DE1088232B - Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von synthetischem KautschukInfo
- Publication number
- DE1088232B DE1088232B DEST7531A DEST007531A DE1088232B DE 1088232 B DE1088232 B DE 1088232B DE ST7531 A DEST7531 A DE ST7531A DE ST007531 A DEST007531 A DE ST007531A DE 1088232 B DE1088232 B DE 1088232B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- monomers
- polymerization
- carbon atoms
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F210/04—Monomers containing three or four carbon atoms
- C08F210/08—Butenes
- C08F210/10—Isobutene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren
zum Mischpolynierisieren von Isoölefinen mit aliphatischen Diolefinen, insbesondere in Gegenwart
eines Lösungsmittels für die entstehenden Polymerisate.
Es ist bekannt, daß man hochmolekularen, vulkanisierbaren, synthetischen Kautschuk durch eine Friedel-Craftsr-Mfschpolymerisation
bei niedriger Temperatur von Isobutylen mit einer kleinen Menge Isopren oder
"einer etwas größeren Menge Butadien bei Temperaturen unter 0° C herstellen kann. Dieses Verfahren
wurde bisher praktisch so durchgeführt, daß man die Reaktionsteilnehmer in Gegenwart von etwa 1 bis
5 Raumzellen, vorzugsweise etwa 2 bis 3 Räumteilen eines indifferenten Verdünnungsmittels, vorzugsweise
Methylchlorid, vermischte, die ganze Mischung unter
Verwendung von flüssigem Äthylen als inneres oder «äußeres Kühlmittel auf einer niedrigen Temperatur
von z. B. —103° C hielt und dann unter Zusatz einer
Lösung von Aluminiumchloirid in Methylehlarid als
Katalysator pölymerisierte. Die Polymerisation ver- ao
läuft sehr schnell, und das entstehende Polymerisat fällt aus der Lösung aus und bildet einen Brei von
feinverteilten, in dem Methylchlorid suspendierten Kautschukteilchen. Obgleich sich dieses Verfahren als
praktisch durchführbar erwiesen hat und in großem as
Maßstab angewandt wird, ist es ziemlich teuer wegen der Kosten für die Kühlung, des unvermeidlichen
Verlustes - an ■ Methylchlorid und anderer Nachteile.
Es sind auch Versuche zur Polymerisation in Gegenwart eines- flüssigen Verdünnungsmittels gemacht
worden, das auch ein Lösungsmittel für die entstehenden Polymerisate war; aber diese Versuche
haben sich nicht als ganz befriedigend erwiesen. _
Es wurde "nun gefunden, daß dieses Lösungsmittel- verfahren
bei Auswahl bestimmter Lösungsmittel für das Polymerisat unter bestimmten Arbeitsbedingungen
überraschenderweise solche Ergebnisse zeitigt, die bisher nicht erhalten werden konnten. Erfindungsgemäß
gebt man von einer PolymerisationsbescHckung aus, die aus einem Isoolefin mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen
und einem aliphatischen Diolefin "mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen besteht, und polymerisiert in
Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators und eines Lösungsmittels für. die. verwendeten. Monomeren und
- die erhaltenen Polymerisate, wobei diese Polymer!-
sationsbeschickung 55 bis 90 Gewichtsprozent an Monomeren enthält.
Die Verwendung einer so großen Monomerenmenge ergibt eine Reihe unerwarteter Vorteile..Einer ist der,
daß sich einige der Moleküle zu weit höhermolekularen Verbindungen polymerisieren, als es bisher nach dem
Schlammverfahren (in dem die Kautschukteilchen im Mefchylohiorid nicht löslich sind) oder nach dem bisherigen
Lösungsmittedverf ahren möglich war, bei dem Verfahren zur Herstellung
von synthetischem Kautschuk
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company, Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte, Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 22. Dezember 1952
5 oder 6 Raumteile Lösungsmittel auf 1 Raumteil der Reaktionsteilnehmer kamen. Ein anderes überraschendes
Ergebnis dieser Erfindung ist, daß die durchschnittlichen Molekulargewichte der erhaltenen Produkte
erheblich höher sind als die nach den bisherigen ■Verfahren unter denselben Polymerisationsbedingungen
bezüglich Temperatur und Mengenverhältnis der' Reaktionsteilnehmer erhaltenen. Ein weiterer Vorteil
des neuen Verfahrens ist, daß man ein höheres α-Verhältnis
erhält, d. h. daß sich hierbei 75% des Diolefins in der Polymerisationsbeschickung tatsächlich zu'dem.
Polymerisat verbinden, während nach dem Schlammverfahren dieser Anteil nur ungefähr 50% beiträgt.
Dadurch ergibt das ne"ue Verfahren einen stärker ungesättigten synthetischen Kautschuk, der sich leichter
vulkanisieren läßt und bei Einhaltung sonst ähnlicher Polymerisationsbedingungen höhere Zugfestigkeit ergibt.
Ein" weiterer, nicht voraussehbarer Vorteil dieser Erfindung ist der, daß es insbesondere wegen der kleinen
'Mengen von sich bildenden, äußerst hochmolekularen Molekülen möglich ist, den Polymerisaten überraschend
große Mengen Mineralöl" oder anderer Weichmacher
einzuverleiben, ohne daß die Festigkeit und andere wertvolle Eigenschaften des Kautschuks darunter
leiden. '-.."".: '
Für das neue Verfahren nimmt man vorzugsweise Isobutylen als Isoolefin "und Butadien, Isopren, Piperylen,
2-Methylpentadien oder Dimethylbutadien als
aliphatisehe Diolefine. Die Menge des verwendeten -Diolefins in'den Gemischen kann etwas verschieden
sein. Von Butadien kommen etwa 20 bis 80%, berechnet auf Olefin, in Frage, weil es schwer mit dem Isobutylen
zusammen zu ' polymerisieren ist, aber von
009 589/448
Isopren und den anderen Diolefinen nimmt man all- gemein etwa 1 bis 10%, berechnet auf das Isoolefin.
Das Lösungsmittel, das als Verdünnungsmittel für die Umsetzung dient, soll nicht nur die Monomeren,
sondern auch die entstehenden Polymerisate auflösen können. Vorzugsweise ist es ein flüssiger Kohlenwasserstoff
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, und zwar am besten praktisch frei von aromatischen und
ungesättigten Bestandteilen. Bevorzugt werden dafür solche Paraffinköhlenwassersttoffe, in denen die
M
Zahl der Kohlenstoffatome gleich ^- — (1 bis 2) ist,
worin M den Prozentsatz der Monomeren bedeutet. Die Polymerisationstemperatur sollte auf alle Fälle
unter etwa —50° C und so niedrig sein, daß ein Polymerisat entsteht, das das gewünschte Molekulargewicht
hat, wie es beispielsweise durch die 8-Minuten-Mooneyprüfung festgestellt werden kann. Diese Polymerisationstemperatur
soll über dem Gefrierpunkt des verwendeten Lösungsmittels liegen, aber unter der
Höchsttemperatur, die zur Erzeugung eines Polymerisats mit dem verlangten Mooneywert noch brauchbar
ist. Ein ungefährer Anhaltspunkt zur Bestimmung dieser Temperatur ist der, daß die Temperatur in 0C
gleich
—7500
sein soll, wobei M wieder den Prozent-
M + 40
satz der verwendeten Monomeren darstellt. Die Verwendung
von hohen Monomerenkonzentrationen ermöglicht die Polymerisation bei beträchtlich höheren
Temperaturen, als es mit den bisherigen Verfahren möglich war. So ist eine beträchtliche Einsparung an
Kosten für Kühlmittel möglich.
Der verwendete Katalysator soll in dem Lösungsmittel, das· als Verdünnung für die Umsetzung verwendet
wird, löslich sein. Der bevorzugte Katalysator ist Aluminiumbromid, da dieses in Kohlenwasserstoffen
löslich ist. Andererseits können auch andere, in Kohlenwasserstoffen lösliche Friedel-CraftsrKatalysatorkomplexe
verwendet werden. Die Konzentration des Aluminiumbromids oder der anderen
Katalysatoren soll etwa 0,1 bis 1,5 g/100 ecm und die Gesamtmenge Katalysator, berechnet auf die Reaktibnsteilnehmer,
etwa 0,05 bis 0,006 Gewichtsprozent betragen. Man arbeitet entweder ansatzweise oder
kontinuierlich.
Erfindungsgemäß wird am besten eine Katalysatormenge
benutzt, die genügt, um unter den Umsetzungsbedingungen eine Umwandlung von etwa 11 bis
18 Gewichtsprozent, berechnet auf die Reaktionsteilnehmer, zu erhalten. Der Umwandlungsgrad ändert
sich im umgekehrten Verhältnis zum Prozentsatz der verwendeten Monomeren. Die bevorzugte Umwandlungsmenge
kann etwa durch den Wert ausgedrückt werden. Mit anderen Worten, bei einem sehr
hohen Prozentsatz an Monomeren, wie etwa 80°/», ist die prozentuale Umwandlung nicht so hoch wie bei
einem niedrigeren Prozentsatz der Monomeren, beispielsweise 60%. Dieses wird weiter unten noch näher
erläutert.
Die so erhaltenen Lösungen enthalten etwa 2 bis 15 Gewichtsprozent Polymerisat, vorzugsweise etwa 5
bis 12 Gewichtsprozent.
Das entstandene Polymerisat kann aus der Umsetzungsflüssigkeit nach verschiedenen Verfahren gewonnen
werden, z. B. dadurch, daß das ganze Re-' 'aktionsgemisch in -heißes Wasser gespritzt wird, um
das Lösungsmittel zu verdampfen und das Polymerisat in Form feiner Teilchen auszufällen, die durch Filtration
oder in; anderer Weise abgetrennt werden können, -oder man leitet die kalte Reaktionsflüssigkeit
unter Wärmeaustausch zuerst im Gegenstrom zu der hereinkommenden Beschickung. Das letzte Verfahren
vermindert die Kosten für die Kühlung um 50% oder mehr.
Das nach der Erfindung hergestellte Polymerisat hat eine Anzahl überraschender Vorteile. Diese werden
im einzelnen im Zusammenhang mit den unten gegebenen Werten und den Zeichnungen besprochen, in
denen Fig. 1 das Molekulargewicht den Prozenten der verwendeten Monomeren gegenüberstellt und zeigt,
daß höhere Molekulargewichte mit dem erfindungsgemäßen hohen Prozentsatz an Monomeren erhalten
werden, als es mit dem kleineren Prozentsatz an Monomeren bei den früheren Verfahren möglich war.
In Fig. 2 ist die Mooney-Viskosität im Verhältnis zu den Prozenten der Monomeren dargestellt. Sie zeigt,
daß eine höhere Konzentration für jede besondere Temperatur höhere Mooney-Werte ergibt oder die
Polymerisation bei höheren Temperaturen gestattet. Fig. 3 zeigt die Verteilung der Molekulargewichte von
zwei Polymerisaten, die nach vorliegender Erfindung hergestellt sind, im Gegensatz zu einem solchen nach
bekannten Verfahren. Sie zeigt auch, daß das letztere
einen engeren Bereich· der Molekulargewichte und einen kleineren Bereich an Spkzentnolekulargewichten
hat. In einer kontinuierlichen Polymerisationsanlage wurde eine Anzahl von Versuchen durchgeführt, bei
denen ein Verdünnungsmittel angewandt wurde, das zugleich ein Lösungsmittel für die Polymerisate war.
