DE1086756B - Schaltungsanordnung zur Bereitstellung von Verbindungswegen innerhalb einer Wahlstufe in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koordinatenschaltern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Bereitstellung von Verbindungswegen innerhalb einer Wahlstufe in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit KoordinatenschalternInfo
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- DE1086756B DE1086756B DET16331A DET0016331A DE1086756B DE 1086756 B DE1086756 B DE 1086756B DE T16331 A DET16331 A DE T16331A DE T0016331 A DET0016331 A DE T0016331A DE 1086756 B DE1086756 B DE 1086756B
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Description
DEUTSCHES
Es ist in Fernmelde-, insbesondere in Fernsprechanlagen
allgemein üblich, bei aufeinanderfolgenden Belegungen einer bestimmten Wahlstufe, in der mehrere
Wähler parallel arbeiten, zweckmäßigerweise bei jeder Belegung einen anderen Wähler in Anspruch zu
nehmen, d. h. bei jedem Belegungsvorgang die Belegungsreihenfolge der parallel arbeitenden Wähler zu
verändern. Dies hat den Vorteil, daß besonders in Zeiten schwachen Verkehrs ein Teilnehmer bei wiederholten
Versuchen, eine Verbindung aufzubauen, nicht immer wieder auf denselben, etwa gestörten Wähler
aufläuft. Außerdem wird durch eine Abwechslung in der Reihenfolge der Belegung eine gleichmäßige Abnutzung
der einzelnen Wähler erreicht.
Diese Änderung der Belegungsreihenfolge parallel arbeitender Wähler in einer bestimmten Wahlstufe ist
selbstverständlich auch für indirekt gesteuerte Systeme, bei denen also ein getrennter Einstell- und
Sprechweg vorhanden ist, wünschenswert. Um derartige Systeme in ähnlicher Weise wie die direkt gesteuerten
Systeme erweiterungsfähig zu machen, ist es bereits bekannt, bei der Trennung des Einstellweges
vom Sprechweg nicht einen gemeinsamen Markierer vorzusehen, der alle Verbindungsmöglichkeiten entsprechend
der Größe der jeweiligen Anlage umfaßt, sondern einzelnen Teilnehmergruppen Markierer zuzuordnen,
durch die der Verbindungsaufbau in den einzelnen Wahlstufen gesteuert wird, so daß es möglich
ist, ohne zu große Vorleistungen zu treffen, eine Anlage mit Trennung des Einstellweges vom Sprechweg
erweiterungsfähig zu gestalten, indem nachträglich neue Teilnehmergruppen mit ihnen zugeordneten
Markierern eingeschaltet werden.
Bei einer solchen Anordnung bereitet es Schwierigkeiten, ohne allzu große Vorleistungen sicherzustellen,
daß die Belegungsreihenfolge der verschiedenen Verbindungsrichtungen zugeordneten Verbindungswege
einer oder mehrerer Wahlstufen in Abhängigkeit von der Belegung dieser Verbindungswege laufend geändert
wird. Die einen solchen Wechsel in der BeIegungsreihenfolge verursachende Schalteinrichtung
bildet nämlich einen Teil des Einstellweges und muß durch verschiedene Markierer, nämlich durch die
Markierer aller Teilnehmergruppen, erreichbar sein.
Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß in einer nach Aufnahme der der betreffenden Wahlstufe
zugeordneten Einstellinformation den der gerufenen Teilnehmergruppe zugeordneten Markierer mit allen
Koordinatenschaltern dieser Wahlstufe verbindenden Schalteinrichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Belegungen dieser Schalteinrichtung Schaltmittel wirksam werden, die die Reihenfolge der Belegung
der in den einzelnen Koordinatenschaltern dieser Stufe für jede Verbindungsrichtung vorhandenenVer-S
chaltungs anordnung
zur Bereitstellung von Verbindungswegen innerhalb einer Wahlstufe in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
mit Koordinatenschaltern
Anmelder:
Telefonbau und Normalzeit G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Dipl.-Ing. Karl Wiedemann, Offenbach/M.,
und Dipl.-Ing. Hans-Otto Kulimann, Hochheim/M.,
sind als Erfinder genannt worden
bindungswege ändern. Dabei ist sichergestellt, daß während der Belegung eines oder mehrerer Markierer
in dieser Schalteinrichtung Schaltmittel wirksam sind, die eine Zustandsänderung der die Reihenfolge
der Belegung der den einzelnen Verbindungsrichtungen zugeordneten Verbindungswege bestimmenden
Schaltmittel verhindern. Diese Schaltmittel sind zweckmäßig als Zeitschaltmittel ausgebildet, die erst
nach Ablauf einer bestimmten, auf eine Belegung folgenden Pause den Schaltzustand der die Reihenfolge
der Belegungen der den einzelnen Verbindungsrichtungen zugeordneten Verbindungswege bestimmenden
Schaltmittel verändern.
Es ist bekannt, den in den einzelnen Wahlstufen vorhandenen Wählern bzw. Schaltern individuelle
Verbindungswege und gemeinsame Verbindungswege zuzuordnen und dabei Sorge dafür zu tragen, daß bei
einer Belegung immer zuerst der individuelle Verbindungsweg der gewünschten Verbindungsrichtung in
Anspruch genommen wird. Nur wenn alle individuellen Verbindungswege bereits belegt sind, werden
die gemeinsamen Verbindungswege, die allen parallel arbeitenden Schaltern zur Verfügung stehen, in
Anspruch genommen.
