DE1086640B - Laufrad fuer Freistrahlwasserturbinen - Google Patents

Description

• Laufrad für Freistrahlwasserturbinen Die Laufränder von Freistrahlwasserturbinen (Pelton-Turbinen) werden zumeist in der Weise hergestellt, daß gegossene oder geschmiedete oder auch aus Blech gepreßte Schaufeln oder Schaufelgruppen .mit dran Laufradkörper verschraubt oder verschweißt werden. Auch die Herstellung des ganzen Laufrades, also der Laufradscheibe einschließlich der Schaufeln in einem einzigen Gußstück, ist bekannt. Alle diese bekannten Ausführungsformen haben gewisse Nachteile. So weisen insbesondere Stahlgußlaufräder infolge der gießtechnisch bedingten Vorgänge stets Ungleichheiten auf. Außerdem ist das Gefüge des Stahlgusses nicht immer porenfrei, so daß zur Herstellung einer sauberen Schaufeloberfläche eine langwierige Bearbeitung in der Werkstatt .erforderlich ist, .die noch dazu zum überwiegenden Teil in Handarbeit besteht.
• Zwecks Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, die Nabenscheibe und einen etwa als radiale Stützrippe ausgebildeten wesentlichen Teil jeder Schaufel aus einem Stück herzustellen und die restlichen Scha:ufelbecherteile an diesem Stück zu befestigen. Dabei sind aber die Befestigungsmittel sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt, .da sie sowohl die Kräfte, .die von der Beaufschlagung der Schaufeln durch das mit sehr hoher Geschwindigkeit auf diese auftreffende Betriebswasser herrühren, als auch .die bei diesen Turbinen infolge der meist sehr hohen Drehzahlen recht beträchtlichen Fliehkräfte in voller Höhe aufnehmen .müssen. Somit sind die Befestigungsmittel sehr stark .der Gefahr eines Bruches 'ausgesetzt, was beispielsweise zu einem Losreißen einzelner Schaufelteile führen und sehr empfindliche Störungen des Betriebes und Beschädigungen der ganzen Anlage nach sich ziehen kann. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken und einen Bruch sicher zu vermeiden, müssen die Befestigungsmittel erheblich überdimensioniert werden, was sehr aufwendig ist und eine beträchtliche Verteuerung mit sich bringt.
• Die Erfindung vermeidet -diese Nachteile und schlägt für ein Laufrad für Freistrahlwasserturbinen (Pelton-Turbinen), bei denn die Nabenschenbe und ein wesentlicher Teil jeder Schaufel aus einem Stück hergestellt und die restlichen Schaufelbechertoile an ,diesem Stück befestigt sind, vor, die angesetzten Schaufelteile zur Entlastung ihrer Befestigungsmittel mit einem Bund zu versehen, mit dem sie hinter einen Bund an der einstöckigen Scheibe greifen. Bei der.erfindungsgemäßen Einrichtung werden die auf idie Schaufelteile wirkenden Fliehkräfte von den Bunden an Scheibe und Schaufeln aufgenommen, was eine erhebliche Entlastung der Verbindung zwischen der Nabenscheibe und den Schaufelteilen, also insbesondere die Entlastung z. B. einer Schweißnaht -zwischen den beiden mit sich bringt.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispieldargestellt und wird an Hand 'dieses noch näher erläutert.
• Nach Fig. 1 hat die Nabenscheibe 15 radiale Stützrippen, welche einen wesentlichen Teil jeder Schaufel bilden. An der Scheibe 15 sind, wie aus Fig. 2 und insbesondere aus den Schnitten der Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, die seitlichen Schaufelteile 16 und 17 befestigt, beispielsweise längs der Nähte 18 und 19 angeschweißt. In Höhe der Wurzel jeder Schaufel ist an der Scheibe 15 beiderseits je ein Bund 20 und 21 angedreht, hinter den die seitlichen Schaufelteile 16 und 17 mit je einem Bund 22 und 23 greifen. Die Bunde nehmen ,die auf die seitlichen Schaufelteile wirkenden Fliehkräfte auf und bewirken so eine wesentliche Entlastung der Schweißnähte 18 und 19.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Laufrad für Freistrahlwasserturbinen (Pelton-Tunbinen), bei dem die Nabenscheibe und ein wesentlicher Teil jeder Schaufel aus einem Stück hergestellt und die restlichen Schaufelbecherteile an diesem .Stück befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die @angesetzten Schaufelteile (16 und 17) zur Entlastung .ihrer Befestigungsmittel @mit einem Bund (22 bzw. 23) versehen sind, mit dem sie hinter einen Bund (20 bzw. 21) an der einstöckigen Seheibe (15) greifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 848 480; schweizerische Patentschriften Nr. 203 773, 54 376, 66374. In Betracht ,gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1063 540.