DE1083998B - Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer die Rueckenstuetze tragenden, einstellbaren Stange - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Drehstuhl, mit einer die Rückenstütze tragenden Stange, die in einer Klemmhülse einstellbar geführt ist, welche an einem amSitz befestigten Teil schwenkbar gelagert und in beliebiger Schwenkstellung von Hand feststellbar ist -und unter Einwirkung einer Feder steht, die die Rückenstütze nach vorn gegen die auf dem Stuhl sitzende Person zu drücken sucht.

Derartige Stühle sind bekannt. Bei diesen erstreckt fjich die Hülse im wesentlichen in horizontaler Riehtung und bildet" einen¹'* längen, waagerecht liegenden Hebelarm zwischen iliSer.Schwenkachse und der Befestigung für die" Tragstange der-Rückenstütze. Die nahe der S&iwenkaeßse angreifende Drahtfeder ist daher, selbst bei stärkster Ausbildung, kaum' im- *5 stände, ein Andrücken³Oe* Rückenstütze an den Rükkefffde'r auf. efem Stuhj -sitzenden Person -zu gewährleisten.' Außerdem ist^-selbst bei Verwendung-einer starken Drahtfeder ά£0ψ- rasches Müdewerden·" "nicht zu- verhindern¹ und da^er.^ein- Auswechseln der Feder in gewissen -Zdiabstän-Ieii unvermeidlich. ■·/■

•Auch ist bei' äHnlicfeSfi- Bürostuhlerf/äereri- Rückenstütze nicht in einer IQemmhülse festgehalten,¹ sondern an einem etwa waagerecht liegenden und um die Beinstütze; se^wenlibärirf, ^:eSten großen"Hebelarm bildenden-Arm unverscKiebbar^ befestigt ist, die",'Verwendung einer sunien^l&ttfeaer'bekannt Diese'fcann jedoch ebensowenig wie die bei den anderen bekannten Drehstühlen vorgesehene Drahtfeder _die vorstehend geschilderten Nachteile ausschalten.'. ''"¹J''⁹^.3°

Die den bekannten Drehstühlen dieser Art anhaftenden Nachteile werden bei dem die Erfindung betreffenden Stuhl dadurch behoben, daß eine Blattfeder mit ihrem freien Ende an der Klemmhülse unterhalb deren Schwenkpunktes angreift und der annähernd senkrechte Abstand der Federangriffsstelle von der Hülsenschwenkachse größer als der etwa waagerechte Abstand der Rückenstange von der Hülsenschwenkachse ist.

Zweckmäßig ist die Blattfeder mit dem Sitz über eine diesen tragende Platte durch dieselbe Schraube fest verbunden, durch welche der Sitz an der Platte befestigt ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 zeigt die Anordnung der Rückenstützstange am hinteren Teil des Sitzträgers im Schnitt;

Fig. 2 ist eine Ansicht der Anordnung von hinten.

Der Stuhlsitz (nicht gezeigt) ist an der Oberseite einer waagerechten Platte 1 befestigt, deren rückwärtiger Teil in Fig. 1 gezeigt ist. Dieser Teil ist mit nach unten gerichteten parallelen Armen 1 α versehen. Diese senkrechten Arme haben in ihrem obe-Stuhl, insbesondere Drehstuhl,

mit einer die Rückenstütze tragenden,

einstellbaren Stange

Anmelder:

Fa. Einar Rustad,
Sandvika, Oslo (Norwegen)

Vertreter: Dr.-Ingi E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle, -'. Patentanwälte, München 22, Widenmäyerstr. 34

.""'- "Beanspruchte, Priorität:

."- . Dänemark vom 24; Februar 1954,-/ . .. -

■pen Flächenteil eine Bohrung,- in· welchtlr eifc-g
rechter Zapfen oder ein -Niet 2 gelagert'IStV⁷IIi ihrem unteren Teil haben die Arme 1 α einen bogenförmig gekrümmten Schlitz 3, dessen Krümmungsmittelpunkt in der Zapfenachse 2 liegt.

Die Tragstange 4 für die nicht dargestellte Rückenstütze wird in einer gewissen Länge an seiner Rückseite von einer Klemmhülse 5 umschlossen. Diese Klemmhülse hat halbkreisförmigen Querschnitt und die beiden nach vorn gerichteten Arme 5 a, welche in ihrem oberen Bereich Aufhängeohren 5 b aufweisen. Diese Aufhängeohren erstrecken sich zwischen der Stange 4 und den Armen 1 α nach vorn und hängen drehbar an dem Zapfen 2. In ihrem unteren Bereich haben die Arme 5 α je einen nach innen gebogenen Lappen 5 c, welche nahezu zusammenstoßen und gegeneinander gerichtet sind. Diese Lappen versteifen zusammen den unteren Teil 5 d der Klemmhülsenarme 5 a. Der rückwärtige Teil der Lappen 5 c umschließt den Vorderteil der Stange 4. Der zwischen den Lappen 5 c gelegene Teil der Arme 5 α ist in Fig. 1 mit 5 d bezeichnet und liegt dicht an den Armen 1 a.

