DE1087475B - Bremsbetaetigungsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsbetaetigungsanlage, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
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- B60T13/241—Differential pressure systems
- B60T13/242—The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
- B60T13/245—Hydraulic command of the control valve, hydraulic transmission to the brake
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsanlage für Betätigung sowohl ausschließlich durch Muskelkraft
als auch mit Hilfskraftunterstützung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Hauptzylinder,
dessen Kolben mit dem Bremsbetätigungshebel in mechanischer Verbindung steht und dessen Druckkammer
eine erste Leitungsverbindung mit einem durch die Verdrängung von Flüssigkeit aus dem
Hauptzylinder betätigten Steuerventil für die Hilfskraftvorrichtuug
und eine zweite Leitungsverbindung über einen Arbeitszylinder zu den Radbremszylindern
hat, und mit einer Hilfskraftvorrichtung, die einen durch ein Druckmittel zu verschiebenden Kolben aufweist,
der mit dem Kolben des Arbeitszylinders verbunden ist und durch dessen Verschiebung bei Druckbeaufschlagung
die Verbindung zwischen Hauptzylinder und Radbremszylindern getrennt und im Druckraum
des Arbeitszylinders und in den Radbremszylindern eine Drucksteigerung hervorgerufen wird.
Um zu verhindern, daß bei Bremsbetätigungsanlagen
der vorgenannten Art durch Ausfall der Hilfskraft verhängnisvolle Folgen eintreten können und vor
allem bei Kraftfahrzeugen der Straßenverkehr gefährdet wird, wird gemäß der Erfindung eine neuartige,
einfach aufgebaute und einfach ein- und nachstellbare Bremsbetätigungsanlage durch eine Vorrichtung
geschaffen, welche bewirkt, daß der Bremsbetätigungshebel in der Bremsfreigabestellung beim Vorhandensein
des zum Arbeiten der Hlifskraftvorrichtung erforderlichen Druckes eine solche Stellung einnimmt,
daß seine Bewegung und die damit verbundene Verschiebung des Hauptzylinderkolbens bei Ausnutzung
des zur Verfügung stehenden Hebelweges nur genügt, das auf geringe Verdrängung ansprechende
Bremsbetätigungs anlage, insb es onder e
für Kraftfahrzeuge
für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Bendix Aviation Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. August 1953
V. St. v. Amerika vom 31. August 1953
Earl Robert Price, South Bend, Ind. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dem Kolben des Hauptzylinders verbunden, und es ist eine durch Druckunterschied betätigte 'Nockenvorrichtung
angeordnet, um den Bremsbetätigungshebel von
Steuerventil der Plilfskraftvorrichtung zu betätigen 35 einer Stellung in die andere zu verschieben. Hierbei
und gegebenenfalls eine Nachfolgekammer mit gerin- kann für den Hebelarm, der die Bewegung des Bremsger
Volumenänderung aufzufüllen, während der Bremsbetätigungshebel beim Ausfall des Druckmittels
in eine solche Stellung gebracht wird, daß der dann zur Verfügung stehende größere Hebelweg die Ver- 40
drängung einer zum direkten Betätigen der Radbremszylinder ausreichenden Menge Flüssigkeit aus dem
Hauptzylinder zuläßt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bewirkt eine Einrichtung zur Beeinflussung der Stellung 45 ist als das Volumen des von dem durch Muskelkraft
des Bremsbetätigungshebels in Verbindung mit einer betätigten- Hauptzylinder gelieferten Mediums.
Kolbenrückführfeder stets dieselbe Stellung des Hauptzylinderkolbens sowohl bei der ersten oder
»normalen« Bremsfreigabestellung bei einer Tätigkeit mit der Hilfskraftunterstützung als auch bei der zwei- 50
ten Bremsfreigabestellung für direkte Betätigung ohne Hilfskraftunterstützung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Bremsbetätigungshebel mittels eines Armes mit
betätigungshebels zu dem Hauptzylinderkolben überträgt, und für den Bremsbetätigungshebel ein gemeinsames
Schwenklager vorgesehen sein.
Die Erfindung erweist sich insbesondere dann als besonders vorteilhaft, wenn sie mit einem bekannten
System verbunden wird, bei welchem das Volumen der von dem mit Hilfskraft unterstützten hydraulischen
Hauptzylinder gelieferten Flüssigkeit größer
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eine Ausführungsbeispiels und den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer erfindungsgemäß gestalteten
Bremsbetätigungsanlage,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Bremsbetätigungshebels für die Verdrängung von
009 587/244
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Flüssigkeit aus dem Hauptzylinder, hier in Form eines nung rechte Ende des Teiles 41 wirkt als ein Anschlag
Pedals dargestellt, mit seinem angeschlossenen selbst- für den Ansatz 21 des Arbeitszylinderkolbens 20, um
tätigen Mechanismus für die Stellungsänderung, dadurch den Hub beim Zurückziehen des Kolbens zu
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt einer abgewan- bestimmen. An seinem hinteren oder linken Ende
delten Form des Stellungsveränderungsmechanismus 5 stößt Teil 41 an einen .Schnappring 43, und unmittel-
und bar links von dem Schnappring sind ein Dichtungs-
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Hilfskraftvorrich- ring 44 und ein ein Lager darstellender Ring 44' vor-
tung und ihren angeschlossenen Arbeitszylinder. gesehen. Eine zusätzliche Dichtung 45 wird am Ende
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß die Eingangsseite des der öffnung in der Nabe 33 angeordnet.
