DE1087449B - Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe in einem farbenphotographischen Material fuer das Farbentwicklungsverfahren - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe in einem farbenphotographischen Material fuer das Farbentwicklungsverfahren

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DE1087449B
DE1087449B DEG28904A DEG0028904A DE1087449B DE 1087449 B DE1087449 B DE 1087449B DE G28904 A DEG28904 A DE G28904A DE G0028904 A DEG0028904 A DE G0028904A DE 1087449 B DE1087449 B DE 1087449B
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Jozef Frans Willems
Willem Karel Koerber
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Gevaert Photo Producten NV
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/392Additives
    • G03C7/39208Organic compounds

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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Bei der Herstellung photographischer Farbbilder durch Farbentwicklung von belichteten Halogensilberschichten bildet sich neben einem Silberbild auch ein Farbbild, indem die Oxydationsprodukte des Farbentwicklers, wie z. B-. der üblichen p-Dialkylphenylendiamine, mit einem in dieser lichtempfindlichen Halogensilberschicht anwesenden Farbstoffbildner reagieren und einen Farbstoff bilden.
Bei der Farbentwicklung eines photographischen, aus mehreren Schichten aufgebauten Mehrfarbenmaterials, das unter anderem drei Halogensilberschi chten enthält, die jeweils für den blauen, grünen und roten Teil des Spektrums sensibilisiert sind und je einen Farbstoffbildner enthalten, der mit den Oxydationsprodukten des Entwicklers jeweils einen gelben, einen purpurnen und einen blaugrünen Farbstoff bildet, ist es sehr wichtig, daß das Oxydationsprodukt des Entwicklers, das in einer bestimmten Schicht durch Reduktion des dort belichteten Halogensilbers gebildet wird, an Ort und Stelle mit dem anwesenden Farbstoffbildner kuppelt. Ein großer Teil der gebildeten Oxydationsprodukte erfüllt diese Forderung; jedoch diffundiert ein nicht unbedeutender Teil der Produkte in eine benachbarte Schicht hinüber und kuppelt dort mit einem anderen Farbstoffbildner, so daß eine unerwünschte Farbe entsteht, die die Farbwiedergabe sehr nachteilig beeinflußt.
Das gleiche Problem besteht bei den sogenannten »Tröpfchen-Mischemulsionen«.
Es ist bekannt, ein zur Erzeugung von Farbbildern geeignetes photographisches Material herzustellen, indem beispielsweise drei unter Verwendung eines wasserlöslichen Bindemittels bereitete Halogensilberemulsionen, und zwar eine für rotes Licht, eine für grünes Licht und eine für blaues Licht sensibilisierte Emulsion, die beispielsweise je einen Farbstoffbildner enthalten, der mit den Oxydationsprodukten des Entwicklers jeweils einen blaugrünen, einen purpurnen und einen gelben Farbstoff bildet, in einer Lösung einer nicht wasserlöslichen, aber wasserdurchlässigen vollsynthetischen makromolekularen Verbindung dispergiert werden, worauf die erzielte Dispersion auf eine geeignete Unterlage gegossen wird.
Nach einer Variante dieses Verfahrens werden Halogensilberkörnchen in einer wäßrigen Lösung eine's hydrophilen Bindemittels dispergiert, worauf die so erhaltenen Dispersionen in einer Lösung eines hydrophoben Bindemittels in einem nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel emulgiert werden und die gebildete Emulsion dann in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen schichtbildenden Bindemittels emulgiert wird.
Weitere bekannte Varianten dieses Verfahrens sind:
Verfahren zur Verbesserung
der Farbwiedergabe in einem
farbenphotographischen Material
für das Farbentwicklungsverfahren
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V.,
Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 5. November 1959
Jozef Frans Willems und Willem Karel Koerber,
Wilrijk, Antwerpen (Belgien),
sind als Erfinder genannt worden
Eine in einem wasserunlöslichen, aber wasserdurchlässigen Bindemittel hergestellte photographische Emulsion wird in einem wasserlöslichen Bindemittel, wie z. B. Gelatine oder Polyvinylalkohol, dispergiert.
