DE1088690B - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Staub-, Faser- oder dergleichen Ablagerungsstellen in Raeumen und an Maschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Staub-, Faser- oder dergleichen Ablagerungsstellen in Raeumen und an Maschinen

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DE1088690B
DE1088690B DEB40516A DEB0040516A DE1088690B DE 1088690 B DE1088690 B DE 1088690B DE B40516 A DEB40516 A DE B40516A DE B0040516 A DEB0040516 A DE B0040516A DE 1088690 B DE1088690 B DE 1088690B
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suction
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Karl Brunner
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
    • D01H11/005Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
    • D01H11/006Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices travelling along the machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Staub-, Faser- oder dergleichen Ablagerungsstellen in Räumen und an Maschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen der Staub-, Faser- oder dergleichen Ablagerungsstellen in Räumen- und an Maschinen mit stark verunreinigter Luft, wie vor allem in der Textilindustrie, mittels eines eine Blas- und Saugvorrichtung in sich vereinigenden Aggregats mit Filterung.
  • Ein bekanntes fahrbaresAggregat dieser Art besitzt ein Gebläse mit in Fahrrichtung weit auseinandergespreizten Blas- und Saugmundstücken für die umgewälzte Luft mit im Blasraum eingehängtem Staubsack. Däs Saugmundstück befindet sich am vorlaufenden Bugende und soll als Staubsauger arbeiten; mit der am nachlaufendenHeckende angeordnetenAbblaseeinrichtung sollen die nicht abgesaugten Ablagerungsreste entfernt werden.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß zur wirkungsvollen Reinigung umgekehrt verfahren werden muß, weil die Saugwirkung nicht ausreicht, um die an den Ablagerungsstellen zum Teil fest haftenden Verunreinigungen in den benötigten weiten Bereichen und Ausmaßen zu lösen. Sie schlägt daher vor, daß die Absaugung aus der Zone erfolgt, in welcher die Verunreinigungen schweben, die durch die Blasluft abgeblasen sind. Die Wirkungen der in einem gemeinsamen Aggregat vereinigten Blas- und Saugvorrichtung sollen also gemäß der Erfindung so zur gegenseitigen Zusammenarbeit gebracht werden, daß der Blasluftstrom die Ablagerungen abbläst, die sodann in ihrem frei schwebenden Zustand, unter die Saugkraft der Absaugeeinrichtung gelangend, von dieser erfaßt mit hohem Wirkungsgrad zum Niederschlagen der Verunreinigungen im Filter gebracht werden.
  • Das Abblasen der Ablagerungsstellen durch fahrbare Bläser ist bekannt. Seine Wirkungsweise beschränkt sich därauf, die Staub-, Faser- oder dergleichen Ablagerungen auf Rohrleitungen, Klimaanlagen, Deckenteilen, Transmissio.nen und den die Luftverunreinigungen erzeugenden Maschinen abzublasen, bevor sie sich zu größeren Batzen, verstärken und nach Erlangen eines Übergewichtes in die Maschinen fallen, wo sie allenfalls, wie z. B. an einer Spinnmaschine, in das gesponnene Garn geraten können, was unerwünscht ist, weil dadurch die Qualität des Garnes stark gemindert wird. Eine absolute Beseitigung der Verunreinigungen der Luft ist mit den Blasanlagen aber nicht möglich.
  • Luftreinigungsanlagen sind an sich bekannt. Sie beschränken sich auf eine bloße Ansaugung und Filterung der Luft. Eine Luftfilterung findet auch im Zuge der Klimatisierung der Raumluft statt. Die hierbei erzeugte Luftströmung ist jedoch viel zu schwach, als daß sie imstande wäre, die Ablagerungen zu verhindern, geschweige denn von ihren Ablagerungsplätzen zu lösen. Der Filterwirkungsgrad dieser bekannten Anlagen ist nicht annähernd so groß wie bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem hochgradig mit Verunreinigungen angereicherte Luft abgesaugt wird und zur Filterung kommt.
  • Eine hiermit überhaupt nur vergleichbare Wirkung hat man bisher nur benutzt, um besondere der Verschmutzung ausgesetzte Stellen, z. B. an den Streckwerken der Spinnmaschinen, rein zu halten, wofür ein umfassendes Rohrleitungssystem innerhalb einer Spinnmaschine stationär verlegt war, das sich über die ganze Länge dieser Maschine erstreckte. Demgegenüber soll das erfindungsgemäße Verfahren mit einem eine Blas- und Saugvorrichtung in sich vereinigenden Aggregat durchgeführt werden, das an allen besonders einsatzwürdigen Stellen der Maschinenräume zur Anwendung kommen soll und das daher fahrbar oder stationär oder auf der Stelle drehbar ausgebildet sein soll. Die räumliche Wirklage kann waagrecht oder lotrecht oder j ede sonstige gewünschte Lage sein. Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung kann auch als Gerät transportabel und wahlweise aufstellbar sein. Ein solches Aggregat oder Gerät ist also unabhängig von einer zu reinigenden Maschine.
