DE1087852B - Armaturenanschluss - Google Patents

Description

DEUTSCHES

In vielen Fällen, in denen Armaturenteile, wie beispielsweise Zerstäuberdüsen, an Rohren, Behältern u. dgl. angeschlossen werden müssen, bereitet die Herstellung der Anschlüsse Schwierigkeiten, insbesondere wenn eine größere Zahl dieser Anschlüsse zu fertigen ist. Entweder müssen in die Rohr- oder Behälterwände Gewinde geschnitten werden, sofern die Wandstärke dieser Teile dies zuläßt; oder es müssen, wenn die Wandstärke zu gering ist, Nippel oder Muffen angeschweißt oder angelötet werden. Neben diesen Arbeiten müssen aber auch üblicherweise die Gewinde der anzuschließenden Teile mit Hanf verpackt werden, sei es, daß an der Rohr- oder Behälteroberfläche keine ebene Dichtfläche vorhanden ist, sei es, daß die Teile eine bestimmte Richtung nach dem Anziehen einhalten müssen. Beim Festziehen gegen eine Dichtfläche hängt diese Richtung aber von dem Anzugsmoment und der Stärke der Dichtung ab. Insbesondere wenn die anzuschließenden Teile öfters zur Reinigung abgeschraubt werden müssen, ist also ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich.

Zwar sind schon Anordnungen bekanntgeworden, welche ein schnelles Anschließen derartiger Teile ohne Gewindeschneiden ermöglichen, die aber andere wesentliche Nachteile aufweisen. Eine dieser Ausführungen •eignet sich nur für den Anschluß an nicht zu große Rohre. Bei anderen Anordnungen dieser Art ist keine Dichtung vorgesehen, so daß sich keine dichte Verbindung ergibt. Eine weitere Ausführung eignet sich nur für Anschlüsse an vertikalen Wänden, weil ein Verriegelungsteil an der inneren unzugänglichen Seite durch sein eigenes Gewicht in die endgültige Lage gebracht werden muß. Schließlich ist eine sehr umständliche Ausführung bekanntgeworden, welche aus verschiedenen Einzelteilen besteht und deren Nippel eine starke Einkerbung aufweist, so daß er aus starkwandigem Metall gefertigt werden muß und eine entsprechende geringe lichte Weite besitzt.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Das anzuschließende Teil besitzt auf der Anschlußseite ein Innengewinde, in das ein Nippel eingeschraubt ist, der an seinem äußeren Ende zwei gegenüberliegende Nasen besitzt, deren Außenmaß größer ist als der Durchmesser der in der Rohr- oder Behälterwand eingearbeiteten einfachen Bohrung, während der Durchmesser des Nippels kleiner als der dieser Bohrung ist. Ist dieser Nippel etwas aus dem anzuschließenden Teil herausgeschraubt, so lassen sich die beiden Nasen durch leichtes Kippen und seitliches Verschieben durch die Bohrung in das Rohr- oder Behälterinnere einführen und greifen dort bei zentrischer Lage des Nippels hinter die Wandung. Beim Anziehen des anzuschließenden Teils kommt dieses mit einem auf der Anschlußseite befindlichen Ansatz in die Bohrung in der Wandung Armatur enans chluß

Anmelder:

Fa. Paul Lechler,
Stuttgart N, Kronenstr. 50

Dipl.-Ing. Klaus Schreiner, Stuttgart'Bad Cannstatt,
ist als Erfinder genannt worden

und verhindert so, daß sich der Nippel aus seiner zentrischen Lage verschieben kann. Die Abdichtung erfolgt durch einen in dem Ansatz angeordneten Dichtring, der gegen die zylindrische Bohrungsfläche drückt. Das anzuschließende Teil kann noch etwas gedreht werden, um eine bestimmte Richtung einzunehmen, ohne daß dadurch die Abdichtung aufgehoben wird.

Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Abbildung. Das anzuschließende Teil 1 kann beispielsweise ein Nippel, eine Muffe oder, wie hier gezeichnet, eine Zerstäuberdüse sein. Dieses Teil 1 ragt mit seinem Ansatz 4 in die Bohrung des Bauteils 9. Zur Abdichtung dient der Ring 3, welcher in der Nut 8 sitzt. Der Nippel 2 greift mit seinen beiden Nasen 6 hinter die Wandung 5 des Rohres, Behälters od. dgl.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anschluß einrichtung zur Befestigung von Armaturenteilen od. dgl. in glatten Bohrungen von Bauteilen, wie Rohren, Behältern od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Nippel (2), der in an sich bekannter Weise zwei einander gegenüberliegende Nasen (6) aufweist, die den lichten Durchmesser der Bohrung (7) des Bauteils (9) übersteigen und durch Schrägstellen sowie Schwenken in die Bohrung (7) einsetzbar sind, in das anzuschließende

   009 588/225

   Armaturenteil (1) eingeschraubt ist, das einen Bund (4) und einen Dichtring (3) in einer Nut (8) aufweist, wobei der Bund (4) die Zentrierung des Nippels (2) und der Dichtring (3) die Abdichtung in der Bohrung (7) übernimmt. In Betracht gezogene Druckschriften:

   USA-Patentschriften Nr. 2 241 293, 1 913 222, 659 094;

   Britische Patentschrift Nr. 236 053.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen