DE1083374B

DE1083374B - Isolierrohrwickelmaschine

Info

Publication number: DE1083374B
Application number: DEI11567A
Authority: DE
Inventors: Alfred Elbert
Original assignee: WALTER JORDAN GmbH
Current assignee: WALTER JORDAN GmbH
Priority date: 1956-04-16
Filing date: 1956-04-16
Publication date: 1960-06-15

Description

Es sind Isolierrohrwickelmaschinen bekannt mit in ihrem Abstand zueinander in Abhängigkeit vom wachsenden Durchmesser des Isolierrohres veränderlichen beheizten Wickelwalzen und über diesen damit achsparallel gelagerten Hilfswalzen sowde pneumatisch oder hydraulisch betätigten Druckwalzen.

Bei den bekannten Isolierrohrwickelmaschinen dieser Art verändern die Hilfswalzen ihren Abstand zueinander entsprechend der Abstandsänderung der Wickelwalzen. Infolgedessen wird bei Abstandsänderungen der Wickelwalzen und Hilfswalzen die auf den Wickeldorn ausgeübte Druckkraft in zwei Komponenten zerlegt, deren jede vom Wiakeldornmittelpunkt aus durch den Mittelpunkt jeder Hilfswalze, aber am Mittelpunkt jeder Wickelwalze, also deren Achsen, vorbeigeht, so daß letztere nicht (unmittelbar als Gegenlager die Druckkraftkomponente aufnehmen.

Diesen Nachteil bei IsoHerrohrwickelmaschinen der eingangs gekennzeichneten Bauart zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, der dadurch erreicht ist, daß die aohsparallelen Hilfswalzen in ihrem Abstande zueinander unveränderbar und an Führungen bei Abstandsänderung der ihnen als Auflage dienenden Wickelwalzen durch diese höhenbeweglich sind, so daß der Abstand der beiden durch die Achsen der Hilfswalzen und die der Wickelwalzen gebildeten Ebenen so veränderbar ist, daß bei Abstandsänderung der Wickelwalzen die auf den Wickeldorn ausgeübte Druckkraft in zwei Komponenten zerlegt ist, deren jede vom Wickeldornmittelpunkt aus durch die Mittelpunkte einer Wickelwalze und der ihr zugeordneten Hilfswalze geht.

Hierdurch wird die Verwendung auch extrem dünner Wickeldorne ermöglicht, ohne Gefahr, daß diese Wickeldorne verbogen werden bzw. durch die Druckwalze zwischen die Hilfswalzen im Sdnne einer die Hilfswalzen auseinanderdrückenden Keilwirkung eingedrückt werden könnten. Die automatische Steuerung der Wickelwalzen zium Zwecke ihrer Abstandsänderung ist in weiterer Ausbildung der Erfindung von der HöhenbewegMcbkeit der Hilfswalzen 15, 16 mittels geeigneter entsprechender Übertragungsmittel abgeleitet.

In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Wickelwalzenanordnung mit der automatischen Steuerung der Wickelwalzenbewegung gegeneinander dargestellt.

Im dargestellten Beispiel dienen als Druckwalzen zwei einander gegenüberliegende Walzen 4 und 5 und eine von ihnen gemeinsam beaufschlagte und symmetrisch zu ihnen liegende Walze 6. Die in irgendeiner bekannten oder geeigneten Weise beheizten Wickelwalzen 7, 8 sind in ihrem Abstand zueinander verstellbar. Hierfür können sowohl Schraubspindeln mit Isolierrohrwickelmaschine

Anmelder:

Walter Jordan G. m. b. H.,
Braunschweig, Frankfurter Str. 249/255

Alfred Elbert, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden

gegenläufigen Gewinden wie auch Zahnstangen, Spreizbebel, Keilschieber od. dgl. dienen. Im dargestellten Beispiel sind die Lagerböoke 9, 10 entweder selbst mit Innengewinde versehen oder, wie gezeichnet, mit Gewindemuttern llj 12 ausgerüstet für eine Gewindespindel 13 mit gegenläufigen Gewinden an ihren Enden. Als Antrieb der Spindel 13 dient im dargestellten Beispiel ein Schneckentrieb 14, der z. B. durch einen Elektromotor mit wechselnder Drehrichtung angetrieben werden kann.

Die Wickelwalzen 7, 8 dienen den Hilfswalzen 15, 16 als Auflage, und diese sind erfindungsgemäß in ihrem Abstande zueinander unveränderbar und- an Führungen 21 bei Abstandsänderung der Wickelwalzen höhenbewegldch, so daß der Abstand der beiden durch die Achsen der Hilfswalzen 15., 16 und die der Wickelwalzen 7, 8 gebildeten Ebenen so veränderbar ist, daß bei Abstandsänderung der Wickelwalzen 7, 8 die auf den Wickeldorn D ausgeübte Druckkraft in zwei Komponenten zerlegt ist, deren jede vom Wickeldornmittelpunkt aus durch die Mittelpunkte einer Wickelwalze und der ihr zugeordneten Hilfswalzen geht, wie ein Vergleich der Fig. 1 und 2 erkennen läßt.

Im dargestellten Baispiel der Fig. 1 ist ein Wickeldorn D von besonders kleinem Durchmesser auf den Umfang der Zwischenwalzen 15 und 16 aufgelegt und durch die Druckwalzen 4, 5, 6 belastet. Diese Belastung ist elastisch dadurch, daß die Druckwalzen 4 bis 6 von einer pneumatischen oder durch ein hydraulisches Druckmittel betätigten Einrichtung 17 getragen werden, die unter einstellbarem konstantem Druck in bekannter Weise auf dem Umfang des Wickeldorns D bzw. des Isolierrohres nach oben verschiebbar ist. Diese Bewegung dient zum Steuern der Abstandsänderung zwischen den Wickelwalzen 7 und 8. Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.

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\"ergleicht man die Fig. 2 mit der Fig. 1, so erkennt man, daß das um den Wickeldorn D gewickelte Isolierrohr / vermittels seines wachsenden Durohmessers die Druckrollen 4 bis 6 erheblich nach oben gegenüber der Stellung in Fig. 1 verschoben hat.

Die Abstandsänderung der Walzen 7 und 8 kann von Hand oder maschinell bewirkt werden.

Erfindungsgemäß wind die Höhertbeweglichkeit der Hilfswalzen 15,16 zur automatischen Steuerung des Antriebes der Abstandsänderung für die Wickelwalzen benutzt.

Die Hilfswalzen 15 und 16 können sich an Führungen 20 und 21 höhenbeweglich verschieben, und mit der Lagerung der Hilfswalzen 15 und 16 ist eine Konsole 22 irgendwie verbunden, die eine Führungshülse 23 für einen in dieser axial verschiebbaren Stift 24 trägt, den eine Feder 25 ständig nach oben zu schieben sucht. Hierbei stützt sich der Stift 24 mit seinem Ende an einem Anschlag 26 der pneumatischen Druckeinrichtung 17 ab. Außerdem trägt das Ende des Stiftes 24 die eine Hälfte 27 eines Kontaktes 27, 28. Zu Beginn einer Wickelphase oder einer Wickelstufe Hegen die Kontakthälften 27, 28, wie in Fig. 1 dargestellt, außer Berührung zueinander. In dem Maße nun, wie der Durchmesser des Isolierrohres wächst, wird die Kontakthälfte 27 unter -dem Druck der Feder 25 und infolge des aufsteigenden Anschlages 26 nach oben bis zur Kontaktgabe mit 28 bewegt, wodurch der Antriebsmotor für den Schneckentrieb 14 eingeschaltet und eine Abstandsänderung der Walzen 7 ued 8 entsprechend der Aufrechterhaltung des oben geschilderten Lageverhältnisses der Achsmitten herbeigeführt wird.

Zugleich ist bei dieser Abstandsänderung, die im Sinne einer Annäherung der Wickelwalzen 7 und 8 erfolgt, eine mit dem Lagesbock 10 der Wickelwalze 8 baulich vereinigte Hubkurve H nach links bewegt, wodurch ein von dieser Kurve abgestützter Träger 29 für die Kontakthälfte 28 (diese in eine neue Ausgangslage verschiebt, so daß hierdurch nicht nur der Antriebsmotor für den Schneckentrieb abgeschaltet, sondern auch, dem weiterwachsenden Durchmesser des Isolierrohres Rechnung getragen ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Isolierrohrwickelmaschine mit in ihrem Abstande zueinander in Abhängigkeit vom wachsenden Durchmesser des Isolierrohres veränderlichen beheizten Wickelwalzen und über diesen damit achsparallel gelagerten Hilfswalzen sowie pneumatisch oder hydraulisch betätigten Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallelen Hilfswalzen (15, 16) in ihrem Abstande zueinander unveränderbar und an Führungen bei Abstandsänderungen der ihnen als Auflage dienenden Wickel walzen (7, 8) durch diese höhenbeweglich sind, so daß der Abstand der beiden durch die Achsen der Hilfswalzen (15, 16) und die der Wickelwalzen gebildeten Ebenen so veränderbar ist, daß bei Abstandsänderung der Wickelwalzen die auf den Wickeldorn (D) ausgeübte Druckkraft in zwei Komponenten zerlegt ist, deren jede vom Wickeldornmittelpunkt aus durch die Mittelpunkte einer Wickelwalze und der ihr zugeordneten Hilfswalze geht.

2. Isolierrohrwickalmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der automatischen Abstandsänderung der Wickelwalzen (7, 8) von der Höhenbeweglichkeit der Hilfswalzen (15, 16) albgeleitet ist.

3. Isolierrohrwiokelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Umfang des Isolierrohres belastende Druckorgan (17) mittels Anschlages (26) einen federbelasteten Kontakt (27) des Hilfswalzenpaares (15, 16) abstützt, der über einen kurvengesteuerten Gegenkontakt (28) den die Abstandsänderung der Wickelwailzen (7, 8) bewirkenden Antrieb (14) ein- und ausschaltet.

4. Isolierrohrw.ickelmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontaikt (28) mittels einer in Abhängigkeit von der Abstandsänderung der Wickelwalzen (7,8) sich bewegenden Steuerkurve (H) dem Kontakt (28) voreilend bewegbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 348 218, 358 111.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen