DE1086863B - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung oder Abschwaechung der Kristallisationsneigung sowie des Entweichens von Verdampfungsprodukten von der Oberflaeche von Glasschmelzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung oder Abschwaechung der Kristallisationsneigung sowie des Entweichens von Verdampfungsprodukten von der Oberflaeche von Glasschmelzen

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DE1086863B
DE1086863B DEJ14426A DEJ0014426A DE1086863B DE 1086863 B DE1086863 B DE 1086863B DE J14426 A DEJ14426 A DE J14426A DE J0014426 A DEJ0014426 A DE J0014426A DE 1086863 B DE1086863 B DE 1086863B
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Dr Walter Geffcken
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Schott AG
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Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung oder Abschwächung der Kristallisationsneigung sowie des Entweichens von Verdampfungsprodukten von der Oberfläche von Glasschmelzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung oder Abschwächung der Kristallisationsneigung sowie des Entweichens von Verdampfungsprodukten von der Oberfläche von Glasschmelzen sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es zeigt sich immer wieder, daß Gläser mit besonders wertvollen Eigenschaften, die in 100g Schmelzen einwandfrei gelingen, beim übergang zu größeren Schmelzeinheiten von Kristallen durchsetzt sind oder sogar völlig kristallinisch erstarren. Nun ist es bekannt, daß man .durch rasches Abschrecken Stoffe im gleichen Zustand erhalten kann, die bei langsamem Abkühlen kristallisieren. Um diesen Effekt dürfte es sich jedoch im vorliegenden Fall nicht handeln, da auch bei gleicher Abkühlungsgeschwindigkeit der kleinen und großen Schmelze die Kristallisationsneigung der großen Schmelze wesentlich höher ist.
  • Die Erfindung geht nun von der Vorstellung aus, daß der entscheidende Unterschied in der verschiedenen Keimbildungsgeschwindigkeit der kleinen und großen Schmelze liegt und daß dieser Unterschied durch das Auftreten von verschiedenen Temperaturgradienten, insbesondere in der Nähe der Glasoberfläche, bedingt ist.
  • Die gefährlichste Stelle für die Ausbildung schädlicher Temperaturdifferenzen ist bei dem üblichen Schmelzverfahren die Tiegelabdeckung. Im allgemeinen kann die Oberfläche des Glases zum Teil durch Öffnungen, wie sie etwa zum Durchführen des Rührers verwendet werden, frei abstrahlen, zumTeil trifft die Strahlung auf Flächen auf, die durch verhältnismäßig gut wärmeleitende Schichten unmittelbar an die kalte Außenluft grenzen und deshalb eine weit geringere Temperatur besitzen als die Schmelze.
  • Infolgedessen bildet sich an der Oberfläche des Glases, deren Abstrahlung weit stärker ist als die Zustrahlung von den Wänden, eine Schicht mit starkem vertikalem Temperaturgradienten aus. Die Temperatur der Glasoberfläche kann also ohne weiteres 50° C kälter sein als das Glasinnere. Falls also das Glas bei einheitlicher Temperatur, z. B. bis 950° C, herunter geführt werden darf, ohne daß die Kristallisationstendenz zu stark wird, darf, bei einem Temperaturunterschied von 50° C zwischen Innerem und Oberfläche, die Temperatur im Innern nicht tiefer als bis 100a° C fallen, denn dann beginnt bereits die Oberflächentemperatur den kritischen Wert von 950° C zu unterschreiten. Dazu kommt jedoch, daß das Zusammentreffen wärmerer mit kälteren Glasschichten die Kristallisationsgeschwindigkeit außerordentlich stark beschleunigt. Dieses Zusammentreffen dürfte im allgemeinen sogar der schädlichste Einfluß bezüglich Kristallisation sein. Durch die Rührung werden aber laufend die kalten Oberflächenschichten in das Glasinnere eingewirbelt. Falls also nicht bereits auf der Glasoberfläche sich Kriställchen gebildet haben, die durch das Rühren untermischt werden und als Wachstumszentren dienen, werden doch jedenfalls durch das Zusammentreffen kalter und heißer Schichten Keime in großer Zahl erzeugt.
