DE2261642B2 - Vorrichtung zum Reinigen von rohrförmigen Filterelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von rohrförmigen FilterelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von rohrförmigen Filterelementen zum Filtern
von verunreinigter Luft, die in ein offenes Ende der Filterelemente eintritt und durch deren Wände hindurchtritt,
mit einer Sammelvorrichtung für Verunreinigungen unterhalb der Filterelemente und einer an eine
Druckluftquelle anschließbaren Düsenanordnung, die am freien Ende einen nach außen gerichteten impulsartigen
Luftvorhang erzeugt.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (GB-PS 12 244). Bei ihr wird die Reinigungsluft jeweils
entgegengesetzt dem Luftstrom der verunreinigten Luft gerichtet, so daß eine Strömungsrichtungsumkehrung
erhalten wird, welche in erster Linie den Reinigungseffekt hervorruft. Dadurch besteht Gefahr, daß an den
Außenwänden der Filterelemente noch haftende Verunreinigungsteilchen durch die wiedereinsetzende Strömung
der verunreinigten Luft festgehalten werden.
Im Zusammenhang mit der bekannten Vorrichtung ist auch bekannt geworden, einen Unterdruck innerhalb
der einendig geschlossenen Filterelemente zu erzeugen. Ein Schüttelcffekt durch Kollabieren der Filterelemente
ist jedoch auch hierdurch nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen von rohrförmigen Filterelementen
zu schaffen, die bei ununterbrochener Zufuhr von verunreinigter Luft betrieben werden kann und
äußerst wirksam arbeitet, ohne daß nennenswerter Verschleiß eintritt und eine besondere Anbringung der
Filterelemente erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindur.gsgemiü dadurch gelöst,
daß die sackartigen, aus Textilien bestehenden Filterelemente an beiden Enden offen sind und die verunreinigte
Luft am oberen Ende eingeleitet wird und dem anderen offenen Ende der Filterelemente ebenfalls eine Düsenanordnung
zugeordnet ist, die einen nach außen gerichteten Luftvorhang erzeugt.
Hierzu sind zu beiden Seiten der beidendig offenen rohrförmigen Filterelemente aus textilem Material ein
Luftvorhang erzeugt, der einen Unterdruck innerhalb des Filterelementes hervorruft, so daß dieses kollabieren
kann. Bei einem impulsartigen Aufbau des Luftvorhangs ist die Strömungsumkehrung und der
Sch'itteleffekt wirksam genug, um alle Partikel von den Innenwänden des Filterelementes zu lösen. Sobald die
Luftvorhänge unterbrochen sind, strömt schlagartig die verunreinigte Luft in das obere Ende des Filterelementes
und löst dadurch möglicherweise noch übriggebliebene Verunreinigungsteilchen, damit sie unter Schwerkraftwirkung
in die Sammelvorrichtung fallen können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. I zeigt die Seitenansicht einer teilweise geschnittenen Filtervorrichtung mit einer Reinigungsvorrichtung
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Filterelement
nach F i g. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig.3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Filterele-
Fig.3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Filterele-
ment nach Fig. !,jedoch mit einer anderen Reinigungsvorrichtung.
Fig.4 zeigt eine Seitenansicht einer etwas geänderten
Filtervorrichtung.
F i g. 5 zeigt schematisch eine Steuervorrichtung für die Filter- und Reinigungsvorrichtung nach den F i g. 1
oder 4.
