger zu finden, bei denen die Flüchtigkeit des. Kupfers wesentlich vermindert wird. Damit wird eine Verlängerung der Wirkungsdauer der Kontakte erreicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dies erreichen läßt, wenn bei Anwendung kupferhaltiger Trägerkatalysatoren als Träger ein synthetisch hergestelltes Aluminiumsilicat (synthetischer Zeolith) verwendet wird. Das synthetische Aluminiumsilicat kann auf bekannte Weise durch Fällungsreaktion oder durch Schmelzen hergestellt werden (Gel- und Schmelzzeolithe). Diese Produkte zeigen eine ausgesprochene Befähigung zum Innenaustausch und sind temperaturbeständig.
  • Die erwähnten Katalysatoren werden hergestellt, indem beispielsweise die wäßrige Lösung eines Kupfersalzes und gegebenenfalls die Lösung des Gemisches eines Kupfersalzes mit anderen katalytisch wirksamen Metallsalzen mit den synthetischen Zealithen in Berührung gebracht wird. Dies kann zweckmäßig in einer Filtersäule oder durch Eintragen des Zeo-lithen in die Metallsalzlösunz durchgeführt werden. Die katalytisch wirksamen Metallionen werden in dem Kanalsystem der synthetischen Zeolithe vornehmlich durch Innenaustausch stark fixiert. Die so hergestellten kupferhaltigen. synthetischen Zeolithe können gegebenenfalls mit weiteren katalytisch wirksamen Metallsalzen, und/oder anderem inertem Trägermaterial, wie Tonerde oder Kieselgelmehl, versetzt werden. Der Einsatz der hier vorgeschlagenen Kontakte hat zur Folge, daß die katalytische Wirksamkeit der kupferhaltigen synthetischen Aluminiumsilicate gegenüber Katalysatoren mit anderen Trägern wesentlich länger erhalten bleibt auf Grund der verminderten Flüchtigkeit des Kupfers.
  • Die synthetischen Zeo@lithe werden in bekannter Weise hergestellt aus Schwefelsäure, Kaliwasserglas und Aluminiumacetat durch Fällungsreaktion. Die Ze;olithe werden gebrochen, gewässert, getrocknet (bei 120° C) und auf eine bestimmte Korngröße zerkleinert. Für den praktischen Gebrauch wurde eine Korngröße von 1 bis 3 mm verwendet. Es ist auch möglich, das gewässerte, urigetrocknete Zeolithgel zu verwenden. Hierbei wird vorsichtig unter Wasser gesiebt und eine Korngröße von 2 bis 5 mm verwendet.
  • In den Beispielen bedeutet SE ein seltenes Erdmetall.
  • Beispiel 1 60 g SE (N03)3 wird in Wasser zu 250 ml Lösung gelöst, mit 300'g Kaolin, 100g Kupferzeolithmehl mit einem Cu-Gehalt von etwa 5 Gewichtsprozent und 30 g Kieselgelmehl vermischt, durchgeknetet und zu länglichen Formlingen verpreBt.
  • Zur katalytischen Umsetzung wird der Katalysator in ein Jenaer Glasrohr mit einem Innendurchmesser von 28 mm und einer Länge von 1 m in Form einer 400 mm langen. Kontaktschicht, die etwa 230 cm3 entspricht, eingefüllt. Bei einer Temperatur von 430° C wurden 10 cm3 Chlorwasserstoff und 2,5 cm3 Sauerstoff pro Sekunde durchgeleitet.
  • Mit diesem Katalysator wird unter den obengenann, ten Bedingungen 68 0/p des eingesetzten Chlorwasserstoffes zu Chlor umgesetzt, d. h. die volle thermodynamisch mögliche Ausbeute erreicht. Beispiel 2 Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines Katalysators in bekannter Weise, also ohne synthetischen Zeolith als Kontaktträger.
  • 60 g SE (N 03) 3 und 15 g Cu (N 03) 2 werden in Wasser zu 250 ml Lösung gelöst, mit 300 g Kaolin und 80 g Kieselgelmehl (Körnung: unter 0,06 mm) vermischt, gründlich durchgeknetet und zu länglichen Formlingen von 4 mm Durchmesser verpreßt.
  • Mit diesem Katalysator wird unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 gearbeitet und eine Ausbeute von 68 % erreicht.
    Analysenergebnisse
    Vor dem Versuch I. Meßstelle Il. Meßstelle III. Meßstelle
    Kontakt nach Beispiel 1 .............. 1,8% Cu 1,4% Cu 1,4% Cu
    1,5% Cu
    Kontakt nach Beispiel 2 .............. 2,35% Cu 0,6% Cu 0,5% Cu 0,62'% Cu
    Nach jeweils 20 Stunden Reaktionsdauer werden aus der Kontaktschicht in Strömungsrichtung an drei Stellen Proben entnommen und der Kupfergehalt bestimmt.
  • Man ersieht daraus., daß der Katalysator, in dem das Kupfer an einen synthetischen Zeolith gebunden ist, eine etwa 21/2fache bessere Beständigkeit gegenüber Verflüchtigung besitzt als ein Kontakt ohne Zeolith.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von kupfer-, thorium- und/oder uranhaltigen, auf synthetischen. Aluminiumsilicaten aufgebrachten Katalysatoren für die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 72 523.
DEV15700A 1959-01-05 1959-01-05 Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff Pending DE1088933B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV15700A DE1088933B (de) 1959-01-05 1959-01-05 Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV15700A DE1088933B (de) 1959-01-05 1959-01-05 Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1088933B true DE1088933B (de) 1960-09-15

