DE1087643B - Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter SchwingungenInfo
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- DE1087643B DE1087643B DEG28077A DEG0028077A DE1087643B DE 1087643 B DE1087643 B DE 1087643B DE G28077 A DEG28077 A DE G28077A DE G0028077 A DEG0028077 A DE G0028077A DE 1087643 B DE1087643 B DE 1087643B
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C3/00—Angle modulation
- H03C3/10—Angle modulation by means of variable impedance
- H03C3/24—Angle modulation by means of variable impedance by means of a variable resistive element, e.g. tube
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen,
bei welcher die Kapazität bzw. die Induktivität eines selbst- oder fremderregten Resonanzkreises durch eine
Modulationsspannung beeinflußt wird.
Es ist bekannt, die wirksame Schwingkreiskapazität bzw. Induktiviät durch steuerbare Blindwiderstände,
welche festen Kapazitäten bzw. Induktivitäten parallel oder in Serie geschaltet sind, zu steuern.
Die Erfindung geht von einer bekannten Schaltung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen
aus, bei welcher eine feste Kapazität mit Hilfe eines steuerbaren Widerstandes, z. B. eines Gleichrichterelementes,
durch die Modulationsspannung beeinflußt wird. Derartige einfache Modulatorschaltung«! besitzen
jedoch zahlreiche Nachteile. Einerseits tritt eine verhältnismäßig große Amplitudenmodulation auf.
Andererseits ist der Aussteuerbereich (Hub) der Schaltung relativ eng begrenzt. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil besteht darin, daß die Frequenzkonstanz wegen der Temperaturabhängigkeit des verwendeten
Gleichrichterelementes relativ gering ist.
Es ist z. B. bekannt, zwei entgegengesetzt gepolte Gleichrichter parallel zu Teilen einer Schwingkreisimpedanz
zu schalten und durch die veränderbaren Widerstände der beiden Gleichrichter die wirksame
Impedanz, z. B. der Schwingkreisspule, zu beeinflussen. Die Anordnung der bekannten Art hat jedoch den
Nachteil, daß sich gleichzeitig neben der Frequenz auch in erheblichem Maße der Resonanzwiderstand
ändert.
Andererseits sind Schaltungen unter Vermeidung dieses Nachteils bekanntgeworden, bei denen der
Schwingkreis an einer bestimmten Stelle angezapft und die an diese Anzapfstelle geschalteten Reaktanzen
bzw. Impedanzen durch veränderliche Widertände, z. B. Gleichrichter, beeinflußt werden. Es liegt
demnach eine mittelbare Frequenzmodulation des Schwingkreises vor, bei der naturgemäß der Hub
sehr gering ist, wenn auch die auftretende AM sehr gering ist.
Erfindungsgemäß liegt dagegen eine unmittelbare Frequenzmodulation des Schwingkreises vor, bei dem
die Mängel und Nachteile obengenannter Anordnungen, überwunden sind.
In einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen mit Hilfe als veränderbare
Widerstände wirkender Gleichrichterelemente besteht die Schwingkreiskapazität und die
Schwingkreisinduktivität aus je zwei in Serie geschalteten Teilen, es ist ferner jeweils zwischen dem
Verbindungspunkt der Teile und dem gemeinsamen Bezugspunkt des Schwingungskreises ein Gleich- ·
richter geschaltet, wobei beide Gleichrichter entgegen-Schaltungsanordnung
zur Erzeugung frequenzmodulierter
Schwingungen
Anmelder:
Max Grundig,
Fürth (Bay.), Kurgartenstr.37
Fürth (Bay.), Kurgartenstr.37
Hermann Kunst, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gesetzt gepolt sind und die Modulationsspannung den beiden Gleichrichtern gemeinsam zugeführt wird.
Die Mängel und Nachteile der bekannten Schaltung werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß bei einer
Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen mit Hilfe eines als veränderbarer
Widerstand wirkenden Gleichrichterelementes die Schwingkreiskapazität und/oder die Schwingkreisinduktivität
aus je zwei in Serie geschalteten Schaltelementen bestehen, daß an deren Verbindungspunkten
zwei entgegengesetzt gepolte Gleichrichterelemente angeschlossen sind und daß die Modulationsspannung
den beiden Gleichrichterelementen gemeinsam zugeführt wird. Durch diese erfindungsgemäße Schaltung
wird erreicht, daß die Temperaturabhängigkeit der Gleichrichterelemente keinen Einfluß mehr auf die
Mittenfrequenz hat. Zur Frequenzmodulation wird auch bei der neuen Schaltung die Änderung des Gleichrichterwiderstandes
ausgenutzt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sowie Einzelheiten und weitere Vorteile
werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen mit Hilfe
eines als veränderbarer Widerstand, wirkenden Gleichrichterelementes
;
Fig. 2 eine Schaltung gemäß der Erfindung, schematisch dargestellt, während
Fig. 3 die Ersatzschaltung zur Fig. 2 darstellt.