Die Untersuchungen wurden mit verschiedenen Monotoerenprozeniten
und mehreren verschiedenen Lösungsmitteln, insbesondere mit einer gemischten Butanfraktion
und n-Heptan und bei verschiedenen PoIymerisatiohstemperatüren
durchgeführt. Tabelle I zeigt einige kennzeichnende Werte, die bei diesen Untersuchungen
gefunden wurden, und Fig. 1 stellt graphisch einige der wichtigeren Teile dieser Werte dar.
■Verhältnis des Molekulargewichtes des Polymerisats
zum Prozentsatz der verwendeten Monomeren*)
Herstellung von synthetischem
Isobutylen-Isopren-Kautschuk bei —95° C
Isobutylen-Isopren-Kautschuk bei —95° C
Schlanun- ' verfahren |
Vorliegendes Verfahren | n-Heptan | |
Verdünnungs | AlBr3 | ||
mittel ....... | Methylchiorid | Butan | |
Katalysator .... | AlCl3 | AlBr3 | |
Lösungsmittel - | n-Heptan | ||
für den | |||
Katalysator -.. | Methylchlorid | Butan | -95 |
Temperatur | |||
in 0C ,,...,. | -95 | -95 | |
% Monomere der ursprüng- lidien Lösung |
Erhaltenes Molekulargewicht (berechnet an der durchschnittlichen Viskosität) |
(150 000) | 650 000 |
10 | 475 000 ' | 620 000 | 940 000 |
20 | 840 000 | ' 1080 000 | 1240000 |
30 | 975 000 | 1 '540 000 | 1 525 000 |
40 | 1000 000 | (i 950 000) | 1800000 |
50 | |||
60 | |||
70 | |||
" 80 | |||
*) Alle drei Versuche "waren kontinuierlich* ·
Zum Vergleich dazu werden auah Werte für das
"bekannte Schilammverfalhren angegeben, bei dem als
Verdünnungsmittel Methylehlorid verwendet "wurde. Fig. 1 zeigt das durchschnittliche Viskositäts-Molekuilargewieht
im Verhältnis zu den Gewichtsprozenten an Monomeren. Die gestrichelte Linie A, die das
Sahlammverfahren darstellt, zeigt, daß es nach dem Sahlammverfahren bei der dafür üblichen Temperatur,
nämlich bei —95° C, praktisch unmöglich ist, Polymerisate mit größeren Molekulargewichten als
etwa 1000 000 zu erhalten, und die Kurve A zeigt
auch dadurch, daß sie bei etwa 40°/» Monomeren endet, daß es nicht möglieh ist, bei dem Schlammverfahren
von einer Monomerenkonzentration auszugehen, die viel höher als 40 oder allenfalls 50 Gewichtsprozent
ist. '
Im Gegensatz dazu zeigen die Kurven B und C
die Vorteile des "vorliegenden Lösungsmittelverfah-
-5 rens, wobei B die Verwendung von Heptan, C diejenige von' Butan als Lösungsmittel darstellt. In
beiden Fällen wurde in einer kontinuierlichen Polymerisationsanlage
gearbeitet. Diese Kurven zeigen, daß bei einer Monotnerenkonzentration von weniger
ιό als 50% die erhaltenen Molekulargewichte tatsächlich
nicht so hoch sind wie die nach dem Methylchlorid-Schlammverfahren
erhaltenen, daß aber überraschenderweise bei einer Monomerenkonzentration von etwa 55 oder 60% und mehr bis zu etwa 80 oder
Erfmdungsgemäßes Lösungsmittelverfahren, diskontinuierlich, mit Aluminiumbromid als Katalysator
Reines Kohlenwasserstoffsystem (nur n-Butan)
Beschickung: 1,5% Isopren,
98,5% Isobutylen
Versuch | Monomeren konzentration |
Temperatur | Umwandlung | Polymerisat konzentration |
Katalysator- | Mooney- Viskosität |
Nr. | Gewichtsprozent | 0C | Gewichtsprozent | Gewichtsprozent | .. leistung (b) | 8 Minuten (c) |
1 | 20 | -104 | 21 . | 4,2 '. | 9,3 | 43 |
2 | 25 | -103 | 30,8 | 7,7 | 42 | 70 |
3 | 30 | -103 | 16,2 | 4,8 | — | — |
25,5 | 7,0 | 100 | 76 | |||
4 | 40 | -103 | 3,4 | 1,3 | — | |
15,7 | 6,3 | . 119 | 85 | |||
5 | 40 | -100 | 13 | 5,2 | 115 | 77 |
6 | 50 | -100 | 7,8 | 3,9 | 117 | 79 |
7 | 50 | -103 | 7,7 | 3,8 | — | |
8 | 40 | -93 | 19,6 | 7,7 | 77 | 57 |
9 | 50 | -93 | 6,8 | 3,4 | — | |
15,8 | 7,9 | 103 | 69 | |||
10 | • 60 | -104 | 5,9 | 3,6 | — | |
8,7 | 5,2 | 176 | 80 | |||
11 | 70 | -103 | 4,2 | 2,9 | 80 | 82 |
12 | 70 | -102 | 4,6 | 3,2 | 273 | 75 |
13 | 80 | -103 | 6,4 | 5,1 | 105 | 72 |
14 | 60 | -93 | 11,3 | 6,7 | — . - | |
13,4 | 8,0 | 121 | 83 | |||
15· | 70 | -93 | 10,0 | 7,2 | — | |
11,8 | 8,3 | 205 | 88 | |||
16 | 70 | -93 ■ | 9,3 | 6,5 ." | - 143 | = 86 |
17 | 80 | -93 | 9,3 | 7,4 | 123 | 83 |
18 | 60 | -68 | 10,0 | 6,0 | ||
20,0 | 12,0 | 121 | 18 | |||
19 | 70 | -68 | 9,0 | 6,3 . . | 60 | 33 |
20 | 80 | -68 | 6,8 | 5,5 | ||
6,1 | 4,9 | 50 | 61 | |||
21 | 80 | -68 | 9,4 | 7,5 | 150 | 63 |
22 | 85 | -68 | 3,3 | 2,8 | ||
7,2 | 6,1 | 153 | 82 | |||
23 | 85 | -68 | 6,1 | 5,2 | 108 | 71 |
24" | 90 | -68 | 8,0 | ■ 7,2 | ||
8,1 | 7,3 | 23,3 | 74 | |||
25 | 100 | -68 | 9,5 | 9,5 | 209 | 81 |
(a) Alle Versuche wurden in einem 5-1-Normal-R.eaktionsgefäß für Einzelansatz durchgeführt.