Die Erfindung erlaubt es, gleichzeitig die Belegungsreihenfolge beider Arten, also sowohl der individuellen
als der gemeinsamen Verbindungswege, zu verändern, ohne daß dadurch ein Mehraufwand an Schaltmitteln
auftritt. So wird auch für alle Koordinatenschalter der betreffenden Wahlstufe sowohl die Belegungsreihenfolge der diesen Schaltern gemeinsamen Verbindungswege
als auch die Belegungsreihenfolge der diesen Schaltern individuell zugeordneten Verbin-
009 570/80
dungswege zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belegungen
gleichzeitig geändert.
Zweckmäßig ist es ferner, die die Umschaltung von den den einzelnen Schaltern individuell zugeordneten
Verbindungswegen auf allen Schaltern der betreffenden Wahlstufe gemeinsame Verbindungswege bewirkenden
Schaltmittel sowohl durch den Belegungszustand dieser Wege überwachende Schaltmittel als
auch durch die Betriebsfähigkeit der den einzelnen Verbindungswegen zugeordneten Schaltorgane überwachende
Schaltmittel beeinflussen zu lassen. Wird festgestellt, daß alle in einer Wahlstufe für eine bestimmte
Verbindungsrichtung vorgesehenen Verbindungswege entweder besetzt oder nicht betriebsfähig
sind, so bewirken die diese Feststellung treffenden Schaltmittel die Freigabe der bereits belegten Einrichtungen,
und zwar zumindest derjenigen Einrichtungen, die sich in den Einstellwegen befinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschema der für den Hausverkehr erforderlichen Einrichtungen einer lOOOer-Nebenstellenanlage
mit Koordinatenschaltern und die
Fig. 2 und 3, die nebeneinanderzulegen sind, die Schaltungsanordnung der die Belegungsreihenfolge
der Schalter einer bestimmten Wahlstufe in Abhängigkeit von der jeweiligen Belegung ändernden Schalteinrichtung.
In den Fig. 2 und 3 ist lediglich die Schaltungsanordnung
der betreffenden Schalteinrichtung im einzelnen dargestellt, während die übrigen, mit dieser
Schalteinrichtung zusammenarbeitenden Einrichtungen im Markierer und Schalter einer bestimmten Wahlstufe
nur auszugsweise dargestellt sind. Der Einsatz der Anordnung nach den Fig. 2 und 3 geht aus dem
Prinzipschaltbild der Fig. 1 hervor.
Die dem Prinzipschema nach Fig. 1 zugrunde gelegten Koordinatenschalter der einzelnen Verbindungsstufen besitzen sogenannte Quer- und Längsglieder,
wobei die Querglieder am Eingangs- bzw. Endwähler den einzelnen Teilnehmern zugeordnet sind. In den
zwischengeschalteten Verbindungsstufen ist das Längsglied des Eingangsschalters WT einem freien
Ouerglied des Schalters WZG zugeordnet, dessen
Längsglieder mit Verbindungssätzen JVW unmittelbar gekuppelt sind. Aus diesen Verbindungssätzen erfolgt
die Speisung des anrufenden und gerufenen Teilnehmers. Die Verbindungssätze JVW stehen wiederum
mit Längsgliedern von Schaltern WJG in Verbindung, deren Querglieder mit Längsgliedern eines weiteren
Schalters WZK verbunden sind. Diesem Schalter WZK sind Längsglieder in den Endwählern WT zugeordnet,
deren Querglieder die Verbindung zum gerufenen Teilnehmer herstellen. Der Verbindungsaufbar
für ein Hausgespräch vollzieht sich unter Zugrundelegung des Prinzipschemas der Fig. 1 in folgender
Weise:
Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer der ersten lOOer-Gruppe, beispielsweise der Teilnehmer 131,
einen Teilnehmer der dritten lOOer-Gruppe, beispielsweise den Teilnehmer 361, zu sprechen wünscht. Wie
die Fig. 1 zeigt, ist der Teilnehmer 131 an ein Querglied des Schalters WTIl angeschlossen, während der
Teilnehmer 361 über den Wähler WT 32 erreicht wird. Die einzelnen Teilnehmer sind dabei jeweils in Untergruppen
zu je 50 Teilnehmern zusammengefaßt, die Zugang zu einem ihnen gemeinsamen Anlaßrelaissatz
AS haben. Jeweils 100 Teilnehmern sind Innenverbindungswege JVW und Register Ri zugeordnet, während
zwei benachbarte lOOer-Gruppen von Teilnehmern Zugang zu Markierern Ml bis M4 besitzen, die individuell
den einzelnen 200er-Gruppen zugeordnet sind.
