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Holzlattenmatratze
Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzlattenmatratze, deren Liegefläche aus federnden, parallel zueinander verlaufenden und mit einer Metallarmierung versehenen Leisten besteht, die an ihren beiden Enden an längsverlaufenden Holmen angebracht sind, wobei die Metallarmierung jeder Leiste als entlang der Leiste verlaufender Zuggurt ausgebildet ist.
Es sind zwei Holzlattenmatratzen der vorstehend beschriebenen Art bekannt, von denen sich jede aus Holzleisten zusammensetzt, an deren Unterseiten Metalldrähte als Zuggurte angeordnet sind. Die En- den der Metalldrähteragen über die Enden der Holzleisten hinaus und sind zu Haken geformt. Die Befestigung der Zugdrähte an den Leisten wird bei einer bekannten Matratze dadurch erreicht, dass die Zugdrähte im Bereich der Leistenenden durch schräg von der Leistenunterseite zu den Leistenstirnseiten verlaufende Bohrungen geführt sind. Die Drähte weisen an den-Stellen ihres Eintrittes von der Leistenunterseite in die Bohrungen Knicke auf und sind unmittelbar nach ihrem Austritt an den Stirnseiten der Leisten zu Haken gebogen.
Auf diese Weise sind die Drähte relativ zu den Holzleisten einigermassen formschlüssig festgelegt, und es können nur relativ geringe Längsverschiebungen zwischen Drähten und Leisten eintreten.
Pro Leiste sind zwei parallel zueinander verlaufende Drähte vorgesehen, so dass an jeder Leistenstirnseite zwei Haken herausragen.
Bei der andern bekannten Matratze sind pro Leiste ebenfalls zwei Zugdrähte vorgesehen, die jedoch miteinander verdrillt sind und nur im Bereich der Leistenenden auseinandergeführt, am Übergang von der Leistenunterseite zu den Stirnseiten rechtwinkelig nach oben umgebogen und anschliessend wieder nach unten zu Haken gebogensind. Auf diese Weise werden an jeder Stirnseite jeder Leiste zwei Haken gebildet.
Die Spanndrähte sind mittels U-Nägeln an der Unterseite und den Stirnseiten der Leiste befestigt. Bei jeder der bekannten Holzlattenmatratzen sind die einzelnen Leisten quer zur Längsrichtung eines Bettgestelles und parallel und im Abstand zueinander zwischen zwei an den beiden Bettseiten in Bettlängsrichtung ver- laufende Holme gehängt. Die Holme weisen an ihren einander zugewendeten Seiten Ösen auf, in die die Haken der Zugdrähte der Leisten einhängbar sind. Bei den bekannten Holzlattenmatratzen ist jede Leiste einzeln und unabhängig von den andern Leisten an die Holme anhängbar und davon wieder abnehmbar.
Diese bekannten Holzlattenmatratzen weisen sehr wesentliche Nachteile auf. Die Haken-Ösen-Verbindungen zwischen Leisten und Holmen wirken wie Gelenke, so dass eine Übertragung von Biegemomenten von den Leisten auf die Holme unmöglich ist. Die Leisten und die Holme bilden deshalb keinen zusammenhängenden, selbsttragenden Rahmen. Bei vertikaler Belastung einer Leiste entstehen an den Einhängeösen an den Holmen ausser vertikalen Reaktionskräften auch sehr grosse horizontale Kräfte, welche die beiden Holme durchzubiegen und einander zu nähern trachten. Die Holme müssen deshalb am Kopfende und am Fussende des Bettgestelles an einem diese horizontalen Kräfte aufnehmenden Gestell, beispielsweise einer Bettwand, befestigt sein.
Die in Querrichtung eingehängten Leisten sind infolge der Art ihrer Anbringung an den Holmen als Querversteifung und Abstützung der beiden Holme gegeneinander vollkommen ungeeignet und wirkungslos. Bei konzentrierter Belastung der Holzlattenmatratze auf einem engen Bereich, beispielsweise durch Daraufsetzen, werden einige wenige Leisten hoch belastet. Dabei biegen sich die Holme wegen ihrer grossen ungestützten Biegelänge vom Kopfende bis zum Fussende des Bettes stark durch, bevor sie die horizontalen Komponenten der von den Zugdrähten über Haken und Ösen auf
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die Holme übertragenen Kräfte aufnehmen können. Bis dieser Kräftegleichgewichtszustand eintritt, sind die Leisten unter der vertikalen Belastung jedoch schon stark nach unten durchgebogen.
Die dabei entstehende starke Krümmung halten die Holzleisten in vielen Fällec nicht aus und brechen daher oft schon, bevor die unter den Holzleisten verlaufenden Zugdrähte zur Wirkung kommen. Die unbelasteten, in der Nachbarschaft der belasteten Leisten verlaufenden Leisten, hängen bei einer derartigen Belastung unnütz im Bettgestell und können keinerlei Kräfte aufnehmen, da Leisten und Holme kein steifes Rahmengitter bilden. Eine Kräfteüberleitung von den vertikal stark belasteten Leisten über die Holme auf benachbarte unbelastete Leisten und damit ein Belastungsausgleich über die ganze Auflagefläche und eine Entlastung der hochbelasteten Leisten ist bei den bekannten Matratzen daher unmöglich.
Nachdem die bekannten Holzlattenmatratzen keinen zusammenhängenden Gitterrahmen aus Leisten und Holmen bilden, gibt die aus den Leisten gebildete Auflagefläche an den Stellen grosser Belastung stark nach und bleibt an den wenig belasteten Stellen nahezu eben. Eine die Holzlattenmatratze benutzende Person wird deshalb nicht von der gesamten Auflagefläche gleichmässig getragen. sondern sinkt vielmehr an den begrenzten Stellen der Auflagefläche, an die sie ihr Gewicht verlagert, in unangenehme Tiefe Gruben ein.
Die Holme müssen wegen ihrer grossen unversteiften Länge zwangsläufig sehr steif und damit schwer ausgeführt sein. Die bekannten, eine Holzlatteumatratze bildenden, metallverstärkten Leisten können deshalb nur in speziell für die Anbringung dieser Leisten ausgebildeten Bettgestellen, die ein sehr grosses Gewicht haben, verwendet werden.
Eine nachträgliche Anbringung der Einhängemöglichkeiten für die Leisten in bereits vorhandenen Bettgestellen macht einen weitgehenden Umbau der Bettgestelle notwendig und ist daher völlig unwirtschaftlich. Das Herausnehmen der bekannten Holzlattenmatratzen aus einem Bettgestell und Einlegen in ein anderes Bettgestell ist nicht möglich.
Die Ausbildung der metallverstärkten Leisten und ihre Anbringung an den Holmen ist aber auch konstruktiv ungünstig. Nachdem die Haken-Ösen-Verbindungen zwischen Holmen und Leistenenden wie Gelenke wirken, ist es notwendig, an jedem Leistenende zwei Haken vorzusehen und damit unter jeder Leiste zwei Zuggurte anzuordnen, damit die Leisten so an den Holmen angehängt weraen können, dass sie nicht um ihre Längsachse kippen. Die Verwendung von zwei Zuggurten unter jeder Leiste und die Anbringung derselben an der Leiste ist aber insbesondere in herstellungstechnischer Hinsicht sehr aufwendig und daher unwirtschaftlich.
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den.
Weiterhin ist eine Holzlattenmatratze der eingangs erläuterten Art bekannt, welche aus einzelnen, parallel zueinander in Längsrichtung eines Bettgestelles verlaufenden Holzleisten besteht, welche an ihren Enden auf quer zur Bettlängsrichtung verlaufenden Balken aufliegen, die starr in einem Bettrahmengestell befestigt sind. An der Unterseite jeder Leiste ist ein gewellter und daher in Zugrichtung stark elastische ! Draht als Metallarmierung vorgesehen. Die Enden des Drahtes sind zu Haken umgebogen und im Bereich der Leistenenden, jedoch an von den Leistenstirnseiten etwas zurückgesetzten Stellen, mit den Leisten verschraubt. Zwischen der Unterseite jeder Leiste und dem dazugehörigen Zugdraht ist eine metallische Spiraldruckfeder angeordnet, welche den Zugdraht von der unteren Seite der Leiste wegdrückt und dabei spannt.