Systems einen Hauptzylinder 10 mit einer Bohrung io Es ist zu erkennen, daß der frei liegende Oberoder
Kammer 11 enthält, die durch die übliche Aus- flächenbereich des Ansatzes 21 auf dem Kolben 20
gleichsöffnung 12 und die Nachfüllöffnung 13 mit eine bewegliche Wand der Nachfolgekammer 42' bileinem
Behälter 14 in Verbindung steht, der zur Auf- det und daß der in dieser Kammer entwickelte Druck
nähme einer Reservemenge des hydraulischen Strö- eine Kraft ausübt, die bestrebt ist, den Kolben in
mungsmittels vorgesehen ist. Das Auslaßende 15 des 15 die Arbeitszylinderkammer 18 zu verschieben. Wenn
Hauptzylinders ist über eine Leitung 16 und einen der Kolben in die Kammer 18 vorrückt, wird der
Einlaßkanal 16' an eine ringförmige Kammer 17 Rauminhalt der Kammer 42' vergrößert. Da die Kam-(s.
Fig. 4) angeschlossen, die mit dem Steuerventil mer 42' einen Teil des Eingangssystems bildet, ist es
für die Hilfskraftvorrichtung in Verbindung steht. wichtig, daß ihr Rauminhalt auf einem Kleinstwert
Eine Bohrung oder Kammer 18 wird in einem Arbeits- 20 gehalten wird, um das gewünschte Volumenverhältnis
zylinder 19 gebildet. Der letztere wird gelegentlich zwischen dem Strömungsmitteleingang und -ausgang
als Hilfs-Hauptzylinder, Sekundär-Hauptzylinder zu erreichen. Dies geschieht durch Ausführung des
oder hilfskraftbetätigter Hauptzylinder bezeichnet. Durchmessers des Tauchkolbens 40 mit einem verhält-Ein
Arbeitszylinderkolben 20 ist für eine hin- und nismäßig großen Wert über wenigstens den Teil seihergehende
Bewegung in der Bohrung 18 des Arbeits- 25 ner Länge, der sich in dieser Kammer bewegt,
zylinders angeordnet. Der Kolben ist mit im Abstand Ein Schließglied eines Steuerventils für die Ausvoneinander
angeordneten Ansätzen 21, 22 und einem gleichsöffnung .ist mit 46 bezeichnet. Es ist in dem
Paar Dichtungsringen 23, 23' versehen. Der Kolben hohlen Ende eines kombinierten Druck- und Aus-20
weist eine mittlere Bohrung 24 auf, die an ihrem gleichsstabes dargestellt, der vorzugsweise in zwei
einen Ende innen mit Gewinde versehen ist, um einen 30 Teilen, die mit 47 und 47' bezeichnet sind, hergestellt
Abschlußteil in Form eines Stöpsels 25 aufzunehmen, wird. Nachstehend wird der Stab durch das Bezugsder
mit einem engen Kanal 26 für das Strömungsmit- zeichen 47 allein bezeichnet. Der Stab 47 ist bei 48
tel versehen ist. mit einem vergrößerten Durchmeser ausgeführt, um
Eine Aufgabe dieses Kanals liegt in der Schaffung eine Schulter oder ein Widerlager für ein Ende einer
eines Ausgleichs bei einer Änderung des Volumens 35 Feder 52 zu erzeugen. Die Kammer 24 steht mit der
des Strömungsmittels, die in der Seite des Systems Kammer 42' über öffnungen 49 in der Wand des
auftreten kann, welche die Kammer 18, die die Bremse Verdrängerkolbens 40 in Verbindung. Ein Dichtungsbetätigenden
Zylinder oder Bewegungseinrichtungen, ring 50 verhütet den Austritt des Strömungsmittels
von denen einer bei 27 in Fig. 1 gezeigt ist, und die aus der Kammer 24 am Umfang des Stabes 47, wo
Bremsleitungen, die das Auslaßende des Arbeitszylin- 40 der letztere durch eine Führungsnabe hindurchragt,
ders mit den Bremseinrichtungen verbinden, umfaßt. die innen an dem Kolben 40 ausgebildet ist. Die ver-Eine
dieser Leitungen ist unter 28 in Fig. 1 gezeigt. hältnismäßig leichte Feder 52 übt auf den Stab 47
An seinem Auslaßende ist der Arbeitszylinder 19 eine Kraft in einer Richtung aus, um das \rentil46
mit einem auf ihm verschraubten Gehäuse 29 ver- abzuheben.
