CH354512A - Aus einem dreiphasigen Haupttransformator und regelbaren einphasigen Zusatztransformatoren bestehende Drehstromregeleinrichtung - Google Patents
Aus einem dreiphasigen Haupttransformator und regelbaren einphasigen Zusatztransformatoren bestehende DrehstromregeleinrichtungInfo
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Description
Aus einem dreiphasigen Haupttransformator und regelbaren einphasigen Zusatztransformatoren bestehende Drehstromregeleinrichtung Es ist bei grösseren Transformatoren bekannt, die Spannungsregelung einem dem Haupttransformator vor- oder nachgeschalteten Zusatztransformator zuzu weisen, da es bei grösseren Leistungen schwierig ist, bei Einhaltung der vor allem durch das Bahnprofil gegebenen Transformatorabmessungen die der Rege lung dienenden Grob- und Feinstufen auf den Haupt schenkeln unterzubringen und überdies für die Regel leitungen (Schalterzuleitungen) noch genügend Platz im Kessel vorzusehen. Solche Zusatztransformatoren bilden dann entweder eine vom Haupttransformator räumlich getrennte Einheit oder können mit ihm den Transformatorkessel gemeinsam haben, um an Durch führungen für die Verbindungsleitungen zu sparen. Ein dreiphasiger, regelbarer Zusatztransformator ersetzt z. B. die ansonsten üblichen Regelwicklungen undfindet bei kleinem Regelbereich im allgemeinen noch inner halb des Kessels des Haupttransformators, vorzugs weise an dessen Stinseite, genügend Platz. Desglei chen ist es bei kleinem Regelbereich im allgemeinen möglich, den Stufenschalter über dem Zusatztrans- formator in den gemeinsamen Kessel einzubauen. Die Zusammenschaltung eines Haupttransformators mit einem in Dreieck geschalteten Reguliertransformator beschreibt z. B. die deutsche Patentschrift Nr. 544912. Mit zunehmender Leistung des Zusatztransformators wird jedoch der dreiphasige Zusatztransformator bald zu breit, so dass sich bei der aufgezeigten Aufstellung innerhalb des gemeinsamen Kessels wiederum Schwie rigkeiten mit dem Lademass ergeben, oder es bleibt über dem Zusatztransformator nicht mehr genügend Raum zur Unterbringung des Stufenschalters, so dass dieser neben dem Zusatztransformator angeordnet werden müsste. Eine Vergrösserung des Kessels und erheblicher ungenützter Kesselraum sind unerwünschte Folgen einer solchen Anordnung. Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen und den Einbau der Regeleinrichtung in den Kessel des Haupt transformators auch bei grösserem Regelbereich zu ermöglichen, werden nachstehend verschiedene Va rianten einer aus einem dreiphasigen Haupttransforma tor und regelbaren einphasigen Zusatztransformatoren bestehenden Drehstromregeleinrichtung zur Span- nungsrpgelung beschrieben, wobei erfindungsgemäss in Serie zu Wicklungen des dreiphasigen Haupttransfor mators die Sekundärwicklung nur zweier einphasiger Zusatzregeltransformatoren liegen, deren Primärwick lungen so gespeist werden und deren Sekundärspan nungen solche Grösse besitzen, dass das geregelte Sy stem ein symmetrisches Drehstromsystem bildet. Wie weiterhin aus der Erfindungsbeschreibung zu entnehmen sein wird, kann die bisher übliche Rege lung mit Hilfe eines dreiphasigen Zusatztransforma tors durch eine Regelung mit Hilfe zweier einphasiger, regelbarer Zusatztransformatoren, ersetzt werden, die in der Art der Scott- oder V-Schaltung in das ge regelte Systemeingefügt werden. Um den Stand der Technik aufzuzeigen, sei an dieser Stelle darauf ver wiesen, dass Drehstromregeltransformatoren unter Ver wendung von Scott- oder V-Schaltungen bekannt