Jeder Armteil 5 d hat eine Bohrung 5e. Die in Fig. 2 links dargestellte Bohrung ist viereckig und verhindert die Drehung des Bolzens 6. Die Achse dieser Bohrungen bildet die Achse für den durch die Bohrung hindurchgeführten waagerechten Klemmbolzen 6, dessen Kopf in Fig. 2 mit 6 α bezeichnet ist

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und dessen Endteil sich außerhalb der Arme la nach vorn erstreckt und mit einem Gewinde 6 b versehen ist. Zwischen Kopf und Gewinde des Bolzens 6 ist dieser vierkantig ausgebildet, um ein Drehen des Bolzens zu verhindern. Der Bolzen 6 (Fig. 2) ist links durch den Schlitz 3 und den linken Arm 5 α sowie rechts durch den rechten Arm 5 a und den Schlitz 3 der Arme 1 α geführt. Der mit Gewinde versehene Bolzenteil 6 b ist außerhalb des Arms 1 a mit einer Unterlagsscheibe 7 und mit einer aufgeschraubten Mutter 8 versehen, die einen Arm 9 und einen kugelförmigen Handgriff 10 hat.

Wenn die Mutter 8 gelöst ist, kann die Tragstange der Rückenstütze 4 nach aufwärts und abwärts innerhalb der Hülse 5 verschoben und außerdem um den Zapfen 2 gedreht werden. Währenddessen verschiebt sich der Bolzen 6 in dem Schlitz 3. Nachdem die Stange 4 nach Wunsch in passendem Winkel eingestellt ist, wird die Mutter 8 angezogen, wodurch die Arme 1 α zusammengeklemmt werden. Diese pressen wiederum die Teile 5 d der Arme 5 α mit den Lappen 5 c an beiden Seiten der Stange 4 zusammen, die dadurch in der gegebenen Stellung festgeklemmt wird. Der Handgriff 10 kann leicht von der auf dem Stuhl sitzenden Person erreicht werden.

Eine Blattfeder 11, die aus einem oder mehreren Federblättern besteht, ist mit einem Ende an der Unterseite der den Sitz tragenden Platte 1 mit einer Schraube 12 befestigt; ihr anderes Ende ist längs der Vorderseite der Stange 4 nach unten abgebogen und drückt gegen denjenigen Teil der Stange, der sich unterhalb der waagerechten Schwenkachse der Zapfen 2 befindet. In der gezeigten Ausführungsform drückt das untere Ende der Feder 11 gegen den einen oder gegen beide Lappen 5 c bzw. gegen die Kanten der Teile 5 d der Klemmhülse 5 und ist bestrebt, den unter dem Zapfen 2 befindlichen Teil der Stange 4 nach rückwärts und damit die Rückenstütze nach vorwärts zu schwenken.

Die Kraft der Feder 11 soll so groß sein, daß sie bei nicht angezogener Mutter 8 die Stange 4 und damit die Rückenstütze vorwärts schwenken kann.

Falls man z. B. in einer zurückliegenden Stellung zu sitzen wünscht, um zu ruhen bzw. mit einer anderen Person zu sprechen, so kann man, ohne vom Stuhl aufstehen zu müssen, mit einem einfachen Handgriff die Mutter 8 lösen, die Rückenstütze mit dem Körper zurückpressen und in der gewünschten Stellung die Mutter 8 wieder anziehen. Umgekehrt kann man, wenn man wieder in Arbeitsstellung sitzen will, die Mutter 8 lösen. Die Rückenstütze wird dann von selbst durch die Feder 11 gegen den Körper gedruckt, und zwar in diejenige Stellung, die man einzunehmen wünscht. Sodann zieht man die Mutter 8 mit dem Handgriff 9, 10 wieder an.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer die Rückenstütze tragenden Stange, die in einer Klemmhülse einstellbar geführt ist, die an einem am Sitz befestigten Teil schwenkbar gelagert und in beliebiger Schwenkstellung von Hand feststellbar ist und unter Einwirkung einer Feder steht, die die Rückenstütze nach vorn gegen die auf dem Stuhl sitzende Person zu drücken sucht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (11) mit ihrem freien Ende an der Klemmhülse (5) unterhalb deren Schwenkachse (2) angreift und der annähernd senkrechte Abstand der Federangriffsstelle von der Hülsenschwenkachse (2) größer als der etwa waagerechte Abstand der Rückenstützenstange (4) von der Hülsenschwenkachse (2) ist.

2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (11) mit dem Sitz über eine diesen tragende Platte (1) fest verbunden ist.

3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (11) durch die die Platte

- (1) mit dem Sitz verbindende Schrauben (12) befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 581 899, 831 007;
USA.-Patentschrift Nr. 2 286 468.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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