sehen, in dem das übliche Vorspannungsventil 29' für 45 Der Verdrängerkolben 40 und der Stab 47 dfes Ausden
Restdruck und die Ablaßschraube 30 angeordnet gleichsventils sind so mit dem Hilfskraftkolben 37
sind. verbunden, daß bei Beaufschlagung dieses Kolbens Die Hilfskraftvorrichtung ist allgemein mit 31 be- durch seine Bewegung das Ausgleichsventil 46 gezeichnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel schlossen wird und der Arbeitszylinderkolben in die
besteht sie aus einem Zylinder 31', der an seinem in 50 Bohrung 18 mit dem Stab 47 vorrückt, der die Druckder
Zeichnung rechten Ende in luftdichter Verbindung beaufschlagung aufnimmt. Der Abschnitt 47' des Ausan
ein Gehäuse oder Gußstück 32 angeschlossen ist. gleichsstabes 47 trägt einen Schraubenbolzen 53, der
Das letztere ist mit einem hohlen mittleren Teil (einer mit einem ringförmigen Vorsprung 54 ausgebildet ist.
Nabe 33) ausgebildet, das an seinem vorderen Ende Der Schraubenbolzen ragt durch die Mitte des Kolinnen
mit Gewinde versehen ist, um das anstoßende 55 bens, und dieser ist zwischen einer Endmutter 55 und
Ende des Arbeitszylinders 19 aufzunehmen. Dieser ist einem schlüsseiförmig ausgehöhlten Träger 56 eingeabgedichtet
durch eine Gegenmutter 34 befestigt. Das klemmt, der mit seinem mittleren Teil zwischen dem
Innere des Zylinders 31' ist durch einen Kolben 37 in ringförmigen Steg 54 und der angrenzenden Seite des
zwei Kammern 35 und 36 unterteilt. Kolbens eingesetzt ist. Ein Träger 57 ist mit dem
Ein Verdrängungsteil in Form eines langen KoI- 60 Träger 56 verbunden und mit einer axialen öffnung
bens ist mit 40 bezeichnet. Er ist hohl und ragt mit für die Aufnahme des Endes des Verdrängerkolbens
seinem vorderen äußeren Ende durch die Axialboh- 40 versehen. Dieser trägt einen Anschlagring, um den
rung in der Nabe 33 und endet in der Form des KoI- Stababschnitt 47' in der Trägereinfassung zu halten,
bens 20 des Arbeitszylinders. Ein röhrenförmiges Ab- Wenn der Hilfskraftkolben 37 sich in Ruhe befindet,
Standsstück und Halteteil 41 ist in der Bohrung der 65 diese Stellung ist in Fig. 4 dargestellt, besteht ein
Nabe 33 angeordnet und weist eine Anzahl öffnungen Zwischenraum zwischen dem angrenzenden Ende des
42 auf, die in seiner Wand vorgesehen sind, um zu Kolbens 40 und dem Ringsteg 54. Dieser Zwischenermöglichen,
daß das hydraulische Strömungsmittel raum ist vorzugsweise etwas größer als der Abstand,
von der Kammer 17 zu einer ringförmigen Nachfolge- der für das Ventil 46 benötigt wird, um es auf den
kammer 42' fließen kann. Das vordere, in der Zeich- 7° Sitz 60 zu drücken und wirksam die Ausgleichsöff-
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nung oder den Kanal 26 abzudichten, wenn der KoI- Hauptzylinder 10 zu bewirken, wenn das Pedal
ben beaufschlagt wird, um einen Leistungshub einzu- heruntergedrückt wird. Eine kleine Verstellvorrichleiten.
