DE1086797B - Aus einem dreiphasigen Haupt-transformator und einstellbaren in Scott- oder V-Schaltung angeordneten einphasigen Zusatztransformatoren bestehende Drehstromregeleinrichtung - Google Patents
Aus einem dreiphasigen Haupt-transformator und einstellbaren in Scott- oder V-Schaltung angeordneten einphasigen Zusatztransformatoren bestehende DrehstromregeleinrichtungInfo
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Description
DEUTSCHES
Es ist bei größeren Transformatoren bekannt, die Spannungsregelung einem dem Haupttransformator
vor- oder nachgeschalteten Zusatztransformator zuzuweisen, da es bei größeren Leistungen schwierig ist,
bei Einhaltung der vor allem durch das Bahnprofil gegebenen Transformatorabmessungen die der Regelung
dienenden Grob- und Feinstufen auf den Hauptschenkeln unterzubringen und überdies für die Regelleitungen
(Schalterzuleitungen) noch genügend Platz im Kessel vorzusehen. Solche Zusatztransformatoren
bilden dann entweder eine vom Haupttransformator räumlich getrennte Einheit oder können mit ihm den
Transformatorkessel gemeinsam haben, um an Durchführungen für die Verbindungsleitungen zu sparen.
Ein dreiphasiger, einstellbarer, regelbarer Zusatztransformator ersetzt z. B. die ansonsten üblichen
Regelwicklungen und findet bei kleinem Regelbereich im allgemeinen noch innerhalb des Kessels des Haupttransformators,
vorzugsweise an dessen Stirnseite, genügend Platz. Desgleichen ist es bei kleinem Regelbereich
im allgemeinen möglich, den Stufenschalter über dem Zusatztransformator in den gemeinsamen
Kessel einzubauen. Eine solche Zusammenschaltung eines Haupttransformators mit einem in Dreieck geschalteten
Reguliertransformator ist aus der Patentliteratur bekannt geworden. Mit zunehmender Leistung
des Zusatztransformators wird jedoch der dreiphasige Zusatztransformator bald zu breit, so daß sich
bei der aufgezeigten Aufstellung innerhalb des gemeinsamen Kessels wiederum Schwierigkeiten mit
dem Lademaß ergeben, oder es bleibt über dem Zusatztransformator nicht mehr genügend Raum zur
Unterbringung des Stufenschalters, so daß dieser neben dem Zusatztransformator angeordnet werden
müßte. Eine Vergrößerung des Kessels und erheblicher ungenützter Kesselraum sind unerwünschte
Folgen einer solchen Anordnung.
Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen und den Einbau
der Zusatztransformatoren in den Kessel des Haupttransformators auch bei größerem Regelbereich
zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die bisher übliche Regelung mit Hilfe eines dreiphasigen
Zusatztransformators durch eine Regelung mit Hilfe zweier einphasiger Zusatztransformatoren
nach Art der Scott-Schaltung oder der V-Schaltung zu ersetzen. An sich sind Drehstromregeltransformatoren
unter Verwendung von Scott- oder V-Schaltungen bekannt, so z. B. ein aus zwei in Scott-Schaltung
verbundenen Einphasen-Schubtransformatoren bestehender Regeltransformator. Aber auch für rein
indirekte Regelung ist die Verwendung von Scott-Schaltungen oder V-Schaltungen bereits bekanntgeworden,
so z. B. im Zusammenhang mit einer Längsund Querregelung mit Hilfe von sechs paarweise zu
Aus einem dreiphasigen Haupttransformator und einstellbaren in Scottoder V-Schaltung angeordneten
einphasigen Zusatztransformatoren
bestehende Drehstromregeleinrichtung
einphasigen Zusatztransformatoren
bestehende Drehstromregeleinrichtung
Anmelder:
»Elin« Aktiengesellschaft
für elektrische Industrie,
Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. C. elemente, Patentanwalt,
Deggendorf, Krankenhausstr. 26
Deggendorf, Krankenhausstr. 26
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 27. Juli 1956
Österreich vom 27. Juli 1956
Dipl.-Ing. Werner Kollmann, Weiz, Steiermark
(Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
einer Scott-Schaltung zusammengefaßten einstellbaren Zusatztransformatoren bzw. mit Hilfe von in Sparschaltung
arbeitenden, aus V-geschalteten Wicklungen erregten Zusatztransformatoren.
