DE1087390B - Zusatzvorrichtung fuer Pfluege, insbesondere Mehrschar-Anbaupfluege - Google Patents
Zusatzvorrichtung fuer Pfluege, insbesondere Mehrschar-AnbaupfluegeInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Soil Working Implements (AREA)
Description
Beim Pflügen von abgemähtem oder mit halmigem Mist bestreutem Ackerboden verfängt sich häufig das
Halmgut an der Pflugkörperbrust bzw. der Vorderkante des Streichbleches. Der Landwirt ist bisher gezwungen,
das Pflügen jeweils zu unterbrechen und das angesammelte und zusammengeballte Halmgut zu
entfernen, wobei häufig infolge der Vermischung des Halmgutes mit Erde und Mist sogar ein Zurückziehen
der Pflugkörper erforderlich ist. Es kommt also zu erheblichen Störungen der Pflugarbeit, wobei
diese Arbeitsunterbrechungen insbesondere bei Verwendung von Mehrschar-Anbaupflügen lästig und
zeitraubend sind.
Es ist zwar bereits bekannt, Mehrscharpflüge mit einer Zusatzvorrichtung auszustatten, die aus auf vorhandenes
Halmgut einwirkenden Hilfswerkzeugen besteht. Dabei sind aber zwischen den Pflugkörpern mit
beträchtlichem Abstand von den Streichblechen angeordnete, schräg zur Furchenrichtung gestellte Gabeln
vorgesehen, die mittels einer gemeinsamen, ebenfalls schräg zur Furchenrichtung liegenden Kurbelwelle
nach Art der bekannten Gabelheuwender bewegt werden und nicht das an der Pflugkörperbrust angesammelte
Halmgut entfernen können. Die gabelförmigen Hilfswerkzeuge sollen vielmehr dazu
dienen, das Halmgut aus dem Weg der Pflugkörper zu räumen und es oben auf dem bereits gepflügten Boden
zu verstreuen, um einer Erosion entgegenzuwirken. Im Inland ist es dagegen erwünscht, das vorhandene
Halmgut mit einzuackern, also unter die von den Pflugkörpern aufgeworfenen Schollen zu bringen,
wofür sich die bekannte Zusatzvorrichtung keinesfalls eignet.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Zusatzvorrichtung, die das Ansammeln und Zusammenballen
von Halmgut an der Pflugkörperbrust verhindert, ohne das Einackern des Halmgutes zu beeinträchtigen.
Die Erfindung geht ebenfalls von einer Zusatzvorrichtung mit am Pflugrahmen oberhalb der Pflugkörper
gelagerten, von Kurbeln bewegten Hilfswerkzeugen zum Einwirken auf vorhandenes Halmgut aus
und besteht im wesentlichen darin, daß die Hilfswerkzeuge als knapp neben jedem Pflugkörper an der dem
Streichblech abgekehrten Seite angeordnete, entlang der Streichblechvorderkante pendelartig hin- und herschwenkende
Abstreifer ausgebildet sind. Es wird also das sich an der Pflugkörperbrust bzw. der Streichblechvorderkante
ansammelnde bzw. dort auftreffende Halmgut durch den Abstreifer laufend losgelöst, so
daß kein Zusammenballen mehr vorkommen kann. Dabei gleitet das losgelöste Halmgut mit dem Erdreich
am Streichblech ab und wird mit eingeackert.
Eine besonders zweckentsprechende Bauart wird dadurch erreicht, daß für jeden Abstreifer eine quer-
Zusatzvorrichtung für Pflüge,
insbesondere Mehrschar -Anbaupflüge
insbesondere Mehrschar -Anbaupflüge
Anmelder:
Ferdinand Hierzer und Wilhelm Kremaier, Wilhering (Österreich)
Vertreter; Dipl.-Phys. R. Kohler, Patentanwalt,
Stuttgart, Marienstr. 19
Stuttgart, Marienstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 28. Februar 1959
Österreich vom 28. Februar 1959
Ferdinand Hierzer, Wilhering (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
liegend gelagerte, einen Kurbelarm tragende Welle vorgesehen ist, wobei die Kurbelarme untereinander
und mit dem Antrieb durch Schubstangen gelenkig verbunden sind. Die Antriebsschubstange kann am
entsprechenden Kurbelarm radial verstellbar angelenkt sein, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, den
Schwenkausschlag der Abstreifer zu verändern. Damit die Abstreifer ihre Aufgabe voll erfüllen können und
Verklemmungen zwischen den Abstreifern und den Streichblechen vermieden werden, sind die Abstreifer
zinkenartig mit einer der Streichblechvorderkante entgegengesetzten Krümmung ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung ist nicht nur für Mehrschar-Anbaupflüge bestimmt, sondern
auch für Anhänge- oder Gespannpflüge und für Pflüge mit nur einer Schar vorteilhaft.