Fig. 1 zeigt eine Filtervorrichtung die in einem Gehäuse 10 untergebracht ist, in dem sich eine Anzahl
von sackförmigen, textlien Filterelementen 12 in vertikaler Stellung befindet. Durch die Filterelemente
12 wird verunreinigte Luft geleitet. Das Gehäuse 10 weist ein sich nach oben erstreckendes Rahmengestell
auf, welches Seitenwände 20 und eine Deckwand 21 trägt. An der Unterseite schließt sich an das von den
Wänden 20 und der Deckwand 21 gebildete Gehäuse ein pyramidenförmig abgestuftes Gehäuse 22 an, welches
eine Staub- oder Schmutzsammeivorrichtung bildet. Das Innere des Gehäuses wird durch eine erste
Teilerplatte 25, die eine Anzahl Öffnungen 25a aufweist, am Rahmen und den Seitenwänden des Gehäuses
befestigt ist, unterteilt, um mit der oberen Wand eine
Einlaßkammer 26 zu bilden. Die Filterelemente 12, welche von rohrförmiger Gestalt sind, sind an beiden
Enden 12a, 126 offen, und die Öffnungen 25a innerhalb
der Teilerplatte 25 sind mit Flanschen 28 versehen, welche die öffnungen 25a umgeben und über die die
oberen Enden 12a der Filterelemente 12 hinweggezogen sind. Die Befestigung der Filterelemente 12 erfolgt
dabei mit Klammern 33 oder dergleichen. Innerhalb des Gehäuses befindet sich eine zweite Teilerplatte 30 mit
einer entsprechenden Zahl von Öffnungen 30a und nach innen gerichteten Flanschen 32, die die unteren Enden
126 der Filterelemente 12 aufnehmen. Auch die unteren
Enden 126 der Filterelemente 12 sind mit Klammern 33 oder dergleichen auf den Flanschen 32 festgelegt. Die
Filterelemente 12 erstrecken sich zwischen den Teilerplatten, welche mit den Seitenwänden 20 eine
Auslaßkammer 35 bilden, die sich zwischen den Platten 25 und 30 erstreckt, ohne einen inneren Tragrahmen
notwendig zu machen, welche die Filterelemente in einer gestreckten und offenen Stellung hält. Die obere
Einlaßkammer des rohrförmigen Gehäuses ist mit einem Lufteinlaßkanal 40 verschen, durch den in das
Gehäuse Luft eingeführt wird. Durch ein Kanalwerk wird die Luft dann zu einem Bereich geführt, in dem sie
gereinigt wird oder der, wie später roch beschrieben wird, zur Atmosphäre offen ist unter Bedingungen, in
welchen das rohrförmige Gehäuse innerhalb des zu reinigenden Bereiches angeordnet ist. Das sich pyramidenförmig
verengende un'ere Gehäuse 22 schließt sich an die zweite Teilerplatte 30 an und weist eine geeignete
Entnahmetür 45 auf, durch welche Schmutz oder Bestandteile, die sich in der Staubkammer angesammelt
haben, entfernt werden können. Wenn es auch nicht dargestellt ist, so versteht es sich von selbst, dall die Tür
durch eine geeignete Schnecke oder dergleichen ersetzt werden kann, durch welche der in der Kammer
enthaltene Schmutz automatisch oder periodisch entfernt wird. Das Gehäuse 10 weist einen kanalähnlichen
Durchgang 50 auf, der zur Auslaßkammer 35 zählt und sich zur Oberseite des Gehäuses 10 und zu der
Einlaßseite eines Sauggebläses 60 erstreckt. Das Gebläse 60 wird von einem Elektromotor 62 angetrieben.
Das Gebläsegehiiuse hat einen bei 65 angedeuteten Auslaß, der zur Atmosphäre oder über ein geeignetes
Kanalwerk zu einem Punkt führt. Im Betrieb des Absauggebläses 65 wird verschmutzte Luft durch den
Einlaßkanal 40 in die Einlaßkammer 26 gesaugt. Durch die Öffnungen 25a in der Teilerplatte gelangt die Luft in
das Innere der rohrförmigen Filterelemente 12. Die Luft tritt durch die Wände der Filterelemente, welche die
Verschmutzungen oder den Staub zurückhalten und gereinigte Luft in die Auslaßkammer 35 übertreten
lassen. Mit Hilfe des Gebläses 62 wird sie dann durch den Auslaß 65 abgeführt. Die Staub- oder Schmutzpartikel
setzen sich an den inneren Oberflächen der Filterelemente ab und werden, wenn sie sich lösen, was
im folgenden beschrieben wird, durch die unteren Öffnungen der Filterelemente 12 und die Öffnungen 30a
in der unteren Teilerplatte 30 aufgrund ihrer Schwerkraft und der Luftbewegung in die Sammelvorrichtung
22 fallen, aus der sie von Hand oder automatisch entfernt werden.