Gegenstand der Erfindung ist eine aus einem dreiphasigen Haupttransformator und einstellbaren, in
Scott- oder V-Schaltung angeordneten, einphasigen Zusatztransformatoren bestehende Drehstromregeleinrichtung
zur Spannungsregelung der Größe oder bzw. und Richtung des Spannungsvektors der einzelnen
Phasen, wobei die einphasigen einstellbaren Zusatztransformatoren eine einzige Scott- oder
V-Schaltung bilden, die als Ganzes oder in Teilen so an den Haupttransformator angeschlossen ist, daß
durch ihre Veränderung das ganze Drehströmsystem geregelt wird.
An Hand der Zeichnungen seien verschiedene Verwirklichungen des Erfmdungsgedankens näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das der Erfindung zugrunde liegende Vektordiagramm für den Fall der Nullpunktsregelung
eines Stern-Sterntransformators mit Tertiärwicklung mit Hilfe von Zusatztransformatoren in Scott-Schaltung,
und zwar Fig. la das Vektordiagramm für
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die ungeregelte Wicklung des Haupttransformators, Fig. Ib das Vektordiagramm für die in ihrem Sternpunkt
geregelte Wicklung des Haupttransformators und Fig. 1 c das Vektordiagramm einer im Dreieck
geschalteten Tertiärwicklung des Haupttransformators. Die Fig. 2 und 3 zeigen Schaltbilder für die
erfindungsgemäße Regelung gemäß dem Vektordiagramm Fig. 1, und zwar Fig. 2 die Regelung mit
Grob- und Feinstufe und unter Verwendung von drei Stufenschaltern und Fig. 3 für Zu- und Gegenschaltung
der Zusatz wicklungen und unter Verwendung von nur zwei Stufenschaltern. Fig. 4 zeigt das Schaltbild
für eine Zickzackdrossel, deren Zweck später erläutert werden wird und Fig. 5 die räumliche Anordnung
von Haupt- und Zusatztransformatoren in einem gemeinsamen Kessel. Die Fig. 6 stellt das Vektordiagramm der erfindungsgemäßen Regelung für den
Fall dar, daß die zu regelnde Wicklung zickzackgeschaltet ist. Die Fig. 7 a und 7 b zeigen Vektordiagramme
für die erfindungsgemäße Sternpunktregelung mit Hilfe einer V-Schaltung und die Fig. 8
das zugehörige Schaltbild. Schließlich zeigen die Fig. 9, 11 und 13 Vektorbilder für die Anwendung
des Erfindungsgedankens auf den Fall, daß die zu regelnde Wicklung im Dreieck geschaltet ist, und die
Fig. 10, 12 und 14 die dazugehörigen Schaltbilder.
In Fig. 2 bedeutet U1, V1, W1 die Klemmen der in
Stern geschalteten ungeregelten Wicklung des Haupttransformators, U2, V2, W2 die Klemmen seiner geregelten
Wicklung, bestehend aus den Stammwicklungen 1', 1", 1'" und den über einen Schalter zu- oder
abschaltbaren Grobstufen 2', 2", 2'". In Reihe zu der an V2 angeschlossenen Sekundärwicklung des Haupttransformators
liegt die einstellbare Sekundärwicklung des Höhentransformators H der Scott-Schaltung
und in Reihe zu den Sekundärwicklungen an U2 und W2 des Haupttransformators die beiden Sekundärwicklungen
eines Dreiwicklungs - Basistransformators B. Die Primärwicklungen des Höhen- und des
Basistransformators werden, wie aus dem Schaltbild ersichtlich, aus den Tertiärwicklungen mit den Klemmen
U3, V3, W3 so gespeist, daß sich die Spannungsvektoren der geregelten Wicklung des Haupttransformators,
des Höhentransformators und des Basistransformators in der aus Fig. Ib ersichtlichen Art geometrisch
zusammensetzen. Die Spannung des Höhentransformators H hat also die Phasenlage von F3 und
der Basistransformatör B hat die gleiche Phasenlage wie die Spannung zwischen der Klemme W3 und dem
Wicklungsmittelpunkt der Phase V3. Die Sekundärwicklungen
des Höhen- und des Basistransformators sind über Stufenschalter St1, St2 und St3 einstellbar.
Die Stufenschalter sind alle drei galvanisch miteinander verbunden, und die jeweils durch den Stufenschalter
St1 abgegriffene Sekundärspannung des Höhentransformators
H wird durch eine dem jeweils stromdurchflossenen Wicklungsteil parallel liegende
Drossel Dr im Verhältnis 1:2 unterteilt, so daß der Anzapfpunkt M den Sternpunkt für die geregelte
Spannung bildet.
