DE1639316C3 - Vorrichtung zum Führen, Aufwickeln und Anpressen der Drähte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geräte - Google Patents
Vorrichtung zum Führen, Aufwickeln und Anpressen der Drähte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer GeräteInfo
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Description
dem Support 5 sind die abwechselnd wirkenden Druckzylinder 6 und 7 angebracht, mit deren Kolbenstangen
die Bremsen 8 und 9 verbunden sind. Diese Bremsen 8 und 9 sind an den Stangen 4 feststellbar. Am Support 5
ist außerdem das Anpreßelement tO fest angebracht.
Die Arbeitsweise der Anordnung ist folgende (s. F i g. 2): Nachdem die beiden Druckzylinder 6 und 7
über ein einstellbares Druckminderventil 12 u"d einen Druckausgleichsbehälter und -speicher 13 mit Druck
beaufschlagt sind (Ventiktellung I), wird Bremse 8 geschlossen.
Der auf den Wickelzylinder auflaufende Draht 11 schiebt das Anpreßelcment 10 und damit den
gesamten Support 5 nach links gegen die Bremse 8 (vgl. Fig. 1), wobei es im Druckzylinder 6 nicht zu einem
Druckanstieg kommt, da dieser durch den Druckausgleichsbehälter und -speicher 13 und das Druckminderventil
12 sofort wieder auf den eingestellten Wert abgebaut wird. Für den Fall negativer Windungssteigung
sorgt der Druckausgleichsbehälter und -Speicher 13 für Druckkonstanz.
Ist der Kolben an seinem Hubende angelangt, wird
automatisch, z. B. über Endschalter und Verzögerungsrelais, Bremse 8 geöffnet und gleichzeitig Bremse 9 geschlossen.
Da auch der Druckzylinder 6 weiterhin beaufschlagt ist, wird sein Kolben mit der jetzt offenen
Bremse 6 sofort wieder in seine in F i g. 2 dargestellte Anfangsstellung gestoßen.
Nunmehr wird beim weiteren Aufwickeln des Draiites
11 in gleicher Weise wie oben beschrieben der jetzt
im Druckzylinder 7 entstehende Überdruck abgebaut, bis sich der Kolben des Druckzylinders 7 an seinem
Hubende befindet, bei dessen Erreichen Bremse 9 geöffnet und gleichzeitig Bremse C geschlossen werden
und der Kolben des Druckzylinders 7 mit seiner offe·
ίο nen Bremse 9 in seine Anfangsstellung stößt.
Am Ende der Wicklungslage angelangt, wird das Anpreßelement
10 mittels eines nicht gezeichneten pneumatischen Druckzylinders angehoben, geschwenkt und
der jeweils entgegengesetzte Zylinderraum der Druckzylinder 6 und 7 mit Druckluft gefüllt (Ventilstellung II).
Damit kann auch die Gegenlage kontinuierlich mit konstantem Anpreßdruck gewickelt werden.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Erfindung kann das Aufwickeln und Anpressen der Windungen
>n völlig ruckfrei und kontinuierlich erfolgen. Ihre Anwendung
ist besonders in den Fällen geeignet, in denen aus Platzmangel der Support für die Anordnung zum Wikkeln
und Anpressen und die dazugehörige Vorschubeinrichtung an oder über der Wickelbank angebracht
2s werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Führen, Aufwickeln und Anpressen der Drähte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geräte mit mindestens zwei die auflaufende Windung berührende Druckelementen, die den von außen aufgebrachten Anpreßdruck axial an die Wicklung weitergeben, und mindestens einem radial auf die auflaufende Windung und die ihr unmittelbar benachbarten Windungen pressenden Druckelement, wobei die Druckelemente in einer gemeinsamen axial mitlaufenden, in Umfangsrichtung jedoch ruhenden Halterung geführt sind und wobei mindestens ein axial wirkendes Druckelement den auflaufenden Draht an einer Stelle erfaßt, an der dieser bereits am benachbarten, schon aufgewickelten Draht anliegt, jedoch selbst noch nicht auf der Windungsunterlage aufliegt, während mindestens ein weiteres, axial wirkendes Druckefement den auflaufenden, bereits auf der Windungsunterlage aufliegenden Draht am Zurückfedern hindert, und wobei weiterhin die axial wirkenden Druckelemente in der Halterung in ihrer Höhe gegenüber der Windungsunterlage verstellbar sind und die axial wirkenden Druckelemente über ein kraftübertragendes Hebelsystem mit einem einen Kolben aufweisenden, mit Druckgas gefüllten Zylinder verbunden sind und der Zylinderraum an eine Reguliereinrichtung für das Druckgas und an einen Druckausgleichsbehälter angeschlossen ist, nach Zusatzpatent 13 02 282.7, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Zylinder, der einen Kolben aufweist und an die Reguliereinrichtung und an den Druckausgleichsbehälter angeschlossen ist, parallel zu und zusammen mit dem zuerst genannten Zylinder auf einem mit dem Hebelsystem verbundenen, auf Vorschubstangen (4) geführten Support (5) angeordnet ist und daß die Kolben der Zylinder (6, 7) an den Vorschubstangen {4) mittels Bremsen (8,9) feststellbar sind.45Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen, Aufwickeln und Anpressen der