Beim Aushängen des Hörers belegt somit der Teilnehmer 131 zunächst den Anlaßrelaissatz AS I, der
der ersten lOOer-Gruppe von Teilnehmern zugeordnet ist. Dieser Anlaßrelaissatz ASI bewirkt die Einschaltung
des dem Teilnehmer zugeordneten Quergliedes im Schalter WTIl und belegt außerdem
einen freien Innenverbindungsweg JVWI, an den gleichzeitig ein freies Register, also das Register
RiI, über einen Verbinder V-JVW/Ri angeschaltet wird. Mit dem belegten Innenverbindungsweg
JVW ist auch ein Längsglied im Zwischenschalter WZGl festgelegt, und da der Anlaßsatz ASI ein
freies, waagerecht verlaufendes Querglied des Schalters WZG1 sowie ein diesem zugeordnetes senkrecht
verlaufendes Längsglied des Wählers WT11 bereitstellt,
wird der anrufende Teilnehmer 131 mit dem Innenverbindungssatz JVWI und dem Register RiI
verbunden. Er bekommt aus letzterem das Wählzeichen übermittelt und beginnt daraufhin mit der
Wahl, wobei die einzelnen Stromstoßreihen entweder im Innen Verbindungsweg JVWI oder im Register Ri I
in zweckmäßig codierter Form eingespeichert werden können. Wird durch das Register das Wahlende festgestellt,
so wird der Markierer M2 belegt, d. h. der Markierer derjenigen 200er-Gruppe, der der Teilnehmer
361 zugehört. Da der Markierer M2 nicht nur durch eines der vorhandenen Register des Hausverkehrs,
sondern auch durch ein nicht dargestelltes, für den Amtsverkehr bestimmtes Register bzw. durch ein
der Bedienungseinrichtung zugeordnetes, ebenfalls nicht dargestelltes Zuteilregister beeinflußt werden
kann, ist ein Verkehrsordner VO vorgesehen, der die Aufgabe hat, eine gleichzeitige Belegung des Markierers,
also im vorliegenden Fall des Markierers M 2, durch mehrere derartige Register zu verhindern. Eine
weitere Aufgabe des Verkehrsordners VO besteht darin, einen Anlaßvorgang innerhalb einer 200er-Gruppe
nur dann zu erlauben, wenn der Markierer von keinem Register in Anspruch genommen ist, d.h. wenn er sich
im Ruhezustand .befindet.
Wie Fig. 1 zeigt, sind j eder lOOer-Gruppe Zwischenschalter WJG11 bis WJGZl zugeordnet. Die Querglieder
dieser Zwischenschalter liegen in Reihe und sind für die einzelnen Verbindungsrichtungen bestimmt,
die über diesen Zwischenschalter erreicht werden können. Jede Verbindungsrichtung enthält
dabei eine Mehrzahl paralleler Verbindungswege, und bei der Inanspruchnahme eines der Schalter WJG11
bis WJGSl muß innerhalb des durch den Markierer belegten Leitungsbündels, das in die gewünschte Verbindungsrichtung
führt, ein freier Verbindungsweg herausgefunden werden. Die Feststellung eines solchen
freien Verbindungsweges übernimmt die in Fig. 2 im einzelnen dargestellte Schalteinrichtung.
Da der belegte Markierer M 2 der zweiten 200er-Gruppe zugeordnet ist, besteht also die Aufgabe, im
Schalter WJGIl, der der ersten lOOer-Gruppe zugeordnet ist, diejenigen Querglieder zu markieren, die
für die dritte und vierte lOOer-Gruppe bestimmt sind, da die Verbindung in diese 20Oer-Gruppe führt. Nach
der Festlegung der 200er-Gruppe ist die Ausscheidung zu treffen, ob es sich um einen der Teilnehmer 311 bis
300 oder um einen der Teilnehmer 411 bis 400 handelt, da beide Gruppen durch den Markierer M 2 erreichbar
sind. Diese Aufgabe übernimmt ebenfalls der in Fig. 2 dargestellte Bereitstellsatz, und es wird nunmehr
das erste freie Querglied im Schalter WJG11
belegt, das dem zur dritten lOOer-Gruppe führenden
Bündel zugehört, wobei noch einmal darauf hingewiesen sei, daß dieses Querglied in sämtlichen Schaltern
WJGIl bis WIGSl durchgeschaltet ist, weil ja
durch den Anruf eines Teilnehmers einer anderen 100-Gruppe ebenfalls dieses Querglied erreicht werden
muß, wenn die von diesem Teilnehmer gewünschte Verbindung ebenfalls in die dritte lOOer-Gruppe führt.
Die weitere Aufgabe des Markierers M2 besteht
nun darin, sowohl den Schalter WZK3 als auch den
Belegungsstromkreisen ebenfalls enthaltenen Kontakte hi sind Stangenkontakte des betreffenden Schalters,
d. h., bei der Erregung eines Magneten Q wird durch Verschiebung der zugeordneten Stange gleich-5
zeitig auch ein Kontakt hi geschlossen. Auch die mit sk bezeichneten Kontakte sind derartige Stangenkontaste,
und zwar des Schalters WZK (Fig. 1), und da jeder Stange im Schalter WZK ein Querglied im zugeordneten
Schalter WJG zugeordnet ist, wird durch
Die Schaltvorgänge, die sich bei der Bereitstellung eines freien Quergliedes im Schalter WJGIl bzw.
WJGIl abwickeln, werden nun im einzelnen an Hand
Ml durch irgendeines der Register RiIII-RiVIII der
übrigen lOOer-Gruppen belegt wurde.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Schalteinrich-
Schalter WT32 einzustellen. Da es sich um 50teilige io den Zustand der Kontakte sk der Schalter WZK auch
Koordinatenschalter handelt, wird zunächst festge- der Zustand der Querglieder und damit der Verbinstellt,
welcher 50er-Gruppe der gewünschte Teil- dungswege in den zugeordneten Schaltern WJG festnehmer
zugehört, und gleichzeitig, ob es sich um einen gelegt.
Teilnehmer eines geraden oder ungeraden Hunderts Die Relais IUJl, IUKl, 127/2, 1UK2 usw.
handelt. Nach der Durchschaltung der Koordinaten- 15 dienen dazu, den Belegungszustand der individuellen
schalter WJG11, WZK 3 und WT 32 ist der anrufende oder gemeinsamen Verbindungswege als Ganzes zu
Teilnehmer 131 mit dem Teilnehmer 361 verbunden. erfassen. Solange noch einer dieser Verbindungswege
Die in Anspruch genommene Markiereinrichtung M2 belegungsfähig ist, ist das zugeordnete Relais 1 UJ
wird im Anschluß an die Durchverbindung freigegeben bzw. 1 UK aberregt, während es bei Besetztsein aller
und löst ihrerseits die in Anspruch genommenen Re- 20 Verbindungswege der betreffenden Gruppe anspricht
gister aus. und eine Umschaltung auf eine andere Gruppe von
Verbindungswegen vornimmt. Diese Umschaltung findet auch statt, wenn die diesen Verbindungswegen
beigegebenen Sicherungen bzw. die Sicherungen der der Fig. 2 beschrieben, wobei angenommen ist, daß 25 zugeordneten Quermagneten ausfallen sollten, was
der der ersten 200er-Gruppe zugeordnete Markierer durch die Sicherungskontaktbezeichnungen si in den
schematischen Stromkreisen angedeutet ist. Zur Sicherungsüberwachung
dienen auch die Relais Il UG, YlUG bzw. 21UG und 22UG, und die Relais IUB
tung, die einen Bereitstellsatz für die Schalter WJG 3σ bzw. 2 UB übernehmen die Abschaltung der gesamten
darstellt und vom Markierer Ml aus gesteuert wer- Einrichtung, falls kein freier oder sonstwie belegungsden
kann, besitzt für alle Schalter WJG einen gemein- fähiger Verbindungsweg in der gewünschten Verbinsamen
Eingang. Die Querglieder der einzelnen Schalter dungsrichtung mehr vorhanden ist.
sind einander parallel an ein Leitungsvielfach ange- Die Belegung des Bereitstellsatzes seitens eines
sind einander parallel an ein Leitungsvielfach ange- Die Belegung des Bereitstellsatzes seitens eines
schaltet, wobei die einzelnen Leitungen dieses Viel- 35 Markierers erfolgt durch Schließen nicht dargestellter
faches in einer bestimmten Reihenfolge belegt werden. Kontakte bi in diesem Markierer, Wenn beispielsweise
Dabei sind entsprechend dem verwendeten System bei der ersten Belegung durch Schließen des Konzwei
Vielfaehleitungsgruppen vorhanden, von denen taktes bi in einem der Markierer Ml bis Af 4 das Redas
eine den geradzahligen 100er- und das andere den lais BA über seine Wicklung II erregt wurde und
ungeradzahligen lOOer-Gruppen zugeordnet ist. Die 4o gleichzeitig über einen anderen Ausgang des betreffen-Bereitstellung
der einzelnen Verbindungswege erfolgt den Markierers und ebenfalls durch Schließen eines
durch die Bereitschaftsrelais IB, 2B, 35 und 4B, die Kontaktes bi das Relais SH eingeschaltet wurde, so
mit Hilfe zweier Viertaktschaltungen, gebildet aus den wird in der darauffolgenden Pause, d. h. beim öffnen
Relais BA1 BB, BC und BD, wechselweise erregt wer- der Kontakte bi des Markierers im Haltestromkreis
den. Da eine Umschaltung in der Belegungsreihen- 45 für das Relais BA das Relais BB über seine Wicklung
I eingeschaltet. Solange nämlich der Kontakt bi geschlossen ist, ist die Wicklung I des Relais BB sowie
die Haltewicklung des Relais BA kurzgeschlossen und kann erst zur Wirkung kommen, wenn durch
störungsfreie Umschaltung in der Belegungsreihen- 5<>
öffnen des Kontaktes bi der Kurzschluß aufgehoben
folge erlaubt, tatsächlich auch eine solche Umschal- wird. Das Relais BB schaltet mit seinem Kontakt
tung vorgenommen wird. Trifft im Anschluß an eine bb II2 das Relais BC über dessen Wicklung II ein, so
Belegung sofort wieder ein neuer Belegungsimpuls daß bei der folgenden Belegung eines der Einstellsätze
ein, so werden dadurch die Umschaltmittel IB, 2B1 durch Schließen des Kontaktes bi über den Kontakt
35 und 4kB nicht beeinflußt, und in diesem Fall wird 55 belli sowie den in der Ruhelage befindlichen Kondie
neue Belegung dem nächsten freien Verbindungs- takt bdllll das Relais 3B erregt wird. Während die
weg mit Hilfe an sich bekannter Kettenschaltungen Verbindungswege der die Schalter WJG enthaltenden
eingeleitet. Gruppenwahlstufe im ersten Belegungsfall über einen
Die Einspeicherung der vom belegenden Markierer Eingang belegt wurden, der durch einen Kontakt des
stammenden Information zur Auswahl und Bereit- 60 Relais 1B gekennzeichnet ist, wird im nachfolgenden
stellung des jeweils gewünschten Verbindungsweges zweiten Beiegungsfall die Gruppenwahlstufe über
erfolgt mit Hilfe der Relais IVBl, 2VBl, XVB2, einen Eingang mit einem Kontakt des Relais32? an-
2VB2 icsw., denen jeweils noch Hilfsrelais IVCl, gesteuert. Bei jeder Schließung des Kontaktes bi in
2FCl, 1VC2, 2VC2 usw. zugeordnet sind. Die ein- einem der MarkiererM1 bis M 4 kommt außerdem
zelnen Verbindungswege in den verschiedenen Schal- 65 das Relais SH zum Ansprechen, das mit seinem Kontern
WJG sind durch die Quermagneten der Quer- takt s/i Il das Relais SV einschaltet. Dieses unterglieder
dieser Schalter festgelegt, so daß im Ausfüh- bricht mit seinem Kontakten den Einschaltestromrungsbeispiel
die entsprechenden Belegungsleitungen kreis für die Wicklung II des Relais BA1 so daß
in den Schaltern WJGIl und WJG21 zu MagnetenQ während der Belegung eines Markierers keine Umführen,
die nicht näher bezeichnet sind. Die in diesen 70 schaltung im Bereitstellsatz vorgenommen werden
folge nur immer in einer Belegungspause stattfinden kann, sind außerdem Zeitschaltmittel SH und SV vorhanden,
die sicherstellen, daß nur bei einer zwischen Belegungen herrschenden Pause, die
kann. Auch nach Beendigung dieser Belegung kann nicht sofort eine Umschaltung in den aus den Relais
BA, BB, BC und BD bestehenden Viertaktschaltungen vorgenommen werden, da das Relais SH bei seiner Erregung
sich einen geladenen Elektrolytkondensator Cl 5
mit Hilfe des Kontaktes ja III parallel schaltet. Dadurch
erhält das Relais SH eine Abfallverzögerung, so daß auch das Relais SV durch öffnen des Kontaktes
sh Il nur dann abfallen kann, wenn eine Mindestzeit
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belegungen eingehalten wird.