Eine geänderte (in situ selektiv gehärtete oder durch Brückenbildung unlöslich gemachte), ursprünglich wasserlösliche photographische Emulsion (unter anderem Gelatine) wird in einem wasserlöslichen Bindemittel dispergiert.
Eine in einem geeigneten wässerlöslichen Bindemittel angesetzte photographische Emulsion wird in einem wasserlöslichen Bindemittel dispergiert, das nicht mit dem anderen Bindemittel mischbar ist (z. B. Gelatine und Polyvinylalkohol).
Eine Halogensilbergelatineemulsion wird in Celluloseäther (Außenphase) dispergiert.
Bei der weiteren Behandlung solcher ihotographischen Elemente zur Herstellung von Farbbildern ist es sehr wichtig, daß die durch Reduktion des belichteten Halogensilbers gebildeten Oxydationsprodukte an Ort und Stelle kuppeln und nicht h* ein Emul-
009 587/393
sionströpfchen mit anderen Eigenschaften überdiffundieren und darin eine unerwünschte Farbe bilden.
Es ist nun bekannt, daß bestimmte hydroxylgruppenhaltige cyclische Verbindungen, insbesondere die Hydrochinonderivate, sowie die Ascorbinsäurederivate und die Hydrazinverbindungen mit den Oxydationsprodukten des Farbentwicklers zu reagieren vermögen.
Diese Reduktoren besitzen die Eigenschaft, daß sie leichter oxydiert werden als die Farbentwicklersubstanz selbst und während der Farbentwicklung nicht mit den Farbstoffbildnern kuppeln. Durch Verwendung dieser Verbindungen in den photographischen Farbemulsionen ist es möglich, den allgemeinen Farbschleier, der bei der Farbentwicklung auftreten kann (z. B. durch Luftoxydation des Farbentwicklers oder durch Oxydation des Farbentwicklers infolge des im eventuellen Gelbfilter anwesenden kolloidalen Silbers), auszuschalten.
Wenn diese Verbindungen in den Emulsionsschichten anwesend sind, üben sie einen schädlichen Einfluß auf die Farbstoffbildung zwischen den gebildeten Oxydationsprodukten des Farbentwicklers und dem anwesenden Farbstoffbildner aus, da zwischen der Farbbildung einerseits und der Reduktion der gebildeten Oxydationsprodukte andererseits eine Konkurrenzwirkung eintritt. Zwar vermögen die hydroxylgruppenhaltigen cyclischen Verbindungen die diffundierenden Oxydationsprodukte des Farbentwicklers zu reduzieren, bilden aber selbst gefärbte Oxydationsprodukte, wodurch der Schleier der fertigen Farbbilder übermäßig erhöht wird.
Durch Diffusionsfestmachen dieser Verbindungen und Einverleibung derselben in eine zwischen zwei verschieden sensibilisierten Halogensilberschichten oder Emulsionströpfchen befindliche Schicht bzw. Phase ist es prinzipiell möglich, eine bessere Farbwiedergabe zu erzielen, da diese Verbindungen mit den diffundierenden Oxydationsprodukten zu farblosen Verbindungen reagieren und so die Bildung einer unerwünschten Farbe in einer anderen Schicht bzw. in einem anderen Emulsionströpfchen zu verhindern vermögen.
Auch dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil einer übermäßigen Erhöhung des Farbschleiers.
Andererseits wird wegen des unzureichenden Reduktionsvermögens der Ascorbinsäurederivate und der Hydrazinverbindungen keine ausreichende Verbesserung der Farbwiedergabe erzielt. Es ist weiter bekannt, daß Ascorbinsäure und Ascorbinsäurederivate sehr schnell abgebaut werden und in der Praxis nur von beschränktem Nutzen sind.
Eine weitere bekannte Technik zur Verbesserung der Farbwiedergabe photographischer Farbbilder besteht in der Verwendung von Verbindungen, die mit den Oxydationsprodukten des Farbentwicklers farblose Kupplungsprodukte zu bilden vermögen. Geeignete Verbindungen sind solche, die der Struktur der üblichen Ketomethylenfarbstoffbildner für Gelb und Purpur entsprechen, in denen aber ein Wasserstoffätom der aktiven Methylengruppe durch eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe ersetzt worden ist. Diese Verbindungen bilden mit den Oxydationsprodukten des Farbentwicklers farblose Verbindungen.