  • Schließlich sind auch mit Blasdüsen kombinierte Staubsauger bekannt. Das Zusammenwirken ihrer Blas- und Saugluftströme konzentriert sich auf einen räumlich eng begrenzten Bezirk an dem zu reinigenden Körper, wie z. B. Teppich, an dem ein Luftstrom in einer Intensität zum Einsatz gebracht werden kann, wie das bei den diffizilen Vorgarnen einer Spinnmaschine z. B. völlig ausgeschlossen ist, so daß die Verhältnisse so unterschiedlich sind, daß keine Rückschlüsse von der Brauchbarkeit und Einsatzfähigkeit im einen Fall auf den anderen Fall gezogen werden können.
  • Eine zur Durchführung des neuen Verfahrens von der Erfindung bevorzugte Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Absaug-Abblas-Aggregats die Luftführung für den Saugluftstrom von derjenigen für den Blasluftstrom getrennt ist. Damit lassen sich die jeweilige Menge und die Stärke des Luftdruckes nach Wahl und Wunsch verschieden auslegen und aufeinander abstimmen, um ein Optimum an Wirksamkeit für die Durchführung des Verfahrens zu erzielen. Das Filter schwächt nicht den Blasluftstrom; es liegt auch nicht schwer zugänglich im Gebläsekasten einer Luftumwälzung. Vielmehr ist im Gegenteil durch die Erfindung vorgesehen, daß das Filter von außen frei zugänglich ist, so daß es bei seiner hohen Wirksamkeit leicht und schnell entleert werden kann. Ist eine Luftausscheidung des Saugluftstromes außerhalb des behandelten Raumes möglich, kann dies eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sein.
  • Eine besonders gedrängte Raumform ergibt sich, wenn das Gebläserad zum Blasen und das zum Saugen mit ihren Schaufelkränzen konzentrisch zueinander liegen und vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Getriebes mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen, womit die jeweils gewünschten Leistungen unabhängig voneinander angepaßt werden können. Statt dessen können aber natürlich auch gesonderte Gebläse verwendet werden.
  • Sind nach den gesetzlichen Unfallverhütungsvorschriften Schutzgitter erforderlich, so dienen hierfür nach der Erfindung vorzugsweise vor den Saugmündungen Roste aus in Saugrichtung einwärts gewölbten, radial angeordneten Stäben, die zwischen ihren am weitesten Umfang liegenden Enden und der äußeren Saugkanalwand einen schmalen Ringspalt lassen. Damit läßt sich ein Verstopfen durch die besonders stark mit Faserflug angereicherte Saugluft wirkungsvoll und dauerhaft verhindern. Denn der sich auf den Roststäben allenfalls absetzende Faserflug wird zu dem Ringspalt mit seiner größten Luftgeschwindigkeit hingezogen, wobei er leicht auf der gewölbten Ebene rutscht.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Gerät mit stehender Drehachse, Fig. 2 ein Gerät mit liegender Drehachse, Fig. 3 eine Stirnansicht zu Fig.2. Fig.4 einen Ausschnitt mit gesondert laufenden Schaufelkränzen des Gebläses, Fig.5 den Einsatz zweier Geräte an einer Spinnmaschine unter Verdeutlichung der Wirkungsweise. In Fig. 1 ist an einer Konsole 1 der Elektromotor 2 angeflanscht, auf dessen Welle 3 die Nabe 4 eines Axialgebläses mit den Schaufelkränzen 5 und 6 sitzt. Letztere -sind durch einen Trennring 7 und den an den Stegen 8 bzw. 9 befestigten Zylindermantelteilen 10 bzw. 11 so voneinander getrennt, daß zwischen dem Motor 2 und dem Mantel 10 von dem Schaufelkranz 5 Luft von oben angesaugt wird, die aus dem Filtersack 12 gereinigt austritt, während von dem Schaufelkranz,6 Luft nach oben geblasen wird, und zwar zwischen den Mantelteilen 10, 11 einerseits und dem mittels der Stege 13, 14 gehaltenen Mantel 15. Auf letzterem ist ein kegelförmiges Leitblech 16 starr befestigt, während das zugehörige kegelförmige Leitblech 17 auf dem Mantel 10 verschiebbar und verdrehbar sitzt. Die Stege 8 sind an einer Platte 18 befestigt, die an dem Motor 2 angeflanscht ist; die Stege 9 sind durch eine Platte 19 untereinander abgestützt und sind über die Teile 14, 15, 13, 8 gehalten.
  • Der Filtersack 12 kann aus einem Drahtgitter mit xewebe, Gaze usw. bestehen; er ist mittels einer Aufbördelung 20 und einem Federring 21 gehalten und kann zum Entleeren von Zeit zu Zeit leicht abgenommen werden.