Auch bei dieser bekannten Holzlattenmatratze bilden die Leisten und die Querbalken, auf denen sie an ihren Enden aufliegen, keinen in sich geschlossenen, selbsttragenden Gitterrahmen, da es nicht möglich ist, Biegemomente von den Leisten auf d'e Querbalken zu übertragen. Alle sich aus dem Fehlen eines verwindungssteifen Gitterverbandes ergebenden Nachteile, welche bereits bei den vorstehend diskutierten bekannten Holzlattenmatratzen aufgeführt wurden, treten deshalb bei dieser Holzlaaenmarratze in gleichem Masse auf. Darüber hinaus verlaufen jedoch die Leisten bei dieser Holzlattenmatratze in Bettlängsrichtung und haben deshalb eine sehr grosse Länge zwischen den als Auflager wirkenden Querbalken. Bei einer vertikalen Belastung biegen sie sich deshalb sehr stark durch, und es treten grosse Biegemomente auf.
Die Leisten werden dabei oft überbeansprucht. Eine die Holzleisten unterstützenle Wirkung der Zugdrähte tritt wegen der zwischen Leisten und Zugdrähte geschalteten Druckfedern erst bei relativ hohen Belastungen auf. Bei diesen Belastungen ist die Leiste jedoch schon so stark durchgebogen, dass es oft zum Bruch kommt.
Die einzelnen Leisten liegen lese parallel nebeneinander auf den Querbalken. Um regelmässige
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nicht offenbart sind. Die aus den Leisten gebildete Auflagefläche ist in Längsrichtung sehr unnachgiebig und an den Kopf- und Fussenden überhaupt steif. Bei Belastung hängen die Leisten zwischen Kopf- und
Fussende in einem Bogen durch, können sich jedoch in ihrem Längsverlauf an die Körperformen nicht anpassen. In Querrichtung ist die an den Leisten gebildete Auflagefläche äusserst nachgiebig, so dass beispielsweise eine auf einer Seite des Bettes ruhende Person tief nach unten durchsinkt und die Auflagefläche auf der andern Seite des Bettes viel höher liegt als der Teil der Fläche unter der Person. Es kann deshalb leicht vorkommen, dass eine Person während des Schlafes aus dem Bett fällt.
Ausserdem bildet die Auf- lagefläche unter einer die Holzlattenmatratze benutzenden Person stets eine unangenehme tiefe Grube.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Holzlattenmatratze der eingangs erläuterten
Art zu schaffen, welche bei besonders einfachem und wirtschaftlichem Aufbau eine hohe Elastizität und
Tragfähigkeit aufweist, sich gut an die Formen des menschlichen Körpers anpasst, in der Benutzung ange- nehm ist und eine grosse Lebensdauer hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Enden der Leisten zur Bildung eines in sich geschlossenen, selbsttragenden Auflagerostes starr an den Holmen befestigt sind, welche elastisch verwindungsfähig ausgebildet sind, und dass die Enden der Zuggurte in einer eine Verwindung der Holme zulassenden Weise relativ zu den Leisten unverschieblich befestigt sind.
Durch die starre Befestigung der Leisten an den Holmen wird erreicht, dass bei einer vertikalen Belastung einzelner Leisten der Holzlattenmatratze die übrigen Leisten als Querstützen für die Holme dienen. Bei der erfindungsgemässen Holzlattenmatratze sind Biegemomente und Torsionsmomente von den einzelnen
Leisten auf die Holme übertragbar. Durch die Anordnung von verwindungsfähigen Holmen ist es deshalb möglich, bei einer vertikalen Belastung einzelner Leisten die übrigen Leisten in starkem Masse zum
Mittragen zu bringen, da die belasteten Leisten sich unter der Last zunächst durchbiegen, dabei die
Holme verwinden und dadurch Biegemomente auf die unbelasteten Leisten übertragen. Auf diese Weise gibt auch bei Belastung eines relativ eng begrenzten Bereiches der aus den Leisten gebildeten Auflagefläche die gesamte Auflagefläche elastisch nach.
