DE1086178B

DE1086178B - Auskleidung fuer Schuettgutbehaelter

Info

Publication number: DE1086178B
Application number: DEF23669A
Authority: DE
Inventors: Fritz Froelich; Dipl-Ing Karl Hetfleisch
Original assignee: FRITZ FROELICH; KARL HETFLEISCH DIPL ING
Current assignee: FRITZ FROELICH; KARL HETFLEISCH DIPL ING
Priority date: 1957-08-02
Filing date: 1957-08-02
Publication date: 1960-07-28

Description

Auskleidung für Schüttgutbehälter Die Erfindung betrifft eine Auskleidung für Schüttgutbehälter aus einzelnen oder untereinander zusammenhängenden federnden Flächenelementen, welche ganz oder teilweise aus einem Kunststoff, vorzugsweise Polyester, mit Glasfasereinlage bestehen.
Bekannt sind Behälterauskleidungen dieser Art, durch welche die zum Zwecke einer schnellen Entleerung in zylindrischen Behältern bislang vorgesehenen starren Gleitflächen durch elastische Flächenelemente ersetzt werden. Dadurch wird das Fassungsvermögen der Behälter dem optimalen, durch die Behälterform gegebenen Fassungsvermögen möglichst angenähert, indem die Gleitflächen mit zunehmender Füllung der Behälter gegen die Behälterwand ausweichen und schließlich an ihr anliegen. Bei Äusführungen dieser Art wird jedoch die Elastizität der Gleitflächen nur bei abnehmender Flächenpressung auf das Füllgut wirksam, und umgekehrt preßt das Füllgut bei zunehmender Füllung schon bald die elastischen Gleitflächen so stark gegen die Behälterwand, daß die in ihnen hervorgerufenen inneren Spannungen nicht mehr Idie geringste Wirkung ausüben können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die federnden Flächenelemente so auszubilden, daß sie, entsprechend den dauernd veränderlichen inneren Kräften des Füllgutes, fortwährend ihre Form ändern können und daß dies vor allem auch bei größeren Kräften bzw. Belastungen möglich ist, daß also die federnden Flächen einen großen Elastizitätsmodul haben.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die federnden Flächenelemente durch angeformte Rippen, Stützdrähte oder eingegossene Drahtgewebe rasterförmig über einer festen Unterlage abgestützt werden.
Die Rippen, die Stützdrähte oder das Drahtgewehe übernehmen dabei die Hauptlast, während die Kunststofffiächenelemente auch bei höchster Flächenpressung hohl liegen und damit Bewegungsmöglichkeiten haben. Ihre Elastilzlität wird deshalb erst bei jenen Massendrücken wirksam, bei denen das Füllgut durch die inneren Verdichtungskräfte zum Zusammenballen neigt.
Eine besonders vorteilhafte Befestigungsmögxlichkeit für Idie Flächenelemente ergibt sich dadurch, daß alle oder einzelne Drähte über das Gitterfeld hinausragen und nicht mit Kunststoff belegt sind.
Neben dem Verschrauben und Vernieten der Fl ächenelemente mit den tragenden B aukonstruktionen ist auch das Einhängen durch Biegen oderldas Einschweißen maglich. Die Federungswerte können dadurch in soNlem Umfang ausgenutzt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fiig. 1 drei Ausführungsformen von Flächenelementen, Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Flächenelement und Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem belasteten Flächenelement und seine Auflage auf dem Gesamtlastträger.
Die in Fig. 1 dargestellten Flächenelemente bestehen entweder aus schmalen, langgestreckten und nach einer Seite a oder nach zwei Seiten b gewölbben Kunststoffbahnen, die längs eines Randes auf der tragenden Unterlage befestigt sind, oder aus einer Kunststoffplatte c, die mittels parallel liegender eingegossener Stützdrähte versteift i.st.
Fig. 2 zeigt im Ausschnitt aus einem Flächenelement senkrecht übereinanderliegende Stützdrähte 10, die in eine Kunststoffschicht 11 eingebettet sind, welche als tragende Fläche die Abstände zwischen den Stützdrähten 10 überbrückt. Mit 12 ist ein über das Gitterfeld hinausragendes Drahtende bezeichnet, das zur Befestigung des Flächenelementes dient.
Ist ein Flächenelement, wie in Fig. 3 dargestellt, durch Schüttgutl3 belastet und liegen seine Stützdrähte 14 auf einem Gesamtlastträger 15 auf, so wirken die senkrecht mu den Stützdrähten 14 angeordneten Drähte 16 als Längs federn höchster Belastbarkeit. Eine Zerstörung durch übergroße Lasten wird dadurch verhindert, daß sich in diesem Falle die Drähte 16 so weit durchbiegen, bis sie ebenfalls auf dem Gesamtlastträger 15 aufliegen.
PATENTANSPROCHE 1. Auskleidung für Schüttgutbehälter aus einzelnen oder untereinander zusammenhängenden federnden Flächenelementen, welche ganz oder tellweise aus einem Kunststoff, vorzugsweise Polyester, mit Glasfasereinlage bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Flächenelemente (11) durch angeformte Rippen, Stützdrähte oder eingegossene Drahtgewebe (14,16) rasterförmig über einer festen Unterlage abgestiitzt werden.

Claims

2. Auskleidung mit eingegossenem Drahtgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne Drähte über das Gitterfeld hinausragen und nicht mit Kunststoff belegt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 875 502, 808 815, 767 006; deutsche Patentanmeldung C 5962 XI/81n (bekanntgemacht am 15.10.1953); österreichische Patentschrift Nr. 164 170; französische Patentschrift Nr. 1 138 224.