sind. So sind z. B. in der deutschen Patentschrift Nr. 730286 ein aus zwei in Scott-Schaltung verbun denen Einphasenschubtransformatoren bestehender Regeltransformator oder in der deutschen Patent schrift Nr. 622447 (bzw. in der mit ihr korr. Schweiz. Patentschrift Nr. 161944) Regeltransformatoren unter Verwendung der V-Schaltung beschrieben. Auch für rein indirekte Regelung ist die Verwendung von Scott- Schaltungen bereits bekanntgeworden. In der Schweiz. Patentschrift Nr. 155236 ist eine Längs- und Quer regelung mit Hilfe von sechs paarweise zu einer Scott-Schaltung zusammengefassten regelbaren Zusatz- transformatoren beschrieben. Gegenüber diesen be kannten Regeleinrichtungen hat die erfindungsgemässe vor allem den Vorteil, mit nur zwei einphasigen Zu satzregeltransformatoren auszukommen. An Hand der Zeichnungen seien im nachstehen den verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes näher erläutert. Fig. 1 zeigt das der Erfindung zugrundeliegende Vektordiagramm für den Fall der Nullpunktsregelung eines Stern-Stern-Transformators mit Tertiärwicklung r.7it Hilfe von Zusatztransformatoren in Scott-Schal- tung, und zwar Fig. la das Vektordiagramm für die ungeregelte Wicklung des Haupttransformators, Fig. 1b das Vektordiagramm für die in ihrem Stern punkt geregelte Wicklung des Haupttransformators und Fig. 1c das Vektordiagramm einer im Dreieck geschalteten Tertiärwicklung des Haupttransformators. Die Fig.2 und 3 zeigen Schaltbilder für die erfin dungsgemässe Regelung gemäss dem Vektordiagramm Fig. 1, und zwar Fig. 2 die Regelung mit Grob- und Feinstufe und unter Verwendung von drei Stufen schaltern und Fig. 3 für Zu- und Gegenschaltung der 2.usatzwicklungen und unter Verwendung von nur zwei Stufenschaltern. Fig.4 zeigt das Schaltbild für eine Zickzack-Drossel, deren Zweck später erläutert werden wird, und Fig. 5 die räumliche Anordnung von Haupt- und Zusatztransformatoren in einem ge meinsamen Kessel. Die Fig. 6 stellt das Vektordia- gramm der erfindungsgemässen Regelung für den Fall dar,.dass die zu regelnde Wicklung zickzackgeschaltet ist. Die Fig. <I>7a</I> und<I>7b</I> zeigen Vektordiagramme für die Sternpunktsregelung mit Hilfe einer V-Schaltung und die Fig. 8 das zugehörige Schaltbild. Schliesslich zeigen die Fig. 9, 11 und 13 Vektorbilder für die An wendung des Erfindungsgedankens auf den Fall, dass die zu regelnde Wicklung im Dreieck geschaltet ist und die Fig. 10, 12, und 14 die dazugehörigen Schalt bilder. In Fig. 2 bedeuten<B>Up</B> V1, W1 die Klemmen der in Stern geschalteten ungeregelten Wicklung des Haupttransformators, Uz, V2, W2 die Klemmen seiner geregelten Wicklung, bestehend aus den Stammwick- langen 1', 1", 1"' und den über einen Schalter zu oder abschaltbaren Grobstufen 2', 2", 21". In Reihe zu der an V2 angeschlossenen Sekundärwicklung des Haupttransformators liegt die regelbare Sekundär wicklung des Höhentransformators H der Scott-Schal- tung und in Reihe zu den Sekundärwicklungen an Uz und W2 des Haupttransformators die beiden Sekundär wicklungen eines Dreiwicklungs-Basistransformators B. Die Primärwicklungen des Höhen- und des Basis transformators werden, wie aus dem Schaltbild ersicht lich, aus den Tertiärwicklungen mit den Klemmen U3, l'3, W3 so gespeist, dass sich die Spannungsvektoren der geregelten Wicklung des Haupttransformators, des Höhentransformators und des Basistransformators in der aus Fig. 1 b ersichtlichen Art geometrisch zusam mensetzen. Die Spannung des Höheniransformators H hat also die Phasenlage von V3 und der Basistransfor