DE1087595B - Kreislaufverfahren zur Herstellung von Cyclohexanon - Google Patents

Kreislaufverfahren zur Herstellung von Cyclohexanon

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DE1087595B
DE1087595B DER24768A DER0024768A DE1087595B DE 1087595 B DE1087595 B DE 1087595B DE R24768 A DER24768 A DE R24768A DE R0024768 A DER0024768 A DE R0024768A DE 1087595 B DE1087595 B DE 1087595B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C409/00Peroxy compounds
    • C07C409/02Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
    • C07C409/14Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom belonging to a ring other than a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/53Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition of hydroperoxides
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Description

  • Kreislaufverfahren zur Herstellung von Cyclohexanon Für vollsynthetische Kunstfasern, wie sie beispielsweise bekannt sind unter dem als Warenzeichen eingetragenen Handelsnamen »Nylon« oder »Perlon« sind Cyclohexanol oder Cyclohexanon wichtige Auss gangsstoffe. Hieraus läßt sich in belçannter Weise w-Caprolactam gewinnen, das nach ebenfalls bekannten Verfahren fadenbildende Polymerisate liefert.
  • Es wurde gefunden, daß Cyclohexanon mit guten Ausbeuten aus Benzol hergestellt werden kann, wenn Benzol cyclohexylieft, das gebildete Phenylcyclohexan autoxydiert, das Peroxyd mit Säure gespalten und das durch Säurespaltung gebildete Phenol nach Hydrierung und Wasserabspaltung in Form von Cyclohexen wieder zur Cyclohexylierung verwendet wird.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Kreislaufverfahrens besteht darin, daß man als Ausgangsmaterial nur Benzol benötigt und als Endprodukt ausschließlich Cyclohexanon gewinnt, das sich gegebenenfalls leicht - in Cyclohexanol überführen läßt. Nur zum Einleiten der erfindungsgemäßen Cyclohexanonherstellung ist Benzol (Ausgangsmaterial) eine gewisse Menge Phenylcyclohexan erforderlich, das in bekannter Weise durch Cyclohexylierung aus Benzol und Cyclohexen hergestellt werden kann.
  • Das nachstehende Reaktionsschema veranschaulicht die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
    2e Cyclohexylierung i Ae Oxydation ~ OOH -> Säurespaltung
    ½ H Phenylcyclohexyl- }
    Phenylcyclohexan Phenylcyclohexyl-
    hydroperoxyd lH
    Rückführung w Cyclohexanon
    OH (Endprodukt)
    Phenol
    ,
    Hydrierung +-----
    t Wasserabspaltung c
    Cyclohexen OH
    OH
    Cyclohexanol
    Das als Ausgangsmaterial verwendete Benzol wird zunächst mit im Verfahrenskreislauf zuriickgefiìhrtem Cyclohexen zu Phenylcyclohexan cyclohexyliert.
  • Durch Antoxydation mit Hilfe von Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen unter Verwendung geeigneter Katalysatoren entsteht hieraus bei erhöhten Temperaturen von beispielsweise ungefähr 1000 C in guter Ausbeute ohne wesentliche Bildung von unerwünsoliten Nebenprodukten Phenylcyclohexylhydroperoxyd. Die bei der Autoxydation entstehende Reaktionsmischung wird mit Mineralsäuren, insbesondere mit Schwefelsäure, behandelt. Hierbei wird Phenylcyclohexylhydroperoxyd in Phenol und Cyclohexanon zerlegt. Mit Hilfe geeigneter Maßnahmen, z. B. durch Destillation, wird aus dem Produkt der Säurebehandlung das bei ungefähr 1550 C übergehende Cyclohexanon abgetrennt und als Endprodukt aus dem Verfahrenskreislauf entnommen.
  • Der Destillationsrückstand, der neben Phenol aud nicht umgesetztes Phenylcyclohexan enthalten kann, wird in üblicher Weise hydriert, z. B. mit Hilfe von Nickel-Katalysatoren bei 1600 C und 4 at. Hierbei wird das Phenol in Cyclohexanol umgewandelt. Durch Abspaltung von Wasser entsteht aus Cyclohexanol Cyclohexen. Diese Umsetzung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, z. B. bei 165 bis 1700 C mit 850/oiger Phosphorsäure, bei 130 bis 1400 C mit 950/oder Schwefelsäure oder bei 380 bis 4500 C mit Aluminiumoxyd. Die hierbei entstehende Reaktionsmischung wird in die Cyclohexylierungsstufe zurückgeführt. Mit dem dort entstandenen Phenylcyclohexan beginnt der Kreislauf von neuem.
  • Unvermeidliche Betriebsverluste an Cyclohexen werden dadurch ersetzt, daß man von dem hergestellten Cyclohexanon gewisse Anteile abzweigt und gemeinsam mit dem Phenol hydriert. Diese geringen Mengen von Cyclohexanon bilden bei der Hydrierung zunächst Cyclohexanol und werden dann in der angegebenen Weise in Cyclohexen umgewandelt.
