DE1084647B - An der Seitenwand eines Foerderkanals fuer senkrecht stehendes Schriftgut schwenkbarangeordnete, mittels eines Elektromagneten betaetigte Weichenzunge - Google Patents

Description

• An der Seitenwand eines Förderkanals für senkrecht stehendes Schriftgut schwenkbar angeordnete, mittels eines Elektromagneten betätigte Weichenzunge Die Erfindung betrifft eine Weiche zum Aus schleusen von senkrecht stehendem Schriftgut aus einem Förderkanal.
• Es sind bereits Anordnungen zur Entnahme von Material aus Schwingförderrinnen bekanntgeworden, bei denen an der Rinne eine Verschlußklappe vorgesehen ist, auf welche ein Kraftspeicher schließend einwirkt, wobei die Anpreßkraft entsprechend eingestellt ist. Derartige Vorrichtungen sind für Handbetrieb ausgebildet. Es wurden auch bereits Weichen mit elektromagnetischem Antrieb vorgeschlagen, die entweder von einer Bedienungsperson gesteuert oder selbsttätig durch das Fördergut ausgelöst werden.
• Bei den bekannten Weichenanordnungen mit elektromagnetischem Antrieb sind meist Tauchankermagnete vorgesehen, wobei an dem Tauchanker Betätigungshebel für die Weichenzunge angeordnet sind. Bei einer der bekannten Ausführungsformen liegt in Verbindung mit der Verschlußklappe außerhalb des Förderkanals ein doppelarmiger Hebel, dessen kürzerer Arm als mit einem Elektromagnet zusammenwirkender Anker ausgebildet ist, während der längere Arm dieses Hebels eine Rolle trägt, die gegen eine an der Förderkanalzunge befestigte Blattfeder anliegt.
• Diesen Anordnungen ist gemeinsam, daß zwischen Weichenzunge und Anker des Elektromagnets entsprechende Übertragungsglieder notwendig sind, die verschiedene Nachteile mit sich bringen. Wegen der unvermeidlich auftretenden Reibung müssen hierbei die Elektromagnete eine verhältnismäßig starke Erregung aufweisen, und außerdem ist es notwendig, diese an Außenflächen der Kanalseitenwände vorzusehen, wo sie leicht beschädigt werden können.
• Es ist des weiteren auch eine Ausführungsform bekannt, bei der ein besonderes tSbertragungsgestänge vermieden wird und der Anker an einem nach außen a.bgebogenen Teil der Weichenzunge angeordnet ist.
• Bei dieser Ausführungsform ist der von einer Spule erregte Magnet an der Außenwand des Förderkanals in einem besonderen Gehäuse angebracht.
• Gegenüber allen diesen vorbekannten Anordnungen wird bei der erfindungsgemäßen Ausführung ein Hebelgestänge zur Steuerung der Weichenzungen völlig vermieden und gleichzeitig eine äußerst einfache, betriebssichere und gedrängte Bauweise erzielt, die dem Magnet einen Schutz nach außen bietet.
• Bei an einer Seitenwand eines Förderkanals für senkrecht stehendes Schriftgut schwenkbar angeordneten, einen Teil der Kanalseitenwand bildenden Weichenzunge zur Ausschleusung des Schriftgutes, die eine mittels eines Elektromagnets betätigten Anker trägt, werden die vorgenannten Vorteile dadurch erreicht, daß die Weichenzunge an einer an der Außenfläche der Kanalseitenwand befestigten Platte schwenkbar angeordnet ist, die an ihrer dem Kanal zugewandten Seite den Elektromagnet trägt. Ein weiterer Vorteil wird dadurch erreicht, daß die Weichenzunge in Kastenbauweise gefertigt ist und zwei spitz zusammenlaufende Seitenflächen aufweist, die den Eisenanker zwischen sich aufnehmen.
• Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Förderkanal mit einer geöffneten und einer geschlossenen Weiche, Fig. 2 eine Weichenanordnung in größerem Maßstab und Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer ausgebauten Weiche, in Richtung des Pfeiles der Fig. 2 gesehen.
• An der Kanalseitenwand 1 ist eine Platte 2 angeschraubt, an der mittels Winkelstücke 3 der Elektromagnet 4 befestigt ist. Die Polschuhe des Magnets sind mit 5 bezeichnet. An dem Träger ist ein Scharnier 6 befestigt. An dem beweglichen Band dieses Scharniers ist das äußere Blech 71 der Weichenzunge 7 befestigt. Gegen die Innenseite dieses Bleches 71 liegt eine Blattfeder 8 an, die die Weichenzunge nach außen drückt. An einem zwischen dem äußeren Blech 71 und dem inneren Blech 72 angeordneten Steg 73 ist der Eisenanker 9 befestigt. Dieser wird bei erregtem Elektromagnet 4 von den Polschuhen 5 angezogen, so daß die Zunge die gestrichelt gezeichnete Stellung einnimmt. Die Kanalseitenwände 1 und 1' weisen Aussparungen 11 und 11' auf, in denen die Zungenspitze verschwindet. An dem breiteren Ende der Weichenzunge ist das innere Blech 72 so weit verlängert, daß es den Raum des Elektromagnets 4 abdeckt.
• Auf diese Weise wird verhindert, daß sich das Fördergut bei geschlossenem Kanal in dem notwendigen kleinen Spalt zwischen der Zungeninnenfläche und der Kanalseitenwand oder auch der inneren Wand des Trägers des Elektromagnets verfängt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: t. An einer Seitenwand eines Förderkanals für senkrecht stehendes Schriftgut schwenkbar angeordnete, einen Teil der Kanalseitenwand bildende Weichenzunge zur Ausschleusung des Schriftgutes, die einen mittels eines Elektromagnets betätigten Anker trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzunge (7) an einer an der Außenfläche der Kanalseitenwand befestigten Platte (2) schwenkbar angeordnet ist, die an ihrer dem Kanal zugewandten Seite den Elektromagnet (4) trägt.
2. 2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzunge (7) in Kastenbauweise gefertigt ist und zwei spitz zusammenlaufende Seitenflächen (71, 72) aufweist, die den Eisenanker (9) zwischen sich aufnehmen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 862 278, 742 773, 611 794; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 682 711, 1 683 999; USA.-Patentschrift Nr. 2 663 403.