Das rohrförmige Gehäuse 10 der Filtervorrichtung ist mit einer Reinigungsvorrichtung versehen, die aus
Fig.2 am besten zu ersehen ist. Es wird eine Quelle
hohen Luftdruckes eingesetzt, mittels der Luft durch das in F i g. 1 gezeigte Rohr 70 und durch eine Steuerventilanordnung
75 in eine Anzahl von Vei^ilerleitungen 77,
78 geführt wird. Jede der Verteilerleitungen 77, 78 leitet
die unter hohem Druck stehende Luft zum Zwecke der Reinigung, wie nachträglich noch beschrieben v/ird,
durch eine Anzahl der in dem Gehäuse angeordneten Filterelemente 12. Die DruckluFtquelle ist mil einer
Anzahl von Steuerventilanordnungen verbunden, von denen jeder eine Verteilerleitung zugeordnet ist, weiche
zur Versorgung einer Gruppe von Filterelementen 12 derart dient, daß alle Filterelemente 12 eine zugeordnete
Reinigungsvorrichtung haben, welche durch eine Anzahl von Verteilerleitungen 77, 78 versorgt und
gesteuert wird durch eine der Steuerventilanordnungen, die in Fig.5 am deutlichsten dargestellt sind. Zur
Vereinfachung hat das rohrförmige Gehäuse 10, welches im Querschnitt rechteckig aufgebaut ist, eine
Anzahl von reihenweise angeordneten Filterelementen 12. und jede Verteilerleitung versorgt alle Filterelemente
12 innerhalb des Gehäuses 10, die in einer Reihe angeordnet sind und denen eine Steuerventilanordnung
75 zugeordnet ist. Eine entsprechende Steuerventilanordnung steuert die Luftströmung in einer entsprechenden
Verteilerleitung 78 am Boden des Gehäuses 10 unterhalb der Teilerplatte 30. um so unter hohem Druck
Luft zu den unteren Teilen der Filterelemente ?.2 zu leiten. Die zugeordneten Ventilanordnungen werden
ausgewählt so betrieben, daß Luft hohen Druckes aus der Leitung 70 unmittelbar in eine der Verteilerleilungen
77 und 78 strömt, die zusammen mit einer die .Steuerventilanordnungen 75 verbunden sind, und zwar
jederzeit. Wie Fig. I zeigt, speist die Leitung 70 oder
eine andere mit ihr verbundene Leitung eine Zweigleitung 80, die mit einer der Sleuerventilanordnungen 75
verbunden ist. Eine entsprechende Installation ist für jede der parallelen Verteilerleitungen 77, 78 vorgesehen,
die sich quer dtircn das Gehäuse 10 erstrecken. Jede
der Steuerventilanordnungen 75 leitet einen Luftstrom durch die entsprechende Verteilerleitung zu einer
zweiten Zweigleitung 85, welche zu Düsenanordnungen 88 führt, die aus drei Teilen 89, 90 und 91 gebildet sind
und sich abwärts erstrecken in die Einlaßöffnungen 25a innerhalb der Teilerplatte 25 an den oberen Ei,den 12,·;
der Filterelemente 12. Der Teil 91 ist mit Durchlässen 92 versehen, die durch eine Kammer führen, welche Luft zu
einem konischen AuMrittsschlitz % rings um die Umfangsfläche leitet, um so Luft hohen Druckes auf-
und auswärts vom Umfane der rnhrfnrmipm Filtprplp-
mcntc 12 wegzuführen. F.s wird damit ein gleichmäliiger
ringförmiger Luft vorhang geschaffen, welcher die
Öffnungen 25,i der Teilcrplatten in der Finlaßkammer
bedeckt. Damit wird eine Luftströmung durch die
Öffnungen in den Filterelementen 12 wirksam verhindert.
Wie F i g. 2 zeigt, bestehl eine entsprechende
Düsenanordnung für die Verteilerleitung 78. die sich nahe der Tcilerplatte 30 erstreckt, und die nach oben
gerichtet ist in die Öffnungen 30;i der Teilerplatte 30.