Family

ID=7575176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV15700A Pending DE1088933B (de) 1959-01-05 1959-01-05 Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1088933B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6708423B2 (en) 2001-12-04 2004-03-23 Voith Paper Patent Gmbh Device for dewatering a fibrous material web
WO2010040459A1 (de) * 2008-10-09 2010-04-15 Bayer Technology Services Gmbh Integriertes verfahren zur herstellung von chlor

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT72523B (de) * 1914-03-26 1916-10-10 Basf Ag Ausführung katalytischer Verfahren.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT72523B (de) * 1914-03-26 1916-10-10 Basf Ag Ausführung katalytischer Verfahren.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6708423B2 (en) 2001-12-04 2004-03-23 Voith Paper Patent Gmbh Device for dewatering a fibrous material web
WO2010040459A1 (de) * 2008-10-09 2010-04-15 Bayer Technology Services Gmbh Integriertes verfahren zur herstellung von chlor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0300347B1 (de) Verfahren zur Hydrierung von Fettsäuremethylestergemischen
DE2125032C3 (de) Verfahren zur Herstellung von (Meth) Acrolein neben geringen Mengen (Meth) Acrylsäure
DE2164341C3 (de) Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Adiponitril zu Hexamethylendiamin
DE2518964B2 (de) Verfahren zur herstellung ungesaettigter kohlenwasserstoffe
DE1264434B (de) Verfahren zur Herstellung von konjugierten Diolefinen
EP0208180A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichlorethan durch Oxichlorierung von Ethylen an Kupfer enthaltenden Trägerkatalysatoren
EP0054674A1 (de) Kupfer- und Alkalimetalle enthaltender Trägerkatalysator
DE1542194B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht-kristallinen Kieselsäure Tonerde-Crackkatalysators
EP0096796B1 (de) Kobalt enthaltende Trägerkatalysatoren, deren Herstellung und Verwendung
DE1088933B (de) Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff
DE1217346B (de) Verwendung eines Kupfer und Nickel enthaltenden Traegerkatalysators zum Entfernen von Sauerstoff aus Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen
DE1518729C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäure und Acrolein
DE2703070A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3-methylpyridin
DE2646627C2 (de)
DE1079611B (de) Herstellung von Dicyan
CH618619A5 (de)
DE1229070B (de) Verfahren zur katalytischen Hydrofluorierung von Acetylen und seinen Homologen
DE3037047C2 (de)
DE1078100B (de) Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff
DE2703069A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-methylpyridin und 3-methylpyridin
DE1091994B (de) Verfahren zum Abtrennen von Fluorwasserstoffsaeure aus Gasgemischen
DE69012660T2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Kalzium und Stickstoff aus Lithium.
DE932606C (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von Nitrilen aus primaeren aliphatischen Alkoholen und Ammoniak
DE2042396B2 (de) Verfahren zr Herstellung von Äthylenoxyd
EP0129904B1 (de) Verfahren zur Herstellung von cis-2,6-Dimethylmorpholin