Nach dieser Technik ist es zwar möglich, photögraphische Farbbilder mit verbesserter Farbwiedergabe zu erzielen, aber beim Aufbewahren dieser fertigen Farbbilder tritt mit der: Zeit eine Verfärbung ein, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Umwandlung des gebildeten Leukoderivats in gefärbte Produkte zurückzuführen ist. Diese Verfärbung ist bei erhöhten Temperaturen, wie z. B. beim Hochglänzen der Fertigbilder, besonders gut wahrnehmbar. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine stark verbesserte Farbwiedergabe unter Ausschaltung der obenerwähnten Nachteile erzielbar ist, wenn den zwischen zwei verschieden sensibilisierten Halogensilberschichten angeordneten Schichten oder ίο der zwischen den verschiedenen Halogensilberemulsionströpfchen befindlichen Phase Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel zugesetzt werden:
R1-C-CH-R2 ===== R1-C = C-R2
Il I Il (!)
O OX
OH OX
In dieser Formel ist R1 ein gegebenenfalls weitersubstituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest; R2 ist Wasserstoff, ein gegebenenfalls weitersubstituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder eine Gruppe der Formel
—cf
in der das Symbol A Wasserstoff, einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder einen der Substituenten
- -OH,
—OMe (Me = Alkalimetall),
—O—NH4,
O τ>
3I
—n:
NR3N (Rs)2,
NH-NH-CO-R3 oder
NH-NH-SO2-R3
und das Symbol B Sauerstoff oder =N—OH bedeutet. R3 kann Wasserstoff oder ein gegebenenfalls weitersubstituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest sein; sind mehrere R3 nebeneinander vorhanden, so können sie gleich oder verschieden sein. R1, R2 und/ oder R3 sollen stets eine oder" mehrere diffusionsfeste Gruppe (n) enthalten. Der Buchstabe X steht für Wasserstoff oder die Gruppe—CO—R4, in der R4 heterocyclisch ist oder einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet.
Beispiele von Verbindungen, die der allgemeinen
Formel gemäß der Erfindung entsprechen, sind unter anderem a-Oxy (oder a-Aryloxy)-acylessigsäureester
oder
R—C —CH-COOR
' Il I
O OH
R —C—CH-COOR
O OCOR
und die Produkte, die durch Verseifung oder durch Verseifung und Decarboxylierung entstehen, sowie die Umsetzungsprodukte . dieser Verbindungen mit Aminen, Hydrazinen, Hydraziden und Sulfonylhydraziden.
Hiernach folgen einige Herstellungsbeispiele:
Herstellung 1
C15H31-CO-CH-COOC2H5
OCOCH3
37,5 g Palmitoylessigsäureäthylester werden in 100 cm3 über Kaliumpermanganat destillierter Essigsäure aufgelöst. 74 g Bleitetraacetat werden nach und nach unter Rühren zu der 25° C warmen Lösung zugesetzt. Danach wird die Temperatur auf 80° C erhöht und das Rühren 1 Stunde bis zur vollständigen Entfärbung des Reaktionsgemisches fortgesetzt.
Darauf wird das Ganze in 250 cm3 Wasser gegossen und der gebildete Niederschlag abgetrennt und wiederholt gewässert. Der Niederschlag wird in Äther aufgelöst, und die unlöslichen Verbindungen werden abfiltriert. Der Äther wird abdestilliert und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt etwa bei 24° C.
Herstellung 2
C15H31-CO-CH2-OH
20 g des Produktes nach Herstellung 1 werden in 200 cm3 Äthanol und 100 cm3 konzentriertem H Cl erwärmt, bis die theoretische Menge C O2 entwichen ist. Dann wird abgekühlt, der Niederschlag abgesaugt und das Produkt aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt 62° C.
Herstellung 3
8 g des Produktes nach Herstellung 1 und 2,55 g Monoäthanolamin werden 6 Stunden in einem Kölbchen erwärmt. Anschließend wird abgekühlt und aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt 50° C.
Herstellung 4
H3C- (CH2)7 — CO — CH- (CH2)7 —COOH
OH
Die Herstellung dieses Produktes kann nach den Angaben in J. Chem. Soc, 1942, S. 205, erfolgen.