Damit wird ein Luftvorhang mich an dem unteren F.nde
der Filterelemente 12 gebildet. Die Düsenanordnungen
sind wieder vom Filterelement 12 weggerichtet, und es
wird der kombinierte F.ffckl eines Luflvorhaiiges erreicht, der gleichzeitig gebildet wird beim Betrieb der
zugeordneten Steuerventilanordnung und der zugeordneten Verteilerleitungen 77, 78. Ks gibt sich dabei eine
Pumpwirkung, aufgrund derer der Luftdruck im Inneren Ar.·- I .llor.,I.
sind aufgrund des kurzzeitigen Betriebs der Steuervcntilanordnungen
impulsartig. Es versteht sich, daß alle Filterelemente 12 innerhalb einer Llcmentengruppe. die
an gemeinsame Verteilerleitungen 77, 78 angeschlossen sind, die gleichen Luftvorhänge und den gleichen
Druckabfall aufweisen. Der Druckabfall innerhalb der Filterelemente 12 verursacht ein Zusammenfallen der
Filterwändc wegen des zwischen innen und außen bestehenden Differenzdruckes. Damit verbunden wird
die Luftströmung innerhalb der einzelnen Filterelemente derart umgekehrt, daß die Luft nun aus der
AuslaBkammer 35 durch die Filterelemente 12 zurückströmt. Die umgekehrte Luftströmung unterstützt die
[Entfernung von Partikeln von der inneren Oberfläche der Filterelemente 12. Die Partikel werden aufgrund
ihrer Schwerkraft durch die Säcke und die Öffnungen an den unteren Enden in die Sammelvorrichtung niederfallen.
Der Reinigungsvorgang besteht aus einer Reihe von aufeinanderfolgenden Impulsen, welche durch Zeitperioden
unterbrochen sind, die eine normale Luftströmung durch die Filterelemente ermöglichen. Diese
Luftströmung unterstützt die Lösung der Partikel, die sich im Inneren der Filter abgesetzt haben, und leitet
diese in die Sammelvorrichtung, womit die Schwerkraft, unter der die Partikel abwärts fallen, unterstützt wird.
Damit wird eine Wiederbenutzung der Partikel, die von der Filteroberfla'che bereits entfernt worden sind und
sich an dieser mit einer erneuten Luftströmung wieder anlagern können, vermieden. Nach mehreren, beispielsweise
drei oder vier Impulsen, während der eine Filterelementgruppe einer Reinigung unterworfen wurde,
werden die entsprechenden Filterelemente wieder in den normalen Reinigungsprozeß eingeführt. Danach
wird dann die nächste neue Gruppe von Filterelementen der Reinigung unterzogen, mit Hilfe von zugeordneten
Steuerventilanordnungen und durch die Einführung von Luft hohen Druckes in die ihnen zugeordneten
Verteilerleitungen. Diese Arbeitsweise wird fortgesetzt werden, bis alle in dem Gehäuse angeordneten
Filterelemente 12 dem Reinigungsprozeß unterworfen wurden. Zu keiner Zeit wird mehr als eine Gruppe von
Filterelementen der Reinigung unterzogen.
In einem rohrförmigen Gehäuse mit beispielsweise achtzig in Reihe angeordneten Filterelementen, die
zwischen Teilerplatten 25, 30 angeordne! sind, können
ach! Reihen mit je zehn Filterelementen vorgesehen sein, von denen jede Reihe dann an eine gemeinsame
obere oder untere Verteilerleitung 77, 78 angeschlossen ist. Die zehn Filterelemente einer Reihe werden dann
einem gemeinsamen Reinigungsprozeß unterworfen werden mil Hilfe der zugehörigen Slcuerventilanordniing.
während die übrigen siebzig Filterelemente 12 weiter bereit sind, die Luft aus der Finlaßkamnier 26
aufzunehmen und nach der Filterung gereinigt abzugeben. Damit stehen 87% der Gcsamlkapu/ität der
Filtervorrichtung zur Verfügung.
Durch das aufeinanderfolgende Reinigen von Giup·
pen, wie es später noch beschrieben wird, ergibt sich die kontinuierliche Filterung mit einer totalen F illerkapa/itäl
der Gcsamlfiltcrvorriehtung in der Größenordnung von wenigstens 87%. Die kontinuierliche Reinigung
sichert eine maximale Wirksamkeil der Filterung, da die
Filterelemente nicht allzusehr verunreinigt werden, bevor sie wieder der Reinigung unterworfen werden.
Außerdem ist die Reinigung weniger schwierig und vermindert die mechanische Abnutzung der Obcrflä-L-ncii
Ulm rüicrcicnicriic, womit eine Verlängerung der
Lebensdauer verbunden ist.