  • Vor den Saugmündungen sind Schutzgitter22 bzw. 23 angeordnet, die an der Konsole l bzw. an dem Mantel 11 befestigt sind. Sie bestehen aus einem Rost radial liegender Stäbe, die in Saugrichtung einwärts gewölbt sind und zwischen ihren am weitesten Umfang liegenden Enden und der äußeren Saugkanalwand 10 bzw. 15 einen schmalen Ringspalt lassen (s. auch Fig. 3).
  • Mittels einer vom Motor 2 getriebenen Welle 24 kann ein nicht dargestelltes Fahrwerk angetrieben werden, an *elchem die Konsole 1 hängt.
  • Die Ausführung nach Fig.2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 zunächst durch die Aufhängung 25 für liegende Motorwelle. 25 kann eine Hängekonsole sein, die an einem Fahrwerk oder Drehwerk befestigt ist; sie kann auch einen Mauerdurchbruch bedeuten, wobei der in der Zeichnung rechts davon liegende Teil ins Freie ragt, der links davon liegende Teil in den Spinnmaschinensaal od. dgl. Das Filter 12 kann sich dann erübrigen.
  • Das Schutzgitter 22' ist ortsfest am Motorgehäuse befestigt. Der Ringspalt 26 zwischen dem kegelförmigen Leitblech 16 und einem weiteren an diesem mittels einzelner Stege befestigten kegelförmigen Leitblech 27 steht unter einer injektorartigen Saugwirkung und reißt zusätzliche, durch ein Sieb oder Filter 28 gereinigte Luft mit, so daß auch hier Faserflug gesammelt werden kann, der von Hand oder mechanisch abgestreift werden kann.
  • Im übrigen entspricht die Ausbildung nach Fig.2 der nach Fig. 1.
  • In Fig. 4 sitzt auf der Welle 3 des Motors 2 die Nabe 30 für den Trennring 7 mit dem äußeren Schaufelkranz 6 unter Zwischenschaltung einiger Tragstege 31, die aerodynamisch so geformt sein können, daß sie einen Vorflügel für den inneren Schaufelkranz 5 bilden. Ferner sitzt auf der Welle 3 ein Zahnrad 32, mit dem ein Vorgelegerad 33 kämmt, mit dem eine Welle 34 und ein Zahnrad 35 drehen, mit welchem ein Zahnrad 36 kämmt, das an der Nabe 37 des inneren Schaufelkranzes 5 befestigt ist. Die Nabe 37 läuft auf einem Zapfen 38, der auf der Platte 39 befestigt ist, die über die Teile 9', 15, 8', 18 am Motorgehäuse gehalten ist. An dem Zapfen 38 ist auch eine Konsole 40 für die Welle 34 befestigt.
  • Wie die Beispiele zeigen, kann die Vorrichtung so gedrängt gebaut sein, daß sie auch als Handgerät eingesetzt werden kann.
  • Zu den Räumen, in denen sich ähnliche Verhältnisse wie in den vorzugsweise benannten Spinnereien finden, gehören auch die Webereien, Wirkereien und viele andere Textilbetriebe. Auch die in diesen Räumen befindlichen und die Luftverunreinigungen selbst erzeugenden Maschinen und deren Teile gehören natürlich zum bevorzugten Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Reinigen der Staub-, Faser-oder dergleichen Ablagerungsstellen in Räumen und an Maschinen mit stark verunreinigter Luft, wie vor allem in der Textilindustrie, mittels eines eine Blas- und Saugvorrichtung in sich vereinigenden Aggregats mit Filterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugung aus der Zone erfolgt, in welcher die Verunreinigungen schweben, die durch die Blasluft abgeblasen sind, insbesondere auch bei fahrbaren Aggregaten.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Absaug-Abblas-Aggregats die Luftführung für den Saugluftstrom von derjenigen für den Blasluftstrom getrennt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserad zum Blasen und das zum Saugen mit ihren Schaufelkränzen konzentrisch zueinander liegen und vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Getriebes mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter von außen frei zugänglich ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftausscheidung des Saugluftstromes außerhalb des behandelten Raumes geführt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Gerät transportabel und wahlweise aufstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzgitter vor den Saugmündungen ein Rost aus in Saugrichtung einwärts gewölbten, radial angeordneten Stäben (22, 23) dient, die zwischen ihren am weitesten Umfang liegenden Enden und der äußeren Saugkanal-,vand (10, 15) einen schmalen Ringspalt lassen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 538 967; französische Patentschrift Nr. 332206; USA.-Patentschrift Nr. 2 516 475.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR332206A (fr) * 1903-05-19 1903-10-19 Boston Electric Spinning Compa Système de débourreur-détacheur pour mull-jenny
DE538967C (de) * 1930-05-18 1931-11-23 Schlafhorst & Co W Reinigungsvorrichtung fuer Spulmaschinen
US2516475A (en) * 1949-01-10 1950-07-25 American Monorail Co Method and apparatus for cleaning spinning frames

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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