DE1087022B - Lenkrad mit tief liegender Nabe fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkrad mit tief liegender Nabe fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/04—Hand wheels
- B62D1/08—Spokes, e.g. resilient
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lenkrad mit tief liegender Nabe für Kraftfahrzeuge, dessen Speichen sich becherförmig
mit einem Schrägungswinkel von mehr als
15°, bezogen auf die Ebene des Kranzes, von der Nabe zum Kranz des Lenkrades hin erstrecken.
Lenkräder mit tief liegender Nabe sind seit einigen Jahren bekannt und werden immer mehr im Kraftfahrzeugbau
verwendet. Durch die tief liegende Nabe soll erreicht werden, daß die Brust eines Fahrers, der
bei einem Zusammenstoß mit großer Wucht nach vorn geschleudert wird, von der starr mit der Lenksäule verbundenen
und daher nicht nachgebenden Nabe nicht verletzt wird. Seit der Erfindung solcher Lenkräder
mit tief liegender Nabe ist wohl die Gefahr einer Verletzung durch die Nabe ausgeschlossen, aber die steil
nach oben sich erstreckenden Speichen bilden zusammen mit dem Kranz des Lenkrades einen steifen
Korb, der die Brust des Fahrers eindrücken kann. Wie gering die Nachgiebigkeit dieses korbähnlichen
Gebildes ist, wurde durch Messungen festgestellt. Dabei stellte sich heraus, daß Lenkräder, deren Speichen
sich becherförmig mit einem Schrägungswinkel von etwa 30°, bezogen auf die Ebene des Kranzes, nach
oben erstrecken, unter einer Belastung von 400 kg nur eine elastische Verformung von etwa 10 mm ergeben.
Eine weitere sehr wichtige Erkenntnis, die aus diesen Messungen gewonnen wurde, war die, daß der
Hauptanteil dieser geringen Verformungsarbeit vom Kranz des Lenkrades und nicht von den Speichen geleistet
wird. Da alle geprüften Lenkräder drei Speichen hatten, wurde in allen Fällen die kreisrunde Form des
Kranzes zu einem dreieckähnlichen Gebilde deformiert.
Es gibt bereits Ausführungsformen von Lenkrädern mit tief liegender Nabe, welche den vorerwähnten
Nachteil der geringen Nachgiebigkeit nicht mehr haben. Bei diesen Lenkrädern sind die Speichen federnd
ausgebildet, so daß der Lenkradkranz unter dem Einfluß einer Belastung relativ stark nachgeben
kann, ohne sich selbst nennenswert zu verformen. Durch die systematische Auswertung von Unfallschäden
wurde bekannt, daß die Kräfte, die ein bei einem Zusammenstoß nach vorne prallende Fahrer
auf das Lenkrad ausüben kann, so groß sind, daß man mit Werten, die zwischen 500 und 1000 kg liegen,
rechnen muß. Federnde Speichen, die zur Aufnahme solcher Kräfte richtig dimensioniert sind, erfordern
einen großen Bauaufwand, sind teuer in der Herstellung und werden besonders dann, wenn die Nabe
relativ zum Lenkradkranz sehr tief liegt, außerordentlich steif.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Kranz des Lenkrades so auszubilden, daß er eine besonders große
Deformationsarbeit leisten kann. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kranz des Lenkrades
Lenkrad mit tief liegender Nabe
für Kraftfahrzeuge
für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Leopold Sctimid, Stuttgart, Pischekstr. 49
Leopold Sctimid, Stuttgart, Pischekstr. 49
Leopold Sch mid, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in an sich bekannter Weise an den Stellen, an denen eine Speiche einmündet, örtliche Durchmesserverringerungen
aufweist und daß die Armierung des Kranzes aus einem Flachprofil besteht, welches so in den Kranz
eingebettet ist, daß das höhere Widerstandsmoment gegen Biegung in Richtung der Drehachse des Lenkrades
wirkt, wie dies ebenfalls an sich bekannt ist.
Diese beiden Merkmale sind, jedes für sich, bei Lenkrädern zwar nicht neu, neu ist jedoch die Kombination
der beiden Merkmale bei einem Lenkrad mit tief liegender Nabe sowie durch diese Kombination
erzielte besonders stark dämpfende Wirkung bei einem
Stoß, den das Lenkrad durch einen nach vorne prallenden Fahrer bei einem Zusammenstoß erhält. In der
Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Seitenansicht und die Draufsicht auf eine von vielen möglichen Ausführungsformen
des erfindungsgemäß ausgebildeten Lenkrades.