mator B hat die gleiche Phasenlage wie die Spannung zwischen der Klemme W3 und dem Wicklungsmittel punkt der Phase V3. Die Sekundärwicklungen des Höhen- und des Basistransformators sind über Stu fenschalter Stl, <I>St,</I> und St3 regelbar. Die Stufenschal ter sind alle drei galvanisch miteinander verbunden und die jeweils durch den Stufenschalter St, abgegrif fene Sekundärspannung des Höhentransformators H wird durch eine dem jeweils stromdurchflossenen Wicklungsteil parallelliegende Drossel Dr im Verhält nis 1 : 2 unterteilt, so dass der Anzapfpunkt M den Sternpunkt für die geregelten Spannungen bildet. Die Fig. 3 zeigt eine Variante der erfindungsge mässen Regelung ebenfalls für den Fall der Stern punktsregelung mit Hilfe einer Scott-Schaltung. Es bedeuten wiederum U1, V1, W1, Uz, V2, W2 und U3, V;3, W3 die Klemmen der drei Wicklungen des Haupt transformators desgleichen<I>B</I> und<I>H</I> den Basis- bzw. Höhentransformator. Die Speisung der Primärwick lungen des Basis- und Höhentransformators erfolgt wie bei der Schaltung nach Fig. 2. Die Schaltung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Schaltung nach Fig. 2 jedoch durch den Umstand, dass die regelbaren Sekun därwicklungen der Scott-Schaltung den jeweiligen Stammwicklungen des Haupttransformators zu- und gegenschaltbar sind (Umschalter Schl; Sch2) und dass die Teilung der Basisspannung nicht mit Hilfe von zwei gleich grossen, galvanisch erst über die Stufen schalter zusammenhängenden Sekundärwicklungen des Basistransformators erfolgt, sondern mit Hilfe einer die gesamte Basisspannung im Verhältnis 1: 1 unter teilenden Spannungsteilerdrossel Dr'. Die Nullpunkts- bildung erfolgt wieder mit Hilfe einer Spannungsteiler- drossel Dr, die die jeweils eingestellte Regelspannung des Höhentransformators im Verhältnis 1 : 2 unter teilt (Anzapfung M). Die der Nullpunktsbildung dienenden Drosseln Dr La den Fig. 2 und 3 und desgleichen die Drossel Dr' in Fig.3 könnten durch eine Zickzack-Drossel er setzt werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Eine sol che Zickzack-Drossel wäre mit ihren Klemmen<I>X, Y,</I> Z, M' an den jeweils ebenso bezeichneten Punkten der Schaltungen nach den Fig. 2 und 3 anzuschliessen. Ihr herausgeführter Nullpunkt M' wäre dann auch der Nullpunkt M des gesamten Systems, wobei bei der Variante nach Fig < 4 die Sekundärwicklung von H nur für 2/3 der ganzen Höhenspannung auszulegen ist. Der Erfindungsgedanke lässt sich auch bei Zick- zack-Schaltung der zu regelnden Wicklung des Haupt transformators anwenden. Das Vektordiagramm dafür zeigt die Fig. 6, und das zugehörige Schaltbild wäre bis auf die Zickzack-Schaltung der geregelten Wick lung identisch mit einem der Schaltbilder nach den Fig. 2 oder 3. An Hand der Fig. 7 und 8 sei der Erfindungs gedanke nunmehr in seiner Anwendung auf die Stern punktsregelung mit Hilfe einer V-Schaltung erläutert. Für das Schaltbild ist angenommen, dass es sich um einen Zwei-Wicklungs-Transformator handelt mit der ungeregelten Wicklung U1, VJ, W1 und der geregelten Wicklung U2, V2, <I>W2,</I> von der jede Phase aus einer Stammwicklung 1', 1", 1<B>'</B> und einer zu- und ab schaltbaren Grobstufe 2', 2", 2"' besteht. An zwei Grobstufen (im dargestellten Schaltbild an die Grob stufen der Phasen U2 und W2) sind die regelbaren Sekundärwicklungen zweier Zusatztransformatoren ZT, und ZT, angeschlossen, deren Primärwicklun gen an den aus dem Vektordiagramm Fig. 7 ersicht lichen verketteten ungeregelten Spannungen hängen. Die Sekundärseiten der