In der Zeichung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen mit der
erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung ausgestatteten Zweischar-Anbaupflug im Schaubild und Fig. 2 in
Draufsicht.
Mit 1, 2, 3 sind die Anschlußstellen des Pflugrahmens 4 für die Lenker eines am Heck eines
Schleppers vorgesehenen Dreilenkersystems bezeichnet. An den Grindeln 5 sind die aus dem Pflugschar 6 und
dem Streichblech 7 bestehenden Pflugkörper befestigt. Oberhalb der Pflugkörper sind am Pflugrahmen 4 bzw.
an den Grindeln 5 querliegende Lagerbüchsen 8, 8 a angeschweißt, die Wellen 9, 9 a aufnehmen. An den
Wellen 9, 9a sind Abstreifer 10, 10α befestigt, die, knapp neben jedem Pflugkörper an der dem Streichblech
7 abgekehrten Seite angeordnet, entlang der Streichblechvorderkante pendelartig hin- und her-
009 587/103
schwenken. Die Wellen 9, 9α· tragen Kurbelarme 11,
Ha, die durch eine Schubstange 12 miteinander verbunden sind. Am Gelenkbolzen 13 des Kurbelarmes
11 α greift eine weitere Schubstange 14 gelenkig an, welche die Verbindung zu dem von der Schlepperzapfwelle
angetriebenen (nicht dargestellten) Antriebsaggregat herstellt. Die hin- und hergehende Bewegung
der Stange 14 führt demnach zur pendelartigen Schwenkbewegung der Abstreifer 10, 10 a.
Letztere sind zinkenartig ausgebildet und weisen eine der Streichbrettvorderkante entgegengesetzte Krümmung
auf, wodurch der Abstreifvorgang besonders begünstigt wird. Der Kurbelarm 11 α kann mehrere
Zapfenlöcher mit verschiedenem Radialabstand aufweisen, so daß die Stange 14 mit verschiedenem Abstand
von der Welle 9 α anschließbar ist und eine Veränderung der Schwenkausschläge der Abstreifer ermöglicht
wird. Die Länge der Abstreifer 10, 10 a ist so gewählt, daß sie beim Pflügen von Erdreich nicht
behindert werden.
20
Claims (4)
1. Zusatzvorrichtung für Pflüge, insbesondere Mehrschar-Anbaupflüge, mit am Pflugrahmen
oberhalb der Pflugkörper gelagerten, von Kurbeln bewegten Hilfswerkzeugen zum Einwirken auf
vorhandenes Halmgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswerkzeuge als knapp neben jedem Pflugkörper
(ßj 7) an der dem Streichblech (7) abgekehrten
Seite angeordnete, entlang der Streichblechvorderkante pendelartig hin- und herschwenkende
Abstreifer (10., 10 a) ausgebildet sind.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Abstreifer (10.,1Oa)
eine querliegend gelagerte, einen Kurbelarm (H, Ha) tragende Welle (9, 9 a) vorgesehen ist, wobei
die Kurbelarme untereinander und mit dem Antrieb durch Schubstangen (12, 14) gelenkig verbunden
sind.
3. Zusatzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschubstange (14) am entsprechenden Kurbelarm
(lla) radial verstellbar angelenkt ist.
4. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstreifer (10, 10 a) zinkenartig mit einer der Streichblechvorderkante entgegengesetzten Krümmung
ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 587/103 8.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT880336X | 1959-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087390B true DE1087390B (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=3682665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH38207A Pending DE1087390B (de) | 1959-02-28 | 1959-12-22 | Zusatzvorrichtung fuer Pfluege, insbesondere Mehrschar-Anbaupfluege |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087390B (de) |
GB (1) | GB880336A (de) |
-
1959
- 1959-12-22 DE DEH38207A patent/DE1087390B/de active Pending
-
1960
- 1960-02-25 GB GB6692/60A patent/GB880336A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB880336A (en) | 1961-10-18 |
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