tung 104, die durch Luftdruckunterschied zu betätigen Der tassenförmige Teil 61 stellt eine kombinierte ist, ist durch einen Träger 105 mit dem Hebel 94 ver-Dämpfungs-
und Führungseinrichtung dar, die zwi- 5 bunden, Im Gehäuse der Verstellvorrichtung ist eine
sehen den Stababschnitten 47 und 47' angeordnet ist. zwischen den Gehäuseteilen eingeklemmte Membran
Er dient dazu, beim Arbeiten der Hilfskrafteinheit angeordnet. Ein Stab 107 ist mit dem mittleren Platmetallisches
Klingeln oder ähnliche Geräusche zu ver- tenteil der Membran verbunden und ragt durch eine
meiden, wenn der Stab 47 vorgeschoben wird, um das Öffnung 108 des Gehäuses hindurch. Ein keilförmiger
Ventil 46 zu schließen und seine Druckbeaufschlagung io Nocken 109 ist einstellbar an dem freien Ende des
auf den Kolben 20 auszuüben. Der Teil 61 dient auch Stabes 107 angeschraubt und in einer bestimmten
zur Führung und zur Sicherung des Stabes 47 sowie Stellung durch eine Gegenmutter 110 festgelegt. Eine
des damit verbundenen Hilfskraftkolbens 37. Feder 111, die in dem Gehäuse der Verstellvorrich-Eine
Rückführungsfeder 62 ist für den Kolben 37 tung angeordnet ist, drückt die Membran 106 nach
vorgesehen. Sie ist konisch ausgeführt und stützt sich 15 oben, wobei der Nocken 109 zwischen den Arm 103
mit einem Ende an einem Sitz 63 ab, der lose an dem und den Hebel 94 eingelegt wird. In diesem Zustand
Kolben 40 angeordnet ist und sich mit dem Kolben ist das Pedal 93 für direkte Betätigung der Bremsen
37 bewegt. Ihr entgegengesetztes Ende ist an dem ohne Hilsfskraftuntersrützung eingestellt. Eine Leifeststehenden
Gußstück oder Gehäuse 32 abgestützt. tung 112 verbindet die Verstellvorrichtung 104 mit
Die Beschreibung der Hilfskraftvorrichtung dient 20 einer Vakuumquelle, z.B. dem Motoransaugrohr oder
lediglich der Erläuterung der gesamten Bremsbetäti- einem Vakuumbehälter, in dem durch eine Vakuumgungsanlage.
Die Hilfskraftvorrichtung gemäß Fig. 4 pumpe ein bestimmtes \^akuum gehalten wird. Obgehört
nicht zum Gegenstand der Erfindung. Jede gleich das Pedal 93 infolge der Schwerkraft in seine
andere Hilfskraftvorrichtung, die die im Oberbegriff untere normale Stellung für die Arbeit mit Hilfskraftdes
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist, 25 unterstützung fallen wird, wenn der Nocken 109 zukann
in der erfindungsgemäß gestalteten Bremsbetäti- rückgezogen ist, ist eine Schraubenfeder 113 zwischen
gungsanlage vorgesehen werden. dem Hebel 94 und dem Pedal zur Unterstützung der
Nunmehr wird auf Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 Schwerkraft angeordnet, um Klappern zu verhindern.
Bezug genommen. Das Strömungsmittel wird durch
einen Kolben 91 in den Hauptzylinder 10 verdrängt. 30 Wirkungsweise
Der Kolben 91 wird normalerweise durch eine Feder
92 in die zurückgezogene Stellung gedruckt und wird Die freigegebene Stellung des Bremspedals für die
in Strömungsmittel verdrängender Richtung durch Arbeit mit Hilfskraftunterstützung ist in gestrichelein
direkt betätigtes Glied, vorzugsweise in Form ten Linien in Fig. 1 dargestellt. Solange die Hilfseines
Pedals 93, das eine Fußplatte 93' trägt, bewegt. 35 kraft verfügbar ist, können die Bremsen in befriedi-Das
Pedal 93 ist nicht unmittelbar mit dem Kolben gender Weise angelegt werden, indem durch Herab-91
verbunden, sondern hat eine Wirkungsverbfhdung drücken des Pedals das Hilfsvorrichtungs-Steuermit
diesem über einen selbsttätig die Stellung ändern- ventil 66 betätigt und Strömungsmittel zu der Nachden
Mechanismus, der, wenn Hilfskraftunterstützung folgekammer 42' mit kleinem Rauminhalt verdrängt
verfügbar ist (normaler Betrieb), einen verhältnis- 40 wird. Dies erfordert nun einen kurzen Hub des Pemäßig
kurzen Pedalweg von der die Bremsen frei- dals. Wenn die Hilfskraftunterstützung fehlt, können
gebenden Stellung zu der Stellung, in der die Brem- die Bremsen mit der Kraft, die die bedienende Person
sen voll angelegt werden, für eine leichte und bequeme beim Verdrängen des Strömungsmittels von der EinBetätigung
einfach durch Verschwenken des Fußes gangsseite des Systems zu der Ausgangsseite durch
oder des Absatzes zwischen dem Beschleunigungs- und 45 den Kanal 26 im Kolben 20 ausüben kann, angelegt
dem Bremspedal vorsieht. Wenn die Hilfskraftunter- werden. Jedoch, ausgenommen wenn das Verhältnis
Stützung nicht verfügbar ist, schafft der Mechanismus von Eingang zu Ausgang über einem bestimmten
einen vergrößerten Bereich des Pedalhubes von der Kleinstwert liegt, wird ein größerer Pedalhub, als
Freigabe- zur Bremsstellung, um eine ausreichende verfügbar ist, benötigt, um die Bremse nur durch
Strömungsmittelverdrängung im Hauptzylinder er- 50 Muskelkraft zu betätigen, ohne an die Fuß- oder
zeugen zu können, ohne das Pedal bis zum Ende Bodenleiste zu stoßen. Ein Ausweg besteht in dem sodurchtreten
zu müssen. Ein bevorzugtes Mittel für die genannten Pumpen, aber eine derartige Tätigkeit beVerwirklichung
dieses Ergebnisses besteht in einem nötigt zulange Zeit beim Auftreten von Notfällen.