: Herstellung 5
H3C-(C H2)e —C-OH
H3C-(CH2)e —C-OH
Die Herstellung dieser Verbindung kann durch Behandlung von 2 Mol Caprylsäureester mit einer Natriumdispersion nach J. A. C. S., 57 (1935), 2303, erfolgen.
Die in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelösten Verbindungen nach der allgemeinen Formel I werden mit einer Gelatinelösung oder einer Lösung eines der anderen Bindemittel vermischt, die zur Herstellung der obenerwähnten Zwischenschichten dienen. Wenn diese Verbindungen in einem Material verwendet werden, das aus dispergieren verschieden sensibilisierten Emulsionströpfchen aufgebaut ist, wie es z.B. in den belgischen Patentschriften 536673 und 551312 beschrieben wird, können diese Verbindungen sowohl den Zwischenphasen als auch den Außenphasen zugesetzt werden. Wenn die dispergierte Phase aus zwei farbempfindlichen Emulsionen besteht und die hydrophile Außenphase die nicht sensibilisierte Emulsion und einen Gelbfarbstoff bildner umfaßt, so ist es notwendig, diese Verbindung der hydrophoben Zwischenphase zuzusetzen.
Die verwendete Verbindungsmenge wird derart gewählt, daß der Gehalt an aktiver Verbindung zwisehen etwa 0,025 g und 2 g pro m2 Zwischenschicht liegt, was einer Konzentration von 0,100 g bis 20 g pro Liter Zwischenschichtlösung entspricht. Diese Konzentration ist nicht kritisch und darf erforderlichenfalls· nach höheren Grenzen verschoben werden.
ίο Falls diese Verbindungen .sich nur schwer mit den wäßrigen Gießlösungen der- Kolloidschichten vermischen lassen, können sie mittels eines geeigneten Emulgators in diesen dispergiert werden. Sehr geeignete Emulgatoren sind unter anderem Alkylbenzolsulfonsäuren mit oberflächenaktiven Eigenschaften.
Es ist üblich, in den Dreischichtenmehrfarbenmaterialien zwischen der blauempfindlichen und der grünempfindlichen Schicht ein Gelbfilter anzuordnen, um der Blauempfindlichkeit der für rotes Licht und blaues Licht .sensibilisierten Emulsionsschicht entgegenzuwirken. Gewöhnlich besteht dieses Gelbfilter aus kolloidalem Silber; es kann deshalb angebracht sein, die erfindungsgemäßen Verbindungen der Gelbfilterschicht einzuverleiben.
In der Tat wirkt das kolloidale Silber oxydierend auf die üblichen Farbentwickler, und die Oxydationsprodukte können in eine benachbarte Emulsionsschicht überdiffundieren bzw. darin eine unerwünschte Farbe bilden. Diese Oxydationsprodukte werden durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen sofort wieder reduziert, so daß sie ihre schädliche Wirkung nicht ausüben können.
Diese Verbindungen können auch den die Farbstoffbildner enthaltenden Halogensilberschichteh einverleibt werden. In diesem Falle muß die Konzentration der Verbindungen derart gewählt werden, daß keine allzu große Konkurrenzwirkung zwischen der Farbstoffbildung von oxydierten Entwicklern mit dem Farbstoffbildner einerseits und der Reduktion der Oxydationsprodukte andererseits auftritt.
Es ist möglich, diese Verbindungen in Emulsionen zu verwenden, die eine zu hohe Gradation besitzen, um diese zu regeln.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung des beschriebenen Verfahrens, ohne es in irgendeiner Weise zu beschränken.