  • Die Cyclohexylierung von Benzol ist bekannt. Die Oxydation von Phenylcyclohexan zu dem entsprechenden Peroxyd wurde ebenfalls schon beschrieben. Auch die Spaltung des Peroxyds zu Phenol und Cyclohexanon und die Herstellung des Peroxyds in kontinuierlichem Verfahren sind bekannt. Das gleichzeitig entstehende Phenol hat man hierbei als Nebenprodukt behandelt und anderweitig verwertet. Die Hydrierung von Phenol zu Cyclohexanol und die Dehydratisierung von Cyclohexanol sind bekannt. Die Rückführung der Dehydratisierungsprodukte zur Cyclohexylierung des als Ausgangsmaterial benutzten Benzols wurde bisher nicht vorgeschlagen. Eine derartige Kreislaufführung des Phenols bietet jedoch überraschende Vorteile. Auf diese Weise kann man die leichte Autoxydation von Phenylcvclohexan und die Zersetzung des dabei entstehenden Hydroperoxyds ohne Bildung von unerwünschten Nebenprodukten ausnutzen. Ein erheblicher Vorteil besteht hierbei darin, daß die Autoxydation nicht besonders weitgehend durchgeführt zu werden braucht, weil nicht oxydiertes Phenylcyclohexan zwangläufig in den Verfahrenskreislauf zurückkehrt Außerdem ist zu beachten, daß der erfindungsgemäße Kreislauf auch in wärmetechnischer Beziehung große Vorteile besitzt. Sowohl die Hydrierung als auch die Wasserabspaltung lassen sich praktisch ohne Aufwau von Wärme durchführen.
  • Beispiel Es wurden in einer ersten Verfahrensstufe 40 g Phe nylcyclohexan (0,25 Mol) durch Cyclohexylierung von Benzol gewonnen und unter Zugabe von 108 mg Rupferphthalocyanin bei einer Temperatur von 1050 C durch Überleiten von Luft so lange autoxydiert, bis 2 Normalliter Sauerstoff aufgenommen waren. Das Reaktionsprodukt dieser Autoxydierung enthielt 31,7 Molprozent Phenylcyclohexylhydroperoxyd. Bezogen auf den umgesetzten Kohlenwasserstcff war n nur 2 O/o Nebenprodukte entstanden.
  • Das Reaktionsgemisch der Autoxydation wurde anschließend bei 30 C mit 50 cm 500/oiger Schwefelsäure gespalten. Aus der dabei entstehenden Reaktionsmischung wurden Cyclohexanon und niedrigersiedende Bestandteile abdestilliert. Die Cyclohexanonfraktion wurde sodann von leichter siedenden Bestandteilen befreit, wobei man reines Cyclohexanon in einer Ausbeute von 97 O/o der theoretisch möglichen Menge, bezogen auf das bei der Autoxydation entstandene Phenylcyclohexyihydroperoxyd, erhielt. Die Rückstände der Cyclohexanonabtrennung und -reinigung wurden miteinander vereinigt und unter Verwendung eines Nickel-Katalysators bei einem Druck von 4 ast bei 1600 C mit Wasserstoff hydriert. Das Produkt dieser Hydrierung wurde bei 1650 C unter katalytischer Verwendung von Phosphorsäure (850/zig) dehydratisiert. Das Reaktionsprodukt der Dehydratisierung wurde unmittelbar in die Cyclohexylierungsstufe zurückgeführt, die unter Verwendung der erforderlichen Benzolmenge mit Hilfe von Schwefelsäure durchgeführt wurde.
  • Bei der Hydrierung des Phenols zu Cyclohexanol war eine Ausbeute von 97 O/o erreichbar. Die Dehydratisierung des Cyclohexanols zu Cyclohexen lieferte eine Ausbeute von 98 O/o. Bei der Cyclohexylierung von Benzol mit dem rückgeführten Cyclohexen konnte eine Ausbeute von 88 O/o- erreicht werden.
  • PATENTANSPRttCHE: 1. Kreislaufverfahren zur Herstellung von Cyclohexanon aus Benzol durch Cyclohexylieren von Benzol mit Cyclohexen, Oxydieren des gebildeten Phenylcyclohexans mit Luft oder sauerstofthaltigen Gasen bei erhöhten Temperaturen, wie 1000 C, in Gegenwart eines Katalysators, Spalten des erhaltenen Phenylcyclohexylhydroperoxyds mit Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, überführen von Phenol in Cyclohexanol durch katalytische Hydrierung, Wasserabspalten aus Cyclohexanol mit Hilfe üblicher Dehydrationskatalysatoren unter teilweiser kontinuierlicher Verfahrensführung, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch vollkontinuierlich gearbeitet wird, daß das aus der ersten Säurespaltung erhaltene Phenol nach der Hydrierung und Wasserabspaltung in Form von Cyclohexen zusammen mit Benzol in die Cyclohexylierungsstufe zurückgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Cyclohexen-Betriebsverlusten ein Teil des Cyclohexanons zusammen mit Phenol in den Verfahrenskreislauf eingeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 033 688; schweizerische Patentschrift Nr. 322 249; Comptes rend. hebd., Bd.186, 1928, S.1005 und 1006; Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie, Bd. 5, 3. Aufl., 1954, S. 685 und 686.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2603269A1 (de) * 1975-01-31 1976-08-19 Ube Industries Verfahren zur herstellung von cyclohexanon und alkylsubstituiertem oder unsubstituiertem phenol
EP0053847A1 (de) * 1980-12-04 1982-06-16 Stamicarbon B.V. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und/oder Cyclohexanon

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH322249A (de) * 1952-12-02 1957-06-15 Stamicarbon Verfahren zur Herstellung von Phenolen und Cycloalkanonen
DE1033688B (de) * 1956-03-02 1958-07-10 Bauknecht Gmbh G Kuehlschrank

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