(b) Erhaltenes Polymerisat in Gramm/Katalysator in Gramm.
(c) Über 80 können die Mooney-Werte infolge Gleitfehler unzuverlässig sein.
90% Polymerisate mit Molekulargewichten von weit über 1000 000 entstehen (bis zu 1800000 oder
mehr). Die Kurven B und C zeigen auch, daß eine solche Zunahme der Molekulargewichte direkt proportional
der höheren Monomerenkonzentration ist.
Einige weitere Versuchsdaten werden in Tabelle II zusammengestellt und in Fig. 2 graphisch dargestellt.
Diese Werte wurden alle durch ansatzweise; Polymerisation in einem 5-1-Reaktionsgefäß nach dem
vorliegenden Lösungsmittelverfahren erhalten, und zwar in einem reinen Kohlenwasserstoffsystem. Als
Verdünnungs- und Lösungsmittel diente η-Butan, das auch den Katalysator zu lösen vermochte.
Zum Vergleich sind einige Werte für verhältnismäßig niedrige Monomerenkonzentration angegeben.
Sie reichen von 20 bis 50°/», entsprechend den bisher geltenden allgemeinen Grundsätzen für die Anwendung des Lösungsmittel Verfahrens. Diesen Werten
folgt eine größere Anzahl von Vergleichswerten für Versuche, bei denen erfindungsgemäß mit größeren
Monomerenmengen von 60% aufwärts gearbeitet wurde.
Das Arbeiten mit einer 100%igen Monomerenkonzentration, d. h. ohne jedes Verdünnungsmittel für
die Reaktion, führt im allgemeinen zu einigen Nachteilen, insbesondere zu erheblicher Gelbildung und zu
größeren Schwierigkeiten bei der Weiterbehandlung der Polymerisate. Es ist deshalb besser, so viel Verdünnungsmittel
zu nehmen, daß die Monomerenkonzentration etwa 55 bis 90%, vorzugsweise 60 bis 80%, beträgt.
In Fig. 2 ist die Mooney-Viskosität im Verhältnis zum Prozentsatz der Monomeren in der Beschickung
graphisch dargestellt worden, und die Kurven A, B, C und D zeigen die in der Tabelle II niedergelegten Versuchs
werte in etwas ausgeglichener Darstellung. Zum Vergleich ist eine rechteckige Zone B gezeigt, die die
allgemeine Mooney-Reihe von 40 bis 80 darstellt, wie man sie mit etwa 15 bis 30% Monomeren nach dem
üblichen Methylchlorid-Schlammverfahren erhält. Wie aus der Fußnote in Tabelle II hervorgeht, können die
Mooney-Werte über 80 unzuverlässig sein. Dementsprechend sollten vielleicht die oberen Enden
von A-, B und C etwas höher dargestellt werden.
Aus den Werten der Tabelle II und Fig. 2 ist zu ersehen, daß das vorliegende Lösungsmittelverfahren
in bezug auf die Mooney-Werte keine besonderen Vorteile gegenüber dem üblichen Schlammverfahren
mit seinen sehr niedrigen Polymerisationstemperaturen bietet. Jedoch ergibt die Verwendung der höheren
Monomerenkonzentration (60 Gewichtsprozent und mehr), z.B. bei —93° C, höhere Mooney-Werte,
als sie nach dem Methylchlorid-Schlammverfahren bei —103° C erhalten werden, und auch beträchtlich
höhere Werte als das bisher bekannte Lösungsmittelverfahren-bei
—93° C mit 30 bis 50% Monomeren. Ebenso sind bei solch geringen Monomerenkonzentrationen
bei Reaktionstemperaturen von —68° C die Mooney-Werte für die praktische Verwendung zu
niedrig. Dies bedeutet, daß die Durchführung eines Lösungsmittelverfahrens mit beispielsweise 70 bis
80% Monomeren viel wirtschaftlicher ist, und zwar schon wegen der geringen Kosten für die Kühlung
durch das Arbeiten bei mäßig· tiefen Temperaturen von nur —68° C, wohingegen man bei 30 bis 40% Monomeren
auf wenigstens —93° C abkühlen müßte, um ein Produkt mit demselben Mooney-Wert zu erhalten,
z. B. in der Größenordnung von 40 bis 60' oder mehr. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist,
kann man sogar nach dem neuen Lösungsmittelverfahren mit der Temperatur noch etwas über
—68P, bis nahe —58° C, hinaufgehen, indem man
einen sehr hohen Prozentsatz von Monomeren, in der Größenordnung von 80 bis 90% nimmt, wobei man
einen synthetischen Kautschuk mit einem Mooney-Wert von wenigstens 40 erhält.