  • Eine weitere kritische Stelle für die Keimbildung ist die Oberfläche des Rührers, denn streng genommen muß auch der Rührer als Teil der Gefäßwandung betrachtet werden. Ist er nun aus Platin, so muß seine Achse sehr massiv gebaut sein, um die genügenden Kräfte bei hoher Temperatur übertragen zu können, sie wird also auch eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Da die Rührerachse nach oben im allgemeinen in die kalte Außenluft hineinragt, kann also eine starke Abführung von Wärme durch sie erfolgen, so daß im Glas in der Nähe der Achse starke Temperaturgradienten mit den erwähnten schädlichen Folgen auftreten.
  • Des weiteren erweist es sich als äußerst schädlich, daß Verdampfungsprodukte selektiv von der Oberfläche von Glasschmelzen entweichen. Eine solche Verdampfung, z. B. von Borsäure in gewissen hochbrechenden Boratgläsern, führt zwangläufig wegen der infolge der hohen Zähigkeit des Glases stark behinderten Nachdiffusion zu starken Verarmungen der Oberfläche an diesem Stoff, z. B. der Borsäure. Dadurch kann die Oberfläche eine -Zusammensetzung erhalten, die außerhalb des stabilen Glasgebietes liegt, und es bilden sich dann dort spontan Kriställchen. Auch bei völlig dichtem Verschluß des Tiegels tritt eine solche Verarmung ein, wenn der Deckel so kalt ist, daß dort eine Kondensation des betreffenden Stoffes stattfinden kann. Allerdings herrscht dort der Dampfdruck des reinen Stoffes, der bei gleicher Temperatur wesentlich höher ist als der des gleichen Stoffes in der Schmelze, so daß eine Kondensation und damit ein laufendes Absublimieren der Schmelzbestandteile auf den Deckel nur eintreten kann, wenn dessen Temperatur um einen gewissen Betrag niedriger ist als die der Schmelzoberfläche.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden die geschilderten Nachteile sowohl hinsichtlich der Kristallisationsneigung wie hinsichtlich des Entweichens von Verdampfungsprodukten auf vorteilhafte Weise vermieden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmelzgefäß Anwendung findet, welches praktisch gegen die Außenluft abgeschlossen ist und die Wärmezufuhr und Wärmeabfuhr derart geregelt wird, daß sämtliche Wandungsteile einschließlich in das Schmelzgefäß hineinragende Teile, wie Rührer, praktisch die gleiche Temperatur aufweisen.
  • Es ist an sich bereits ein Rührgefäß zur feinsten Verteilung von Gasen in Flüssigkeiten vorgeschlagen worden, bei welchem .der Rührer fest mit dem Deckel verbunden war. Mit diesem Mittel allein ist aber die Aufgabe, welche dem Verfahren der Erfindung zugrunde liegt, nicht zu erreichen, es ist vielmehr erforderlich, daß auch alle Teile gleiche Temperatur besitzen.
  • Deckt man erfindungsgemäß das Schmelzgefäß durch einen gut abschließenden, auf ausreichend hohe Temperatur beheizten Deckel ab, so kann sich kein Temperaturgefälle an der Oberfläche ausbilden und man kann bis zu der Temperatur herunterrühren, bei der die Kristallisationsneigung des homogenen Glases gerade noch ausreichend klein ist. Ferner wird durch den gut abschließenden Deckel erreicht, daß sich eine gesättigte Atmosphäre der Verdampfungsprodukte über der Glasschmelze ausbildet, so daß eine weitere Verdampfung verhindert wird. Ferner bewirkt der gut abschließende Deckel, .daß aus der Umgebung kein Staub, der als Keim wirken kann, auf die Oberfläche gelangt.