Hebel 94, der schwenkbar durch einen Stab 95 mit Um einen größeren Pedalweg bei direkter Betätidem
Kolben 91 verbunden ist. Der Stab erstreckt sieh 55 gung sicherzustellen, ohne das Pedal auf den Boden
durch eine übliche Manschette und auch durch ein zu stoßen, ist der automatische Einstell- und Rück-Stützlager
97, das an der Wand 98 befestigt ist. Diese führungsmechanismus gemäß Fig. 1 und 2 vorgesehen
Wand trennt den Fahrerraum von dem Motorraum worden.
100 und endet in der Darstellung an ihrem unteren In der Stellung der Teile, wie sie in Fig. 1 und 4
Rand in einer Fußleiste 101. Der Hebel 94 und das 60 gezeigt ist, wird angenommen, daß entweder ein
Pedal 93 werden verschwenkbar an ihren oberen Schaden an der Hilfskraftvorrichtung aufgetreten ist
Enden von einem Schaft 102 getragen, der an einem oder daß der Motor gerade angelassen worden ist und
üblichen, danebenliegenden Lager befestigt ist. Dieses der Unterdruck sich noch nicht in dem Verteilerrohr
Lager ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Das 64 entwickelt hat. Unter diesen Voraussetzungen ist
Pedal kann zu verschiedenen Winkelstellungen gegen- 65 der Luftdruckunterschied an den Seiten der Membran
über dem Hebel 94 um den Schaft 102 eingestellt 106 im wesentlchen gleich Null, und die Feder 111
werden. Das Pedal ist mit einem Arm 103 versehen, hat den keilförmigen Nocken 109 zwischen den Hebel-
der über dem Hebel 94 liegt und als Arbeitsverbin- arm 94 und den Pedalarm 103 gestoßen. Dadurch
dung zwischen dem Pedal und dem Hebel 94 dient, schwingt das Pedal 93 aufwärts in einer Richtung
um die Verdrängung des Strömungsmittels aus dem 70 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in den Zeichnun-
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gen mit stark ausgezogenen Linien dargestellte Stel- mit Hilfskraftunterstützung die Bremsen leicht und
lung. Wenn jetzt das Pedal 93 herabgedrückt wird, schnell einfach durch Verschwenken des Fußes um
wird Strömungsmittel aus dem Hauptzylinder 10 in den Absatz zwischen dem Beschleunigungs- und dem
die Leitung 16, den Kanal 16' und die Nachfolge- Bremspedal anlegen. Da der Hauptzylinder und die
kammer 42' verdrängt« Das Ventil 46 wird dann offen 5 Hilfskraftvorrichtung hintereinanderliegen, braucht
sein, das in den Raum 24 verdrängte Strömungsmit- die Pedalverstellvorrichtung nur an dem Hauptzylin-
tel wird durch den Ausgleichskanal 26 strömen und der eingehakt zu sein, und in dem System gemäß
die Verdrängung des Strömungsmittels aus dem Raum Fig. 1 kann der Hauptzylinder von üblicher Bauart
18 des Arbeitszylinders 19 zu den Radbremszylindern sein.
bewirken. Da in diesem Fall keine Saugluft verfügbar io Da auch die Verstellvorrichtung nur eine direkte
ist, um den Hilfskraftkolben 37 zu betätigen, hat das Verbindung zu dem Hauptzylinder herstellt, wird bei
Steuerventil 66 dabei keine Wirkung. Der Bereich des reiner Muskelkraftbetätigung die gleiche Pedalwir-
Hubes des Pedals 93 reicht von der mit ausgezogenen kung erhalten, wie sie vorhanden wäre, wenn die
Linien dargestellten Bremsfreigabestellung zu der mit Hilfskraftvorrichtung nicht eingebaut wäre,
gestrichelten Linien dargestellten Bremsanlagestel- 15 In der in Fig. 3 dargestellten Anordnung bewegt
lung. Die letztere verändert sich innerhalb bestimmter sich der Kolben des Hauptzylinders in verschiedene
Grenzen entsprechend der Bremsabnutzung. Wenn zurückgezogene Stellungen für die normale (mit
das Pedal 93 freigegeben wird, ziehen die Bremsrück- Hilfskraft) und die direkt (ohne Hilfskraft) betätigte
ziehfedern die Kolben der Radbremszylinder zurück, zurückgezogene Stellung des Pedals, was eine beson-
verdrängen die Flüssigkeit in üblicher Weise in das 20 dere Art von Strömungsmittelausgleichseinrichtungen
System zurück und bewirken die Freigabe der für das Eingangssystem mit geringer Verdrängung
Bremse. ' anstatt der üblichen Eingangsanordnung, die in Fig. 1
Bei Tätigkeit mit Hilfskraftunterstützung steht der dargestellt ist, nötig macht.