Einige Produkte der Vergleichsversuche aus der Tabelle II wurden mit Ruß, Schwefel und Beschleunigern,
z. B-. Tetramethylthiuram-disulfid, vermischt und vulkanisiert. Die physikalischen Werte der vulkanisierten
Produkte sind in der Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III ' ' ' ■
Vulkanisateigenschaften von Polymerisaten, aus Isobutylen und Isopren (1,5%) hergestellt, mit AlBr3 als
Katalysator, mit η-Butan als Katalysatorlösungsmittel und Verdünnungsmittel der Beschickung (verglichen
mit den entsprechenden Vorschriften für das Schlamm verfahren)
t | Temperatur | % Isopren in der Beschickung |
Monomeren konzentration |
Mooney-Wert 8 Minuten |
40 Minuten Vulkanisation bei 153° C | Dehnung | Modul bei 400 % Dehnung |
Versuch . Nr. |
0C | Gewichtsprozent | Zugfestigkeit | °/o | kg/cm2 | ||
kg/cm2 | |||||||
Handelsüblicher | etwa 103 | 2,4 bis 2,5 | 20 bis 30 | 40 bis 50 | 650 | 62 bis 79- | |
Butylkautschuk | 104 | 1,5 | 20 | 43 | . 176 ; | 720 | 75 |
1 | 103 | : 1,5 | 30 | 76 | 177 | 730 | 89 |
3 | 103 | : 1,5 | 40 | 85 | 218 | 670 | 105· |
4 | 103 | : 1,5 | 50 | 81 | '236 | 670 | 111 |
7 | 104 | : 1,5 | 60 | 80 | 232 | 620 | 117 |
10 | ; 68 | - 1,5 | 70 | 33 | 222 | 770 | 48 |
■ 19 | - 171 | 710 | ; 73 | ||||
' 68 | ; 1,5 λ ν | 80 | 63 | 183 | 670 | 68 | |
21 | ; | 165 | 570 | 91 | |||
68 | . ' . 1x5 | 85 | 82 | 160 | 700 | 93· | |
68 · ! | -'-' 1;5- -■■■■' | '■ 90 -■-■■■■ | ■ ■ 74...... · | 228 | -720 * | '■■"■ --71. -: | |
218' | |||||||
22 | |||||||
24 | |||||||
*) 80 Minuten Vulkanisation.
Diese Werte zeigen, daß selbst bei niedrigeren Isoprenkonzentrationen (Verhältnis von Isopren zu Isobutylen in der Beschickung 1,5 bis 2,7 bis 3,0) die
Polymerisate einen genügend ungesättigten Charakter erhalten und sich schneller vulkanisieren lassen und
dabei größere Zugfestigkeit ergeben als die nach dem
üblichen Schlammverfahren erhaltenen Produkte.
Um das Verhältnis der Polymerisationstemperatur zu dem Prozentsatz der Monomeren für jede besondere
Diolennkonzentration in der Polymerisations- ίο
beschickung noch deutlicher zu zeigen und um zu zeigen, daß man nach dem vorliegenden Verfahren
Polymerisate von jedem gewünschten Mooney-Wert herstellen kann, wird in Tabelle IV das Arbeiten bei
ungefähr den höchsten praktisch möglichen Temperatüren für verschiedene Prozentsätze an Monomeren
erläutert. Diese Zahlen gründen sich auf wirkliche Werte der Typen in den Tabellen II und Fig. 2, sind
aber besonders abgestellt auf Produkte mit dem niedrigsten praktischen Mooney-Wert von 40 und auf
eine Polymerisationsbeschickung, die nur 1,5% Isopren enthält. Für Diolefinkonzentrationen, die höher
als 1,5% Isopren sind, was etwa das niedrigste des üblichen ist, sollte die Temperatur etwas niedriger τ
sein.
30
35
M+40 ' | Höchste zulässige | |
Monomeren, % | Temperatur, -° C | |
(M) | / —7500 \ | |
■ ■"-"- :.- . - ■·. | 95 | -- -"YUf+40 J |
55 | 100 | . -77 |
60 | 110 | -75 |
70 | 120 | -68 |
80 | 130 | -62 |
90 | , -58 | |
Somit steigt die zulässige Höchsttemperatur mit dem Anwachsen der Monomerenprozente. Je höher
diese Temperatur ist, um so geringer werden natürlich die Kosten für die Kühlung.