F-" ig. 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer
anderen Ausführiingsform der Reinigungsvorrichtung,
in welcher eine Düsenanordnung 88 an dem oberen Ende eines einzelnen Fillerelementes einer Gruppe von
Filtern angeordnet und an eine gemeinsame Verteilerleitung angeschlossen ist mit einem Düsenrohr 110, das
abwärts in das Innere des Filterelementes wenigstens auf ha!':.s Länge desselben geführt ist. Die pulsierende
Luft strömt durch das Düsenrohr HO abwärts. Dabei entsteht am Rohrende ein Luftstrahl in Richtung auf das
untere offene Endf- 126 des sackförmigen Filterelementes
12. Auf diese Weise wird am unteren Ende dieses Filtcrelementes 12 ein zweiter Luftvorhang erzeugt,
welcher dieselbe Wirkung hat wie die untere Düsenan-Ordnung 88, die in bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben
ist. Infolge des pulsierenden, hohen Luftdruckes wird auf diese Weise innerhalb des Filterelementes 12 ein
Druckabfall erzeugt. Das sackförmige Filierelement 12 kann nach innen zusammenfallen, wobei gleichzeitig
periodisch für eine zurücklaufende Luftströmung durch das Filterelement gesorgl wird, damit die an der inneren
Oberfläche des Filterelementes abgelagerten Partikel entfernt werden. Gegen Ende des pulsierenden
Luftstromes, wird eine normale Luftströmung innerhalb
4S des Filterclementes in Gang gesetzt, welche die im
Inneren des Filterelementes 12 gelösten Parlikel in die Sammelvorrichlung am unteren Ende des Gehäuses 10
abfuhr!.
Das rohrförmige Gehäuse der Filtervorrichtung kann die verschiedensten Formen annehmen, in Abhängigkeit
vom jeweiligen Bedarf, wobei es so aufgebaut isi und
eine Reinigungsvorrichtung aufweist, wie sie zuvor beschrieben ist. Eine gegenüber F i g. 1 andere Ausfühningsform
ist in F i g. 4 dargestellt, wobei eine Wand des Gehäuses 120 entfernt ist. um diese der Atmosphäre
auszusetzen. Die verschmutzte Luft wird in diesem Fall
unmittelbar in die Einiaßkammer eingeführt durch eine
Kanalanordnung, welche ein Sauggebläse 130 enthält, das dazu dient, die Luft in die Einlaßkammer
hineinzudrücken, womit die Luft, die sich innerhalb der
Kammer befindet, durch die Filterelemente gezwungen wird und von dort durch die Wände der Filterelemente
zur Atmosphäre gelangt Es können dabei die Düsenanordnungen, die in F i g. 2 und 3 dargestellt sind.
zum Einsatz gelangen. Der Filiervorgang entspricht
dem bei vollständig geschlossenem Gehäuse mit Ausnahme der Anbringung des Gebläses.
Fig.5 zeigt schematisch eine Steuervorrichtung, in
welcher die zuvor beschriebenen Verteilerleitungen nur
beispielhaft angedeutet sind, und zwar für acht Gruppen von zehn Filterelementen, wobei jede Gruppe durch die
Verteilerleitungen 77a bis h angedeutet ist, die über entsprechende Steuerventilanordnungen 75.7 bis h ">
bedient werden, durch welche unter hohem Druck stehende Luft aus der Druckquelle 70 strömt. |ede der
Steuer·, intilanordnungen 75a bis h wird mittels eines
Elektromagneten 115a bis 115Λ gesteuert. Die Elektromagneten
sind an eine elektronische oder elektrische m Synchronisiervorrichtung 140 angeschlossen. Diese
Vorrichtung 140 erregt nacheinander die Elektromagneten der verschiedenen Steuerventilanordnungen und
sorgt damit zu verschiedenen Zeiten für die gewünschten Reinigungsvorgänge. Wie Fig. 5 zeigt, ist der
Vorrichtung 140 eine vom Druck abhängige Vorrichtung 150 zugeordnet, die in Abhängigkeit von dem
Druckdifferential quer über der Filtervorrichtung iirhrilrt und den Reinigungsziistand der Filterelemente
angibt. Solange die Filterelemente relativ sauber sind, sind Reinigungsvorgänge überflüssig. Die Vorrichtung
150 sorgt mithin dafür, daß bei einem ausreichenden Reinheitsgrad des Gesamtfilters nach dem Abschluß
einer Reinigungsfolge das Reinigen unterbrochen wird bis sich wieder ein Druckabfall zeigt, der ein Reinigen
erforderlich macht. Erst dann wird die Vorrichtung 140 in Betrieb gesetzt und werden die einzelnen Filterelemente
12 einer Reinigung unterzogen.