Die Fig. 3 zeigt eine. Variante der erfindungsgemäßen
Regelung ebenfalls für den Fall der Sternpunktsregelung mit Hilfe einer Scott-Schaltung. Es
bedeuten wiederum U1, V1, W1, U2, V2, W2 und U3,
V3, W3 die Klemmen der drei Wicklungen des Haupttransformators
desgleichen B und H den Basis- bzw. Höhentransformator. Die Speisung der Primärwicklungen
des Basis- und Höhentransformators erfolgt wie bei der Schaltung nach Fig. 2. Die Schaltung nach
Fig. 3 unterscheidet sich von einer Schaltung nach Fig. 2 jedoch durch den Umstand, daß die einstellbaren
Sekundärwicklungen der Scott-Schaltung den jeweiligen Stamm wicklungen des Haupttransformators
zu- und gegenschaltbar sind (Umschalter ScH1, Sch2) und daß die Teilung der Basisspannung
nicht mit Hilfe von zwei gleich großen, galvanisch erst über die Stufenschalter zusammenhängenden
Sekundärwicklungen des Basistransformators erfolgt sondern mit Hilfe einer die gesamte Basisspannung im
ίο Verhältnis 1:1 unterteilenden Spannungsteilerdrossel
Dr'. Die Nullpunktbildung erfolgt wieder mit Hilfe einer Spannungsteilerdrossel Dr, die die jeweils eingestellte
Sekundärspannung des Höhentransformators im Verhältnis 1:2 unterteilt (Anzapfung M).
Die der Nullpunktbildung dienenden Drosseln Dr in den Fig. 2 und 3, desgleichen die Drossel Dr' in
Fig. 3 könnten durch eine Zickzackdrossel ersetzt werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Eine solche
Zickzackdrossel wäre mit ihren Klemmen X, Y, Z, M'
ao an den jeweils ebenso bezeichneten Punkten der Schaltungen nach den Fig. 2 und 3 anzuschließen. Ihr herausgeführter
Nullpunkt M' wäre dann auch der Nullpunkt M des gesamten Systems, wobei bei der Variante
nach Fig. 4 die Sekundärwicklung von H nur % der ganzen Höhenspannung auszulegen ist.
Der Erfindungsgedanke läßt sich auch bei Zickzackschaltung der zu regelnden Wicklung des Haupttransformators
anwenden. Das Vektordiagramm dafür zeigt die Fig. 6, und das zugehörige Schaltbild wäre
bis auf die Zickzackschaltung der geregelten Wicklung identisch mit einem der Schaltbilder nach den
Fig. 2 oder 3.
An Hand der Fig. 7 und 8 sei der Erfindungsgedanke nunmehr in seiner Anwendung auf die Stern-
punktregelung mit Hilfe einer V-Schaltung erläutert. Für das Schaltbild ist angenommen, daß es sich um
einen Zweiwicklungstransformator handelt mit der ungeregelten Wicklung U1, V1, W1 und der geregelten
Wicklung U2, V2, W2 von der jede Phase aus einer
Stammwicklung 1', 1", 1'" und einer zu- und abschaltbaren Grobstufe 2', 2", 2"' besteht. An zwei
Grobstufen (im dargestellten Schaltbild an die Grobstufen der Phasen U2 und W2) sind die einstellbaren
Sekundärwicklungen zweier Zusatztransformatoren ZT1 und ZT2 angeschlossen, deren Primärwicklungen
an den aus dem Vektordiagramm Fig. 7 ersichtlichen verketteten ungeregelten Spannungen hängen. Die
Sekundärseiten der Zusatztransformatoren ZT1 und
ZT2 werden über Stufenschalter St1 und St2, die untereinander
mit der nur grobgeregelten dritten Wicklung V2 galvanisch verbunden sind, eingestellt. Mit
Hilfe einer Zickzackdrossel könnte auch bei dieser Schaltung ein Nullpunkt geschaffen werden.
