DE108583C

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Info

Publication number: DE108583C
Application number: DENDAT108583D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform derjenigen Kettenräder für Fahrräder und dergl., welche mit radial verschiebbaren Zähnen zum Regeln der Kettenspannung versehen sind.

Beiliegende Zeichnung stellt das neue Kettenrad dar, und zwar zeigt

Fig. ι eine äufsere Ansicht desselben,

Fig. 2 einen Verticalschnitt durch die Anordnung eines Zahnes an der Kettenscheibe und

Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 2.

Das neue, zugleich als Kettenspannvorrichtung benutzbare Kettenrad besteht aus der eigentlichen Kettenradscheibe α und den an dieser radial verschiebbaren Zähnen b, welche in geeigneter Weise, hier mit schwalbenschwanzförmiger Feder c, in entsprechenden Schlitzen der Scheibe α geführt, um eine kurze Entfernung radial verschoben werden können, so dafs der Durchmesser des Kettenrades in einer bestimmten Strecke beliebig vergröfsert oder verkleinert werden kann. Die Anordnung der Zä'hne an der Scheibe α ist am besten aus Fig. 2 ersichtlich. Der Zahn b ist mit seiner schwalbenschwanzförmigen Feder c in dem oben offenen radialen Schlitz d der Scheibe a geführt, wobei zu seiner Verstellung bezw. Feststellung an der Scheibe ein hohler Ring e dient, der mit seinem einen Flantsch e^J mit einem Flantsch a¹ der Scheibe α verschraubt ist und mit seinem anderen kegelförmigen Flantsch a² auf eine entsprechende Fläche £' der Zahnbasis wirkt, so dafs also die Zähne durch Anziehen öder Lösen des Ringes e infolge Wirkung der beiden Kegelflächen a^% und b¹ auf einander in den Schlitzen der Scheibe radial nach innen verstellt werden können. Um die Zähne radial nach aufsen verschieben und in der für die Kettenspannung erforderlichen Stellung sichern zu können, ist ein mit seiner kegelförmigen Aufsenfläche auf den innen entsprechend gestalteten Zahn b wirkender Ring/ angeordnet, der durch festes Einschrauben ein Lösen der Verbindung zwischen den Zähnen b und der Scheibe α und dem Stellring e unmöglich macht. Sollen die Zähne verstellt werden, so hat man nur den Ring/ zu lösen, dann den Ring e anzuziehen oder auch zu lösen und endlich den Ring / wieder fest einzuschrauben, eine Handhabung, die sehr schnell zu bewerkstelligen ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Kettenrad mit veränderlichem Theilkreisdurchmesser für Fahrräder und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs die radial in der Kettenradscheibe (a) geführten Zähne (b) Quernuthen mit keilförmig zu einander angeordneten Flächen (b¹ b²) besitzen, mit welchen letzteren entsprechende Flächen eines mit der Kettenradscheibe (a) verschraubten Ringes (e) und eines mit diesem verschraubten zweiten Ringes (f) derart zusammenarbeiten, dafs beim Lösen des einen Ringes und Nachziehen des anderen eine Verschiebung der Zähne nach aufsen oder innen bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.