Der selbsterregte bzw. fremderregte elektrische Resonanzkreis besteht im wesentlichen aus der Kapazität
1 und der Induktivität 2. Parallel zur Kapazität 1
009 588/278
ist die Reihenschaltung einer Kapazität 5 und eines Gleichrichterelementes 3 geschaltet. Dem Gleichrichterelement
3 wird über einen zur Vorspannungserzeugung dienenden Widerstand. 4 die Modulationsspannung
zugeführt. Der Widerstand des Gleichrichterelementes 3 ändert sich in Abhängigkeit von der angelegten
Vorspannung bzw. Modulationsspannung. Im allgemeinen wird die Steuerung des Gleichrichters
im linearen Teil seiner Widerstandskennlinie durchgeführt. Dadurch ist bei kleiner Aussteuerung auch
die resultierende Kapazität linear steuerbar. Bei Änderungen der Betriebsspannungen, welche sich beispielsweise
in Amplitudenänderungen der erregten Mittenfrequenz auswirkt, ändert sich der Widerstand
des Gleichrichterelementes 3. Dadurch wird ohne Einfluß einer Modulationsspannung die resultierende
Kapazität verändert und dadurch gleichzeitig die Mittenfrequenz verschoben. Außerdem ändert sich der
Innenwiderstand des Gleichrichterelementes 3 bei Änderungen der Außentemperatur. Bekanntlich sind
Gleichrichterelemente, insbesondere Trockengleichrichter, Halbleiter u. ä., in ihren elektrischen Eigenschaften
mehr oder weniger temperaturabhängig. Auch diese Temperaturabhängigkeit wirkt über die
besprochene Innenwiderstandsänderung auf die Mittenfrequenz zurück.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung dargestellt. Dem
Kreis, der aus der Kapazität 1 und der Induktivität 2 besteht, ist in an sich bekannter Weise die Kapazität 5
zugeschaltet. An dem Verbindungspunkt liegt das Gleichrichterelement 3. Das Gleichrichterelement 3
erhält über eine Reaktanz die Modulationsspannung. Zusätzlich dazu ist an den Verbindungspunkt der
eigentlichen Schwingkreisinduktivität 2 und einer zusätzlichen in Reihe geschalteten Induktivität 6 ein
zweites Gleichrichterelement 7 angeschaltet. Dieses Gleichrichterelement 7 ist entgegengesetzt gepolt wie
.das Gleichrichterelement3. Dem Gleichrichterelement7
wird die Modulationsspannung ebenfalls über eine Reaktanz 8 von der gemeinsamen Modulationäspannung
9 zugeführt. Die Reaktanzen 4 bzw. 8 dienen zur Erzeugung von Vorspannungen für die Gleichrichterelemente
bzw. zur Entkopplung. Vorzugsweise werden ohmsche Widerstände vorgesehen.
Es wird zunächst angenommen, die Modulationsspannung sei Null, d. h., die Gleichrichterelemente 3
und 7 erhalten durch Gleichrichtung der Hochfrequenzspannung ihre Vorspannung. Wird nun beispielsweise
die Modulationsspannung positiv, dann wird das Gleichrichterelement 3 niederohmiger und das Gleichrichterelement
7 hochohmiger. Durch die Parallelschaltung dieser Gleichrichterelemente zu der Teilkapazität
5 bzw. der Teilinduktivität 6 ändern sich die wirksame Kapazität bzw. Induktivität des Schwingkreises.
Da der Innenwiderstand des Gleichrichterelementes 3 im beschriebenen Fall niedriger wird,
wird die Gesamtkapazität (C11 in Fig. 3) der Reihenschaltung
5 und 1 größer. Andererseits wird durch die Erhöhung des Innenwiderstandes des Gleichrichterelementes
7 die Gesamtinduktivität (L11 in Fig. 3) der Reihenschaltung 2 und 6 ebenfalls vergrößert. Die
resultierenden Frequenzänderungen, hervorgerufen durch die Änderungen der Widerstände der Gleichrichterelemente
3 und 7 unterstützen und addieren sich. Dadurch wird der erreichbare Frequenzhub
wesentlich vergrößert. Im erläuterten Fall wird die Resonanzfrequenz kleinen
Gleichzeitig mit der beschriebenen Wirkung verkleinert sich auch der in den Kreis transformierte
Gleichrichterwiderstand' R1 (Fig. 3). Andererseits wird
der in dem Kreis transformierte Gleichrichterwxderstand R2 größer. Dies hat zur Folge, daß der Gesamt-
keinen größeren Schwankungen
widerstand
T?