Wenn also die Belegungen unmittelbar nacheinander erfolgen, so wird mit Hilfe der Relais IB, 2 B,
ZB und 4JS keine Änderung in der Belegungsreihenfolge
bewirkt, sondern in diesem Fall treten die noch zu beschreibenden Besetztketten in Tätigkeit.
Die in Abhängigkeit von der Stellung der Viertaktrelais betätigten Eingänge des Bereitstellsatzes sind
nur einmal für das gemeinsame Vielfach einer 100er-Gruppe vorgesehen. Dadurch ist es notwendig, die
einzelnen Schalter, also die Schalter WJGIl und
WJG21, die Zugang zu einer lOOer-Gruppe haben,
entsprechend den Erfordernissen eines Verbindungsaufbaues an das durchgehende Vielfach anzukoppeln.
Diese Ankopplung wird von dem den Verbindungsaufbau steuernden Markierer vorgenommen, und zwar
derart, daß aus diesem Markierer eine Information in den Bereitstellsatz gegeben wird, die die Einschaltung
der pro Einzelschalter und pro lOOer-Gruppe vorhandenen Relais VB und VC bewirkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schalter WJG11 und WJG21 dargestellt, die beide
Zugang zu der ersten und zweiten lOOer-Gruppe der dem belegten Markierer Ml zugeordneten 200er-Gruppe
besitzen. Der Markierer Ml muß deshalb einmal festlegen, welcher Schalter zu betätigen ist,
d. h. aus welcher lOOer-Gruppe die betreffende Verbindung stammt, und zum andern, ob die Verbindung
in das erste oder zweite Hundert der durch den Markierer festgelegten 200er-Gruppe führt. Wie bereits
erwähnt, erfolgt die Aufnahme der entsprechenden Information aus dem Markierer M1 durch die Relais
IVBl, 1VB2...1VB8 bzw. 2VBl, 2VB2 usw. ... 2 VB 8 im Zusammenwirken mit den Hilfsrelais
IVCl...IYCS bzw. 2VC1....2VC8. Die Erregung
der entsprechenden Relais dieser Gruppe erfolgt aus dem Markierer auf nicht dargestellte Weise durch
Schließen nicht dargestellter Kontakte fa, fb, fc und fd, wobei die nicht dargestellten Kontakte lg· bis 8g dafür
sorgen, daß der jeweilige gewünschte Koordinatenschalter an das Vielfach angeschaltet wird.
Wurde beispielsweise durch entsprechende Steuerung dieser Kontakt im Markierer Ml das Relais
1VB1 und mit ihm das Relais 1VC1 erregt, so
heißt dies, daß im Wähler WJG11 ein freies Querglied
aus derjenigen Quergliedgruppe ausgewählt werden muß, die Zugang zum ersten Hundert
der ersten 200er-Gruppe von Teilnehmern besitzt. Eine Erregung des Relais 2 VB1 hätte andererseits
bedeutet, daß ein Ouerglied desselben Wählers, jedoch in einer anderen Leitungsgruppe, nämlich in der, die
dem zweiten Hundert zugeordnet ist, hätte belegt werden müssen. In entsprechender Weise führt eine
Erregung der Relais 1VB2 bzw. 1FC2 zu der Einschaltung
eines freien Quergliedes im Wähler WJG21, und zwar eines Quergliedes desjenigen Bündels, das
wiederum dem ersten Hundert der ersten 200er-Gruppe zugeordnet ist.
Als Quittung für die erfolgte Ankopplung wird beispielsweise von dem Kontakt 1 wc Uli 2 das nicht
dargestellte Relais QJ im Markierer M1 eingeschaltet,
das mit seinem nicht dargestellten Kontakt qi an den gemeinsamen Eingang zum Vielfach in der belegten
lOOer-Gruppe Potential anlegt und dadurch entsprechend dem erregten Relais der Gruppe IB, 2 B,
3B und 45 im Schalter WJG ein bestimmtes Querglied
erregt. Damit ist die eine Koordinate in diesem Schalter festgelegt, während die andere Koordinate
entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Verbindungssatz bzw. zu einem bestimmten Verbindungsweg
in anderen, nicht dargestellten Wahlstufen festgelegt wird.