Es wurde ferner gefunden, daß die synthetischen Kauitschukprodukte, die nach dem vorliegenden Verfahren
aus Lösungen mit hohen Monomerenkonzentrationen hergestellt sind, im allgemeinen höhere
durchschnittliche Molekulargewichte haben als ähnliche
Produkte, die nach dem Schlammverfahren oder nach dem bisher bekannten Lösungsmittelverfahren,
also ausgehend von niedrigeren Monomerenkonzentrationen,
hergestellt sind. Die neuen Produkte enthalten auch überraschenderweise eine kleine Menge Polymerisatmoleküle
von äußerst hohem Molekulargewicht, was dem ganzen Polymerisatgemisch ungewöhnliche
Eigenschaften verleiht. In den neuen Produkten sind auch die einzelnen Bestandteile mit verschiedenen
Molekulargewichten mengenmäßig ganz anders als in den bisher bekannten Produkten dieser Art in einer
-kennzeichnenden Weise verteilt. Diese Merkmale werden in den Werten der Molekulargewichts verteilung in der Tabelle V und in der dazugehörigen Fig1.3
wiedergegeben. Diese Zahlenwerte wurden durch fraktionierte Fällung aufeinanderfolgender Teile des Polymerisats
vom höchsten bis zum niedrigsten Molekulargewicht ermittelt. Die Polymerisate wurden dabei in
Benzol gelöst und einzeln, aus dieser Lösung durch Zusatz kleiner Mengen von Aceton als Nichflösungsmi'ttel
gefällt. Zwei mit A und B bezeichnete Proben
der erfindungsgemäßen Produkte wurden so analysiert und zum'Vergleich noch ein nach dem Schlammverfahren
hergestelltes, übliches Polymerisat, das mit C bezeichnet ist. Tabelle V zeigt die Einzelheiten
der Arbeitsbedingungen, die bei der Herstellung dieser Polymerisate eingehalten wurden, und dazu die anteiligen
Werte für die Bestandteile mit den verschiedenen Molekulargewichten.
Verfahren nach vorliegender Erfindung
A I B-
A I B-
Schlammverfahren
C
C
Verdünnungsmittel: .'.-. "..„"....,-..■.... ..·....
Gewichtsprozent". Monomere. in der
■ ^Beschickung! -»...·· .-.C .:'. .ΥΛ..; .
Gewichtsprozent Monomere im Gleichgewicht
Gewichtsprozent Isopren im Gleichgewicht
"Katalysator
Lösungsmittel" 'fürden Katalysator
Temperatur der .Katalysatorlösung (° C) ;
Beschickung (crnVmin) ...... ν.-.'... ;
Katalysator (cm3/miri)"..„...'. ....... .
Umwandlung (bezogen auf Isobutylen ._.. \
Pofymerisatkotizentration '■ !
(Gewichtsprozent) : \
Durchschnitt" (geschätzt) :
Mooney-Produkt (8 Minuten)
Durchschnitt (geschätzt) ·.............'
Butan
80,3
71,5
80,3
71,5
' Butan
-63 bis-78 : 725 ::: ■
' 20 bis 60 " . 7,4 bis 9,6
5,3 bis 6,1 45 bis
Butan
Methylchlorid
;25
AlCl8
Methylchlorid
—7&bis '^T9" ;:
500 ·
500 ·
20 bis J60
9,5 bis 16r4
9,5 bis 16r4
:;6,8 bis 11,7
■■■ — ···: - ■
■■■ — ···: - ■
"54\ bis 60 ;."."·
4O.bis5O
009 589/445
11 | .... - :- | Molekular gewicht (Mv) berechnet aus |
0ATMoIe- | 12 | am häufigsten vorkommendes Λ It 1 »I** I |
Prozent anteil an den Haupt |
°/oPoly |
• :■'.:..'-'. ."...".- ·./. "..... -... | der durchschnitt | kular- gewichts- anteil der |
Molekulargewichtsverteilung | Molekular gewicht*) . ■ |
bestand | merisat | |
lichen Viskosität | Polymerisate | teilen**) | mit einem Molekular gewicht |
||||
mit über 1340 000 |
125 000 | unterhalb . j |
|||||
440000 | höchstes vor kommendes Molekular- " |
175 000 | .7,5 | des häufigsten Molekular |
|||
580000 | 4,5 | gewicht | 275 000 | 7,3 | gewichts ***) | ||
370000 | 8,5 | (geschätzt) | 10,5 | 15 | |||
A Lösungsmittelpolymerisat .. | 0 | 22 | |||||
B Lösungsmittelpolymerisat .. | 2 700000 | 40 | |||||
C Butylkautschuk | 4400000 | ||||||
1200 000 | |||||||
. *) Lage der Kurvenspitze in Fig. 3;
.**) Höhe der Kurvenspitze;
***) Steigung der Kurven in Fig. 3.
.**) Höhe der Kurvenspitze;
***) Steigung der Kurven in Fig. 3.
In der dazugehörigen Fig. 3 zeigen die ausgezogenen Kurven A, B graphisch die Molekulargewichte
und ihre Verteilung in den beiden Gemischen nach, der Erfindung", während die gestrichelte Kurve C die MoIe-
-kulargewichtsverteilung bei dem üblichen Produkt zeigt, das nach dem Schlammverfahren hergestellt ist.
In" diesen Kurven stellen die Punkte A', B' und C (an den Enden der entsprechenden Kurven A, B und C
rechts) ungefähr die oberen Grenzen der Polymerisatbestandteile mit den höchsten Molekulargewichten dar,
die in jedem der drei Produkte vorhanden sind. Es ist klar zu ersehen, daß beide Produkte A und B
wesentliche Mengen von Teilchen mit sehr hohem Molekulargewicht enthalten, die in dem Produkt C
ganz fehlen. "
Die bevorzugten Lösungsmittel sollten, wie oben angegeben-, eine Anzahl von Kohlenstoffatomen haben,
die annähernd durch den Ausdruck -^r- —(1 bis 2)
dargestellt wird. Dies wird in folgender Tabelle erläutert.