* ™ R1 + R2
unterliegt. Insbesondere ist die Schwankung wesentlich geringer als bei Verwendung nur eines Gleichrichterelementes.
Die Amplitudenmodulation ist daher trotz eines vergrößerten Frequenzhubes geringer als
ίο bei den bisher bekannten Anordnungen.
Wandert der Arbeitspunkt der Gleichrichterelemente, ζ. B. durch Temperaturänderungen oder Änderungen
der Vorspannung, so erfolgt dies bei Verwendung gleicher (z. B. ausgesuchter) Gleichrichter-
elemente naturgemäß gleichsinnig. Beispielsweise werden die Gleichrichterelemente 3 und 7 niederohmiger.
Dies hat eine Verkleinerung der wirksamen Induktivität L11 bzw. eine Vergrößerung der wirksamen
Schwingkreiskapazität C11 zur Folge. Bei ge-
eigneter Bemessung der Schaltung heben sich diese Frequenzabweichungen auf. Es hat sich gezeigt, daß
eine vollständige Behebung der Frequenzabweichungen dann möglich ist, wenn das Verhältnis der Kapazitäten
5 und 1 gleich ist dem Verhältnis der Induktivitäten 2 und 6. Wesentlich für eine einwandfreie Funktion
der Schaltung ist es, daß die Temperaturabhängigkeiten der beiden Gleichrichterelemente gleichsinnig
und möglichst gleich groß ist. Als vorteilhaft hat sich die Verwendung von Halbleiter-Dioden erwiesen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, daß dem einen veränderbaren Widerstand ein entgegengesetzt gepolter derart parallel geschaltet ist,
daß Widerstandsänderungen des einen Elements, welches durch äußere Einflüsse, z. B. Temperaturänderungen, Schwankungen der Betriebsspannungen u. dgl.,
hervorgerufen werden, durch entgegengesetzt gleichsinnige Änderungen der Eigenschaften des anderen
Gleichrichterelementes kompensiert werden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen mit Hilfe als veränderbare
Widerstände wirkender Gleichrichterelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkreiskapazität
und die Schwingkreisinduktivität aus je zwei in Serie geschalteten Teilen bestehen,
daß jeweils zwischen dem Verbindungspunkt der Teile und dem gemeinsamen Bezugspunkt des
Schwingungskreises ein Gleichrichter geschaltet ist, wobei beide Gleichrichter entgegengesetzt gepolt
sind und die Modulationsspannung den beiden Gleichrichtern gemeinsam zugeführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichterelemente
Halbleiter dienen, deren Temperaturabhängigkeit möglichst gleich ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Modulationsspannungsquelle und den Gleichrichterelementen, zur Erzeugung einer Vorspannung
und/oder zur Entkopplung Reaktanzen, vorzugsweise ohmsche Widerstände, angeordnet
sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden, gekennzeichnet
durch eine derartige Bemessung der Teil-
kapazitäten bzw. Teilinduktivitäten, daß das Verhältnis der dem einen Gleichrichter parallel geschalteten
Kapazität zur eigentlichen Schwingkreiskapazität umgekehrt gleich ist dem Verhältnis
der zum zweiten Gleichrichter parallel geschal-
teten Induktivität zur eigentlichen Schwingkreis-Induktivität.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 727 560, 911 742.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG28077A DE1087643B (de) | 1959-10-03 | 1959-10-03 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG28077A DE1087643B (de) | 1959-10-03 | 1959-10-03 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087643B true DE1087643B (de) | 1960-08-25 |
Family
ID=7123384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG28077A Pending DE1087643B (de) | 1959-10-03 | 1959-10-03 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Schwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087643B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3219944A (en) * | 1962-10-30 | 1965-11-23 | Krausz Robert | Reactance controlled transistor oscillator circuit arrangement |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE727560C (de) * | 1938-12-29 | 1942-11-06 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur elektrischen Verstimmung eines Schwingungskreises |
DE911742C (de) * | 1952-02-17 | 1954-05-20 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur AEnderung der Frequenz eines Oszillators |
-
1959
- 1959-10-03 DE DEG28077A patent/DE1087643B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE727560C (de) * | 1938-12-29 | 1942-11-06 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur elektrischen Verstimmung eines Schwingungskreises |
DE911742C (de) * | 1952-02-17 | 1954-05-20 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur AEnderung der Frequenz eines Oszillators |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US3219944A (en) * | 1962-10-30 | 1965-11-23 | Krausz Robert | Reactance controlled transistor oscillator circuit arrangement |
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