Jedem pulsierenden Reinigungsvorgang folgt ein normaler Filtervorgang mit normaler Luftströmung
durch das Filterelement 12, wodurch die Wirksamkeit der Schwerkraft, unter der die gelösten Partikel in die
Staubkammer fallen, unterstützt wird. Innerhalb des Reinigungsprozesses können die Gruppen mehreren
pulsierenden Operationen jnterzogen werden in Abhängigkeit
von der Erregung des zugehörigen Elektromagneten 115 und der damit verbundenen Einstellung
der Steuerventilanordnung 75. was durch die Vorrichtung 140 bestimmt wird, die jeweils eine neue Gruppe
von Filterelementen 12 auswählt, die zu reinigen sind.
Bei der beschriebenen Filtervorrichtung sind immer 80% bis 90% der Filterelemente 12 in den normalen
Filterprozeß einbezogen, während 10% bis 20% der Filterelemente 12 der Reinigung unterworfen sind.
Damit ist ein im wesentlichen unterbrechungsloser Fillcrhptrieh möplirh. rla immrr pinige Filterelemente
12 ausreichend sauber sind und eine zu starke Verschmutzung der Innenwände der einzelnen Filterelemente
nicht möglich ist. Ist ein unterbrechungsloser Reinigungsprozeß nicht notwendig, wie er in der
Beschreibung angegeben ist, dann kann dieser ausgesetzt werden, solange die druckabhängige Vorrichtung
150 dies anzeigt. Damit wird der Verschleiß der Filterelemente stark herabgesetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zum Reinigen von rohrförmigen Filterelementen zum Filtern von verunreinigter Luft, die in ein offenes Ende der Filterelemente eintritt und durch deren Wände hindurchtritt, mit einer Sammelvorrichtung für Verunreinigungen unterhalb der Filterelemente und einer an eine Druckluftquelle anschließbaren Düsenanordnung, die am freien Ende einen nach außen gerichteten impulsartigen Luftvorhang erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die sackartigen, aus Textilien bestehenden Filterelemente (12) an beiden Enden (12a, 120,/offen sind und die verunreinigte Luft am oberen Ende (12ajeingeleitet wird und dem anderen offenen Ende (i2b)der Filterelemente (12) ebenfalls eine Düsenanordnung (88) zugeordnet ist, die einen nach außen gerichteten Luftvorhang erzeugt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente (12) zwischen einer oberen und einer unteren Teilerplatte (25,30) mit zu den Filterelementen (12) ausgerichteten Öffnungen (25s, 30s; festgelegt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der aus der Düsenanordnung (88) austretenden Luft höher als der der verunreinigten Luft ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerventilanordnung (75) vorgesehen ist zur Steuerung der Verbindung zwischen Druckluftquelle (70) und Düsenanordnung (88) und die Steuerventilanordnung (75) während des Reinigungsvorganges ebenfalls nur einen Teil der Düsenanordnung (88) an die Druckluftquelle (70) anschließt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventilanordnung (75) jeweils nur soviel Düsenanordnungen (88) an die Druckluftquelle (70) anschließt, daß jeweils 10 bis 15% der Filterelemente (12) gereinigt werden.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventilanordnung (75) einen während einer ReinigunPtsphase wiederholten Aufbau eines impulsartigen Luftvorhangs ermöglicht.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Düsenanordnung (88) an einem Ende der Filterelemente (12) ein Düsenrohr (110) verbunden ist, das sich in das Filterelement (12) hineinerstreckt und durch das Luft gegen das andere Ende (126,) des Filterelementes (12) gerichtet werden kann.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (96) der Düsenanordnung (88) außerhalb der Fiiiereiemente(i2) liegen.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Verteilerleitung (77, 78) für die Düsenanordnung (88) eines Filterelements (12).
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Teilerplatte (25) eine Einlaßkammer (26) für verunreinigte Luft begrenzt.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß obere und untere Teilerplatte (25, 30) eine Auslaßkammer (35) für verunreinigte Luft begrenzen.
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