Zusatztransformatoren ZTi und ZT2 werden über Stufenschalter St, und St., die untereinander und mit der nur grobgeregelten dritten Wicklung V2 galvanisch verbunden sind, geregelt. Mit Hilfe einer Zickzack-Drossel könnte auch bei dieser Schaltung ein Nullpunkt geschaffen werden. Der Erfindungsgedanke lässt sich jedoch nicht nur bei Sternschaltung der zu regelnden Wicklung anwen den, sondern auch, wenn diese im Dreieck geschaltet ist. Die Fig. 10 und 12 zeigen Schaltbilder dafür und die Fig. 9 und 11 die zugehörigen Vektordiagramme. Nach Fig. 10 werden den verketteten Spannungen der Wicklungen mit den Klemmen<B><I>U2"</I></B> V2', W2 Spannun gen angefügt, die sich in ihrer Phasenlage, aber auch in ihrer Grösse wie die Höhen- und die Basisspan nung einer Scott-Schaltung verhalten. So sind also an die Enden der Wicklungen 1', 1" die regelbaren Sekundärwicklungen des Basistransformators B, des sen Primärwicklung aus der Phase U, gespeist wird, angeschlossen und an das Ende der Wicklung 1"' die regelbare Sekundärwicklung des Höhentransformators H, dessen Primärwicklung aus der verketteten Span nung VJ, <I>W,</I> gespeist wird. Sowohl die beiden Sekun därwicklungen des Basistransformators B als auch die Sekundärwicklung des Höhentransformators H sind für das Schaltbild nach Fig. 10 aus Grob- und Fein stufe bestehend angenommen (Grobstufenschalter <I>Sch" Sch 2,</I><B>Seil,).</B> Über Stufenschalter<I>St,,</I> St, und .St, wird die Spannung geregelt. In Fig. 12 wird, dem Vektordiagramm Fig. 11 entsprechend, der Spannung der Stammwicklung V2 eine der Phasenspannung Ui richtungsgleiche Span nung zugesetzt (Basistransformator B) sowie im Mit telpunkt der Basisspannung (der durch die Mitten anzapfung der dem jeweils stromdurchflossenen Teil der Sekundärwicklung des Basistransformators par allel liegenden Primärwicklung eines Hilfstransforma tors HT gebildet wird) eine der verketteten Spannung V,Wi richtungsgleiche Spannung (Höhentransforma tor H). Damit die so gewonnenen Eckpunkte des Spannungsdreieckes der geregelten Spannungen wie derum auf einem gleichseitigen Dreieck zu liegen kom men, muss der der Phasenspannung Ui phasengleichen Spannung der geregelten Wicklung eine der genannten Basisspannung phasen- und grössengleiche Spannung zugesetzt werden. Dies erfolgt über die Sekundärwick lung des schon genannten Hilfstransformators HT. Die Schalter für Zu- und Gegenschaltung der Regelwick lungen sind wiederum mit Schi bzw. Sch2 bezeichnet, desgleichen die Stufenschalter mit 'St, und St2. Gemäss Schaltbild Fig. 14 und zugehörigem Vek- tordiagramm Fig. 13 wird der Spannung der Stamm- wicklung U2 über den Zusatztransformator ZTi eine in ihrer Richtung mit der Spannung V2 übereinstim mende Zusatzspannung angefügt und der Spannung der Stammwicklung W2 eine in ihrer Richtung mit der Spannung der Phase W2 übereinstimmende Zu satzspannung (Zusatztransformator ZT2) . Für das Schaltbild ist angenommen, dass diese Zusatzspannun gen umgepolt werden können (Schalter<I>Sch,</I> und Sch,). Die Stufenschalter sind mit St. und St2 bezeichnet. Ferner ist angenommen, dass die Primärseiten der Zu- satztransformatoren aus den Stammwicklungen der geregelten Wicklung gespeist werden. Sie können na türlich auch, wie dies nach Fig. 8 der Fall ist, von der ungeregelten Wicklung her gespeist werden. Der Erfindungsgedanke soll nicht auf die darge stellten Schaltbilder beschränkt sein, vielmehr sind zahlreiche Varianten möglich, indem man von allen an sich bei Spannungsregelung bekannten Massnah men, wie Grob- und Feinstufenschaltung, Zu- und Gegenschaltung, Anordnung der Grobstufen im Haupt- oder im Zusatztransformator Gebrauch macht, insbesondere auch von der Möglichkeit, die Anzap- fungen in die jeweilige Primärwicklung zu verlegen (Spannungsregelung durch Induktionsänderung, indi rekte Regelung), womit z. B. bei einer Regelung ge mäss den Fig. 2 und 3 die Spannungsteilerdrosseln Dr und Dr' durch Anzapfung der Sekundärseite des Höhentransformators im ersten Drittel bzw. durch Mittenanzapfung der Sekundärwicklung des Basis transformators ersetzt werden könnten. Die Vorteile der erfindungsgemässen Regelung lie gen vor allem in einer besseren Ausnützung des Rau mes des dem Haupt- und den Zusatztransformatoren gemeinsamen Kessels, da es, wie dies die Fig. 5 an deutet, z. B. möglich ist, Höhen- und Basistransforma tor aufeinandergestellt an der Schmalseite des Kessels unterzubringen, ohne in der Breite das Lademass zu überschreiten. Auch kann bei einer Schaltung nach den Fig. 3, 8, 12 und 14 eine Phase des teuren Regel schalters erspart werden, was eine Verkürzung des Schalters und damit eine weitere Raumersparnis er gibt. Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt in der mög lichen Kürze der Regelleitungen von den Zusatztrans formatoren zu dem zweckmässigerweise unmittelbar daneben oder darüber angeordneten Lastschalter. Da durch können auch die Regelleitungen entlang der Kastenlängsseite entfallen, die wegen der notwendigen Spannungsabstände gegen Kasten und Nachbarschen kel sonst viel Platz in Anspruch nehmen und Zusatz verluste im Kasten hervorrufen können. Ist der Haupt transformator als Fünfschenkeltransformator ausge führt, so besteht überdies die Möglichkeit, das Eisen gestell für den Basistrapsformator der Scott-Schaltung zu ersparen, indem man seine Sekundärwicklung (Fig. 3, Fig. 12) bzw. seine Sekundärwicklungen (Fig. 2, Fig. 10) auf einen oder verteilt auf beide Rückschlussschenkel legt und den bzw. die Rück schlussschenkel in der oben geschilderten Art von einer geeigneten Wicklung her zwangserregt. Man er reicht damit gleichzeitig, dass der Fluss im Rück- schlussschenkel gesteuert wird, die Flussaufteilung im Haupttransformator also nicht mehr nach dem Ver hältnis der magnetischen Widerstände von Joch- und Rückschlussschenkel erfolgt, sondern zwangläufig ist, wodurch die Eisenverluste gesenkt werden können. Der durch Fortfall des Eisengestells des Basistransfor mators freiwerdende Raum reicht dann gewöhnlich zur Unterbringung des Regelschalters, insbesondere des nur aus zwei Phasen bestehenden Regelschalters nach Fig. 3, 8, 12 oder 14. Die Erfindung ist weiters anwendbar, wenn zwei Wicklungen des Haupttransformators geregelt werden sollen, wobei Zusatztransformatoren und Regelschal ter zweckmässig zu beiden Seiten des Haupttransfor mators angeordnet werden. Bei Fünfschenkelkernen kann dann jeder der beiden Rückschlussschenkel die Wicklungen eines Basistransformators tragen. Die frü her angeführten Vorteile bleiben auch bei einer sol chen Ausführung erhalten. Obwohl der Erfindungsgedanke bisher nur in seiner Anwendung zur Regelung der Spannung der Grösse nach gezeigt wurde (reine Längsregelung), kann er natürlich auch zur Spannungsregelung der Grösse und Richtung nach (Längs- und Querregelung) ver wendet werden. Durch zyklische Vertauschung der Stammwicklungen kann bei jeder der vorhin beschrie benen Schaltungen von der reinen Längsregelung auf die Längs- und Querregelung übergegangen werden, bei der also die Spannungen nicht nur der Grösse, son dern auch der Richtung