Ansaugdruck in der den Nocken betätigenden Ver- Der Hauptzylinder 115 ist mit einem Kolben 116
Stellvorrichtung 104 zur \rerfügung, wodurch ein 25 ausgerüstet, der in seine zurückgezogene Stellung
Kraftunterschied an den Seiten der Membran 106 be- gegen einen Haltering 117 durch eine Feder 118 gesteht,
der den Nocken 109 aus der Stellung zwischen drückt wird. Ein Bremspedal 119, das mit einer Fußdem
Hebelarm 94 und dem Pedalarm 103 zurückzieht. platte 119' versehen ist, ist mit dem Kolben 116 kraft-Deshalb
befindet sich das Pedal 93 bei freigegebenen schlüssig durch einen verschwenkbar angelenkten
Bremsen infolge der Schwerkraft, unterstützt durch 30 Stoßstab 120 verbunden, wobei das Pedal verdrehbar
die Feder 113, in der mittleren, durch eine gestrichelte auf einem Bolzen-121 gelagert ist. Ein Arm 122 ragt
Linie in Fig. 1 gezeigten Stellung. Wenn jetzt das von dem oberen Ende des Pedals 119 ab und ist für
Pedal herabgedrückt wird, wird Strömungsmittel aus einen Eingriff mit einem keilförmigen Nocken 123
dem Hauptzylinder 10 in die Leitung 16, den Kanal eingerichtet. Dieser Nocken ist einstellbar mit dem
16', die Kammer 42' und den Kanal 88 sowie die 35 freien Ende eines Stabes 124 verbunden, dessen entKammer
89 verdrängt. Das löst die Tätigkeit des gegengesetztes Ende mit einer Membran 125 in VerSteuerventils
66 aus, wodurch ein unterschiedlicher bindung steht. Diese bildet einen Teil einer Verstell-Druck
an den Seiten des Hilfskraftkolbens 37 ent- vorrichtung 126 mit einer Vakuumkammer 127, die
wickelt wird und letzterer sich in Fig. 4 nach rechts durch einen Kanal 128, ein Anschlußstück 129 und
bewegt. Hierbei veranlaßt er zuerst das Schließen des 40 eine Leitung 130 mit einer Vakuumquelle verbunden
Ausgleichsventils 46 und übt dann eine Kraft auf den ist. Eine Feder 131 in der Kammer 127 sucht die
Arbeitskolben 20 aus und drückt ihn in die Kammer Membran 125 nach links zu drücken, wobei der Nok-18,
um Strömungsmittel in die Ausgangsseite des ken 123 in seine zurückgezogene oder unwirksame
Systems zu verdrängen und die Bremsbetätigungsein- Stellung kommt. Ein Träger 132 bildet eine Führung
richtung 27 zu beaufschlagen. 45 für den Nocken 123 und eine Abstützung für die Ver-
Da die Ausgangsstellungen des Bremspedals durch Stellvorrichtung 126. Der Nocken kann in einen Spalt
die wirksame Fläche des Nockens 109 bestimmt wer- 133 zwischen dem freien Ende des Armes 122 und der
den, sind diese Stellungen zwischen der die Bremsen anliegenden Fläche des Trägers 132 eingreifen. Eine
freigebenden Stellung bei Verwendung einer Hilfs- Rückziehfeder 134 kann für das Pedal 119 vorge-
kraftunterstützung und der Freigabestellung ohne 50 sehen werden.