Eine starke Durchbiegung einzelner Leisten und eine Überbe- anspruchung derselben sowie eine Grubenbildung in der Auflagefläche werden daher ausgeschaltet. Ausserdem ist bei der erfindungsgemässen Holzlattenmatratze jede einzelne Leiste annähernd als an beiden Enden eingespannter Träger zu betrachten. Die bei Belastung solcher Träger auftretenden maximalen Biegemomente sind sehr viel geringer als die maximalen Biegemomente bei Trägern auf zwei Stützen, wie sie die Leisten bei den bekannten Holzlattenmatratzen annähernd darstellen, unter gleicher Last.
Deshalb sind die Leisten der erfindungsgemässen Holzlattenmatratze sehr viel geringer mechanisch beansprucht als die Leisten bei den bekannten Matratzen. Die Bruchgefahr ist damit vollkommen beseitigt. Die starre Befestigung der Leisten an den Holmen hat weiterhin den Vorteil, dass weder bescndere Massnahmen zur Verhinderung eines Kippens der Leisten um ihre Längsachse noch zur Aufrechternaltung der gegenseitigen Abstände der Leisten notwendig sind. Als Metallarmierung kann deshalb mit Vorteil ein einziger Draht oder ein flaches Stahlband verwendet werden. Der konstruktive Aufbau der erfindungsgemässen Holzlattenmatratze ist deshalb sehr einfach und verbürgt eine wirtschaftliche Herstellung.
Nachdem bei der erfindungsgemässen Matratze Leisten und Holme einen in sich geschlossenen, selbsttragenden Gitterrahmen bilden, sind die erfindungsgemässen Matratzen auch nachträglich in bereits vorhandene Bettgestelle ohne weiteres einlegbar, ohne dass Umbauten an den Bettgestellen vorgenommen werden müssen. Durch die Verwendung von Metallarmierungen ist es möglich, relativ dünne und leichte Leisten vorzusehen, so dass die erfindungsgemässe Matratze ein sehr geringes Gewicht aufweist.
Mit Vorteil wird die Holzlattenmatratze so ausgebildet, dass jeder'Zuggurt an seinen Enden biegeund torsionssteif an den Holmen befestigt ist. Auf diese Weise wird jeae Leiste bei Vertikalbelastung in erhöhtem Masse unterstützt und darüber hinaus auch bei Kippbeanspruchungen um ihre Längsachse teilweise entlastet.
Bei Zusammensetzung der Holzlattenmatratze aus mehreren Teilen ist es zweckmässig, dass die Leisten in jedem in sich geschlossenen Teil der Matratze in gleichen Abständen an den Holmen angeordnet sind, und dass die Holme an den beiden äusseren Leisten jedes Teiles um jeweils einen halben Leistenabstand überstehen.
Eine sehr günstige Ausbildung der Matratze ist auch dadurch gegeben, dass die Querschnitte der Holme oben flach und unten halbrund ausgebildet sind. An einer ebenen Fläche an der Oberseite der Holme können die Leisten einfach befestigt werden. Die Leisten bilden bei dieser Befestigung eine ebene Liegefläche ohne störende seitlich hochstehende Ränder. Eine halbrunde Ausbildung der Holzunterseite erlaubt ein nahezu reibungsloses Drehen der Holme auf Auflageleisten der Bettgestellseitenwände, wenn die Matratze belastet wird.
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Weitere Merkmale sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles einer mehrteiliger Holzlattenmatratze und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen Fig. l eine Draufsicht auf eine aus mehreren insich geschlossenen Teilenbestehende Matratze, Fig. 2 die Befestigung der Leisten und Metall-
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ander. Matratzenecke.
Die Holzlattenmatratze ist aus drei in sich geschlossenen Teilen l zusammengesetzt. Jeder Teil
1 besteht aus zwei Holmen 2 und senkrecht dazu verlaufenden ebenen Leisten 3 mit Metallarmierung (Fig. l). Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass jede Leiste auf ihrer Unterseite eine Rille 4 aufweist und an beidenEndenaufdenOberseiten 5 der Holme 2 mit Schrauben 6 angeschraubt ist. Die Leisten 3 sind in regelmässigen Abständen parallel zueinander an den Holmen 2 angeschraubt. Die Enden 2' der Holme 2 ragen um einen halben Leistenabstand über die äusseren Leisten 3"jedes Teiles 1 hinaus. Bei Zusammensetzung mehrerer Teile l ist der Abstand der Leisten über die ganze Liegefläche gleich. DieMetallarmierungjederLeiste 3 ist als in der Rille 4 verlaufender Draht 7 ausgebildet.