Der Erfindungsgedanke läßt sich jedoch nicht nur bei Sternschaltung der zu regelnden Wicklung anwenden,
sondern auch, wenn diese im Dreieck geschaltet ist. Die Fig. 10 und 12 zeigen Schaltbilder dafür und
die Fig. 9 und 11 die zugehörigen Vektordiagramme. Nach Fig. 10 werden den verketteten Spannungen der
Wicklungen mit den Klemmen JJ2, V2, W2 Spannungen
angefügt, die sich in ihrer Phasenlage, aber auch in ihrer Größe wie die Höhen- und die Basisspannung
einer Scott-Schaltung verhalten. So sind also an die Enden der Wicklungen 1/, 1" die einstellbaren Sekundärwicklungen
des Basistransformators B, dessen Primärwicklung aus der Phase JJ1 gespeist wird, angeschlossen
und an das Ende der Wicklung V" die einstellbare Sekundärwicklung des Höhentransformators
H, dessen Primärwicklung aus der verketteten Spannung V1, W1 gespeist wird. Sowohl die beiden
1 VJOU / C7 /
Sekundärwicklungen des Basistransformators B als auch die Sekundärwicklung des Höhentransformators
H sind für das Schaltbild nach Fig. 10 aus Grob- und Feinstufe bestehend'angenommen (Grobstufenschalter
ScH1, Sch2, ScH3). Über Stufenschalter
St1, St2 und St3 wird die Spannung eingestellt.
In Fig. 12 wird, dem Vektordiagramm Fig. 11 entsprechend, der Spannung der Stammwicklung V2 eine
der Phasenspannung U1 richtungsgleiche Spannung zugesetzt (Basistransformator B) sowie im Mittelpunkt
der Basisspannung (der durch die Mittenanzapfung der dem jeweils stromdurchflossenen Teil
der Sekundärwicklung des Basistransformators parallel liegenden Primärwicklung eines Hilfstransformators
HT gebildet wird) eine der verketteten Spannung V1, W1 richtungsgleiche Spannung (Höhentransformator
H). Damit die so gewonnenen Eckpunkte des Spannungsdreiecks der geregelten Spannungen
wiederum auf einem gleichseitigen Dreieck zu liegen kommen, muß der der Phasenspannung U1 phasengleichen
Spannung der geregelten Wicklung eine der genannten Basisspannungen phasen- und größengleiche
Spannung zugesetzt werden. Dies erfolgt über die Sekundärwicklung des schon genannten Hilfstransformators
HT. Die Schalter für Zu- und Gegenschaltung der einstellbaren Wicklungen sind wiederum mit ScIi1
bzw. "ScU2 bezeichnet, desgleichen die Stufenschalter
mit ,SY1 und St2.
Gemäß Schaltbild Fig. 14 und zugehörigem Vektordiagramm Fig. 13 wird der Spannung der Stammwicklung
U2 über den Zusatztransformator ZT1 eine
in ihrer Richtung mit der Spannung V2 übereinstimmende
Zusatzspannung angefügt und der Spannung der Stammwicklung W2 eine in ihrer Richtung mit
der Spannung der Phase W2 übereinstimmende Zusatzspannung
(Zusatztransformator ZT2). Für das Schaltbild ist angenommen, daß diese Zusatzspannungen
umgepolt werden können (Schalter ScIi1 und
Sch2). Die Stufenschalter sind mit 5Y1 und St2 bezeichnet.
Ferner ist angenommen, daß die Primärseiten der Zusatztransformatoren aus den Stammwicklungen
der geregelten Wicklung gespeist werden. Sie können natürlich auch, wie dies nach Fig. 8 der
Fall ist, von der ungeregelten Wicklung her gespeist werden.