nach geändert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Aus einem dreiphasigen Haupttransformator und regelbaren einphasigen Zusatztransformatoren beste hende Drehstromregeleinrichtung zur Spannungsrege lung, dadurch gekennzeichnet, dass in Serie zu Wick lungen des dreiphasigen Haupttransformators die Sekundärwicklungen nur zweier einphasiger Zusatz regeltransformatoren liegen, deren Primärwicklungen so gespeist werden und deren Sekundärspannungen solche Grösse besitzen, dass das geregelte System ein symmetrisches Drehstromsystem bildet.UNTERANSPRÜCHE 1. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei einphasigen Zu- satzreg in der Art einer Scott-Schal- tung in das geregelte System eingefügt sind.2. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei einphasigen Zusatzregeltransformatoren in der Art einer V-Schal- tung in das geregelte System eingefügt sind.3. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklungen der beiden eine Scott-Schal- tung bildenden Zusatzregeltransformatoren (Höhen transformator<I>H</I> und Basistransformator<I>B)</I> im Null punkt des Haupttransformators eingefügt sind und ihre Primärwicklungen aus einer im Dreieck geschal- teten Wicklung des Haupttransformators gespeist wer den (Fig. 1, 2, 3, 6).4. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeich net, dass der Basistransformator (B) zwei windungs- zahlgieiche und gleichgestufte Sekundärwicklungen besitzt, die bestimmt sind, über je die gleiche Regel spannung abgreifende Stufenschalter<I>(St, St.)</I> geregelt zu werden, dass ferner die Sekundärseite des Höhen transformators (H) über einen weiteren Stufenschalter (St,) regelbar ist und die Abnahmekontakte der drei Stufenschalter (Stl, St2, Sts) galvanisch miteinander verbunden sind (Fig. 2).5. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeich net, dass dem jeweils stromdurchflossenen Teil der über einen Stufenschalter<I>(St,)</I> geregelten Sekundär wicklung des Basistransformators (B) eine Drossel (Dr') parallel geschaltet ist, deren Mittelpunkt galva nisch mit dem Abnahmekontakt des die Sekundär spannung des Höhentransformators (H) regelnden Stu fenschalters (St,) verbunden ist (Fig. 3).6. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeich net, dass zur Bildung eines herausführbaren Stern punktes dem jeweils stromdurchflossenen Teil der Sekundärwicklung des Höhentransformators (H) eine Drossel (Dr) parallel geschaltet ist, die die Sekundär spannung im Verhältnis 1 : 2 unterteilt (Fig. 2, 3).7. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, zur Spannungsregelung im Nullpunkt, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Pha sen der zu regelnden Wicklung über Stufenschalter (Stl, St.) regelbare Zusatztransformatoren angefügt sind, deren Primärwicklungen an verketteten Span nungen des Haupttransformators hängen und dass die Abnahmekontakte der beiden Stufenschalter galva nisch verbunden sind mit dem Anfang der dritten Phase (Fig.7, 8).B. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, zur Regelung einer im Drei eck geschalteten Wicklung, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Phasen der zu regelnden Wicklung die über Stufenschalter (Stl, <I>St,)</I> regelbaren, windungs- zahlgleichen Sekundärwicklungen eines Zusatztrans formators (B) angefügt sind, dessen Primärwicklung an einer Phase des Haupttransformators hängt und an die dritte Phase der zu regelnden Wicklung die regelbare Sekundärwicklung eines weiteren, über einen Stufenschalter (St.) regelbaren Zusatztransformators (H) angefügt ist,dessen Primärwicklung an der zur Speisespannung der Primärwicklung des ersten Zu satztransformators um 90 phasenverschobenen ver ketteten Spannung hängt (Fig. 9, 10). 9. Drehstromregeleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, zur Regelung einer im Dreieck geschalteten Wicklung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Phasenwicklungen (V2, Wz), die über einen Stufenschalter (St,) regelbare Sekundärwick lung eines Zusatztransformators (B) eingefügt ist, des- sen Primärwicklung mit einer der dritten Phase (U2)phasengleichen Spannung gespeist wird, dass parallel zur stromdurchflossenen Sekundärwicklung des Zu satztransformators (B) die mit einer Mittenanzapfung versehene Primärwicklung eines Hilfstransformators (HT) liegt, über dessen Sekundärwicklung zwischen zwei weiteren Phasen (U2, W2) eine der Sekundär spannung des Zusatztransformators (B)grössen- und richtungsgleiche Spannung eingefügt ist und dass an die Mittenanzapfung des Hilfstransformators (HT) eine über einen weiteren Stufenschalter (St.) regelbare Sekundärwicklung des zweiten Zusatztransformators angeschlossen ist, dessen Primärwicklung an der zur Speisespannung des ersteren Zusatztransformators um 90 phasenverschobenen verketteten Spannung hängt (Fig. 11, 12).10. Drehstromregeleinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, zur Regelung einer im Dreieck geschalteten Wicklung, dadurch gekennzeich net, dass an zwei Wicklungen die über Stufenschalter (Stl, St2) regelbaren Sekundärwicklungen zweier Zu- satztransformatoren (ZTi, ZT2) angefügt sind, deren Primärwicklungen so gespeist sind, dass die Zusatz spannungen in Richtung der verketteten Spannungen liegen (Fig. 13, 14).11. Drehstromregeleinrichtung nach Patentan- spruch und Unteransprüchen 3, 4, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nullpunktsbildung mit Hilfe einer Zickzack-Drossel erreicht ist (Fig. 1, 2, 3, 4, 6, 7 und 8).12. Drehstromregeleinrichtung nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 3, mit Aus führung des Haupttransformators in Fünfschenkelbau- art, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen des Zusatztransformators (B) auf einem Rückschlussschen- kel aufgebracht sind.13. Drehstromregeleinrichtung nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 3, mit Aus führung des Haupttransformators in Fünfschenkelbau- art, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen des Zusatztransformators (B) verteilt auf beide Rück schlussschenkel aufgebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT354512X | 1956-07-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH354512A true CH354512A (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=3672541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH354512D CH354512A (de) | 1956-07-27 | 1957-07-20 | Aus einem dreiphasigen Haupttransformator und regelbaren einphasigen Zusatztransformatoren bestehende Drehstromregeleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH354512A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009035699A1 (de) * | 2009-07-30 | 2011-02-10 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh | Anordnung eines Stufenschalters an einem Regeltransformator |
-
1957
- 1957-07-20 CH CH354512D patent/CH354512A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009035699A1 (de) * | 2009-07-30 | 2011-02-10 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh | Anordnung eines Stufenschalters an einem Regeltransformator |
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