Der Draht 7 istanseinen Enden rechtwinkelig abgebogen. Die abgebogenen Drahtenden 8 sind unter den Leistenenden 3'von oben her in Bohrungen 9 der Holme 2 gesteckt. Durch die aufgeschraubten Leistenenden 3'-sind sie gegen Herausziehen gesichert. Der Querschnitt der Holme 2 ist an der Oberseite 5 flach ausgebildet und an der Unterseite 10 halbrund. Die halbrunden Unterseiten 10 der Holme 2 liegen auf üblichen'Auflageleisten 11 an Seitenwänden 12 des Bettgestclles auf (Fig. 3, Fig. 4). Zur Gewährleistung einer guten Verwindbarkeit der Holme ist es vorteilhaft, die Holme 2 erfindungsgemäss aus Sperrholz mit zur Liegefläche parallelen Schichten herzustellen.
Die Erfindung ist nicht auf das angeführte Beispiel beschränkt. Beispielsweise können die Holme auch rechteckigen Querschnitt aufweisen und auf ihrer Unterseite mit einer halbrunden Metall- oder Kunststoff- leisie oder einem Filzstreifen zur Gewährleistung des freien Drehens der Holme unter Last auf den Auflageleisten des Bettgestelles versehen sein. Es ist auch möglich, die Holme rechteckig auszubilden und die Auflageleisten des Bettgestelles oben abgerundet herzustellen. Die Holme können auch aus Rundmaterial gefertigt sein. Weiterhin ist es beispielsweise möglich, die Leisten mit ihren Ecken über die Holme hinausragend an diesen zu befestigen und die Matratze nicht mit den Holmen, sondern mit den Leistenenden auf Auflageleisten des Bettgestelles zu legen.
Mit grossem Vorteil kann die Holzlattenmatratze beispielsweise auch so ausgeführt werden, dass die Metallarmierung als flach an der Leiste anliegendes Stahlband ausgebildet ist. Ein derartiges Stahlband passt sich gut an die Leistenunterseite an und benötigt nur eine sehr geringe Bauhöhe. Unter Verwendung der bereits beschriebenen Holme mit ebener Oberseite ist es möglich, jedes Leistenende zusammen mit dem darunterliegenden Stahlbandende gegebenenfalls sogar mit einer einzigen Schraube auf einer Holmoberseite zu befestigen. Dabei sind die Löcher in Leiste und Stahlband zweckmässig so zu bemessen, dass der zylindrische Schaft der Schraube ohne Spiel darin sitzt. Die Verwendung von Stahlband als Armierung in der geschilderten Weise hat weiter den Vorzug, dass es als fertig beziehbares Halbzeug ohne nachträgliche Formgebung, wie z. B.
Biegen, sehr wirtschaftlich verarbeitet werden kann.
In einem letzten, wenn auch nicht so günstigen Beispiel sind die Leisten schwach nach oben gewölbt ausgeführt. Die Zuggurte verlaufen darunter wie Sehnen von einem Ende der Leiste zum andern. Bei dieser Matratze federn die Leisten erst. bei grossen Lasten in eine ebene Stellung durch und kommen dann zur Anlage an die Zuggurte.
Sämtliche aus der Beschreibung und den Zeichnungen, einschliesslich der konstruktiven Einzelheiten. hervorgehenden Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Holzlattenmatratze, deren Liegefläche aus-federnden, parallel zueinander verlaufenden und mit einer Metallarmierung versehenen Leisten besteht, die an ihren beiden Enden an längsverlaufenden Holmen angebracht sind, wobei die Metallarmierung jeder Leiste als entlang der Leiste verlaufender Zuggurt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Leisten ur Bildung eines in sich geschlossenen, selbsttragenden Auflagerostes starr an den Holmen befestigt sind, welche elastisch ver- wlidungsfähig ausgebildet sind, und dass die Enden der Zuggurte in einer eine Verwindung der Holme zulassenden Weise relativ zu den Leisten unverschieblich befestigt sind.