Der Erfindungsgedanke soll nicht auf die dargestellten Schaltbilder beschränkt sein, vielmehr sind
zahlreiche Varianten möglich, indem man von allen an sich bei Spannungsregelung bekannten Maßnahmen,
wie Grob- und Feinstufenschaltung, Zu- und Gegenschaltung, Anordnung der Grobstufen im Haupt- oder
im Zusatztransformator Gebrauch macht, insbesondere auch von der Möglichkeit, die Anzapfungen in die
jeweilige Primärwicklung zu verlegen (Spannungsregelung durch Induktionsänderung, indirekte Regelung),
womit z. B. bei einer Regelung gemäß den Fig. 2 und 3 die Spannungsteilerdrosseln Dr und Dr'
durch Anzapfung der Sekundärseite des Höhentransformators im ersten Drittel bzw. durch Mittenanzapfung
der Sekundärwicklung des Basistransformators ersetzt werden könnten.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Regelung liegen vor allem in einer besseren Ausnutzung des Raumes
des dem Haupt- und den Zusatztransformatoren gemeinsamen Kessels, da es, wie dies die Fig. 5 andeutet,
z. B. möglich ist, Höhen- und Basistransformator aufeinandergestellt an der Schmalseite des
Kessels unterzubringen, ohne in der Breite das Lademaß zu überschreiten. Auch kann bei einer Schaltung
nach den Fig. 3, 8, 12 und 14 eine Phase des teuren Regelschalters erspart werden, was eine Verkürzung
des Schalters und damit eine weitere Raumersparnis ergibt. Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt in der
Kürze der Regelleitungen von den Zusatztransformatoren zum unmittelbar daneben oder darüber angeordneten
Lastschalter. Dadurch entfallen auch die Regelleitungen entlang der Kastenlängsseite, die
wegen der notwendigen Spannungsabstände gegen Kasten und Nachbarschenkel sonst viel Platz in Anspruch
nehmen und Zusatzverluste im Kasten hervorrufen können. Ist der Haupttransformator als Fünfschenkeltransformator
ausgeführt, so besteht überdies die Möglichkeit, den Basistransformator der Scott-Schaltung
zu ersparen, indem man seine Sekundärwicklung (Fig. 3, Fig. 12) bzw. seine Sekundärwicklungen
(Fig. 2, Fig. 10) auf einen oder verteilt auf beide Rückschluß schenkel legt und den bzw. die Rückschlußschenkel
in der oben geschilderten Art von einer geeigneten Wicklung her zwangserregt. Man erreicht
damit gleichzeitig, daß der Fluß im Rückschlußschenkel gesteuert wird, die Fluß auf teilung im Haupttransformator
also nicht mehr nach dem Verhältnis der magnetischen Widerstände von Joch und Rückschlußschenkel
erfolgt, sondern zwangläufig ist, wodurch die Eisenverluste gesenkt werden können. Der
durch Fortfall des Basistransformators frei werdende Raum reicht dann gewöhnlich zur Unterbringung des
Regelschalters, insbesondere des nur aus zwei Phasen bestehenden Regelschalters nach den Fig. 3, 8, 12
und 14.
Die Erfindung ist weiter anwendbar, wenn zwei Wicklungen des Haupttransformators geregelt werden
sollen, wobei Zusatztransformatoren und Regelschalter zu beiden Seiten des Haupttransformators angeordnet
werden. Bei Fünf schenkelkernen kann dann jeder der beiden Rückschlußschenkel die Wicklungen eines
Basistransformators tragen. Die früher angeführten Vorteile bleiben auch bei einer solchen Ausführung
erhalten.
Obwohl der Erfindungsgedanke bisher nur in seiner Anwendung zur Regelung der Spannung der Größe
nach gezeigt wurde (reine Längsregelung), kann er natürlich auch zur Spannungsregelung der Größe und
Richtung nach (Längs- und Querregelung) verwendet werden. Durch zyklische Vertauschung der Stammwicklungen
kann bei jeder der vorhin beschriebenen Schaltungen von der reinen Längsregelung auf die
Längs- und Querregelung übergegangen werden, bei der also die Spannungen nicht nur der Größe sondern
auch der Richtung nach geändert werden.
Claims (11)
1. Aus einem dreiphasigen Haupttransformator und einstellbaren, in Scott- oder V-Schaltung angeordneten
einphasigen Zusatztransformatoren bestehende Drehstrom-Regeleinrichtung zur Spannungsregelung
der Größe oder bzw. und der Richtung des Spannungsvektors der einzelnen Phasen, dadurch gekennzeichnet, daß die einphasigen
einstellbaren Zusatztransformatoren eine einzige Scott- oder V-Schaltung bilden, die als Ganzes oder
in Teilen so an den Haupttransformator angeschlossen ist, daß durch ihre Veränderung das
ganze Drehstromsystem geregelt wird.
2. Drehstromregeleinrichtung nach Anspruch 1 zur Spannungsregelung im Nullpunkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatztransformatoren in Scott-Schaltung miteinander verbunden sind und
ihre Primärwicklungen aus der im Dreieck geschalteten ungeregelten Wicklung oder einer in
Dreieck geschalteten Wicklung des Haupttransformators gespeist werden (Fig. 1, 2, 3, 6).
3. Drehstromregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Basistransformator (B) zwei windungszahlgleiche und gleichgestufte Sekundärwicklungen besitzt, die
über jeweils die gleiche Regelspannung abgreifende Stufenschalter (5Y2, St3) einstellbar sind, daß ferner
die Sekundärseite des Höhentransformators (H) über einen weiteren Stufenschalter GS1J1) einstellbar
ist und die Abnahmekontakte der drei Stufenschalter (St1, St2, St3) galvanisch miteinander
verbunden sind (Fig. 2).
4. Drehstromregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
jeweils stromdurchflossenen Teil der über einen Stufenschalter (St2) einstellbaren Sekundärwicklung
des Basistransformators (B) eine Drossel (Dr') parallel geschaltet ist, deren Mittelpunkt
galvanisch mit dem Abnahmekontakt des die Sekundärspannung des Höhentransformators (H) einstellenden
Stufenschalters verbunden ist (Fig. 3).
5. Drehstromregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichzeichnet,
daß dem j eweils stromdurchflossenen Teil der Sekundärwicklung des Höhentransformators
(H) eine Drossel (Dr) parallel geschaltet ist, die die vom Stufenschalter (5Y1) abgegriffene Spannung
im Verhältnis 1:2 unterteilt (Fig. 2 und 3).
6. Drehstromregeleinrichtung nach Anspruch 1 zur Spannungsregelung im Nullpunkt, dadurch
gekennzeichnet, daß an zwei Phasen der zu regelnden Wicklung über Stufenschalter (St1, St2) einstellbare
Zusatztransformatoren angefügt sind, deren Primärwicklungen an verketteten Spannungen
des Haupttransformators hängen, und daß die Abnahmekontakte der beiden Stufenschalter galvanisch
verbunden sind mit dem Anfang der dritten Phase (Fig. 7 und 8).
7. Drehstromregeleinrichtung nach Anspruch 1 zur Regelung einer in Dreieck geschalteten Wicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Phasen der zu regelnden Wicklung die über Stufenschalter
(St1, St2) einstellbaren, windungszahlgleichen
Sekundärwicklungen eines Zusatztransformators (B) angefügt sind, dessen Primärwicklung an
einer Phase des Haupttransformators hängt, und an die dritte Phase die über einen Stufenschalter
(St3) einstellbare Sekundärwicklung eines weiteren
Zusatztransformators (H) angefügt ist, dessen so
Primärwicklung an der zur Speisespannung der Primärwicklung des ersteren Zusatztransformators
(B) um 90° phasenverschobenen verketteten Spannung hängt (Fig. 9, 10).
8. Drehstromregeleinrichtung nach Anspruch 1 zur Regelung einer in Dreieck geschalteten Wicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Phasenwicklungen (P2, W2) die über einen Stufenschalter
(St1) einstellbare Sekundärwicklung eines Zusatztransformators (B) eingefügt ist,
dessen Primärwicklung mit einer der dritten Phase (U2) phasengleichen Spannung gespeist
wird, daß parallel zur stromdurchflossenen Sekundärwicklung des Zusatztransformators (B) die
mit einer Mittenanzapfung versehene Primärwicklung eines Hilfstransformators (HT) liegt, über
dessen Sekundärwicklung der dritten Phase (U2) eine der Spannung des Zusatztransformators (B)
größen- und richtungsgleiche Spannung hinzugefügt wird, und daß an die Mittenanzapfung des
Hilfstransformators (HT) eine über einen weiteren Stufenschalter (St2) einstellbare Sekundärwicklung
des zweiten Zusatztransformators angeschlossen ist, dessen Primärwicklung an der zur
Speisespannung des ersten Zusatztransformators um 90° phasenverschobenen verketteten Spannung
hängt (Fig. 11, 12).
9. Drehstromregeleinrichtung nach Anspruch 1 zur Regelung einer in Dreieck geschalteten Wicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Wicklungen die über Stufenschalter (St1, SY2) einstellbaren
Sekundärwicklungen zweier Zusatztransformatoren (Zr1, ZT2) angefügt sind, deren
Primärwicklungen so gespeist sind, daß die Zusatzspannungen in Richtung der verketteten Spannungen
liegen (Fig, 13, 14).
10. Drehstromregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nullpunktsbildung mit Hilfe einer Zickzackdrossel erfolgt (Fig. 1, 2, 3, 4, 6 und 7).
11. Drehstromregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 8 bei Ausführung des
Haupttransformators in Fünfschenkelbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen des Zusatztransformators
(B) auf einem oder verteilt auf beide Rückschlußschenkel aufgebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 544 912, 622 447,
Deutsche Patentschriften Nr. 544 912, 622 447,
651005,730286;
schweizerische Patentschriften Nr. 155 236,
161 944.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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AT2989685X | 1956-07-27 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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USB354512I5 (de) | |
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