Hilfskraftunterstützung unbegrenzt veränderbar. Da- Ein Strömungsmittelbehälter 135 ist auf dem
her wird der keilförmige Nocken 109 bei nur teil- Hauptzylinder 115 angeordnet, und das Ausgleichsweiser
Freigabe des Pedals durch die bedienende Per- strömungsmittel kann von diesem Behälter durch die
son vor einem Wiederabwärtsdrücken des Pedals zur Öffnung 136 oder durch die öffnung 137, den Raum
Anlage der Bremsen während eines Überganges von 55 138 und die öffnung 139, die hinter der öffnung 137
der normalen zur direkten Betätigung zwischen den liegt, in den Zylinder fließen. Ein Ventil 140 steuert
Hebelarm 94 und den Pedalarm 103 geschoben und die öffnung 137 und wird normalerweise in die geeine
entsprechende Vergrößerung des Pedalhubes be- schlossene Stellung durch eine Feder 141 gedrückt,
wirken. Dieses Ventil ist mit einer Druckstange 142 versehen,
Während die Bremse mit Hilfskraftunterstützung 60 die mit einer Membran 143 in Verbindung steht. Diese
angelegt ist, ist die Eingangsseite des Systems gegen- Membran bildet einen beweglichen Teil zwischen einer
über der Ausgangsseite abgedichtet, und da die Ver- Vakuumkammer 144 und einer mit der atmosphäri-
drängung aus dem Hauptzylinder 10, die zum Anlegen sehen Luft in Verbindung stehenden Kammer 145.
der Bremsen erforderlich ist, verhältnismäßig klein Eine Leitung 146 dient zum Anschluß des Vakuums
ist, wird ein entsprechend kurzer Hub des Brems- 65 an die Kammer 144.
pedals benötigt. Auch der Druck, dessen Entwicklung In der in Fig. 3 gezeigten Stellung der Teile ist das
in der Eingangsseite zum Betätigen des Steuerventils Pedal 119 in der obersten Stellung, um die größte
66 erforderlich ist, wird unter durchschnittlichen Verdrängung in dem Hauptzylinder 115, die für den
Bremsbedingungen verhältnismäßig klein sein. So direkt betätigten.Bremsvorgang ohne Hilfskraftunter-
kann der Fahrer bei normalen Arbeitsbedingungen 70 Stützung erforderlich ist, zu erhalten. Es sei angenom-
men, daß in dem Saugrohr nicht genügend Unterdruck verfügbar ist, um die Membran 125 und den Nocken
123 gegen die Kraft der Feder 131 so weit zurückzuziehen, daß der Nocken in Eingriff mit dem Zwischenraum
133 kommt. Wenn der Nocken außerhalb dieses Zwischenraumes ist, nimmt das Pedal 119 die oben beschriebene
Stellung ein, wenn die Bremsen freigegeben sind, und der Kolben 116 liegt hinter der Nachfüllöffnung
136, so daß Ausgleich für einen Strömungsmittelverlust in dem System durch diese öffnung
erfolgen kann. Wenn nun das Pedal 119 herabgedrückt wird, wird das Strömungsmittel aus dem
Hauptzylinder 115 in die Leitung 16, den Kanal 16' und die Kammer 42' der Hilfskrafteinheit gemäß
Fig. 4 verdrängt. Die Bremsen werden, wie in Verbindung mit den Fig. 1, 2 und 4 beschrieben, angelegt. Da
der Saugdruck im Verteilerrohr niedrig oder nicht in der Kammer 144 vorhanden ist, wird der Druckunterschied
an der Membran 143 nicht ausreichen, um das Ventil 140 gegen die schließende Kraft der Feder 141 ao
abzuheben. Außerdem übt der in der Kammer 138 erzeugte Druck eine zusätzliche Schließkraft auf das
Ventil 140 aus.
Wenn ein genügender Unterdruck zum Betätigen der Hilfskraftvorrichtung verfügbar ist, wird auch die
Membran 125 gegen die Kraft der Feder 131 zurückgezogen. Dieser Vorgang verschiebt den Nocken 123
in die Arbeitsstellung in den Zwischenraum 133, worauf das Pedal 119 abwärts, d. h. im Uhrzeigersinn, in
die Stellung für verminderten Hub, d. h. für das Arbeiten mit Hilfskraftunterstützung, bewegt wird.
Wenn sich jedoch das Pedal 119 in seiner voll zurückgezogenen Stellung für das Arbeiten mit Hilfskraftunterstützung
befindet, kehrt der Hauptzylinderkolben 116 nicht zu einer Stelhmg zurück, in der ein Ausgleich
durch die öffnung 136 erfolgen kann, aber er wird genügend weit zurückgeführt, um einen Ausgleich
durch die öffnung 139 zu gestatten. Da in der Kammer 144 dann Unterdruck vorhanden ist, hebt der
Druckunterschied an der Membran 143 das Ventil 140 von seinem Sitz ab und ermöglicht, daß Ausgleichsströmungsmittel
von dem Behälter 135 durch die öffnung 137, die Ventilkammer 138 und die öffnung 139
strömt.
Es ist auch möglich, die Verstellvorrichtung 104 oder 126 für den Nocken durch Mittel anzutreiben,
die nicht allein von den Bedingungen des niedrigen Druckes im Motoransaugrohr abhängen. Zum Beispiel
kann eine Vakuumhilfspumpe für Windschutzscheibenwischer oder andere Hilfseinrichtungen verwendet
werden oder ein Öldruckmotor.