Die Fig. la und 2a zeigen das gleiche Lenkrad
nach der Deformation durch eine entsprechend große auf den Kranz des Lenkrades in axialer Richtung
ausgeübte Kraft.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Kranz des
Lenkrades an der Einmündung einer Speiche.
Im einzelnen ist 1 der Kranz des Lenkrades, 2 eine
der örtlichen Durchmesserverringerungen an den Stellen, an denen eine Speiche einmündet, 3 die Armierung
des Lenkradkranzes, die von einem Flachprofil gebildet wird, 4 eine der Speichen, die sich
becherförmig mit einem Schrägungswinkel von mehr als 15°, bezogen auf die Ebene des Kranzes, von der
Nabe zum Kranz hin erstrecken, 5 die Nabe des Lenkrades.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen drei von vielen möglichen Ausführungsformen der örtlichen Durchmess er Verringerungen
des Lenkradkranzes, an denen eine Speiche einmündet.
009 570/250
Im einzelnen ist 6 eine Durchmesserverringerung, die durch einen flachen, nach außen gekrümmten Bogen
gebildet wird, 7 eine Durchmesserverringerung, die durch eine Abflachung in Form einer Geraden gebildet
wird, und 8 eine Durchmesserverringerung, die durch einen nach innen gekrümmten Bogen gebildet wird.
Die Fig. 7, 9 und 10 zeigen je die Draufsicht auf drei verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäß
ausgebildeten Lenkrades.
Fig. 8 zeigt die Seitenansicht des Lenkrades nach Fig. 7.
Fig. 11 zeigt, wie die eingangs erwähnten Messungen an Lenkrädern durchgeführt wurden.
Fig. 12 zeigt ein Schaubild mit den Meßergebnissen. Die linke, steil nach oben verlaufende Kurve stammt
von einem heute üblichen Lenkrad mit kreisrundem Kranz und einem Speichenschrägungswinkel von 30°,
dessen Kranzarmierung aus einem Rundmaterial besteht. Die rechte, flacher verlaufende Kurve stammt
von einem Lenkrad mit gleichem Speichenschrägungswinkel, welches gemäß der Erfindung an den drei
Stellen, an denen eine Speiche einmündet, örtliche Durchmesserverringerungen aufweist und dessen
Kranzarmierung ein Flachprofil hat. Es ist leicht erkennbar, daß Lenkräder gemäß der Erfindung infolge
ihrer größeren Verformbarkeit den Stoß, den ein nach vorn prallender Fahrer erleidet, in optimaler Weise
dämpfen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Lenkrad mit tief liegender Nabe, dessen Speichen sich becherförmig mit einem Schrägungswinkel von mehr als 15°, bezogen auf die Ebene des Kranzes, von der Nabe zum Kranz hin erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranz des Lenkrades in an sich bekannter Weise an den Stellen, an denen eine Speiche einmündet, örtliche Durchmesserverringerungen aufweist und daß die Armierung des Kranzes aus einem Flachprofil besteht, welches so in den Kranz eingebettet ist, daß das höhere Widerstandsmoment gegen Biegung in Richtung der Drehachse des Lenkrades wirkt, wie dies ebenfalls an sich bekannt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1 105 271,
101, 825 199;USA-Patentschriften Nr. 2 269 492, 1 853 583,
as Des. 122 793.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH24464A DE1087022B (de) | 1958-07-28 | 1958-07-28 | Lenkrad mit tief liegender Nabe fuer Kraftfahrzeuge |
FR800918A FR1231357A (fr) | 1958-07-28 | 1959-07-23 | Volant de direction pour véhicules automobiles |
GB2564259A GB865986A (en) | 1958-07-28 | 1959-07-27 | Steering wheel for motor vehicles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH24464A DE1087022B (de) | 1958-07-28 | 1958-07-28 | Lenkrad mit tief liegender Nabe fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7429888
Family Applications (1)
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087022B (de) |
FR (1) | FR1231357A (de) |
GB (1) | GB865986A (de) |
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- 1958-07-28 DE DESCH24464A patent/DE1087022B/de active Pending
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1959
- 1959-07-23 FR FR800918A patent/FR1231357A/fr not_active Expired
- 1959-07-27 GB GB2564259A patent/GB865986A/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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GB865986A (en) | 1961-04-26 |
FR1231357A (fr) | 1960-09-28 |
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