  • In den Fällen, in denen leicht verdampfbare Fluoride in hohen Konzentrationen in der Schmelze sind, ist besonders auf eine genügend hohe Temperatur des Deckels zu achten, .da der zulässige Temperaturunterschied zwischen Schmelzoberfläche und Deckel in diesen Fällen sehr klein ist. Die Erfindung ist nicht nur dann wertvoll, wenn es sich um sehr kristallisationsgefährdete Gläser handelt, sondern auch dann, wenn infolge starker Flüchtigkeit einzelner Bestandteile oder infolge chemischer Reaktionen mit der Außenluft mit den bekannten Verfahren kein brauchbares Glas erhalten werden kann.
  • In der Zeichnung sind Vorrichtungen, welche zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dienen, in Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 3 drei Ausführungsformen von Deckeln zum Abschluß des Schmelzgefäßes, Fig.4 eine Deckelausführung mit einer Heizvorrichtung, Fig. 5 eine andere Ausführung der Beheizung, Fig.6 eine besondere Ausbildung eines Schmelzgefäßes mit einem speziell ausgebildeten Rührer.
  • Der geforderte weitgehende Abschluß des Gefäßes 1 wird entsprechend den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3, dadurch erreicht, daß der Rührer 2 fest mit einem drehbar angeordneten Deckel 3 verbunden ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 überlappt der Deckelrand3a den Gefäßrand und ist nach unten gezogen.
  • In extremen Fällen, z. B. wenn die Schmelze mit der Atmosphäre störend reagiert, kann man sogar einen völligen Flüssigkeitsverschluß anwenden (Fig. 3), wobei als Flüssigkeit z. B. ein leichtflüssiges Fluorid dienen kann, wie das Eutektikum aus Li F, K F und Na F, das bereits bei etwa 30(i° C schmilzt. Um diesen Deckel in seiner Größe nicht allzusehr anwachsen zu lassen, kann man natürlich auch den Tiegel an seinem oberen Ende verengen bis etwa auf den Durchmesser des Rührers.
  • Um die Wandungen auf annähernd gleicher Temperatur zu halten, sind ebenfalls verschiedene Mittel möglich.
  • Am einfachsten ist es, den rotierenden Deckel 3 aus Platinblech herzustellen und auf ihm eine Isolationsschicht 4 aufzubringen. Eine zusätzliche Heizung von oben mittels einer stromdurchflossenen Heizspirale 5 wird den Wärmeabfluß weiter verhindern. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Fig.4. Wesentlich wirksamer ist es, auf eine besondere Isolation des Deckels zu verzichten und ihn von oben her durch besondere Heizvorrichtungen auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen. Dies kann etwa durch strahlende stromdurchflossene Heizleiter, insbesondere Silitstäbe od. dgl. erfolgen, die über dem Deckel angebracht sind. Man wird dabei Sorge tragen, daß auch die Rührachse genügend erhitzt wird, damit nicht an dieser Stelle der schädliche Wärmeentzug auftritt.
  • Falls zur Heizung des Tiegels, der ja zweckmäßig meist aus Platin besteht, eine Hoch- oder Mittelfrequenzanlage zur Verfügung steht, kann die Heizung des Deckels besonders einfach dadurch erfolgen, daß entsprechend Fig. 5 über dem Deckel eine Flachspule läuft, die den Deckel durch Wirbelstrominduktion aufheizt. Diese Heizungsart ist sehr gleichmäßig über die Fläche des Deckels, läßt sich fein regulieren, ist von der Drehung des Deckels unabhängig und erlaubt, Rührvorrichtung mit Heizung sehr leicht und engräumig zu konstruieren. Auch hier empfiehlt es sich, durch einige zusätzliche Windungen 7 die Achse zu erhitzen.