Claims (6)
1. Bremsbetätigungsanlage für Betätigung sowohl ausschließlich durch Muskelkraft als auch
mit Hilfskraftunterstützung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Hauptzylinder, dessen
Kolben mit dem Bremsbetätigungshebel in mechanischer Verbindung steht und dessen Druckkammer
eine erste Leitungsverbindung mit einem durch die Verdrängung von Flüssigkeit aus dem
Hauptzylinder betätigten Steuerventil für die Hilfskraftvorrichtung eine zweite Leitungsverbindung
über einen Arbeitszylinder zu den Radbremszylindern hat, und mit einer Hilfskraftvorrichtung,
die einen durch ein Druckmittel zu verschiebenden Kolben aufweist, der mit dem Kolben des Arbeitszylinders verbunden ist und durch dessen Verschiebung
bei Druckbeaufschlagung die Verbindung zwischen Hauptzylinder und Radbremszylindern
getrennt und im Druckraum des Arbeitszylinders und in den Radbremszylindern1 eine Drucksteigerung
hervorgerufen wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (104 bzw. 126), welche bewirkt, daß
der Bremsbetätigungshebel (93 bzw. 119) in der Bremsfreigabestellung beim Vorhandensein des
zum Arbeiten der Hilfskraftvorrichtung erforderlichen Druckes eine solche Stellung einnimmt, daß
seine Bewegung und die damit verbundene Verschiebung des Hauptzylinderkolbens (91 bzw. 116)
bei Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Hebelweges nur genügt, das auf geringe Verdrängung
ansprechende Steuerventil (66) der Hilfskraftvorrichtung zu betätigen und gegebenenfalls eine
Nachfolgekammer mit geringer Volumenänderung aufzufüllen, während der Bremsbetätigungshebel
beim Ausfall des Druckmittels in eine solche Stellung gebracht wird, daß der dann zur Verfügung
stehende größere Hebelweg die Verdrängung einer zum direkten Betätigen der Radbremszylinder (27)
ausreichenden Menge Flüssigkeit aus dem Hauptzylinder zuläßt.
2. Bremsbetätigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (104)
zur Beeinflussung der Stellung des Bremsbetätigungshebels (93) in Verbindung mit einer Kolbenrückführfeder
(92) stets dieselbe Stellung des Hauptzylinderkolbens (91) sowohl bei der ersten
oder »normalen« Bremsfreigabestellung bei einer Tätigkeit mit Hilfskraftunterstützung als auch bei
der zweiten Bremsfreigabestellung für direkte Betätigung ohne Hilfskraftunterstützung bewirkt.
3. Bremsbetätigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbetätigungshebel
(93) mittels eines Armes (94) mit dem Kolben (91) des Hauptzylinders verbunden ist und eine durch Druckunterschied betätigte
Nockenvorrichtung (109) angeordnet ist, um den Bremsbetätigungshebel von einer Stellung in die
andere zu verschieben.
4. Bremsbetätigungsanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Schwenklager
für den Hebelarm (94), der die Bewegung vom Bremsbetätigungshebel (93) zu dem Hauptzylinderkolben
überträgt, und für den Bremsbetätigungshebel.
5. Bremsbetätigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (116) des
Hauptzylinders eine normale Stellung für Arbeit mit Hilfskraftunterstützung und eine zweite Stellung
für direkte Betätigung ohne Hilfskraftunterstützung aufweist, wobei der zur Verfugung stehende
Hub des Kolbens bei direkter Betätigung größer ist als bei Arbeit mit Hilfskraftunterstützung,
und daß der Hauptzylinder mit einer ersten Nachfüllöffnung (136) versehen ist, durch welche
Flüssigkeit in den Hauptzylinder fließen kann, wenn der Kolben bei direkter Betätigung in seine
zurückgezogene Stellung gedruckt wird, und daß er ferner eine zweite Nachfüllöffnung (137) aufweist,
durch welche Flüssigkeit in den Hauptzylinder fließen kann, wenn der Kolben in seine zurückgezogene
Stellung bei Arbeit mit Hilfskraftunterstützung gezogen ist, wobei ein Ventil (140), das
in Abhängigkeit von der Beaufschlagung der Hilfsvorrichtung betätigt wird, bei direkter Betätigung
ohne Hilfskraftunterstützung schließt und umgekehrten Fluß durch die zweite öffnung verhindert.
6. Bremsbetätigungsanlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine durch Druck betätigte
009 587/244
Einrichtung (143, 144, 145) zur Steuerung des
Ventils (140), die für einen Anschluß an die Einrichtung (126), die die verschiedenen Bremsfreigabestellungen
des Pedals (119) beAvirkt,. eingerichtet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung B 9934 11/63 c (bekanntgemacht
am 24. 12. 1952) ;
USA.-Patentschrift Nr. 2 644305.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 587/244 8.60
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