Beispiel 1
Ein photographisches Farbenmaterial wird aufgebaut aus einer geeigneten Unterlage, einer für rotes Licht sensibilisierten Halogensilberschicht, die einen Farbstoffbildner für Blaugrün enthält, einer Zwischenschicht aus folgender Lösung:
Dodecylbenzolsulfonsäure . 0,5 g
Gelatine 24 g
Wasser 11
einer für grünes Licht sensibilisierten Halogensilberschicht, die einen Farbstoff bildner für Purpur enthält, einer Zwischenschicht der gleichen Zusammensetzung wie oben, einem Gelbfilter aus kolloidalem Silber und einer für blaues Licht empfindlichen Halogensilberschicht, die einen Farbstoffbildner für Gelb enthält. Dieses Material wird belichtet und in einem Farbentwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
p-Diäthylaminoanilinsulf at 3 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 2 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) .... 60 g
Kaliumbromid 1,5 g
Wasser 1000 cm3
Die weitere Behandlung, wie Unterbrechen, Spülen, Bleichen, Spülen, Fixieren, Spülen oder Unterbrechen, Spülen, Bleichfixieren, Spülen, Stabilisieren und Spülen, erfolgt in den üblichen bekannten Bädem.
Man erhält ein Farbbild mit viel besserer Farbwiedergabe, als es bei einem photögraphischen Farbenmaterial der Fall ist, das zwar in der gleichen Weise zusammengesetzt bzw. behandelt wurde, dessen Zwischenschichten aber aus reiner Gelatine bestehen.
Diese verbesserte Farbwiedergabe kann beispielsweise in folgender Weise gemessen werden. Von dem zu untersuchenden Dreischichtenmaterial wird, ein Grünauszug gemacht, dessen H- und D-Kurve hinter einem Grünfilter und hinter einem Rotfilter mit dem »Ansco«-Densitomesser gemessen wird. Dann wird jene Stufe der Kurven gewählt, deren Dichte hinter Rotfilter am dichtesten bei 0,50 liegt; auf derselben Stufe wird die Dichten hinter Grünfilter gemessen. Dann berechnet man, welcher Prozentsatz von χ die Dichte 0,50 darstellt. Je niedriger dieser Prozentsatz ist, um so besser wird die Farbwiedergabe sein.
Bei einem nach dem obigen Beispiel aufgebauten Farbenmaterial mit Zwischenschichten aus reiner Gelatine wird eine Nebenabsorption von 37% gemessen; es wird eine verbesserte Nebenabsorption von 25% gemessen bei einem Material mit Zwischenschichten, · die 2 g der Verbindung nach Herstellung 1 enthalten.
Beispiel 2
Das gleiche photographische Farbenmaterial wird wie im Beispiel 1 behandelt, jedoch werden den Gelatinezwischenschichten statt 2 g der Verbindung nach Herstellung 1 1,5 g der Verbindung nach Herstellung 2 zugesetzt.
Die erzielte verbesserte Farbwiedergabe ergibt sich in einer stark verbesserten Nebenabsorption von 23,7% gegenüber 37% für ein Material, dessen Zwischenschichten diese Verbindung nicht enthalten.
Beispiel 3 Beispiel 5
50 cm3 einer für rotes Licht sensibilisierten Silberchloridemulsion mit normaler Gradation, die einen Farbstoffbildner für Blaugrün enthält," werden vermischt mit 0,6 cm3 einer 10%igen wäßrigen Lösung eines aus äquimolekularen Mengen der beiden Monemeren aufgebauten Polystyrolmaleinsäureanhydrids.
5 g Butyraldehydpolyvinylacetal, Warenzeichen »Pioloform DS«, werden in 25 cm3 Chloroform, 25 cm5 Amylalkohol und 45 cm3 Tetrachlorkohlenstoff aufgelöst. Die photographische Emulsion wird in der PolyvinylacetallÖsung mit einer Kolloidmühle oder einem Homogenisator emulgiert.
In der gleichen Weise erfolgt die Herstellung einer für grünes Licht sensibilisierten Silberchloridemulsion, die einen Farbstoffbiidner für Purpur enthält.
Ebenfalls in gleicher Weise erfolgt die Herstellung einer für blaues Licht sensibilisierten photographischen Emulsion, die einen. Farbstoffbildner für Gelb enthält. """ "-
Darauf wird jede der derart erhaltenen Emulsionen gesondert in 150 cm3 einer 6%igen Gelatinelösung emulgiert, der 1 g der in 20 cm3 Äthanol aufgelösten Verbindung nach Herstellung 1 zugesetzt wurde.
Dann werden diese drei komplexen Emulsionen vermischt und auf eine Papierunterlage gegossen.