  • Die Wirbelstromheizung mittels einer Spule 8 ist auch für das Gefäß 1 selbst deshalb besonders günstig da sie besonders leicht gestattet, jeneTemperaturrandbedingungen zu schaffen, die benötigt werden, um das Auftreten großer Temperaturgradienten zu vermeiden. Bei den üblichen Öfen mit Außenheizung pflegt nämlich meist ein ziemlich unkontrollierbarer Temperaturgradient in axialer, d. h. vertikaler, Richtung vorhanden zu sein, durch den die Energieabgabe bei der Abkühlung im wesentlichen geregelt wird, während durch die notwendige gute Isolierung der Ofenwände in radialer, d. h. horizontaler, Richtung nur geringe Temperaturgradienten sich ausbilden. Es ist dagegen weit günstiger, bei Tiegeln der üblichen Form, deren Höhe größer ist als der Durchmesser, die Energieabfuhr vorwiegend in radialer Richtung vorzunehmen und einen vertikalen Gradienten zu vermeiden, oder, in Erweiterung des Erfindungsgedankens, diesen Gradienten so zu wählen, daß die Temperatur gleichmäßig nach oben etwas ansteigt. Dadurch werden temperaturbedingte Konvektionsströmungen im Tiegel mit ihrer krista11bildendenTendenz unterbunden. Es muß allerdings darauf geachtet werden, daß der Gradient nicht zu groß wird, da sonst der schwache, jedoch nicht ganz vermeidbare Anteil der Vertikalströmung, der durch die Rührung bedingt ist, wieder zu Kristallkeimen führen kann. Es empfiehlt sich deshalb, den Gradienten etwa so zu wählen, daß das obere Tiegelende um 20° C heißer ist als das untere.
  • Fig.6 zeigt den unteren Teil eines Schmelzgefäßes 1, das einen eingezogenen Boden 1 a besitzt, in welchem zusätzlich Heizvorrichtungen, z. B. Heizspiralen 9, untergebracht sind. Der Rührer 2 ist für diese Ausführungsform an seinem En.de2a gabelförmig ausgebildet. Ferner ist ein Rohr 10 vorgesehen, durch welches gegebenenfalls Kühlluft zugeführt werden kann.
  • Da die geschilderten Anordnungen eine gewisse Sauberkeit der mechanischen Ausführung benötigen, ist es zweckmäßig, das abgerührte Glas nicht über den Tiegelrand, sondern, wie bei einer Gießkanne, durch ein Rohr, das in der Nähe des Tiegelbodens mündet, auszugießen. Dieses Rohr muß natürlich beheizbar sein, damit keine Kristallisation in ihm stattfinden kann.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verhinderung oder Abschwächung der Kristallisationsneigung sowie des Entweichens von Verdampfungsprodukten von der Oberfläche von Glasschmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmelzgefäß Anwendung findet, welches praktisch gegen die Außenluft abgeschlossen ist und die Wärmezufuhr und Wärmeabfuhr derart geregelt wird, daß sämtliche Wandungsteile einschließlich der in das Schmelzgefäß hineinragenden Teile, wie Rührer, praktisch die gleiche Temperatur aufweisen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr und Wärmeabfuhr derart geregelt wird, daß die Temperatur von unten nach oben etwas ansteigt, beispielsweise an der Oberfläche der Schmelze bis zu 20° C höher ist als am Grund der Schmelze.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührer fest mit dem drehbar angeordneten Deckel des Gefäßes verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelrand den Gefäßrand überlappt und vorzugsweise nach unten gezogen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Deckelrandes gegen die Außenluft ein Flüssigkeitsverschluß dient.
  6. 6. Vorrichtung nach denAnsprüchen3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Deckel eine wärmeisolierende Schicht aufgebracht ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beheizung des Deckels von oben besondere Heizvorrichtungen vorgesehen sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizvorrichtungen stromdurchflossene Heizleiter, insbesondere Silitstäbe, dienen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizvorrichtungen für Mittel- bzw. Hochfrequenz geeignete Induktionsspulen in Verbindung mit einem Deckel aus Metall, insbesondere Platin, dienen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zusätzliche Beheizung der aus Metall, insbesondere aus Platin, bestehenden Gefäßwandungen mittels Induktionsspulen.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß einen eingezogenen Boden besitzt, in welchem Heizvorrichtungen und gegebenenfalls Kühlvorrichtungen angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1040 194, 1017 340; österreichische Patentschrift Nr. 195 354.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2005040051A1 (de) * 2003-09-24 2005-05-06 Schott Ag Rührvorrichtung zum auflösen von schlieren in einer glasschmelze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT195354B (de) * 1959-02-20 1958-01-25 Vogelbusch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur feinen Verteilung von Gasen Flüssigkeiten

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