Um die Zahl der gemeinsamen Verbindungswege innerhalb einer lOOer-Gruppe den Erfordernissen des
Verkehrs anzupassen, ist im Ausführungsbeispiel eine Staffelung angewendet worden. Bestimmte Verbindungswege
sind nicht von allen Einzelschaltern innerhalb der Gruppenwahlstufe zu erreichen, sondern
nur von einzelnen Schaltern innerhalb der 100er-Gruppe. Da diese »individuellen Verbindungswege«
in ihrer Belegungsmöglichkeit beschränkt sind, ist es zweckmäßig, diese Verbindungswege zuerst zu belegen
und die gemeinsamen Verbindungswege, die allgemein zugänglich sind, bis zuletzt aufzuspeichern,
um die Gefahr einer Blockierung zu vermeiden.
Wenn also beispielsweise durch die Viertaktschaltung zwischen zwei Belegungen das Relais 3 B erregt
wurde und seitens des Markierers M1 die Einschaltung der Koppelrelais IVBl und IVCl erfolgte, so
wird beim darauffolgenden Schließen des Kontaktes qi im Markierer M1 der erste freie Magnet Q des Quergliedes
im Schalter WJGIl auf folgendem Wege eingeschaltet:
Erde im Markierer, Kontakte fa, fb, qi, 3bll,
Erfolgt die darauffolgende Belegung unmittelbar, d. h. noch innerhalb der Abfallzeit des Relais SH, so
wird nunmehr der Magnet Q 5 erregt, da der Kontakt M3 umgelegt hat und den oben beschriebenen Stromkreis
über dieKontakte ImIIIIII und litfcllll zum
Magneten Q 5 des fünften Quergliedes weiterleitet. Bei der darauf erfolgenden Durchschaltung wird auch
der Kontakt hi 5 umgelegt, und wenn nun wiederum innerhalb der Abfallzeit des Relais SH eine neue Belegung
eintrifft, die in dieselbe Gruppe führt, so wird über den Kontakt hi 5 im vorbeschriebenen Stromkreis
der Magnet Q 6 erregt und damit der diesem zugeordnete Verbindungsweg durchgeschaltet.
Erfolgt jedoch die nächstfolgende Belegung mit einem gewissen Abstand, so kommt an Stelle des
Relais' 3 B das Relais 4 β zum Ansprechen, da beim nächsten Takt die Relais BC und BD gemeinsam
erregt werden. Infolgedessen wird nunmehr bei einer folgenden Belegung über den Kontakt 4&I1 sowie
den Kontakt 1 vb 112 des Koppelrelais der Quermagnet
Q 4 eingeschaltet.
Die gemeinsamen Verbindungswege in der Wahlstufe werden erst belegt, wenn sämtliche individuellen
Querglieder einer lOOer-Gruppe belegt sind; dann sind die Relais UJ und UK dieser lOOer-Gruppe eingeschaltet,
d. h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Relais 1 UJl und 1 UKl. Die Einschaltung dieser
Relais erfolgt durch die den Belegungszustand der Quermagneten Q1 bis Q 8 kennzeichnenden Stangenkontakte
hi, die sämtlich geschlossen werden, wenn kein individueller Verbindungsweg in der betreffenden
lOOer-Gruppe mehr zur Verfügung steht. Die Einschaltung des ersten freien Quermagneten der gemein-
samen Verbindungswege erfolgt in folgendem Stromkreis :
Erde im Markierer M1, Kontakte fa, fb, qi des
Markierers M1, IbIl, falls die Viertaktschaltung
das Relais 1B eingeschaltet hat, 1 νb 111,1 ui 111,
Uikllll, lublll, lubll, 11 «gill, 16II1, sk
des Schalters WZKl, Ivblll2, Q 9, -.
Die Kontakte sk des Schalters WZKl derjenigen Wahlstufe, deren Schaltstangen den Quergliedern des
Wählers WIG 11 zugeordnet sind, kennzeichnen den
Belegungszustand der gemeinsamen Verbindungswege. Wenn wiederum beim nächsten Belegungsvorgang das
Relais SH nicht zum Abfallen kommt, weil die nächstfolgende
Belegung sich sofort an die vorangegangene Belegung anschließt, so wird über die bereits umgeschalteten
Kontakte sk der Belegungsanreiz dem nächsten freien Querglied in der Gruppe der Quermagneten
Q 9 bis Q16 zugeleitet.
Liegt aber zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belegungen eine bestimmte Mindestpause, so wird
auch die Belegungsreihenfolge der Quermagneten Q 9 bis Q16 bzw. der ihnen entsprechenden Verbindungswege
zwischen jeweils zwei Belegungen unter dem Einfluß der bereits beschriebenen Taktschaltung geändert.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß für den Fall, daß die einzelnen Belegungen zeitlich so dicht
aufeinanderfolgen, daß die Viertaktanordnung zur Weiterschaltung auf einen anderen Verbindungsweg
nicht betätigt wird, parallel zu den Kontakten der Relais IB bis 45 eine Besetztkette angeordnet ist,
die den Verbindungsweg sofort nach erfolgter Belegung als besetzt kennzeichnet und eine neue Belegung
dem nächstfreien Verbindungsweg zuleitet. Diese Besetztkette besteht bei den individuellen Verbindungswegen
aus einem Umschaltkontakt eines dem Querglied zugeordneten Schaltstabes und bei den
gemeinsamen Verbindungswegen aus einem Umschaltkontakt der Schaltschiene in der vorgeordneten Wahlstufe.
Über diese Besetztketten wird sichergestellt, daß in jedem Fall die folgende Belegung auf den
nächsten freien Verbindungsweg gelangt.
Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die einzelnen Querglieder gruppenweise für sich abgesichert
sind. So besitzen die ersten vier individuellen Querglieder des Schalters WJGIl eine gemeinsame Sicherung,
die den Sicherungskontakt si 1 betätigt. Dieser Kontakt si 1 bzw. der parallel geschaltete Kontakt si2
wirkt in derselben Weise wie der im Stromkreis des; Relais IUIl bereits erwähnte Kontakt hi, d. h., beim
Ausfallen der Sicherung, die den ersten vier individuellen Verbindungswegen zugeordnet ist, spricht das
Relais IUIl an und sperrt die ersten vier Querglieder
für eine Belegung. Über die Kontakte luilll, 1 ui II2, 1 ui Hill und 1ί«1ΠΙ2 wird die Belegung
auf das fünfte individuelle Querglied mit dem Schaltmagneten 05 weitergeleitet. Fällt auch die diesen
Quergliedern Q 5 bis QS zugeordnete Sicherung aus, so spricht über weitere diesen Sicherungen zugeordnete
Kontakte si das Relais 1 UK1 an und gibt mit seinem Kontakt lukllll den Belegungsanreiz über
die Kontakte 1 üb III und lubll auf die gemeinsamen
Verbindungswege bzw. die diesen zugeordneten Quermagneten Q 9 bis Q16 weiter.
Auch die gemeinsamen Verbindungswege sind im Ausführungsbeispiel in Gruppen zu je vier in jedem
Schalter abgesichert. Die ersten vier gemeinsamen Verbindungswege in jedem Wähler schalten beim
Durchgang der zugeordneten Sicherung das Relais 11 UG ein. Es leitet damit über den Kontakt g
den Belegungsanreiz zu den zweiten vier gemeinsamen Verbindungswegen weiter. Brennt auch die Sicherung für diese Verbindungswege durch, so spricht das Relais 12JJG an. Mit ihren Kontakten 11 wg Il und 12ugll öffnen die erwähnten Relais den Kurzschlußstromkreis für das Relais 1UB, das anspricht und durch Schließen des Kontaktes 1 üb 11 bei der versuchten Einschaltung eines Quermagneten das nicht dargestellte Relais AB im Markierer Ml zum Ansprechen bringt, das die Freigabe der bereits eingestellten Verbindungseinrichtungen und Hilfsvorrichtungen bewirkt.
den Belegungsanreiz zu den zweiten vier gemeinsamen Verbindungswegen weiter. Brennt auch die Sicherung für diese Verbindungswege durch, so spricht das Relais 12JJG an. Mit ihren Kontakten 11 wg Il und 12ugll öffnen die erwähnten Relais den Kurzschlußstromkreis für das Relais 1UB, das anspricht und durch Schließen des Kontaktes 1 üb 11 bei der versuchten Einschaltung eines Quermagneten das nicht dargestellte Relais AB im Markierer Ml zum Ansprechen bringt, das die Freigabe der bereits eingestellten Verbindungseinrichtungen und Hilfsvorrichtungen bewirkt.
Die Vorgänge in der anderen dargestellten 100er-Gruppe bzw. in dem anderen dargestellten Schalter
WIG 21 bei der Ansteuerung dieser Gruppe oder
dieses Schalters durch einen Markierer erfolgt in der gleichen Weise, wie sie im vorstehenden für die erste
lOOer-Gruppe im Schalter WIGIl beschrieben wurde.
Ein näheres Eingehen auf diese Schaltvorgänge dürfte
sich erübrigen.
Wie bereits einleitend ausgeführt, besteht ein wesentlicher Vorteil der in Fig. 2 dargestellten Bereitstelleinrichtung
darin, daß sie ohne große Vorleistungen erweiterungsfähig ist, was für Systeme mit
Trennung von Einstell- und Sprechweg eine große Bedeutung besitzt.
Soll beispielsweise eine bestehende, auf zwei 100er-Gruppen ausgebaute Anlage erweitert werden, so bereitet
dies keinerlei Schwierigkeiten, da die Eingänge für die wechselnde Belegung der einzelnen Verbindungssätze
für die gesamte Gruppenwahlstufe gemeinsam bereits vorhanden sind. Es ist lediglich eine Vervielfachung
dieser Eingänge notwendig, und zwar in dem Maße, wie die Zahl der lOOer-Gruppen zunimmt,
wobei pro lOOer-Gruppe vier Eingänge benötigt werden. Dies bedingt selbst bei einem nachträglichen Ausbau
auf 800 Teilnehmer lediglich die Parallelschaltung von je einem weiteren Relais zu den Relais IB bis 4J5.
Die Relais VB und VC müssen in dem Maße nachgebaut werden, wie zusätzliche lOOer-Gruppen anfallen.
Die Relais £7/und UK sind lediglich notwendig,
wenn pro lÖOer-Gruppe individuelle Verbindungswege vorgesehen werden müssen, und zwar ist je ein Relais
UI und UK für vier individuelle Verbindungswege erforderlich. Damit ergibt sich, daß bei der Erweiterung
der Anlage der im Bereitstellsatz notwendige Aufwand proportional anfällt, so daß die Vorleistungen
bei einem geringeren Ausbau sowohl an Relais als auch an Kontakten sehr gering bleiben.