Nach Belichtung, Farbentwicklung wie im Beispiel 1 und weiterer Behandlung entstehen in den drei verschiedenen Innenphasen drei verschiedene Farben. Die Farbwiedergabe und die Farbtrennung sind viel besser als bei einem ähnlich aufgebauten Material, zu dessen Gelatinephase jedoch keine erfindungsgemäße Verbindung zugesetzt wurde.
Beispiel 6
Eine Emulsion wird ähnlich wie im Beispiel 5 hergestellt und behandelt; den aus Butyraldehydpolyvinylacetal bestehenden hydrophoben Phasen werden jedoch pro 100 cm3 Lösungsmittel 2 g der Verbindung nach Herstellung 1 zugesetzt.
Die Gelatineaußenphase besteht aus reiner Gelatine. Sowohl die Farbwiedergabe als auch die Farbtrennung sind viel besser unter Zusatz der erfindungsgemäßen Verbindung als ohne.

Claims (3)

Patentansprüche: Das gleiche photographische Farbenmaterial wird wie im Beispiel 1 behandelt, jedoch werden den Gelatinezwischenschichten und dem Gelbfilter statt 2 g der Verbindung nach Herstellung 12g der Verbindung nach Herstellung 3 zugesetzt. Die erzielte verbesserte Farbwiedergabe ergibt sich in einer stark verbesserten Nebenabsorption von 26% gegenüber 37% eines Materials, dessen Zwischenschichten diese Verbindung nicht enthalten. Beispiel 4 . Das gleiche photographische Farbenmaterial wird wie im Beispiel 1 behandelt, jedoch werden den Gelatinezwischenschichten und dem Gelbfilter statt 2 g der Verbindung nach Herstellung llg der Verbindung nach Herstellung 4 zugesetzt. Die erzielte verbesserte Farbwiedergabe ergibt sich in einer stark verbesserten Nebenabsorption von 25% gegenüber 37% für ein gleiches Material, dessen Zwischenschichten diese Verbindung nicht enthalten. .
1. Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe in einem farbenphotographischen Material aus mindestens zwei durch eine Kolloidzwischenschicht oder Zwischenphase voneinander getrennten Halogensilberemulsionsschichten oder Halogensilberdispersionströpfchensorten, die jeweils für einen anderen Teil des Spektrums empfindlich sind, jeweils einen anderen Farbstoffbildner enthalten und jeweils durch Farbentwicklung mit einer aminoaromatischen Farbentwicklungssubstanz in Anwesenheit eines reduzierbaren Halogensilbers ein andersfarbiges Bild ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolloidzwischenschicht oder Zwischenphase mindestens eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel zugesetzt wird:
- Rj =^= R1—C = C — R2
O OX
OH OX
in dieser Formel ist R1 ein gegebenenfalls weitersubstituierter Alkyl-, Aryl- öder Aralkylrest; R2 ist Wasserstoff, ein gegebenenfalls weitersubsti-
tuierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder eine Gruppe der Formel
—c;
in der das Symbol A Wasserstoff, einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder einen der Substituenten
-OH,
-OMe (Me = Alkalimetall),
—O—NH4,
-O-R3,
NR3N(R3),,
NH-NH-CO—R3 oder
NH-NH-SO2R3
und das Symbol B Sauerstoff oder = N—OH bedeutet; R3 kann Wasserstoff oder ein gegebenen-
falls weitersubstituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest sein; sind mehrere R3 nebeneinander vorhanden, so können sie gleich oder verschieden sein; R1, R2 und/oder R3 sollen stets eine oder mehrere diffusionsfeste Gruppe(n) enthalten; der Buchstabe X steht für Wasserstoff oder die Gruppe —CO—R4, in der R4 heterocyclisch ist oder einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel nach Anspruch 1 der zwischen der für rotes Licht empfindlichen und der für grünes Licht empfindlichen Gelatinehalogensilberemulsionsschicht liegenden Gelatinezwischenschicht oder Zwischenphase zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel nach Anspruch 1 einer kolloidales Silber enthaltenden blauabsorbierenden Zwischenschicht oder Zwischenphase zugesetzt wird, die zwischen der für blaues Licht und der für grünes oder rotes Licht empfindlichen Gelatinehalogensilberemulsionsschicht liegt.
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