Drähte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geräte mit mindestens zwei die auflaufende Windung berührenden Druckelementen, die den von außen aufgebrachten An- so preßdruck axial an die Wicklung weitergeben, und mindestens einem radial auf die auflaufende Windung und die ihr unmittelbar benachbarten Windungen pressenden Druckelement, wobei die Druckelemente in einer gemeinsamen axial mitlaufenden, in Umfangsrichtung ss jedoch ruhenden Halterung geführt sind und wobei mindestens ein axial wirkendes Druckelement den auflaufenden Draht an einer Stelle erfaßt, an der dieser bereits am benachbarten, schon aufgewickelten Draht anliegt, jedoch selbst noch nicht auf der Windungs- <>o unterlage aufliegt, während mindestens ein weiteres, axial wirkendes Druckelement den auflaufenden, bereits auf der Windungsunterlage aufliegenden Draht am Zurückfedern hindert, und wobei weiterhin die axial wirkenden Druckelemente in der Halterung in ihrer 6s Höhe gegenüber der Windungsunterlage verstellbar sind und die axial wirkenden Druckelemente über ein kraftübertragendes Hebelsystem mit einem einen Kolben aufweisenden, mit Druckgas gefüllten Zylinder verbunden sind und der Zylinderraum an eine Reguliereinrichtung für das Druckgas und an einen Druckausgleichsbehälter angeschiossei: ist, nach Zusatzpatent 13 02 282.7.Bei der Anordnung gemäß diesem bezogenen Patern ist die Längsausdehnung des Druckzylinders normalerweise sehr viel geringer als die der Wicklung. Deshalb ist die gesamte Führungs-, Wickel- und Anpreßanordnung auf einem von der Wickelbank getrennt aufgestellten Support untergebracht, der beispielsweise mit einer Grob-Vorschubsteuerung versehen ist, welche den Vorschub des Supports etwa über ein Regelgetriebe mit Antriebsspindel bewirkt und zusätzlich mit einem vom Druckzylinder über Endschalter gesteuerten Überholautrieb ausgerüstet ist, der damit ein kontinuierliches Arbeiten der Anordnung gewährleistet. Damit kann aber ein unerwünschter Platzbedarf für den Support und ein nachteiliger Aufwand für die Steuerung des Vorschubs verbunden sein.Die Aufgabe, zusätzlichen Platzbeuarf zu vermeiden und einen leicht steuerbaren Vorschub zu schaffen, wird dadurch gelöst, daß ein weiterer Zylinder, der einen Kolben aufweist und an die Reguliereinrichtung und an den Druckausgleichsbehälter angeschlossen ist, parallel zu und zusammen mit dem zuerst genannten Zylinder auf einem mit dem Hebelsystem verbundenen, auf Vorschubstangen geführten Support angeordnet ist und daß die Kolben der Zylinder an den Vorschubstangen mittels Bremsen feststellbar sind.Es ist zwar schon eine servogesteuerte Antriebsvorrichtung bekannt, bei welcher in einer Art Schrittvorschub durch zwei Greiferkupplungen, die durch zwei Zylinder-Kolben-Anordnungen linear fortbewegt werden, ein Werkzeugmaschinentisch oder ein ähnliches Objekt in abwechselnder Tätigkeit um eine größere Strecke, als der Kolbenhub in einem Zylinder sie darstellt, fortbewegt wird, wobei insbesondere ein rasches Ansprechen, akkurate Endstellung und die Vermeidung einer teuren Verstärker- oder Transmissionsvorrichtung erreicht werden sollen.Zur Betätigung dieser Anordnung ist eine sehr aufwendige kombinierte hydraulisch elektrische Steuereinrichtung erforderlich, bestehend aus Meßvorrichtung, Komparator, Relaisanordnung, hydraulischen und elektrischen Schaltern (CH-PS 3 75 234).Bei vorliegender Erfindung soll jedoch ein möglichst gleichmäßiger axialer Anpreßdruck auf die Seite eines auf einen Wickelzylinder auflaufenden Wickeldrahtes bei der Herstellung einer elektrischen Wicklung ausgeübt werden, hierbei sollen etwaige Unstetigkeiten im Fortschritt der Drahtkante, beispielsweise durch Fülleinlagen oder Abkröpfungen, ohne Einfluß auf den ausgeübten Druck bleiben. Die Aufgabe und die Wirkungsweise sind also völlig andere.Die Erfindung soll nunmehr an Hand der Figuren der Zeichnung erläutert werden.F i g. 1 zeigt eine Wickelbank, bei der die Druckzylinder auf einem Support angeordnet sind, welcher auf parallel zur Längsachse, oberhalb der Wickelbank angebrachten Stangen mitläuft, undF i g. 2 das Schema der Wirkungsweise der Druckzylinder zur Erzielung eines kontinuierlichen Wickelvorganges.In F i g. 1 ist der Wickelzylinder 3 auf der Wickelbank 1, 2 eingespannt. Auf dem Spindelkasten 1 und dem Reitstock 2 sind Stangen 4 mit einem Support 5 aufgebaut, der auf den Stangen 4 verschiebbar ist. An
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0058847 | 1968-03-15 | ||
DEL0058847 | 1968-03-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1639316A1 DE1639316A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1639316B2 DE1639316B2 (de) | 1975-09-25 |
DE1639316C3 true DE1639316C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
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