DE1087775B - Vierbeiniger Stahlrohrstuhl mit aus gebogenen Rohren hergestelltem Gestell mit Armstuetzen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen vierbeinigen Stahlrohrstuhl, dessen die Sitzplatte tragendes Beingestell aus mehreren U- bzw. L-förmig gebogenen Rohren hergestellt ist und für die Rückenstütze einen Träger aufweist, der am Verbindungsknoten der kreuzweise angeordneten, waagerecht verlaufenden Schenkel der Stuhlbeine befestigt ist.

Davon ausgehend ist es Ziel der Erfindung, einen Stahlrohrstuhl zu schaffen, der mit und ohne Armstützen in einer Reihenfertigung hergestellt werden kann, ohne hierdurch den Arbeitsfluß zu stören.

Bekannt sind Stühle mit jederzeit abnehmbaren Armstützen. Bei Holzstühlen dieser Bauart stützen sich dabei die Armlehnen auf der Sitzplatte oder an den Sitzplattenzargen ab, während bei einem bekannten Stahlrohrstuhl die unteren Schenkel jedes der beiden U-förmigen Armstützenträger in waagerechten Schenkeln des Beingestells einschiebbar angeordnet und darin durch Schrauben gegen Verdrehen und gegen axiales Verschieben gesichert sind.

Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstand auf den liegenden Schenkeln der beiden hinteren Stuhlbeine der waagerecht verlaufende, V-förmig nach vorn ausgebogene Stegteil eines aus einem Rohrstück U-förmig gebogenen Armstützenträgers fest angeord· net. Einen besonders festen Halt finden dann die Armstützen, wenn die Armstützenträger auf dem Beingestell parallel zu diesem geführt sind. Bei einem solchen Stuhl sind die Armstützen vom Stuhlhersteller wackelfrei am Beingestell angebaut, während sich andererseits die Fertigung des Stuhlherstellers in einfacher Weise abwickeln läßt.

Außerdem lassen sich Stahlrohrstühle, bei denen bereits vorgeschlagen wurde, die Sitzplatte über je einen Gummipuffer auf den waagerecht verlaufenden Schenkeln zweier Beine und des Rückenstützenträgers auf dem Gestell abzustützen, besonders zweckmäßig gestalten, wenn sich der V-förmige Stegteil in dem durch die auf den Vorderbeinschenkeln und dem liegenden Schenkel des Rückenstützenträgers aufgebrachten Puffer erhaltenen Raum zwischen Beingestell und Sitzplatte erstreckt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß bei Sicherstellung der größtmöglichen Festigkeit der Armstützenlagerung und bei Aufrechterhaltung der Trennung zwischen Rückenstützen und Armstützen der einfache Aufbau des Stuhles erhalten ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands schematisch dargestellt.

Abb. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht und

Abb. 2 eine Seitenansicht des vierbeinigen Stahlrohrstuhls mit dem Armstützenträger nach der Erfindung.

Das die Sitzplatte 1 tragende Beingestell ist in be-:

Vierbeiniger Stahlrohrstuhl

mit aus gebogenen Rohren hergestelltem

Gestell mit Armstützen

Anmelder:

Albert Spieth,

Eßlingen/Neckar-Obereßlingen,

Plochinger Str. 156,

und Rudolf Spieth,

Eßlingen/Neckar-Oberhof 10

Albert Spieth, Eßlingen/Neckar-Obereßlingen,

und Rudolf Spieth, Eßlingen/Neckar-Oberhof,

sind als Erfinder genannt worden

kannter Weise aus zwei U- bzw. aus vier L-förmig gebogenen Rohren 2 a, 2 b hergestellt und weist für die Rückenstütze 4 a einen Träger 4 auf, der am Verbindungsknoten der kreuzweise angeordneten, waagerecht verlaufenden Schenkel 2 a der Stuhlbeine 2 δ befestigt ist. Auf diesen Schenkeln 2 α der beiden hinteren Stuhlbeine 2 & ist der waagerecht verlaufende, V-förmig nach vorn ausgebogene Stegteil eines aus einem Rohrstück U-förmig gebogenen Armstützenträgers 3 α, 3 b fest angeordnet, so daß die beiden Schenkel des V-förmigen Stegteiles, parallel zu den beiden Schenkeln der hinteren Stuhlbeine 2 & verlaufend, auf diesen befestigt sind.

Die Sitzplatte 1 ist, wie schon vorgeschlagen wurde, über je einen Gummipuffer 5 auf den waagerecht verlaufenden Schenkeln 2α zweier Beine und des Rückenstützenträgers 4 auf dem Beingestell abgestützt. Der V-förmige Stegteil 3 b erstreckt sich in dem durch die auf den Vorderbeinschenkeln 2 α und dem liegenden Schenkel des Rückenstützenträgers 4 aufgebrachten Puffer 5 erhaltenen Raum zwischen Beingestell 2 a, 2 & und Sitzplatte 1.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vierbeiniger Stahlrohrstuhl, dessen die Sitzplatte tragendes Beingestell aus mehreren U- bzw. L-förmig gebogenen Rohren hergestellt ist und für die Rückenstütze einen Träger aufweist, der am Verbindungsknoten der kreuzweise angeordneten, waagerecht verlaufenden Schenkel der Stuhlbeine

009 588/114

befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den liegenden Schenkeln (2 a) der beiden hinteren Stuhlbeine (2 b) der waagerecht verlaufende, V-för · mig nach vorn ausgebogene Stegteil (3 b) eines aus einem Rohrstück U-förmig gebogenen Armstützenträgers (3 a, 3 b) fest angeordnet ist.

2. Stahlrohrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel {3 b) des V-förmigen Stegteiles, parallel zu den beiden Schenkeln der hinteren Stuhlbeine (2 b) verlaufend, auf diesen befestigt sind.

3. Stahlrohrstuhl, bei dem die Sitzplatte über je einen Gumipuifer auf den waagerecht verlaufenden Schenkeln zweier Beine und des Rückenstützenträgers auf dem Gestell abgestützt ist, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der V-förmige Stegteil (3 b) in dem durch die auf den Vorderbeinschenkeln (2 a) und dem liegenden Schenkel des Rückenstützenträgers (4) aufgebrachten Puffer (5) erhaltenen Raum zwischen Beingestell (2 a, 2b) und Sitzplatte (1) erstreckt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 317 711, 452 585, 850060, 899 852;

schweizerische Patentschriften Nr. 259 389,
679.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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