45
50
% Monomeren (M) | Anzahl der Kohlenstoffätpme |
in der Ausgangslösung | des Lösungsmittels |
55 | 4 bis 5. |
60 | 4 bis 5 |
70 | 5 bis 6 |
80 | 6 bis 7 |
90 | 7 bis 8 |
Die größte prozentuale Umwandlung, bis zu der die Polymerisation durchgeführt wird, ist annähernd
; als Beispiel seien einige annähernde Zahlen in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
Verhältnis der höchsten Umwandlung zu dem
prozentualen Monomerengehalt in der Beschickung
prozentualen Monomerengehalt in der Beschickung
% Monomeren (M) | Annähernde Höchstumwand |
in der Ausgangslösung | lung in °/o |
55 | 18,2 |
60 | 16,7 |
70 | 14,3 |
80 | 12,5 |
90 | 11,1 |
Die synthetischen Kautsohukprodukte nach, vorliegender
Erfindung haben die ungewöhnliche Eigenschaft, daß bei ihnen sowohl hohe Molekulargewichte
als auch große Zähigkeit vorliegen. Die letztere Eigenschaft macht es' möglich, sie mit außergewöhnlich
großen Mengen Mineralöl oder anderen Weichmachern ohne wesentliche Einbuße an Zugfestigkeit oder anderen
Eigenschaften zu vermengen» Einige Werte für die Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
■ -..·
Butylkautschuk *) Lösungsmittelpolymerisat **)
Zusammensetzung (Gewichtsprozent) ..
Kautschuk -.-
Weichmacher***)
Mooney-Prüfung (8 Minuten)
Plastizitätsprüfung nach Williams
Rückgewinnung der Probe nach dieser Prüfung
(ASTM-Verf. D 926-47T)
(ASTM-Verf. D 926-47T)
100 0
65 150
21
100 10
118
12
100
0
0
77
199
199
100/
10.
10.
160
26..
*) 2,8% Isopren in der Beschickung; Schlammverfahren. · .
**) 1,5 °/o Isoprenanteil in der Olefinbeschickung, 85 Vo Monomeren in η-Butan gelöst
***) Mineralöl (paraffinfech, Viskosität 40SSU/99°C, Viskositätsindei 82, Flammpunkt —15,75° C).
100
15
15
139 .
12
12
100.
25
25
112
6
6
noch: Tabelle VIII
Butylkautschuk *) | 116,5 0,77 glatt |
134,5 0,69 glatt |
Lösungsmittelpolymerisat **) | 68,5 1,05 rauh |
96,5 0,95 glatt |
126 58 82 580 |
78,5 0,84 glatt |
109 0,8 rauh |
53,2 28,7 |
56,9 39,1 |
76 1,02 rauh |
41,9 11,5 |
48,8 18,4 |
60,7 35,9 |
|
37,2 11,0 |
105 63 91 450 |
32,2 6,3 |
|||||
Austrittsgeschwindigkeit aus der Strangpresse
cm/min
g/min
aussehen
Fließprobe nach ASTM D 621-51
Ges. Formveränderung
Fluß
Eigenschaften der Produkte nach Vulkanisation
(40 Minuten)
(40 Minuten)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Modul bei 300% Dehnung (kg/cm2)
Modul bei 400% Dehnung (kg/cm2)
Dehnung in %
*) 2,8% Isopren in der Beschickung; Schlammverfahren.
**) 1,5% Isoprenanteil in der Olefinbeschickung, 85% Monomeren in η-Butan gelöst.
***) Mineralöl (paraffinisch, "Viskosität 40 SSU/99° Q 'Viskositätsindex 82, Flammpunkt — 15,75° C).
Die Werte der Tabelle VIII zeigen, daß die Polymerisate nach dem vorliegenden Lösungsmittelverfahren,
bei dem man von einem hohen Prozentsatz an Monomeren in der Beschickung ausgeht und eine
breite Verteilung der Molekulargewichte enthält, höhere Zusätze an ölweichmachern vertragen als die
bisher bekannten Polymerisate dieser Art und doch gute physikalische Eigenschaften zeigen. Dadurch
wird die Weiterverarbeitung der Polymerisate wirtschaftlicher.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuk durch Tieftemperaturpolymerisation
eines Isoolefins mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen zusammen
mit einem aliphatischen Diolefin mit 4 bis 6 KoMenstoffatomen in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
und eines Lösungsmittels für die verwendeten Monomeren und die erhaltenen Polymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß Polymerisationsbeschkkungen
verwendet werden, die 55 bis 90 Gewichtsprozent an Monomeren enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von synthetischem Kautschuk mit einem 8-Minuten-Mooney-Wert
von wenigstens 40, durch Polymerisation von Isobutylen mit einem Diolefin mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines
Kohlenwasserstoffes mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen als Lösungsmittel und eines Katalysators,
der im wesentlichen aus Alummiumbromid besteht, unterhalb —55° C, dadurch gekennzeichnet, daß
Polymerisationsbeschickungen verwendet werden, die etwa 60 bis 80 Gewichtsprozent Monomere enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung von synthetischem Kautschuk durch Polymerisation
von 1 bis 5 Gewichtsprozent Isopren mit 99 bis 95% Isobutylen in Gegenwart eines gesättigten
Kohlenwasserstoffes mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen als Lösungsmittel unterhalb —55° C, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Lösungsmittel verwendet
wird, das ungefähr eine solche Anzahl von Kohlenstoffatomen hat, wie sie durch den Aus-
M.
druck -Tq- -(I bis 2) dargestellt ist, daß die tatsächliche Reaktionstemperatur zwischen dem Gefrierpunkt des Lösungsmittels' und einer Höchsttemperatur von liegt, daß man die Polymerisation bis zu einer solchen prozentualen Umwandlung durchführt, die nicht höher als
druck -Tq- -(I bis 2) dargestellt ist, daß die tatsächliche Reaktionstemperatur zwischen dem Gefrierpunkt des Lösungsmittels' und einer Höchsttemperatur von liegt, daß man die Polymerisation bis zu einer solchen prozentualen Umwandlung durchführt, die nicht höher als
ist, wobei M der Prozentsatz der Monomerenkonzentration in der Beschickung ist, und daß man
eine Konzentration von etwa 2 bis 15 Gewichtsprozent des Polymeren in dem Reaktionsgemisch
aufrechterhält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 852 304;
britische Patentschrift Nr. 523 248;
USA.-Patentsdhriffc Nr. 2580490.
Deutsche Patentschrift Nr. 852 304;
britische Patentschrift Nr. 523 248;
USA.-Patentsdhriffc Nr. 2580490.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 589/448 8.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US327274A US2772255A (en) | 1952-12-22 | 1952-12-22 | Polymerization process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088232B true DE1088232B (de) | 1960-09-01 |
Family
ID=23275873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST7531A Pending DE1088232B (de) | 1952-12-22 | 1953-12-22 | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuk |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2772255A (de) |
DE (1) | DE1088232B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3856763A (en) * | 1971-06-08 | 1974-12-24 | Exxon Research Engineering Co | Process for the preparation of high molecular weight, high unsaturation isobutylene-conjugated diene copolymers |
US3928297A (en) * | 1971-06-08 | 1975-12-23 | Exxon Research Engineering Co | High molecular weight, high unsaturation isobutylene-conjugated diene copolymers |
DE3300155A1 (de) * | 1983-01-05 | 1984-07-05 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von isobutylenpolymerisaten |
DE4426756A1 (de) * | 1994-07-28 | 1996-02-01 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von C¶4¶-C¶1¶¶6¶-Alkylkautschuken nach dem Slurry-Verfahren |
CA2252295C (en) | 1998-10-30 | 2007-07-17 | Bayer Inc. | Improved process for preparation of butyl rubber utilizing activated alkylaluminum halides |
CA2329552C (en) | 2000-12-22 | 2010-04-13 | Bayer Inc. | An improved process for the preparation of butyl rubber utilizing alkylaluminum dihalides and aluminoxanes |
US20100273964A1 (en) * | 2009-04-22 | 2010-10-28 | Stewart Lewis | Heterogeneous lewis acid catalysts for cationic polymerizations |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB523248A (en) * | 1937-12-29 | 1940-07-10 | Standard Oil Dev Co | An improved manufacture of hydrocarbon co-polymers |
US2580490A (en) * | 1948-01-30 | 1952-01-01 | Standard Oil Dev Co | Method for starting up low-tem-perature isoolefin polymerization |
DE852304C (de) * | 1949-11-04 | 1952-10-13 | Standard Oil Dev Co | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2644809A (en) * | 1950-01-11 | 1953-07-07 | Standard Oil Dev Co | Friedel-crafts isobutylene polymerizations in chlorofluoroalkane solution |
US2681903A (en) * | 1952-04-16 | 1954-06-22 | Standard Oil Co | Polymerization of iso-olefins in cycloparaffin diluents |
-
1952
- 1952-12-22 US US327274A patent/US2772255A/en not_active Expired - Lifetime
-
1953
- 1953-12-22 DE DEST7531A patent/DE1088232B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB523248A (en) * | 1937-12-29 | 1940-07-10 | Standard Oil Dev Co | An improved manufacture of hydrocarbon co-polymers |
US2580490A (en) * | 1948-01-30 | 1952-01-01 | Standard Oil Dev Co | Method for starting up low-tem-perature isoolefin polymerization |
DE852304C (de) * | 1949-11-04 | 1952-10-13 | Standard Oil Dev Co | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2772255A (en) | 1956-11-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0003129B2 (de) | Äthylencopolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Herstellung von Folien und die so hergestellten Folien | |
DE3650231T2 (de) | Lebende Katalysatoren, Komplexe und Polymere daraus. | |
DE2218160C2 (de) | Copolymeres von Äthylen und einem Dien | |
DE2708303A1 (de) | Verfahren zur bildung eines fluessigen polybutenpolymerisates | |
DE1088232B (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuk | |
DE2014172B2 (de) | Mischpolymerisat von Äthylen und Buten-1 und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1595184B1 (de) | Verfahren zur Polymerisation eines konjugierten Diens | |
DE948088C (de) | Verfahren zur Herstellung von Corpolymerisaten | |
DE2363207A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aethylenbutadien-copolymeren | |
DE2625246A1 (de) | Verfahren zur herstellung homogen polymerisierter c tief 4 - c tief 10 -isoolefin-konjugierter dienmischpolymerisate mit hoher ungesaettigtheit | |
DE818257C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten | |
DE1720246B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Mischpolymerisaten mit Zufallsverteilung | |
DE2311796C3 (de) | Verfahren zur Copolymerisation von Isobutylen mit Isopren | |
DE1169675B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Isopren oder Butadien | |
DE1255313B (de) | Verfahren zur Verhinderung einer Zunahme des Schmelzindex von AEthylen-Homo- oder Mischpolymerisaten | |
DE815844C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisationsprodukten | |
DE1720573A1 (de) | Olefinhomo- und -mischpolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1720249C2 (de) | Verfahren zur ansatzweisen Polymerisation von 1,3-Butadien | |
DE2117379C3 (de) | Verfahren zur Mischpolymerisation eines konjugierten Diolefins mit einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff | |
DE1770212C3 (de) | Isoprenpolymerisatgemische und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2836992A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von isoolefinen und multiolefinen | |
DE1520607B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von 1,3 Butadien | |
DE2051936B2 (de) | Äthylen/ a -Olefin Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1154619B (de) | Formmassen auf Basis von Polyisoolefinen | |
DE2451910A1 (de) | Mit halogeniertem polyalkylen modifizierte alkylenpolymerisate |