Der beschriebene Bereitstellsatz erfüllt auch alle Forderungen, die in Gruppenwahlstufen durch
Mischung und Staffelung der Verbindungswege häufig auftreten. Auch für diese Fälle ist die beschriebene
Anordnung sehr anpassungsfähig.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zur Bereitstellung von Verbindungswegen innerhalb einer Wahlstufe in
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koordinatenschaltern und mit den einzelnen Teilnehmergruppen
zugeordneten Markierern, dadurch gekennzeichnet, daß in einer nach Aufnahme der der
betreffenden Wahlstufe {WIG) zugeordneten Einstellinformation den der gerufenen Teilnehmergruppe
zugeordneten Markierer mit allen Koordinatenschaltern dieser Wahlstufe verbindenden
Schalteinrichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belegungen dieser Schalteinrichtung Schaltmittel
(IB, 2 B, ZB, 4 B) wirksam werden, die die
009 570/80
Reihenfolge der Belegung der in den einzelnen Koordinatenschaltern dieser Stufe für jede Verbindungsrichtung
vorhandenen Verbindungswege ändern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Belegung
eines oder mehrerer Markierer in der Schalteinrichtung Schaltmittel (SH, SV) wirksam sind, die
eine Zustandsänderung der die Reihenfolge der Belegung der den einzelnen Verbindungsrichtungen
zugeordneten Verbindungswege bestimmenden Schaltmittel (XB, 2 B, 3 B, 4 F) verhindern.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die während einer Belegung
der Schalteinrichtung durch einen Markierer in der Schalteinrichtung wirksamen Schaltmittel
(SH, SV) als Zeitschaltmittel ausgebildet sind, die erst nach Ablauf einer bestimmten, auf
eine Belegung folgenden Pause den Schaltzustand der die Reihenfolge der Belegungen der den einzelnen
Verbindungsrichtungen zugeordneten Verbindungswege bestimmenden Schaltmittel verändern.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei in
einem bestimmten Mindestabstand folgenden Belegungen der Schalteinrichtung durch die Markierer
der einzelnen Teilnehmergruppen eine oder mehrere Viertaktschaltungen jeweils so beeinflußt
werden, daß von den Relais der Viertaktschaltungen gesteuerte Kontakte die Belegungsreihenfolge
der innerhalb der in dieser Wahlstufe erreichbaren Verbindungsrichtungen vorhandenen Verbindungswege
verändern.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Belegungsreihenfolge
der den einzelnen Schaltern der betreffenden Wahlstufe individuell zugeordneten Verbindungswege als auch die Belegungsreihenfolge
der den einzelnen Schaltern der betreffenden Wahlstufe gemeinsam zugeordneten Verbindungswege
zwischen zwei aufeinanderfolgenden, einen zeitlichen Mindestabstand aufweisenden Belegungen
geändert wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Koordinatenschalter
der betreffenden Wahlstufe die Belegungsreihenfolge der diesen Schaltern gemeinsamen
Verbindungswege verschiedener gemeinsamer Verbindungsrichtungen durch die gleichen Schaltmittel
der Verbindungseinrichtung zwischen einem Markierer und diesen Schaltern gleichzeitig geändert
wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Belegung eines
bestimmten, einem Schalter individuell zugeordneten Verbindungsweges Schaltmittel wirksam
werden, die unabhängig von der die Belegungsreihenfolge wechselnden Schalteinrichtung ein bis
zum Wirksamwerden dieser Schalteinrichtung einlaufendes Belegungskriterium einem freien Verbindungsweg
zuleiten.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme derartiger
unmittelbar nach der Belegung eines Verbindungsweges einlaufender Belegungskriterien
eine durch die die Belegungsreihenfolge festlegende und laufend ändernde Einrichtung nicht
erreichbare Zahl individueller, über eine Besetztkette erreichbare Verbindungswege vorgesehen ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
von den den einzelnen Schaltern individuell zugeordneten Verbindungswegen auf allen Schaltern
der betreffenden Wahlstufe gemeinsame Verbindungswege bewirkenden Schaltmittel (IUJ,
1 UK) sowohl durch den Belegungszustand dieser Wege überwachende Schaltmittel (Stangenkontakte
M) als auch durch die Betriebsfähigkeit der den einzelnen Verbindungswegen zugeordneten
Schaltorgane überwachende Schaltmittel (Sicherungskontakte si) beeinflußt werden.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Besetztsein und/oder
fehlender Betriebsfähigkeit aller in einer Wahlstufe für eine bestimmte Verbindungsrichtung
vorgesehenen Verbindungswege das Besetztsein und die Betriebsfähigkeit der einzelnen Verbindungswege
überwachende Schaltmittel die Freigabe der belegten Einrichtungen mindestens der
Einstellwege bewirken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 019 710.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 019 710.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
©009 570/80 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET16331A DE1086756B (de) | 1959-02-28 | 1959-02-28 | Schaltungsanordnung zur Bereitstellung von Verbindungswegen innerhalb einer Wahlstufe in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koordinatenschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET16331A DE1086756B (de) | 1959-02-28 | 1959-02-28 | Schaltungsanordnung zur Bereitstellung von Verbindungswegen innerhalb einer Wahlstufe in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koordinatenschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1086756B true DE1086756B (de) | 1960-08-11 |
Family
ID=7548208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET16331A Pending DE1086756B (de) | 1959-02-28 | 1959-02-28 | Schaltungsanordnung zur Bereitstellung von Verbindungswegen innerhalb einer Wahlstufe in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Koordinatenschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1086756B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019710B (de) * | 1952-05-24 | 1957-11-21 | Automatic Telephone & Elect | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
-
1959
- 1959-02-28 DE DET16331A patent/DE1086756B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019710B (de) * | 1952-05-24 | 1957-11-21 | Automatic Telephone & Elect | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
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